Drei Polit-Jobs – Wie macht die Frau das nur?

Sarah Philipp, mein absoluter Polit-Star*) am Duisburger SPD-Himmel, soll die Partei kommissarisch in die anstehende heisse Wahlkampfphase führen. So kann man es derzeit nachlesen, womit Mahmut Özdemir, der andere Kandidat für den freigewordenen SPD-Duisburg-Chefposten, irgendwie kaltgestellt wurde. Es soll nämlich vor der Kommunalwahl keine Kandidatenkür für die Nachfolge Jägers stattfinden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-duisburg-stadtrat-am-15-juni-aufstellung-am-9-juni-id229125162.html

Somit hat Philipp drei Jobs an den Hacken: Landtagsabgeordnete, Parlamentarische GF der SPD-Fraktion im Landtag und SPD-Duisburg-Chefin in spe und damit hiesige Wahlkampf-Anführerin.

Wie die Frau das alles schafft und unter einen Hut bringt ist mir ein Rätsel. Nee Quatsch, das war ein Scherz. Im Prinzip ist das ganz simpel, sie tut nur das absolut Notwendigste: Schlafen, Aufstehen, Zähne putzen, Duschen, ein paar Textbausteine irgendwie pr-mässig umformulieren und an die Presse mailen, Schlafen, …    usw. Essen muß sie nur alle sieben Tage, da sie kaum Kalorien durch Arbeit verbraucht.

Früher hat sie ab und zu mal ein paar Besuchergruppen durch den Landtag geführt, das ist aber wegen Corona z.Z. nicht angesagt. So hat sie mehr Zeit „für Duisburg“ – www.philipp-fuer-duisburg.de

*) Bravo-Starschnitt und SPD-Panini-Sammelposter alles bei mir im WC-Spind säuberlich unter die Conan-Bildchen geklebt 

Immer mehr Duisburger Babies sollen Corona-Sören heißen – nun droht Umbenennung

Seitdem vor wenigen Tagen die RP unseren allseits beliebten OB Sören Link wegen seiner hervorragenden Meisterung der Corona-Krise über den Klee lobte, ich berichtete, wird mir aus sämtlichen Neugeborenenstationen -allerdings noch offiziell unbestätigt- gemeldet, dass junge Eltern beabsichtigen ihre Babies Corona-Sören(Mädchen) bzw. Sören-Corona(Jungen) nennen zu wollen.

Nun aber ziehen dunkle Wolken über der achso geschmierten PR-Maschinerie der hiesigen Verwaltung auf, was über kurz oder lang zu drohenden Baby-Umbenennungswünschen führen könnte.

Dieter Weber, der bald scheidende Chef des Gesundheitsamtes, des in der Krise eigentlich wichtigsten Amtes, hat gestern öffentlich eklatente Fehler reumütig eingeräumt und sich damit sicherlich den Zorn des Stadtoberhauptes zugezogen.  Wird damit doch das angeblich untadelige Corona-Heldenimage des Verwaltungschefs arg in Frage gestellt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/corona-chef-des-duisburger-gesundheitsamts-raeumt-fehler-ein-id229136356.html

Etliche Betroffene hatten sich wohl zu den miesen Zuständen im Gesundheitsamt so nachdrücklich in der Öffentlichkeit geäussert, dass man im gescholtenen Amt dachte: Leugnen zwecklos, also am besten alles zugeben.

Na, daran sollte sich der OB mal ein Beispiel nehmen!

Wenn beim Gesundheitsamt noch Leute fehlen, die man eh weiter bezahlt, die aber in anderen Dienststellen oder zuhause hocken, dann schlage ich u.a. den Wirtschaftsdez. Haack vor, der hat z.Z. nichts zu tun.

 

 

JuDu/DAL mit Konzept das schon nicht mehr uptodate ist

Hallo JuDu/Dal, aufwachen! Dein Konzept für die „Neue Dynamik für Duisburg“ bedarf einer Aktualisierung.

https://www.judu-dal.de/konzeption-neue-dynamik-fuer-duisburg/

Corona-Krise! Schon mal gehört? Tja, da dürften einige der im Konzept geäusserten Träume inzwischen wohl Makulatur sein. Das waren sie aber auch schon vorher.

