Altstadt: Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn und Selbsterhalt

Tja, wie fängt man an zu kommentieren wenn man Schwachsinn liest?

Ich beginne mal mit der GfW, der hiesigen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Die soll verantwortlich sein für die Betreuung der Duisburger Altstadt, also im Prinzip für das Gebiet zwischen Kuhtor am Ende der Königstrasse und dem Schiffsanleger am Schwanentor.  Da gibt es jede Menge Leerstand in puncto Ladengeschäfte und Kaufhäuser. Das C&A-Gebäude wurde zwar mal verkauft und wieder verhökert, doch getan hat sich sonst nichts. Am auffälligsten sind noch der Knüllermarkt und einige Brautmodengeschäfte. Die Münzstrasse hat dagegen nie wieder zum alten Glanz einer 1A-Lage zurückgefunden.

Inzwischen streckt der Krake „Leerstand“ seine Fühler schon in Richtung Königstrasse aus. Ziemlich viel Leerstand an Ladengeschäften gibt es ja auch bereits in der Königsgalerie.

Seit 2015 sind zwei Quartiersmanager (1 Manager , 1 Managerin) in der Altstadt unterwegs und nun laufen deren Verträge aus. Deshalb will man jetzt eine Umfrage unter allen Beteiligten starten, also unter Anwohnern, Händlern und Hausbesitzern, mit der Fragestellung was denn künftig werden soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/eine-umfrage-soll-die-zukunft-der-duisburger-altstadt-klaeren-id229608274.html

Angeblich hat man seit 2105 jede Menge persönliche Gespräche geführt. Ach nee, es war ja auch reichlich Zeit dazu.

Nun komme ich zum Schwachsinn.

Die GfW wird von Stadt jährlich finanziell üppig unterstützt und da sitzen jede Menge gutbezahlte Leute, nur deren Arbeit fällt seit langem bereits so gut wie nicht auf. Was machen die den lieben langen Tag?

Und was haben die beiden Altstadtmanager die ganze Zeit über gemacht – ausser Gespräche zu führen?

Wäre es nun nicht an der Zeit mal öffentlich zu dokumentieren was in fünf Jahren an Erkenntnissen gewonnen wurde die eine Befragung eigentlich überflüssig machen? Soll die geplante Befragung ergeben, dass die beiden Quartiermanager unbedingt weitermachen müssen? Ich vermute ja, denn ich vermute auch, dass die fünf Jahre einfach verstrichen sind, ohne dass irgendetwas Nennenswertes passiert ist oder in den Gesprächen ermittelt wurde. Wahrscheinlich hat man noch nicht mal alle Hausbesitzeradressen beisammen um z.B. gezielt herauszufinden warum grosse Gebäude ungenutzt jahrelang leerstehen.

Ich möchte nun genau wissen was die beiden Manager und die GfW-Leute in Sachen Altstadt bisher unternommen haben und will dann auch eine Ideensammlung von ihnen was sie konkret vorschlagen was nun zu tun ist.

Zu 90 Prozent ist m.E. die Altstadt aus Shopping-Sicht als ziemlich tot zu bezeichnen und das wird sich auch nicht mehr ändern, dazu brauche ich jedenfalls keine Befragung.

Und was sagen Wirtschaftsdez. Haack, Frau Bungardt von CityDu und DuisburgKontor aus Stadtmarketing-Sicht zur Altstadt? Keine Ahnung, eine Antwort auf diese Frage würde ich von denen eh nicht bekommen.

Wahrscheinlich gucken die auch lieber in die andere Richtung, wo z.B. Mercator One gebaut wurde.

Hier mal reinschauen:

https://www.ardmediathek.de/daserste/video/report-mainz/wie-corona-das-sterben-vieler-innenstaedte-beschleunigt/das-erste/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzEyNzkzMTU/