Nach fast fünf Jahren: Immer weiter Lug und Trug

Im Frühjahr 2016, also vor fast fünf Jahren, initiierte die Stadt die Kampagne „Ideen für Duisburg“ aus der u.a. das bestehende Leitbild entstand.

http://www.ideen-fuer-duisburg.de/

http://www.ideen-fuer-duisburg.de/wp-content/uploads/2017/05/Prosp_Leitbild_Dbg_A5_quer_B_ks7.pdf

Damals war ich noch so bescheuert zu glauben, die Stadt hätte auch tatsächlich ein Interesse an Ideen (Online-Handel mittels www.du-city.de – eingestampft). Pustekuchen, wer Ideen hatte musste sich, so wie ich, eher ein „Was wollen Sie denn?“ von Frau Kopka gefallen lassen.

Nun, fast fünf Jahre später und kurz vor dem nächsten harten Lock Down anläßlich der Corona-Pandemie werfe ich mal einen Blick auf das was alles Tolles im Leitbild formuliert ist.

Kein Wunder das meine Augen besonders an diesem Textteil hängengeblieben sind.

Verlogener geht’s kaum.

Inzwischen ist eher genau das Gegenteil eingetreten, die Verwaltungsentscheidungen sind in keinster Weise transparent. Die Informationen laufen zentralistisch zusammen bevor sie gefiltert nach aussen dringen dürfen. Eine Vorgehensweise die intern Maulkörbe verteilt und nach aussen stark an pressemäßige Umgangsformen erinnert die wir allabendlich eher in den kritischen Auslandsberichten der Tagesthemen erleben dürfen.

Von den seit Mitte 2016 von mir eingereichten 130 Anfragen gemäß Informationsfreiheitsgesetz (IFG) sind lediglich 30 leidlich beantwortet worden.

Von meinen 33 an den Rat der Stadt eingereichten Eingaben gemäß §24 GO NRW sind lediglich 13 leidlich beantwortet worden, alle ohne das im Rat darüber gesprochen wurde. Etliche kamen gar nicht soweit, dass sie überhaupt bearbeitet, geschweige denn beantwortet wurden.

Von den seit Mitte 2018 gestellten 160 DUISTOP-Presseanfragen wurden 30 leidlich beantwortet, der Rest nicht. Seit Mitte 2019 herrscht absolute „Funkstille“. Dagegen ein totale Hoffierung der „Alt-Presse“.

Appelle z.B. an Bärbel Bas, an alle Ratsmitglieder, Beschwerden an die Kommunalaufsicht halfen bisher nicht. Null-Reaktionen. Trotz eines geltenden Pressegesetzes und eines Rundfunkstaatsvertrages und trotz der vielen von der etablierten Politik immer wieder als für die Demokratie so wichtig beschworenen Pressefreiheit.

Ich betone ausdrücklich: Es geht mir hierbei nicht um „(m)eine Leidensgeschichte“. Es geht mir auch nicht um irgendeine Art von Profilierung oder gar Profilneurose.

Es geht vor allem darum, dass ein paar noch nicht mal als politisch-halbgar zu bezeichnende jämmerliche Figuren mit Achtelwissen,  die irgendwann mal aus für mich egoistischen Gründen in irgendeine Parteien eingetreten sind um für sich selbst das Beste rauszuholen. Sonst nichts.

Es geht um Typen wie z.B. Frank Börner(SPD-MdL), die am Revers ein Respect-Logo tragen und nichts anderes tun als dumm zu schwätzen, zum Beispiel über Tierschutz. Die man aber nie auch nur im geringsten irgendwas Tierschutzähnliches tun sieht. Deren Haupttätigkeit darin zu bestehen scheint, Schulgruppen durchs Parlament zu führen.

https://frankboerner.de/respekt-coaches-zu-besuch-im-duesseldorfer-landtag/

Bei diesen SPD-Nachwuchs-Rekrutierungs-Events sollte mal ’ne vorlaute Schnodder-Göre dabei sein, die peinliche Fragen respektlos stellt. À la: „Hey Respect-Frankyboy was machts Du denn konkret um Tiere zu schützen?“ Aber wahrscheinlich würde sich dann die begleitende Lehrerin mit der Zwischenfrage „Wer hat Lust auf Landtags-Pommes?“ schützend vor Börner stellen der gerade sein Hemd aufreissen wollte um sein goldenes „Save The Animals“-Brust-Tattoo zu zeigen. Sein Beitrag zum Tierschutz, hat ja auch wehgetan beim Stechen, warum sollen die Ferkel dann nicht auch ein wenig weiter leiden.

All diese Typen sollen sich ihre Logos, Top-Awards und schönen Worte sonstwo hinschieben.

Genauso wie Andree Haack, der derzeit die Idee Kunst in Leerstandslokale zu hängen als besonders toll propagiert. Eine Idee die es bereits seit zig Jahrzehnten gibt und die so naheliegend ist wie schlechter Geruch nach drei Monaten ohne Dusche.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-kultur/kunst-im-schaufenster_a1486206

Damit hat der teuer entlohnte Wirtschaftsförderer NumberOne auf intellektuellem Jana-Niveau eine Win-Win-Win-Situation geschaffen und wird bestimmt für den (K)Nobelpreis vorgeschlagen.

Win für die darbenden Kunstschaffenden für die man sonst nicht viel tut.

Win für die City die weniger scheisse aussieht. (Man fragt sich nebenbei wieso die Immo-Besitzer eigentlich jemanden brauchen der ihnen den Arsch nachträgt und ihre „Ware“ aufhübscht.)

Win für ihn selbst der endlich mal wieder was geleistet hat, was in seiner Berufsvita drei Sternchen auf der nach oben offenen Schleimskala verdient.