Städteranking der WiWo: Duisburg diesmal nicht ganz unten

Insgesamt 71 deutsche Städte hat die „Wirtschaftswoche“ für ihr aktuelles Städteranking (bewertet wurden Zahlen und Daten bis Ende 2023) unter die Lupe genommen.

Bei dem Ranking handelt es sich um Vergleiche der Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation sowie der Nachhaltigkeit.

Die Untersuchung basiert auf drei sogenannten Indizes:

Niveauindex, 51 Indikatoren

Dynamikindex, 36 Indikatoren aus den letzten fünf Jahren im Vergleich

Nachhaltigkeitsindex, ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit, 22 Indikatoren

Duisburg belegt im Niveauindex den 64. Platz von 71 Städten. Die Stadt schneidet besonders schlecht ab in den Bereichen Arbeitslosigkeit, SchulabgängerInnen ohne Abschluss, Gewerbesteuerhebesatz, Gründungsintensität und Beschäftigte in wissensintensiven Jobs.

Im Dynamikindex belegt Duisburg den 28. Platz von 71 Städten. Die Stadt zeigt eine positive Entwicklung in den Bereichen Einwohnerentwicklung, Arbeitsplatzversorgung, Ausbildungsplätze, Beschäftigungsquote von älteren Menschen und Frauen, BIP je Einwohner und Produktivität.

Duisburg belegt im Nachhaltigkeitsindex den 59. Platz von 71 Städten. Die Stadt hat einen niedrigen Wert in den Bereichen Fahrradklima, fertiggestellte Gebäude mit nachhaltiger Heizenergie, Zahl der E-Tankstellen, Luftqualität, Abfallmenge, Beschäftigte in Umweltberufen, Gründungen im HighTech-Sektor und Altersarmut.

 

Baumfäll-Protest in Wedau – Bauen im Landschaftsschutzgebiet in Serm

Am kommenden Sonntag, dem 18. Februar, jährt sich die unSÄGliche Fällaktion von 26 gesunden, 100 Jahre alten und grossen Platanen an der Wedauer Strasse. Die Stadtspitze zeigte sich uneinsichtig und unwillig gegenüber jeglichem Protest und auch jeglichem Vorschlag für eine alternative Sanierung der Wedauer Strasse, die man anders bewältigen hätte können, indem man die klima-wichtigen Bäume stehen lässt.

So munkelt man seitdem in Wedau, dass sich der OB besser dort nicht sehen lassen sollte. Auch nicht am 18. Februar, wenn zum Jahrestag dort protestiert wird, angeführt von den Günen und vom BUND.

Viel getan hat sich dort übrigens bisher nicht, die Strasse ist immer noch unsaniert. Lediglich die Lebensbedingungen für die AnwohnerInnen haben sich verschlechert.

Mit Umwelt-, Natur- und Klimaschutz hat die Stadt wohl auch in Serm wenig am Hut.  Eigentlich hat sie damit überhaupt nichts am Hut.

In Serm wurden nunmehr ( 2021 und 2023)* in einem Landschaftsschutzgebiet, so sieht es zumindest die Untere Naturschutzbehörde (UNB), zwei Baugenehmigungen erteilt.

Zum einen für eine neue Wagenhalle für die Karnevals-Gesellschaft Südstern Serm (2021 und inzwischen errichtet) und zum anderen für einen Privatmann, der zudem im Stadtrat sitzen soll (2023).

Folgende Presseanfrage ging deshalb von mir gestern Nacht schon an die KG Südstern, an den Vorsitzenden der UNB (Dr. Meßer), an einige Ratmitglieder im Süden sowie den OB (textlich jeweils leicht abgewandelt):

Guten Morgen,

können Sie mir nähere Infos zu den zwei geplanten bzw. genehmigten Bauvorhaben im Landschaftsschutzgebiet in Serm geben, was in beiden Fällen vom Vorsitzenden der Unteren Naturschutzbehörde Dr. Meßer kritisiert wird?

Es soll sich handeln um eine Wagenhalle des ortsansässigen Karnevalvereins und dem Wohnhaus eines Privatmanns, angeblich Ratsherr in Duisburg.

Vor allem möchte ich wissen wie es möglich war derartige Baugemehmigungen im Landschaftsschutzgebiet zu erhalten und mit wem bei der Stadt bzw. Stadtverwaltung dazu die notwendigen Kontakte bestanden und Gespräche erfolgten.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

* Der frühere Satzabschnitt an der Stelle war etwas mißverständlich. Die automatische Korrektur hatte aus dem „nunmehr im Sinne von zwischenzeitlich“ ein „nun“ gemacht und die beiden Jahreszahlen in Klammern einfach getilgt.