Wer unter Punkt 1.7. verlangt (Zitat) …

„Die personelle Stärkung des Dezernates für Wirtschaft und Stadtentwicklung ist notwendig, um die zahlreichen anstehenden Aufgaben vollumfänglich erfüllen zu können. Hierzu sind vier Stellen zu schaffen, die mit externen Fachleuten besetzt werden. Die Mehrausgaben hierfür betragen ca. 100.000 Euro.“

… der scheint nicht zu wissen, was vier externe Fachleute kosten, selbst wenn sie nur in Teilzeit antreten.

Und ganz ehrlich, brauchen wir noch vier weitere Ex-IHKler (Marke Haack) die von Leuchttürmen schwafeln? Eher nicht.

Apropos Haack, was treibt der Mann eigentlich in der Krise? Hängt er vllt. heute die Blumenkübel in der City auf die mit „Duisburg ist echt grüner“ gerade von DuisburgKontor groß angekündigt werden?  Bereitet er einen 6. Innenstadt-Pakt-Event mit den letzten drei verbliebenen Einzelhändlern vor.

Oder inspiziert er schon mal das Rotlicht-Gewerbe von dem JuDu/DAL laut Konzept (s.o.) in Zukunft 8 EU pro qm haben will?

Oder schreibt er an seinem Buch: Der Leuchtturmwärter und das Mehr. Ein Essay über seine angeblich leuchtende Karriere, die leider niemanden interessiert. Obwohl, ich würde schon gerne wissen, wie man sich mit möglichst wenig Ideen aber mit gut sitzender Krawatte durchs Berufsleben wurstelt.

 

 

 

Aurelis baut anscheinend nicht für Unternehmerinnen – Schon wieder Logistik-Hallen und -Flächen

Aurelis u.a. bekannt als Bauherrin des neuen LANUV-Gebäudes und der neuen Verwaltungshochschule am Bahnhof hat in Hochfeld den sog. „UnternehmerPark“ in Angriff genommen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/aurelis-baut-unternehmerpark-in-duisburg-hochfeld_aid-51051143

Im Gegensatz zu den beiden Gebäuden am Bahnhof, die man bereits während der Bauphase weiterverkaufte, will man den UnternehmerPark in den eigenen Immobilienbestand überführen.

Auffällig, dass auch bei diesem innerstädtischen Projekt teils erneut Hallen und Flächen für die Logistik entstehen. Hatte OB Link nicht mal angekündigt dass damit Schluß wäre. Warum werden dennoch ständig weiterhin neue Projekte genehmigt die, wie z.B. auch auf dem Gelände der alten Papierfabrik in Walsum oder vor Tiger&Turtle, neue Logistik-Hallen und Flächen entstehen lassen.

Wäre es nicht viel praktischer ganz Duisburg von einer Halle umspannen und überdachen zu lassen und diese aussen herum mit maritimen Motiven und einem Staake-Konterfei zu gestalten?

Wenn das nicht geht, dann baut doch wenigstens die Duisburger Freiheit und 6-Seen-Wedau mit Hallen zu. „Logistik am Wasser“ hat doch was.

Denn die Logistik ist in Duisburg SYSTEMRELEVANT.

 

Brand am Brennpunkt: Fragen an den OB zum Großfeuer in Hochfeld

Vorgestern brannte es fürchterlich in Hochfeld. Ein angeblicher Bauschutthaufen(so die WAZ) sei womöglich vorsätzlich in Brand gesteckt worden. Qualm und Rauch seien angeblich wenig gefährlich gewesen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-bauschutt-brennt-an-einer-lagerhalle-in-hochfeld-id229107135.html

Die Stadt beschreibt es ein „wenig“ anders:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000099618.php?p=%2Findex.php%2C%2Fallgemein%2Fnewsdesk%2Findex_54228.php%2C99618

Nach von offizieller Seite unbestätigten Aussagen von Anwohnern handelte es sich um einen Berg von möglichem Industrie-/Gewerbemüll der seit Wochen dort lagerte, sich auf einer Fläche von 30m x 30m (=900qm) befand und 8-9 Meter aufgetürmt war. Der Gestank soll teils bestialisch gewesen sein (u.a. Plastik, Gummi) und nicht den Eindruck vermittelt haben ungefährlich zu sein.

Nun ergeben sich folgende Fragen die ich dem OB zugemailt habe:

Ist es richtig, dass es sich bei der Brandmasse in Hochfeld am 13. Mai nicht um Bauschutt, sondern eher um Industrie-/Gewerbemüll handelte? Laut Newsdesk-Meldung der Stadt ist z.B. auch von Reifen die Rede.

