Duisburg darf nicht fällen

Die Bezirksregierung hat der Stadt die Fällung von drei Alleebäumen in Wehofen untersagt und

bis Ende 2018 muss sie zudem ein Alleenkonzept vorlegen.

Duisburg hat von der Bezirksregierung eine Rüge erhalten. Die Stadt hatte vor, an der Schachtstraße in Wehofen drei Alleebäume zu fällen. Darum hatten Anwohner gebeten. Begründung: Die knapp 100 Jahre alten Bäume seien eine Gefahr, weil sie die Gehwege und die Hauszufahrten zerstörten.

Zunächst landete die Sache beim Duisburger Landschaftsbeirat. Der lehnte die Fällung einstimmig ab. Es seien nicht alle Alternativen geprüft worden. Außerdem hatten die Umweltschützer herausgefunden, dass die Allee Schachtstraße durch die Fällung der drei Bäume kürzer als 100 Meter würde, d.h. dann hätte die Stadt alle Bäume fällen können. Geschützt sind nur Alleen mit mindestens 100 m Länge.

Dann ging der Fall zur Bezirksregierung nach Düsseldorf. Dort sitzt die Höhere Naturschutzbehörde. Und die vertritt die Auffassung des Landschaftsbeirats, d.h. durch die Fällung der Bäume würde das Landschaftsbild verändert.

Ferner heißt es aus Düsseldorf: „ … diese Problematik der Stadt Duisburg nicht neu ist und die Stadt Zeit hatte, um auf diese und andere örtliche Situationen einzugehen“. Das tat Duisburg nicht.

Ich erinnere in dem Zusamenhang mal an die rund 30 grossen und alten Bäume an der Mercatorstrasse. In der Sache bin ich noch mit dem „gut-grünen“ Herrn Dr. Krumpholz dran. Das waren alles Alleebäume eingetragen im Alleen-Register des LANUV. Und eigentlich deshalb und wegen ihrer Umweltbilanz schützenswert. Der Rat hat schlußendlich 2015 mit SPD-CDU-Mehrheit gegen die Bäume entschieden. Allee kaputt. Das beschissene Ergebnis der Ratsentscheidung kann man heute bewundern(!) bzw. in baldiger Zukunft, wenn der Mercator-One-Klotz steht und alles verschattet!!!

Demnächst mehr.