 

Deshalb die Abwicklung des IMD – Erdnussbutter als Scheibenreiniger

Anhand eines aktuellen Beispiels kann man meiner Ansicht nach gut erkennen warum die Auflösung des IMD für die Stadtspitze so „interessant“ ist bzw. sein könnte.

Der IMD der sich bisher um die Bestandsimmobilien der Stadt kümmerte und es nie auf die Reihe gekriegt hat – ich berichtete bereits mehrfach -, war aufgrund seines Konstrukts immer ein Teil der Stadt(verwaltung). Nun fällt durch dessen Auflösung diese Last von den Schultern des OB.

Diese Last geht nun zum einen – ich berichtete ebenfalls bereits – an die Gebag (KITAs und Co.) sowie zum anderen an den WBD (der gesamte grosse Rest) über. Beides zwar städtische Töchter, aber sozusagen rechtlich „sebstständig“.

Anhand des aktuellen Beispiels bei dem auch mit der WAZ Auskunfts-Ping-Pong gespielt wurde, kann man leicht erkennen welche Vorteile das für den OB und sein Image hat.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/deichsanierung-verzoegert-sich-wird-sie-millionen-teurer-id241605460.html

So muß der Deich am Angerbach erneuert und saniert werden. Seit Jahren ist man sozusagen dran und wird anscheinend niemals fertig. Nun soll alles auch noch viel-viel teurer werden.  Kennt man alles und man hat sich daran gewöhnt.

In diesem Fall sind die WBD zuständig und die verweisen auf Nachfrage der WAZ an die Stadt, die wiederum verweist auf die WBD.

So findet man nicht heraus wer nun die Verzögerungen und die mögliche Geldverbrennung in Millionenhöhe verschuldet (hat). Die WAZ insistiert ja auch nicht, sondern belässt es dabei. Ende.

Tja und das Spiel kann man nun locker in Bezug auf alle Sanierungsvorhaben „anwenden“ die anstehen.

Mal gucken wie es beim Stadttheater laufen wird.

Verzögerungen und finanzielle Mehraufwendungen in Bezug auf städtische Immobilien und deren Instandhaltung kann der OB nun den WBD und auch der Gebag in die Schuhe schieben. Die wiederum, wenn sie sich trauen, schieben die Schuld zurück an die Stadt, die … usw. usf.

Dasselbe wird dann auch beim MSV-Stadion passieren.

Anja Kopka, die rechte Kommunikationshand des Teufels … äh … des OB, hatte mir gegenüber ja bereits vor Jahren frohlockt wie toll dies denn sei, denn die Beteiligungsunternehmen müssten ja nicht so transparent sein.

Mit Verlaub, hier in Duisburg ist gar nichts transparent und Kopkas Aussage ist allein rechtlich betrachtet so viel wert wie benutztes Klopapier welches sie sich gerne wohin kleben kann.

Beteiligungsgesellschaften in überwiegend städtischer Hand (vor allem bei einem 100%igen Anteil) unterliegen nämlich der Auskunfspflicht wie die Stadtverwaltung selbst – gemäß Pressegesetz und Medienstaatsvertrag NRW.

OB und Kopka ficht das alles nicht an, die machen ihre eigenen Gesetze.

Und der Stadtrat? Tja, der nickt alles ab weil a) SPD-CDU dominiert und b) anscheinend von Duckmäusern besetzt. Wer eine bessere Erklärung dafür hat warum im Rat nie niemand aufmuckt, der möge sie mir mitteilen.

Ein Grund fällt mir noch ein. Mit den vielen Beteiligungen und Aufgaben derselben geht einher, dass jede Menge Posten und Pöstchen geschaffen werden, frei werden können und besetzt werden müssen. Es kann also lohnenswert sein den Mund dauerhaft geschlossen zu halten und/oder allem bloß zuzustimmen.

Das ist alles so herrlich bescheuert, dass Demokratie-Projekte für Kids wie just in Hochfeld gestartet -ich berichtete- so skurril und surreal anmuten wie Erdnussbutter als Scheibenreiniger.

 

Offener Brief an die Freddy-Fischer-Stiftung zu Demokratie-Projekt in Hochfeld

Guten Tag,

bereits vor drei Tagen beschwerte ich mich an dieser Stelle (www.duistop.de – Stadtmagazin für Duisburg) in einem Beitrag deutlich über das unsägliche Gefasel von drei SPD-Mitgliedern in signifikanten Positionen angesichts eines Demokratie-Projekts für Kids in Hochfeld.