Ist es richtig, dass sich die Brandmasse auf einem Gelände von den Ausmaßen 30m x 30m Grundfläche befand und 8-9 m aufgetürmt war? Die Stadt(laut Newsdesk-Meldung) spricht nur von 450qm Lagerfläche.

Wem gehört das Gelände und wer hatte somit zumindest Sicherungspflicht?

War der Qualm und Rauch tatsächlich wenig schädlich und wenn ja wie wurde dies en detail festgestellt (Meßverfahren etc.)? Gibt es ein Meßprotokoll zur Einsicht?

Gibt es neben der Suche nach der Brandursache und der Suiche nach möglichen Brandstiftern auch eine Suche nach den Personen die den Müllhaufen dort gelagert bzw. dorthin verbracht haben.

Welche Löschmittel kamen zum Einsatz und wohin wurden die Löschmittel abgeleitet?

Wer bezahlt den Einsatz der Löschkräfte, Feuerwehr etc.?

 

 

Riesiger Artikel mit Enzweilers Langeweile-Einlassungen zum Handel

Der stationäre Einzelhandel auch in Duisburg ist arg gebeutelt und er war es vor der Krise bereits. Online-Händler gewinnen neue Kunden laufend dazu.

Dies nimmt Rainer Enzweiler (CDU) zum Anlaß uns allen den Einkauf vor Ort zu empfehlen, den bei den Kaufleuten um die Ecke. Die Geschäfte und Läden sollen wir angesichts der Lockerungen wieder bevorzugt aufsuchen.

Er befürchtet, es könnten aufgrund der Krise noch mehr Leute Geschmack am Online-Kauf gefunden haben, die nun nicht mehr zurückzugewinnen sind.

Naja, mit solch erbärmlichen und überausführlichen Bittschreiben sicherlich nicht. Gross nachzulesen auf Seite 3 des heutigen Wochenanzeigers (Printausgabe).

Haben nicht Enzweiler und Co., also die Politik, jahrelang tatenlos zugeschaut wie der Einzelhandel in die Knie ging? Haben sie.

Nun stellen sie sich hin und machen auf BitteBitte um beim Wahlvolk als Kümmerer dazustehen. Das alles ist aber eher kümmerlich, so wie die 1.500-EURO-Prämien an Pflegekräfte.

Ganz ehrlich: Die Zeiten des stationären Einzelhandels wie wir ihn kennen/kannten sind vorbei. Warum sollte man umständlich in der City einkaufen gehen, wenn es viel bequemer von zuhause aus geht – rund um die Uhr? Und dass die Beratung und der Service vor Ort ein besserer sein soll, das glauben auch nur noch Herr Enzweiler und ein paar versprengte Einzelhandelsfunktionäre.

Am Ende wird es so kommen, dass der Handel in den grossen Innenstädten zum erhaltenswerten Kulturgut erklärt wird, die Städte werden selbst oder beauftragte Firmen werden Kulissen bauen und die werden dann Einzelhandel „spielen“. Umsätze sind zweitrangig, Hauptsache es ist Leben in der Stadt.

Die Entwicklungen dahin kann man seit 20 Jahren beobachten.

Und als ich 2016 die Idee hatte den Handel -zumindest in der City- in ein digitales Portal zu verlagern(kostenlos) wollten auch nur fünf kleine Anbieter überhaupt mitmachen. Ich habe das Ganze dann verworfen, spätestens als mir Anja Kopka, rechte Hand und Souffleuse von OB Link, im Rathaus die Frage stellte: Was wollen Sie denn?

Mitleid habe ich deshalb also NullKommaNullNullNix.

Ausser mit Herrn Enzweiler und Herrn Bommanm. Ein bisschen.

Sarah Philipp hält uns wohl alle für Schwachmaten?

Meine allerliebste Politikerin hat wieder was abgesondert, kein Wunder, es ist Wahlkampf und sie will hiesige SPD-Bossin werden.

Worum geht es? Auf der Titelseite der aktuellen Printausgabe des Wochenanzeigers lese ich heute wie sehr sich die gute Frau um die Mitarbeiterschaft des Westspiel-Kasinos in der Innenstadt sorgt. Denn die Landesregierung will den Laden verstaatlichen. Interessent soll u.a. die Gauselmann-Gruppe sein (u.a. Spielothek).

Das findet Philipp gar nicht gut, denn bei einer Privatisierung könnte es mit dem Arbeitsplatzerhalt vorbei sein sowie kriminelle Machenschaften wie z.B. Geldwäsche könnten Einzug halten.

