So machen Bas und Özdemir Politik – nämlich gar nicht!

Die Art und Weise wie etliche vorgeblich aktive PolitikerInnen ihren Job betreiben ist schon ziemlich haarsträubend. Die vier MdLs Philipp, Jäger, Börner und Bischoff machen es durch laufende Forderungen und Kritik an der Landesregierung. Gute Vorschläge erkenne ich ebensowenig wie eine gewisse Zurückhaltung bei der demütigen Einschätzung ihrer eigenen Unterlassungen aus der Legislatur in der sie hätten selbst einige Dinge besser machen oder bereits einleiten können. Dass ist ungefähr so bekloppt, wie wenn ich heute jemandem für etwas eine reinhaue, was ich gestern selbst falsch gemacht habe.

Die Kronen der Verlogenheit politischer Aktivität durch  Nachplappern und sich in die Taten anderer reinhängen setze ich aktuell Bärbel Bas und Mahmut Özdemir auf (beide MdB).

Niemand wird doch ernsthaft glauben die beiden hätten im Alleingang für Duisburg einen Bundeszuschuss bewirkt der letztlich an alle Kommunen anteilig gezahlt wird. Doch ihre derzeitige Verlautbarung wirkt so oder soll wohl so wirken:

https://spd-duisburg.de/baerbel-bas-mahmut-oezdemir-kosten-der-unterkunft-konjunkturpaket-entlastet-duisburg-um-427-millionen-euro/

Zitat: „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass das Konjunkturprogramm des Bundes Duisburg um 42,7 Millionen Euro pro Jahr bei den Kosten der Unterkunft entlastet. … Der Bund wird dauerhaft 75% statt bisher 50% der Kosten für Unterkunft und Heizung bei der Grundsicherung für Arbeitsuchende übernehmen. „

Der Witz ist, dass eigentlich dort folgendes stehen müsste, nämlich dass die beiden sich für eine 100%ige Übernahme der Kosten durch den Bund eingesetzt haben. Im Umkehrschluß müssten sie dann einräumen nur 75% erreicht zu haben. Klingt nicht mehr so toll.

Tja, manchmal kann ein wenig Logik ausreichen um festzustellen wie man veräppelt wird.

Witzig ist auch, dass genau das Problem der Kosten für die Unterkunft nach Angaben von Link, Philipp und kürzlich auch Murrack der wesentliche Grund für die Verschuldung Duisburgs sein soll.

Dann müssten sich Bas und Özdemir umso mehr für eine 100%ige Lösung eingesetzt haben.

Der Trick ist nun, dass man bei nur 75% Kostenübernahme in wenigen Jahren erneut auf dem Argument rumreiten kann. Würde man nämlich 100% der Kosten erstattet bekommen, fiele ja dann der oft vorgebrachte Grund für die Überschuldung Duisburgs weg.

Woher kämen die Schulden denn dann? Denn eines ist für mich klar, die Schulden entstanden auch aus Unfähigkeit mit Geld umzugehen, es zu verprassen usw.

Bitte Herr Doktor, heilen Sie mich nicht ganz, dann habe ich doch keinen Grund mehr NICHT zur Arbeit zu gehen.