Auch das Projekt selbst stellte ich in Frage. So sollen Hochfelder Kids regelmässig gemeinsam über einen Geldbetrag iHv 500 EURO entscheiden – der ihnen wohl von Ihrer Stiftung zur Verfügung gestellt wird. Das wird aktuell erneut von der RP, über ihren Presseverteiler nun auch bundesweit „präsentiert“ und unters Volk gebracht. Das Ganze mutet aber eher – abgesehen von der Zweifelhaftigkeit des Demokratie-Förderungprojekts – wie eine PR-Maßnahme für die drei SPDler an.

Zum einen Ibrahim Yetim, früher MdL im Düsseldorfer Landtag, nun GF bei Urbane Ruhr die Hochfeld umbauen will.

Bärbel Bas, MdB und Bundestagspräsidentin.

Sören Link, Duisburger OB.

Alle drei geben natürlich ihre üblichen Sprüche zum Projekt ab, deren Sinnhaftigkeit und Ernsthaftigkeit ich jedoch vollkommen in Abrede stelle.

Alle drei eignen sich meiner Ansicht nach nämlich selbst mitnichten weder als simple Beispiele noch als markante Vorbilder für Demokraten. Eher im Gegenteil.

Wenn es nämlich um Auskünfte und Pressefragen geht, ausserhalb des von ihnen selbst gesetzten Spektrums dessen was sie gerne bereit sind preiszugeben, verhalten sie sich extremst zugeknöpft und verschlossen.

DUISTOP ist voll von Hinweisen darauf und voll mit Fragen die ich gestellt habe, die aber nie beantwortet wurden. Transparenz ist nicht so ihre Sache.

Das gilt für alle Drei gleichermassen, für OB Link am allermeisten.

Dabei gibt es das Pressegesetz NRW sowie den Medienstaatsvertrag NRW, in beiden ist eindeutig geregelt wie sich ein OB zu verhalten hat.

Bas und Yetim wiederum hätten sich aufgrund ihrer jeweiligen parlamentarischen Funktionen in Bundestag und Landtag sowie als überzeugte Demokraten beim OB für DUISTOP stark machen können. Doch beide unterliessen das.

Seit nunmehr sechs Jahren erhalte ich vom OB und allen Ämtern sowie sämtlichen städtischen Beteiligungsgesellschaften keinerlei Auskünfte. Dazu sind sie aber verpflichtet.

WAZ/NRZ, Radio Duisburg sowie die RP dagegen schon.

Wie kann das in einer Demokratie sein?

Wenn ich nun lese, dass sich solche Personen für ein demokratisches Projekt einsetzen, das Sie mit Ihrer Stiftung fördern, dann bitte ich Sie über die Sache nochmals gründlich nachzudenken und ich empfehle Ihnen sich geeignetere Fürsprecher im Rahmen Ihrer Fördermaßnahme zu suchen.

Sie können dazu gerne Stellung nehmen. Und ich biete Ihnen an ein Gespräch mit mir zu führen wie man sinnvollere demokratische Arbeit – auch mit Kids – leisten könnte.

Mit freundlichem Gruß

Michael Schulze

Herausgeber von DUISTOP – www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg seit 2018

 

 

Wochenmärkte: Tja, kluges Marketing könnte helfen

Sie achten bitte auf die Kleinschreibung des Adjektives in der Überschrift! Denn „K“luges Marketing wird es wohl nicht geben – jedenfalls keines mit guten und neuen Ideen.

Gebraucht werden diese für die Duisburger Wochenmärkte, die angeblich alle mehr oder weniger in ihrer Existenz gefährdet sind. Das hat mehrere durchaus nachvollziehabre Gründe die Uwe Kluge von DuisburgKontor(DK) aktuell in der WAZ zum Besten gibt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wochenmaerkte-in-duisburg-sorge-um-zukunft-der-28-standorte-id241614266.html

Allerdings degradiert er sich auch gleich selbst zum blossen Hausmeister der nun das abwickelt was in der Regel ein Hausmeister dann macht wenn ihm entweder nicht Besseres einfällt oder er nicht dafür zuständig ist Ideen zu haben.

Ich will die Gründe für den Niedergang der Wochenmärkte hier nicht aufzählen, sie reichen von der Billig-Konkurrenz durch Supermärkte bis hin zu fehlender Kaufkraft.

Beides kann man mit Ideen nicht abstellen, aber man könnte die Wochenmärkte ev. anders angehen.