Ja wo leben wir denn, ist es nicht egal wer ein Kasino betreibt, müssen die Gesetze und Verordnungen denn nicht für alle gleichermassen gelten, egal ob der Inhaber der Staat, ein Bundesland, eine Kommune oder ein privater Betreiber ist?

Was mich aber, wie die Überschrift andeutet,  ganz besonders aufregt: Wurden nicht in den letzten Jahrzehnten durch die Stadt Duisburg zig Leistungen in private Unternehmen ausgelagert, sowie kürzlich noch in die DIG? Und eine neue Schulbaugesellschaft soll es auch geben.

An diesen Privatisierungen hat Philipp anscheinend nichts auszusetzen. Merkwürdig.

Es ist kaum auszuhalten, dass die Frau nichts Sinnvolles macht für ihr Geld (rund 15.000 EU pro Monat) und dann auch noch verbale „Volksverarschungen“ absondert.

Traurigerweise kommt hinzu, dass die meisten hiesigen PressevertreterInnen willig alles mitzumachen scheinen, wenn jede Form von kritischer Berichterstattung unterbleibt.

Ausser ’nem „Deckel“ ECHT nichts passiert

In 2020 scheint sich nach der Euphorie im Vorjahr, anläßlich der Einführung des neuen Mottos und Logos „Duisburg ist echt“, nichts im Stadtmarketing abzuspielen was eine Erwähnung wert wäre. Dabei trat man doch großspurig an das Stadt-Marketing ganz dolle beleben zu wollen.?!

Lediglich eine solidarische Deckelaktion anläßlich der Pandemie kann man erwähnen, ein Highlight ist es nicht. So frage ich mich, was machen die vielen MitarbeiterInnen bei DuisburgKontor eigentlich in der vielen freien Zeit?

https://www.duisburgistecht.de/duisburger-deckel

Da sich anscheinend alle ein wenig zu sehr an den Füßen spielen oder die Nägel lackieren, weil nichts zu tun ist, es finden ja auch kaum Märkte statt, denkt man sich als kreativer Kontor-Marketer irgendwas aus, zu dem man dann auch noch die Presse einlädt.

So werden am Freitag die jährlich üblichen Blumenampeln in den Einkaufszonen, also auch in der Königstrasse aufgehängt. Das Ganze läuft unter dem Motto „Duisburg ist echt grüner“. Echt super.

https://www.duisburgkontor.de/aktuelles/detail/duisburg-ist-echt-gruener-einkaufsstrassen-bluehen-auf/

Die fünfzehnt-grösste Stadt Deutschlands lädt ein zum Blumenampel-Aufhängen und DuisburgKontor-Boss Kluge kriegt wahrscheinlich mindestens 150.000 EURO pro Jahr. Worüber soll ich mich nun am meisten ärgern?

Fazit: Werden jetzt alle bereits seit Jahren/Jahrzehnten üblichen Aktionen einfach zu „Duisburg-ist-echt-…-Events“ umgedichtet/umgepimpt?

Duisburg ist echt Matjes

Duisburg ist echt Weihnachten

Duisburg ist echt Wein

Duisburg ist echt Müllbehälter aufstellen

Duisburg ist echt … GÄHN

 

Und wann findet mal wieder eine Innenstadt-Paktveranstaltung statt? CityDu e.V., der Verein mit der Aura und dem Charme eines Pickelhauben-Sammelclubs verkündet als neueste News immer noch die 4. Veranstaltung der Reihe(2/2018) obwohl es bereits eine 5. gab.

http://www.citydu.de/pakt.html

Die Website des hiesigen Einzelhandelsverbands guck ich mir erst gar nicht an, da brauche ich sofort den obligatorischen Eimer.

 

Link & Murrack feiern sich bei Sportförderung – mit Milchmädchen-Rechnung

Das Land schüttet im Rahmen einer Sportförder-Initiative bis 2022 rund 300 Millionen EURO an Vereine aus. Duisburger Vereine sollen insgesamt mit 6,7 Millionen EURO bedacht werden – wohlgemerkt: Duisburg hat rund 450 Sport-Vereine!

Mit dem Geld sollen Sportstätten saniert werden. Die Vereine die sich glücklich schätzen dürfen bekommen aber nur 70-75% der von ihnen beantragten Summen. Abgewickelt wird das Ganze über den Stadtsportbund(SSB).

