Zwei Polit-Versagende gewinnen, zwei Polit-Vollversagende verlieren, zwei schwache Grüne im Bundestag

In Duisburg selbst wird sich nicht viel verändern – nach der Wahl gestern. Erstaunliches gab es nur hinsichtlich des merklichen Zuwachses an Stimmen für die beiden SPD-Kandidierenden Bas und Özdemir. Wahrscheinlich getragen vom Scholz-Aufschwung haben beide zugelegt. Keine Ahnung was bei den Wahlberechtigten vorging. Viele Alternativen hatten sie aber auch nicht. Die beiden CDU-Kandidierenden Mosblech und Mahlberg kamen wie eingeschlafene Füsse rüber und kriegten sicherlich zusätzlich und obendrauf noch den Laschet-Abschwungsmove angepappt. Insofern ist auch kein CDU-Mann aus Duisburg im kommenden Bundestag.

Die beiden Günen, Banaszak und Kaddor, wenig bis gar nicht überzeugend in ihrem Wahlkampf, schafften es Dank des „grünen“ Aufwinds im Bund über die Landes-Reserveliste.

Über die anderen Kandidierenden angesichts ihrer kompletten Farblosigkeit und Unauffälligkeit will ich gar nichts  schreiben.

Fazit:

Bas und Özdemir sowie ihre GenossenInnen in Duisburg werden nun, getragen vom Wahlergebnis, noch mehr der Überzeugung sein, alles richtig zu machen und gemacht zu haben – das ist das Fatalste am Ergebnis. Tatsächlich hat man wahrscheinlich -wie im Bund- eigentlich nur das vermeintlich geringste Übel gewählt und auch nur deshalb weil man es kennt und glaubt am besten einschätzen zu können.

In Wirklichkeit ist das politische Niveau dermassen grottenschlecht, dass selbst die Farblosesten der Farblosen in Zukunft eine Chance haben, wenn es so weitergeht wie bisher.  Hauptsache man kennt sie und sie sondern irgendwelche Häkeldecken-Sprüche ab, die den dann noch zahlreicheren  Ü60jährigen gefallen. Letztere waren mit rund 40% bereits diesmal besonders zahlreich vertreten.

Zum Schluß bleibt noch zu erwähnen, dass in Duisburg die Wahlbeteiligung mal wieder besonders niedrig war, niedriger auch als 2017. Und das besonders im Norden, dort wo Özdemir gewonnen hat.