Doch so wie Kluge es darstellt, ist anscheinend alles unausweichlich, ja dann wohl auch die Abschaffung von DK und seiner eigenen hübsch-dotierten Position.

Was die WAZ mal wieder vermeidet ist den TOP-Bezahlten nach seinen Vorschlägen und Konzepten zu befragen.

Konkurrenz belebt doch das Geschäft, was ist also der USP (https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/unique-selling-proposition-usp-50075) eines Wochenmarktes und seiner Marktstände?

Von Kluge kommt nur diese Binse (Zitat):

„Es funktioniert nur an einem zentralen und ohnehin gut frequentierten Marktplatz, wenn der Verzehr vor Ort im Vordergrund steht und es Programm gibt“, …

Wer hätte das gedacht. Ein Schlaumi-Spruch aus der Text-Butzen-Schmiede für die ich Herrn Bommann immer so bewundert habe.

Ob zum Beispiel die Standgebühren zu hoch sind oder auch die Nebenkosten zu üppig, erfahren wir alle nicht. Wir erfahren auch nicht was DK für Werbung ausgibt. Ob diese Werbung überhaupt wirkt usw. erfahren wir auch nicht.

Eigentlich erfahren wir gar nichts, ausser all das was Kluge und DK uns wissen lassen will.

Mit dieser Art der Intransparenz wird das nix. Ich würde auch niemals irgendeine Idee ausbaldowern, wenn ich nicht sämtliche Zahlen, Daten und Fakten bekäme um mir ein möglichst umfangreiches Bild machen zu können.

Dass es den Märkten nicht gut geht bezweifle ich gar nicht, nur warum das so ist lasse ich mir von einem wie Kluge ungern erzählen ohne dass er seine Ansichten auch nachvollziehbar belegt.

Er hat auch 2022 die Beecker-Kirmes für tot erklärt und kürzlich verkündet, dass die Zahl der Angebote auf der Kirmes in diesem Jahr nochmals grösser sein wird als im Vorjahr.

Kluge ist ein typischer Vertreter des sog. Schubladen-Managers. Das sind solche die nur die Schublade aufmachen, die Konzepte der letzten Jahre herauskramen und dann nur das Datum darin aktualisieren. Fertig.

Er wird eigentlich gebraucht um so tun als würde DK was machen und muss ansonsten die Klappe halten um nicht dem OB mal die Meinung zu geigen was das schlechte Image der Stadt betrifft, was Kluge auf diese Art und Weise selbst mitverschuldet.

Ich schätze mal roundabout 60 Leute bei DK und zusätzlich bei der DBI arbeiten am Duisburg-Image und kriegen seit Jahren doch nichts Sinnvolles und Konstruktives auf die Reihe.

www.zukunftslos.de

QED

Wie gut unsere Demokratie wirklich funktioniert kann man …

… durch diesen ARD-TV-Beitrag erfahren. Es lohnt sich, vor allem würde ich den Film allen Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 vorspielen.

https://www.ardmediathek.de/video/story/rene-benko-der-zocker-und-die-politik/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC1zdG9yeS8yMDI0LTAyLTA3XzIyLTUwLU1FWg

44 gut investierte Bildungs- und Demokratieförder-Minuten.

Mehr ist dazu nicht zu schreiben. Ausser: Einfach alle erwähnten Städtenamen im Film durch Duisburg ersetzen, so kann man erahnen was ungefähr auch hier alles gelaufen sein, aktuell laufen sowie künftig laufen könnte.

Fazit und Gretchenfrage:

Gibt es ev. eine Erklärung für die dauerhafte Auskunftsverweigerung seitens der Stadt in Bezug auf meine zahlreichen Presseanfragen?

Und noch etwas:

Wer übrigens gerade für die Demokratie auf die Strasse geht, sollte sich genauestens überlegen für was – und für(!) wen – ganz konkret demonstriert wird.

 

NRW-Regierung zögerlich – Link will Bezahlkarte für Flüchtlinge in Duisburg einführen

Derzeit wird in ganz Deutschland die Einführung einer Bezahlkarte für Flüchtlinge heiss diskutiert. Gewarnt wird zum einen vor den Folgen und weissen Flecken auf der Landkarte, wenn sie nicht überall eingeführt wird, die Kommunen können dies selbst bestimmen, andere warnen vor einer Klagewelle, weil ev. durch die Karte die Menschenrechte beschnitten werden.

OB Link will eine solche Karte für Duisburg einführen und greift derzeit den  NRW-Minnisterpräsidenten scharf an, indem er diesem Unentschlossenheit in puncto Bezahlkarte vorwirft.