Die Differenz(25-30%) will die Stadt mit 10% der jeweiligen Gesamt-Fördersumme ausgleichen (= ca. 1/3 der Differenz).

All das habe ich bereits vor Monaten berichtet. Vor allem habe ich beim Ex-SSB-Vorstand Rainer Bischoff (SPD, MdB) vergeblich gefragt wie denn die Vereine ausgewählt und/oder bestimmt werden die sich freuen dürfen.

Nachdem ich ihn am 9.2. letztmalig in einer anderen Sache erwähnte, zog er wegen unterschiedlicher Auffassungen innerhalb des SSB die Notbremse und schied aus dem Amt aus, das er vier Jahre ziemlich ernst nahm. (s. Link ganz unten)

Ich hatte aber auch den GF des SSB in der Ausschüttungsache angeschrieben, nur kam auch von ihm auch keine Antwort. Es bleibt also die Frage unbeantwortet nach welchem Modus der SSB Sportvereine auswählt die er mit Fördergeld versorgen will.

Jetzt meldet die Stadt in der Sache erneut jubelnd wie toll Link & Murrack es finden, dass sie die 10%-Zuzahlung ermöglicht haben.

Es ist Wahlkampf, also abgehakt, obwohl Link daran gar nicht teilnehmen darf. Nicht abgehakt ist jedoch die Milchmädchen-Rechnung die uns vorgerechnet wird.

So sind die Sportstätten grösstenteils im Besitz der Stadt, die Fördersummen vom Land kommen also ihr selbst zu Gute. Das Fördergeld das sie selbst zusätzlich dazugibt ist lediglich finanzielles Taschenbilliard.

Das ist ungefähr so dreist-clever wie anteilige Zimmer-Miete von der eigenen Tochter zu verlangen und ihr den Betrag dann als Taschengeld zu zahlen.

Aussen vor bleiben anscheinend die nicht unerheblichen Fördersummen, Zuwendungen und Zugeständnisse an den MSV, eigentlich auch nur ein Verein unter vielen. Sarah Philipp (SPD, MdL) würde den MSV wahrscheinlich als systemrelevant(er) bezeichnen.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000099599.php

https://www.ssb-duisburg.de/index.php/nachrichtenleser/rainer-bischoff-als-vorsitzender-des-stadtsportbundes-duisburg-zurueckgetreten.html

 

 

 

 

Bombenfund und -entschärfung auf dem Gelände von 6-Seen-Wedau

Heute gab es den ersten öffentlich bekanntgemachten Bombenfund auf dem Gelände von 6-Seen-Wedau, seitdem die Flächenentwickler der Gebag dort „Hausherren“ sind. Die Entschärfung der Weltkriegsbombe erfolgte gegen Mittag.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/sechs-seen-wedau-bombe-in-duisburg-ist-entschaerft-sirenenalarm_aid-50811605

Ich vermute es wird nicht der letzte Fund sein, weil im Krieg das Gelände ein bevorzugtes Ziel der Allierten war, befand sich dort doch das Ausbessungswerk der Reichsbahn, ein für das Funktionieren kriegswichtiger Transporte sensibler Bereich.

Die Gebag dürfte also weiterhin fieberhaft nach weiteren Blindgängern suchen müssen, sonst gibt es sicherlich Probleme mit den Baugenehmigungen. Ob bereits mehr gefunden wurde, wird man mir nicht mitteilen, weshalb ich mir eine Anfrage erspare. Ob es Verzögerungen mit der Ansiedlung des dort geplanten Einzelhandelszentrums gibt und ob diese ev. mit derartigen Dingen in Zusammenhang zu bringen sind, wollten die Stadt und die Gebag mir bisher ja auch nicht beantworten.

Die vor Monaten im Raume stehenden rund 100 Mio. EURO Erschließungskosten dürften für die Bombensuche und -entschärfungen, aber auch für die von mir vermuteten Bodenverseuchungs-Sanierungen draufgehen.

Man kann sich vorstellen, dass es auch Bomben gab die detoniert sind und wer weiß welche dort gelagerten Chemikalien in Hallen, Silos, Tanks und auf Zügen dadurch in den Boden gelangen konnten.

Ganz abgesehen von den zig Tonnen Unkrautvernichtern die versprüht wurden um die vielen Rangier-Gleise freizuhalten. Plus all der Kontaminationen durch die Haltbarmachung der früher verwendeten Holzbahnschwellen mit entsprechenden Holzschutzmitteln.