SmartCityKasperle erwürgt Krokodil wegen oder durch Interoperabilität – Hää?

Klingt irgendwie total bescheuert, stimmt, soll es ja auch, nur klingt es  tausendfach weniger bescheuert als das was man auf den Seiten des SmartCity-Innovationcenter lesen kann.  Nicht dass es reicht wenn wir EINE  Webseite zu dem Thema haben (www.duisburgsmartcity.de), nein wir brauchen eine zweite. Und die haut umso mehr auf die spacig-ausser-planetarische Kasper-Kacke.

Da wird so richtig auf digitalen dicken Max gemacht, dass die Worte „bürgernah“ und „sinnvoll“ aus dem Vokabular im Duisburger Sprachraum am besten gestrichen werden. Achtung, LEBENSWERT und ECHT bleiben.

Ein Beispiel: In Sachen SmartCity kann man sich ja  nicht mehr nur mit simplen Strassenleuchten zufriedengeben, nein, es heisst jetzt „Lighting“. Soweit okay. So meldet dann aber das Intelligent Operation Center der Seitenbetreiber zum Lighting-Thema folgendes (Zitat/Auszug):

Dafür kooperieren wir im Rahmen der Smart City Duisburg-Initiative eng mit unserem Partner Schréder und nutzen die Lösung „Owlet IoT-City-Management-System“. Schréder ist Mitglied der LoRa Alliance, der uCIFI Alliance und des TALQ Konsortiums, die gemeinsame Standards und offene Plattformen entwickeln, um damit Interoperabilität zwischen verschiedenen smarten Lösungen sicherzustellen.

Nachzulesen hier (Achten Sie nicht auf den Schreibfehler „lighthing“ im Link!):

https://smartcity-innovationcenter.de/loesungen/smart-lighthing-solutions

Ich bin mir aber ganz sicher, wenn uns die interstellare Weltraumflotte der Klingonen angreift und mit den gefürchteten Hoden-Bomben*) wirft, sind die Laternen durchaus auch in der Lage per SmartPhone aus dem Rathaus-OBergeschoss wie Laser-FLAK-Geschütze bedient zu werden. Handbuch für CounterStrike, Seite 321,6 oder Logbuch der Enterprise.

Jeder bekloppte Jedi-Ritter im Umkreis bis Soest wird dann wissen wieviel SmartMilitarySchlagkraft Duisburg besitzt.

Doch leider ist die Übertreiber-Truppe rund um die DVV seit dem Oktober 2020 wegen Corona dazu gezwungen die Füße still zu halten. Hatte man noch zwei Monate vorher feierlich eröffnet und Han Solo und Käptn Iglo … äh … Kirk zu Gast, so mussten seit besagtem Oktober sämtlichst alle Arbeiten ruhen. Ja heult ruhig, die Ideen-Räume, the idea rooms, mussten schliessen, have been closett.

https://smartcity-innovationcenter.de/blog

Während also RetailDestroyer Bezos seine digitalen Geschütze und sein HandelsImperium weiter aufpimpen kann, müssen die SmartCity-HeldenInnen in Duisburg pausieren. Das könnte an Corona liegen, aber ich glaube, das bisschen Munition in Form von Knallerbsen ist schon vollständig im Oktober verschossen gewesen. Jetzt kommt nur noch heisse Luft.

Eine Zusatz-Versicherung gegen die klingonischen Hoden-Bomben*) könnte also nicht schaden.

Hier noch ein weiteres verbales Highlight:

Design Thinking ist ein innovativer Ansatz, der dem effektiven Lösen von komplexen Problemstellungen dient und die effiziente Entwicklung neuer Ideen möglich macht.

Dabei kommt man irgendwie ins Grübeln warum solche Ansätze eigentlich nicht auch im ganz normalen Leben möglich sind. Bei Terror-Pollern.

Fazit:

Welche Vorstellung haben die Typen die das verzapft haben eigentlich von einem Bürger, einer Bürgerin, der, die sich an sowas beteiligen soll bzw. kann?

 

*) Eierhandgranaten (https://de.wikipedia.org/wiki/Handgranate)