Link bemängelt ausserdem eine mögliche künftige sog. Binnenmigration, wenn Kommunen nicht geschlossen an einem Strick ziehen sollten und für eine flächendeckende Verbreitung sorgen.

Ich habe mein Zweifel ob Link die ganze Sache überhaupt komplett durchblickt. Ich nehme an aus reinem Kalkül für sich und seine SPD votiert er für die Bezahlkarte. Frei nach dem Motto: „Harte Karte … äh Kante zeigen.“

Inwieweit die Bezahlkarte tatsächlich ihre beabsichtigte Wirkung, nämlich die Zuwanderung zu verringern, ob nun in einzelne Kommunen oder nach Deutschland insgesamt, tatsächlich entfaltet, darf stark bezweifelt werden.

Es gibt echte Hardliner wie z.B. LandräteInnen, die aktuell im Fernsehen argumentieren und behaupten, dass es nicht wenige Flüchtlinge gäbe, die  Bargeld in ihre Heimatländer senden um damit neue Schleusungen von weiteren Menschen zu finanzieren. Mit der Bezahlkarte sei dies nicht mehr möglich.

Teils wird sogar geplant die Kaufmöglichkeiten per Karte einzuschränken, so dass nur noch bestimmte Warengruppen bei bestimmten Handelsunternehmen zu bekommen sind.

Meine Meinung ist derzeit insgesamt gespalten, ich tendiere leicht gegen die Karte.

Ich bin jedoch gespannt, wann die Bezahlkarte für Bürgergeld-BezieherInnen lauthals gefordert wird. Ein Anfang ist bereits gemacht:

https://www.derwesten.de/politik/buergergeld-gutschein-leistung-raffelhueschen-b-id300820901.html

Nun, dann wird sicher in Bälde auch mancher Zeitgenosse / manche Zeitgenossin bei Zwangsversteigerungen von unrentablen Fabriken für Aufnäher mitbieten – wer weiß, die könnten bald wieder Aufträge en masse bekommen.  Die Mitarbeitenden muß man sich dann aber wohl ausserhalb Deutschlands suchen.

Denn dass bereits die Karten eine Stigmatisierung verursachen dürfte allen BefürworternInnen bewusst sein. Ich nehme an, dass ist der eigentlich wahre Grund für die Einführung, oder was meinen Sie Herr Link?

Nachtrag:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-abudl-chahin-bezahlkarte-fluechtlinge-rassismus-id300832539.html

 

Sorry, es tut mir leid, aber der Griff zu meinen Eimern ist ECHT unvermeidlich – Link voll gaga

Drei SPDler die sich einen Scheiss für die Demokratie interessieren, setzen sich angeblich für selbige ein.

Und zwar in Hochfeld, für Kids dort und das mit derart krude-salbungsreifen Worten, dass ich mir meine Eimer bereitgestellt habe – für alle Fälle. Aber inzwischen bin ich so abgehärtet, bzw. mein stomachum ist so hart im Nehmen, dass ich wechselweise auch mal zum Kantholz greife und reinbeisse.

Der ganze Schmonzes ist hier nachzulesen:

https://rp-online.de/nrw/panorama/duisburg-hochfeld-kinder-und-jugendliche-im-brennpunkt_aid-106557115

Zitiert werden in der RP Bärbel Bas, Sören Link und Ibrahim Yetim, alle drei sondern ihren Senf zu einem angeblichen Demokratieprojekt ab.

Dort sollen Kinder und Jugendliche die Demokratie spielerisch erlernen. So werden den rund 60 bis 70 Heranwachsenden monatlich 500 EU zur Verfügung gestellt. Alle sollen gemeinsam überlegen, was mit dem Geld gemacht wird. Dadurch sollen die Kids erfahren, dass sie etwas mit ihren Entscheidungen bewirken können.

Ich stelle mal den Sinn der Idee komplett in Frage, was aber hier nicht Thema sein soll. Nur eine Bemerkung bzw. Frage dazu:

Wenn nix mehr hilft bei Bas & Co., dann geben sie Geld? Wobei dasselbige wohl von der Freddy Fischer Stiftung aus Essen kommen soll. Was auch immer die sich dabei denkt.

Nun zu den salbungsreifen Worten der glorarmen Drei.

