Und wieder kostenlose Immowerbung für die Immohelden der Stadt

Nachdem vor kurzem die WAZ auffällig erneut und unkritisch die Neubaugebiete und tollen künftigen Wohnmöglichkeiten im Süden „beworben“ hatte, ist nun mal wieder der Neubau von Torsten Toeller mit dem Namen „Mercator One“ vor dem Bahnhof in aller Ausführlichkeit präsentiert worden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mercator-one-in-duisburg-neuer-mieter-fuers-staffelgeschoss-id232962633.html

So hatte man erst kürzlich in selbiger Zeitung gross und breit beschrieben wie leer doch das Dachgeschoss in dem Bau ist, flupps kann man nun einen ersten Mieter für eine dortige Teilfläche präsentieren und gleich wird auch nochmals der Mietpreis für alle verkündet: 17,50/qm.

Es dürfte also nicht lange dauern und es erscheint wieder eine Jubelmeldung, derart, dass nun endlich auch der letzte qm im Obergeschoss vermietet wurde.

Danach geht es bestimmt Schlag auf Schlag weiter mit den einzelnen Vermietungs-Jubelmeldungen im ebenfalls noch teilweise leerstehenden Erdgeschoss.

Zum krönenden Abschluß würde ich die gesamte Chronologie der Vermietungen nochmals der Leserschaft episch gross und breit präsentieren.

In einem Jahr dann die Ein-Jahres-Chronologie mit einer wohlwollenden Rückschau. Plus eine Extra-Ausgabe mit Bauherrren-Widmung.

Dann zu Weihnachten 2022 die LEBENSWERT-OB-Editions-Rückschau und vor der nächsten Kommunalwahl 2025 die Luxus-Variante der Gesamt-Chronik. Dann natürlich in güldenen Lettern und mit dem Warnhinweis sich gefälligst beim Vorbeigehen am Gebäude in dessen Richtung mindestens einmal tief zu verbeugen und laut „Danke Sören“ zu rufen.

Und weil das alles so schön ist und sich auch niemand seines journalistischen Berufsstandes schämen muß, noch dafür, ein Zeitungsabo mit werbeähnlichen Botschaften vollzukleistern, mach ich auch mal rum:

Herr Toeller ist der Beste und der Grösste. Der Architekt ebenso. Der Mietpreis im Mercator One, dem schönsten Gebäude der Stadt, ist noch viel zu gering. Der OB liebt den Bau, die Stadt hat davon den allermeisten Nutzen. Ohne dieses Gebäude wären wir alle nichts.

So jetzt reichts und ich gehe mich kurz übergeben.