Büro-Leerstände möglich – Wann äußern sich die Planer und Macher?

Jahrelang hat man in Duisburg gepredigt wie gross die relative Unterdeckung im Büroflächenbereich sei. Nun will die Aurelis am Hauptbahnhof einen Bürokomplex bauen, Mercator One bietet bereits Büroflächen an, in der Königsgalerie werden Läden umgewidmet und zu Büros gemacht.

Man könnte meinen alles super, Unterdeckung beseitigt. Doch es zeigen sich dunkle Wolken am Büromarkt. Erstens bedingt durch die Pleitewelle die uns ev. noch bevorsteht und zweitens durch die zwischenzeitliche Erkenntnis vieler Firmen, dass Büros sowieso nur zu 66% pro Tag genutzt werden (u.a. wegen Urlaub, Krankfeiern, Wochenenden usw.)  und man sehr gut viele Büro-Leute auch im Homeoffice beschäftigen kann, ohne das Abläufe und Produktivität darunter leiden.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/hr/200708_bueroflaechen-100.html

Es könnte also eine Abwärtsspirale einsetzen die Büroräume überflüssig und  günstiger macht sowie durch Umwidmung zu Wohnraum werden lässt, was sich wiederum auf die Wohnmieten auswirken kann.

Ich bin gespannt wann das alles in Duisburg ein Thema wird. Und gut für den Vermieter des LANUV-Gebäudes, der wohl für rund 20 Jahre eine einträgliche Miete iHv 24 EURO/qm/Monat kassieren wird. Und das bei 17.000 qm.

Jetzt wäre es auch an der Zeit mal bei Vermietern von an die Stadt und ihre Beteiligungsfirmen vermieteten Büroräumen anzuklopfen und in Neu- und Nach-Verhandlungen einzusteigen.

Ob OB Link & Co. das machen können? Die werden doch nie wieder zum Champagner-Austern-Schlürfen eingeladen. Andererseits könnte es die Ausgaben und Schulden mindern helfen. Ein ECHTes Dilemma. Aber vllt. kann auch dabei ein Typ wie Reinhold Spaniel helfen, der dafür später gerüffelt werden kann. Der tanzt dann bei den Vermietern an und kommt zurück mit den Worten: „Die wollen nicht.“ 10 Jahre später kommt raus, stimmte alles gar nicht und man hat 10 Jahre lang zu hohe Mieten gezahlt. Und dann taucht vllt. auch wieder so ein ähnlicherer kleiner Bon auf:

Positive Nebeneffekte oder vllt. sogar Haupteffekte: Es muß weniger gependelt werden, die Luft bleibt sauberer, weniger Parkraum wird benötigt. Und man vergeudet insgesamt weniger Lebenszeit bei An- und Abfahrten, beim Staustehen, beim Warten am Bahnhof wenn der Zug ausfällt.