Yetim, früher MdL und dann zu Urbane Ruhr nach Hochfeld gewechselt, jener Mensch der versprach – ich berichtete bereits – in Hochfeld die besten Schulen der Welt zu errichten, gibt laut RP das Folgende zum Besten:

(Zitat)

„Den Kindern Demokratie näherbringen. Ihnen zeigen, wie sie funktioniert, das ist ganz wichtig“, …

Tja Herr Yetim, aber auf meine Pressefragen zu antworten ist auch ziemlich wichtig und Teil einer demokratischen Kultur. Bereits in dieser Sache haben Sie bisher komplett versagt. Note 6, setzen!

Bas laut RP:

(Zitat)

„Demokratie ist die Form, in der wir in Deutschland leben – mit Vielfalt, Meinungsfreiheit und Respekt“… „Daher ist es sehr wichtig, dass jetzt viele Menschen für die Demokratie demonstrieren“, …

Tja Frau Bas und weiter die SPD wählen, ihr beitreten und ansonsten schön die Fresse halten. Ach ja, Fragen z.B. darf man schon mal gar nicht stellen.

Spenden Sie doch mal Ihr monatliches aristrokratisch-üppiges Frisörgeld für die Demokratie in Hochfeld!

Link laut RP:

(Zitat)

„Demokratie bedeutet, dass die gewählte Mehrheit das Recht hat. Sie bedeutet aber auch, dass die Minderheit ebenfalls Rechte hat und nicht rechtlos ist“ …

Tja Herr Link, das ist komplett gaga. Recht haben und Rechte haben sind … ach was solls, bei dem Mann ist eh Hopfen und Malz verloren. ECHT zum Fremdschämen und total unwürdig.

Inzwischen habe ich mein Beißholz zu Sägespänen zerbissen.

Was die Sprüche von Bas und Link mit den Kids in Hochfeld zu tun haben ist mir schleierhaft. Ich denke mal die sind ohne Sinn und Verstand irgendwie dahingerotzt worden, so nach dem Motto, ey Bärbel, ey Sören, ihr müsst noch Euren Senf dazu abgeben, möglichst so, dass es auf alles irgendwie passt.

Ein simples Glückauf wäre allemal besser gewesen.

Nun muß nur noch Benedikt Falszewski die Hochfeld-Kids zu einer Führung durch den Landtag einladen und er hat wieder mal (s)ein volles Tagesoll an Demokratie erfüllt. Kostet uns rund 300 Schleifen allein für B.F.

 

In eigener Sache: Warum DUISTOP kaum über die derzeitigen Demos berichtet.

Das wurde ich in den letzten Tagen des öfteren gefragt und darauf gibt es einige Antworten. Hier die wesentlichsten:

Zum einen ist es mir nicht möglich über alles zu berichten – vor allem wenn es sich ausserhalb der engen Grenzen dessen befindet was meinen persönlichen Fokus betrifft und was ich zeitlich zu leisten im Stande bin. Mein Fokus liegt auf

Politik – Verwaltung – Wirtschaft.

Gibt es Menschen die das für mich machen wollen, Texte in bezug auf die Demos schreiben, bitteschön, als GastautorIn ist fast alles möglich.

Zum anderen habe ich ein Problem mit den Demos, nicht, dass ich sie schlecht oder gar unberechtigt finde und den grundsätzlichen Demonstrationsanlaß nicht verstehe, doch ich habe ein Problem mit den Zielen und Parolen sowie mit einigen die dort mit-demonstrieren.

Ginge es gegen jede Form von Extremismus, ginge es um die Demokratie, um Vielfalt, um Toleranz, um Transparenz und vor allem gegen Rassismus und gegen ein Weiterso der Parteien aus dem sog. demokratischen Spektrum, wären meine Kopfschmerzen geringer.

Und würde nicht zunehmend vor allem die Politik die Demos für sich vereinnahmen. Ganz so, als könnte man so weitermachen wie bisher, Hauptsache das Volk geht auf die Strasse und zeigt dem politischen Gegner was Sache ist.

Und ich vermisse Demos der breiten Bevölkerung gegen oder wahlweise für  weitere sehr wichtige Dinge in unserem Land. Zum Beispiel in Bezug auf die eklatante Bildungsmisere, den Pflegenotstand, die Demografie und das Rentenproblem sowie die riesige Kluft zwischen arm und reich.

Schlußendlich habe ich ein richtig dickes Problem damit, dass häufig betont wird wie wichtig es doch sei, dass per Demo die freie Meinungsäusserung gelebt würde und dass man nun auch noch fleissig zu den Wahlurnen schreiten müsse und ev. auch noch in die Parteien des demokratischen Spektrums eintreten möge.

Zum einen sind Meinungsäusserungen jederzeit möglich, im Kleinen wie im Grossen, doch es täte gut, wenn diese auch ein gewisses Fundament an Wissen hätten.

Und zum zweiten ist es mitnichten so, dass zusätzlich zur Wahl zu gehen und in eine Partei einzutreten ausreicht um vollumfänglich demokratisch zu sein.

Was ist mit der gesamten Zeit zwischen den Wahlen, muss man in dieser Zeit nicht die notwendigen Fragen stellen, sich engagieren um sich dadurch seine Meinungen bilden zu können und dann möglichst einigermassen vorbereitet seine Wahl zu treffen?

Das ist – und ich kann ein Lied davon singen – aber gar nicht mehr möglich.

Sicherlich ist extremen Parteien und extremer Politik –  von rechts und von links und von sonstwo – mit Argwohn zu begegnen, aber leider auch der Politik aus der sogenannten Mitte.

Bleiben wir vorerst vor Ort.

Ich werde nicht müde das Folgende zu wiederholen – immer und immer wieder. Bei mir persönlich hätte schon längst Politikverdrossenheit einsetzen müssen, ich müsste längst krudesten Verschwörungstheorien nachhängen und auf Telegram anonym pöbeln. Mache ich alles nicht, obwohl ich seit fast sechs Jahren (seit 1. Mai 2018) keine Antworten auf meine Pressefragen erhalte, trotz eindeutigem Pressegesetz und Medienstaatsvertrag. Ich frage keineswegs irgendeinen Nazi-Führer und seine rechtsaussen Truppe, ich frage keine Linksterroristen udgl., ich frage von uns allen auf demokratischem Wege gewählte VolksvertreterInnen an der Stadtspitze, in den Parteien (SPD, CDU, Grüne, FDP, …), im Rat usw.

Wie kann das sein? Nennen sich die Gefragten doch ansonsten gerne demokratisch und bezeichnen sich als Kümmerer – fragt sich nur um was und wen sie sich kümmern.

Weiten wir das Feld.

Gegen Ende letzten Jahres gab es einen ZDF-Beitrag über Superreiche. Darin wurde auch über eine hohe Beamtin aus dem  Bundesfinanzministerium berichtet, die freimütig Tipps an Superreiche gab vor denen sie genüßlich Vorträge hielt. Sie verspottete geradezu (meine Meinung) alle die regelmässig und ehrlich Steuern zahlen.

In der selben Sendung kam auch Kevin Kühnert von der SPD zu Wort. Früher als wir alle dürfte er also von den o.g. Vorgängen gewusst haben, denn in dem Film regte er sich theatralisch darüber auf.

Anscheinend ist er jedoch wirklich nur ein guter Schauspieler aber kein Volksvertreter, denn ich versuchte ungefähr 12 Mal über verschiedene Mailadressen herauszufinden was er denn in der Sache konkret unternommen hätte um solche Vorgänge künftig zu unterbinden. Ich bekam nichts heraus.

Dasselbe, also nichts war herauszubekommen, passierte mir aufgrund meiner zig Anfragen bei seinem Parteikollegen Ralf Stegner. Der hatte ebenfalls im TV davon gesprochen, dass er Unternehmen kenne die Einfluss auf Gesetze nähmen. Ich bin mir sicher er kennt diese Unternehmen und auch die Gesetze, will aber lieber nichts ausplaudern. Logo, er ist ja auch nur ein von uns gewählter Volksvertreter.

Neben hohen BundesbeamtenInnen sind aber auch hohe RichterInnen ziemlich fleissig was Nebenbeschäftigungen bei Seminaren betrifft. Merkwürdigerweise sind das nie Seminare für Bürgergeld-EmpfängerInnen.

Auch darum kümmerte ich mich, doch vom Bundesjustizministerium und vom Bundesgerichtshof bekam ich nur Antworten die so oberflächlich waren, dass ich mir die Anfragen auch hätte sparen können. Man zählte letztlich nur die geltenden Gesetze und Vorschriften auf die natürlich alle gelten würden, aber eine Kontrolle was die RichterInnen genau machen, was sie nebenbei verdienen (erlaubt sind 100 EU pro Monat) und vor allem ob es eine Einflussnahme auf sie gibt ist anscheinend nicht möglich.

Die oben erwähnte Bundesbeamtin, Gerda Hofmann, war übrigens bis vor kurzem noch für ein Seminar im Februar 2024 eingeplant, inzwischen ist sie aus der Liste der Vortragenden aber entfernt worden. Das Bundesfinanzministerium teilte mir mit, dass der Bundesminister dabei wäre Regelungen zu treffen um solche Vorgänge zu unterbinden.

Ich finde es handelt sich um eine ziemlich nachträgliche Show-Sensibilität, denn Christian Lindner ging vllt. nicht immer mit gutem Vorbild voran.

Hier nachzulesen:

https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/informationsfreiheit/christian-lindners-raetselhafte-kommunikation-mit-der-bbbank

Was will ich mit alldem zum Ausdruck bringen?

Nun über all diese Vorgänge regen sich nur sehr wenige länger als drei Minuten auf, dabei sind sie in ihrer Fülle seit Jahr und Tag die eigentlichen Sargnägel der Demokratie weil sie sie von innen aushöhlen und unglaubwürdig machen. Wird demonstriert?

Vor allem weil sie auf ein System des Verschweigens und Vertuschens hindeuten, das so nicht länger hinnehmbar ist. Das gilt kommunal wie national.

Und wer nicht verschweigen und vertuschen will, der vergisst eben einfach alles. Manche Akte wird auch einfach verbrannt, so wie eine Steuerakte in Schleswig-Hostein im Zusammenhnag mit einer umstrittenen Klima-Stiftung bei der auch Gazprom eine Rolle spielte. Manche Mailserver werden komplett gelöscht oder wahlweise auch sämtliche SMS. Machen Sie mal einen auf „Belege hab‘ ich nicht.“ bei einer Steuerprüfung, viel Spaß!

Zu guter Letzt noch ein Beispiel:

2021 bekam Galeria KarstadtKaufhof (Signa/Benko) eine Corona-Finanzspritze vom Bund in Höhe von 460 Mio. EURO. Eigentlich war diese gar nicht erlaubt, weil solche Gelder nur ausgezahlt werden sollten, wenn vor Corona nicht bereits schlechte Perspektiven für die Zukunft bestanden – inzwischen wissen wir es ganz genau.

Möglich wurde die Auszahlung durch zwei Bundesminister, Olaf Scholz (Finanzen) und Peter Altmaier (Wirtschaft).

Bei Signa bzw. Galeria KarstadtKaufhof war zu der Zeit die RAG Stiftung stark finanziell involviert. Raten Sie mal welche beiden Minister 2021 im Kuratorium der Stiftung saßen!

Kürzlich hat die RAG Stiftung bekanntgegeben, dass sie inzwischen die Verluste aus ihrem Engagement bei Herrn Benko bzw. seinen Beteiligungen aufgrund der Insolvenzen bereits vollständig abgeschrieben hat.

Machen Sie sich bitte Ihren eigenen Reim auf all das. Ich könnte es endlos fortsetzen und jeden Tag kommen neue Anlässe für Demos dazu.

 

IMD abgewickelt – WBD und Gebag übernehmen

Ich hatte mich schon immer gefragt was das bescheuerte Konstrukt des IMD (Immobilien Management Duisburg) überhaupt soll – auch auf DUISTOP hatte ich das mehrfach kritisiert. Die Stadtoberen hatten inzwischen ein Einsehen – auch aufgrund der angeblich* schlechten Performance der in den letzten Jahren immer wieder inthronierten IMD-Doppelspitzen für das Kaufmännische und das Technische. Zuletzt scheiterte ein führender SPDler aus dem Jugend- und Sozialbereich – auch darüber habe ich berichtet.

Nun wird das absolute Ende des IMD eingeläutet, sofern der Rat in Kürze endgültig zustimmt.

Die Verwaltung, Instandhaltung und Bewirtschaftung der meisten öffentlichen Gebäude, die der Stadt weiter gehören, geht an die Wirtschaftsbetriebe (WBD) und die Verwaltung, Instandhaltung und Bewirtschaftung der Kinder- und Jugendeinrichtungen an die Gebag.

Der Großteil der IMD-Beschäftigten wechselt zur WBD.

Da die Neustrukturierungen und neuen Geschäftsführer des IMD immer genauso überschwenglich angekündigt wurden wie nun die Übernahmen durch die WBD und die Gebag stelle ich mir die Frage wie gut oder schlecht es nun laufen wird.

Immerhin stehen jede Menge Gebäudesanierungen an und die Zahl der Fachkräfte ist auch nicht gerade sprunghaft gestiegen.

 

* Ob die Performance der IMD-Verantwortlichen und/oder des IMD gesamt wirklich so schlecht war und warum sie so schlecht war ist mir trotz dezidierter Nachfragen nie mitgeteilt worden. Weder von der Stadt noch vom IMD selbst.