Lang ist’s her: Aber immer noch fast komplett aktuell.

Wenn Sommerflaute ist und sich die Politik, Verwaltung sowie etliche Beteiligungsgesellschaften der Stadt in noch tieferem Schlaf befinden als sonst schon, erinnert man sich gerne an Vergangenes. Und da ich heute ein Telefonat hatte mit jemandem hatte der an die Kommunal-Wahl 2020 erinnerte und daran, dass immer noch kein(e) KoalitionspartnerIn für die SPD gefunden wurde, hier das beliebte Quiz, dass ich zwei Monate vor der Wahl  angefertigt hatte.

Das waren noch Zeiten, als man sich noch erhoffte, dass die SPD endlich abschmieren möge, was aber leider nicht passierte. Mit eine Wahlbeteiligung von nur rund 40% war es dennoch eine desaströse Wahl und mit 60% errangen die NichtwählerInnen die absolute Mehrheit.

Seitdem plätschert alles unmunter weiter wie bisher vor sich hin. Mag sein Pandemie-bedingt, doch auch das hat der SPD leider irgendwie noch genutzt. Link & Co. konnten die Demokratie quasi noch ein bisschen mehr ausser Kraft setzen als sonst schon, immer mit dem Hinweis auf die Gesundheit.

So, genug des Blubberns, hier nochmals die Quiz-Animation – einige Fragen sind immer noch aktuell (das Quiz läuft automatisch – immer ein bisschen warten):

https://www.viewww.de/duistop/duistop-stadtmagazin/animations/animation_1/animation.html

 

 

Mülheim: SPD-Stadtrat postet Selfies während Ausschusssitzung zum Thema Kinderarmut

Beitrag der MBI, Mülheim

Mülheim als kleine Großstadt mitten zwischen den größeren Großstädten Essen, Duisburg und Oberhausen hat viele existenzielle Probleme wie u.a. die bilanzielle Hyperverschuldung oder gravierende Fehler in der Stadtplanung.

Auch deshalb ist es immer wieder amüsant zu beobachten, wie die Politik sich am liebsten im eigenen Saft mit immer neuen Pirouetten dreht. Neuestes Beispiel:

Während im Jugendhilfeausschuss (JHA) intensiv über den inzwischen auch bei Kinderarmut erklommenen Spitzenplatz beraten wurde, postete der SPD- Nachwuchsfunktionär Filip Fischer (22) Bilder, wie er im JHA im Kroatien-Trikot* das EM-Spiel seiner Lieblingsmannschaft auf dem Tablet verfolgt. Keine Frage: Das gehört sich nicht und ist indiskutabel. Die WAZ mokiert sich in einem Artikel aber eher darüber, dass er im Rat vom OB dafür gerüffelt wurde.

Mindestens genauso peinlich ist aber, dass der im Jugendstadtrat als SPD-Funktionär aufgebaute Fischer kurz nach Beginn eines Studiums in Bochum gleich in Mülheim DGB-Vorsitzender wurde und danach SPD-Stadtverordneter. Für nicht wenige altgediente Gewerkschaftsmitglieder in einer Arbeiterstadt wie Mülheim ist das nicht wirklich eine adäquate Vertretung, oder?

 

*Anmerkung: Fischers Familie hat kroatisch-bosnische Wurzeln, deshalb wohl das Trikot.

Berlin: Vonovia kauft Wohnungen en gros ohne einen Cent Grunderwerbssteuer zu zahlen

Ich hatte genau dieses Thema vor kurzem bereits mehrfach aufgegriffen. Auch in Duisburg gibt es Immobilien-Deals wie aktuell in Berlin, bei denen keine Grunderwerbssteuer fällig wird.

In Berlin kauft gerade Vonovia (Hauptsitz ist in Bochum) von der Deutschen Wohnen eine fettes Immo-Paket und zahlt aufgrund der Möglichkeiten der sog. Share Deals keinen Cent Grunderwerbssteuer. Berlin entgeht so rund eine Mrd. EURO Steuereinnahmen, die die Stadt gut gebrauchen könnte.

Kurz erklärt: Bei Share Deals kann die Immobilie in eine GmbH oder AG eingebracht werden, dann wird die GmbH oder AG verkauft. Gewisse Vorschriften über die Gesellschafter-Anteile innerhalb der GmbH bzw. AG müssen eingehalten werden – eine reine Formsache. Zusätzliches Problem: Auch das Vorkaufsrecht für die jeweilige Kommune ist ausser Kraft gesetzt.

In Duisburg bzw. NRW fallen aktuell übrigens 6,5% Grunderwerbssteuer an.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/vonovia-zahlt-keinen-cent-grunderwerbsteuer-berlin-geht-bei-deal-der-immobilien-riesen-leer-aus/27389600.html

Die CDU gilt als besonders hartnäckig was das Beibehalten von Share Deals angeht. Ihr wird u.a. vorgeworfen damit Lobbypolitik zu betreiben, weil u.a. grosse Immo-Verbände Parteispender sind.

Ich habe mal geschaut ob im SPD-Wahlprogramm etwas dazu zu finden ist – Fehlanzeige. Falls ich etwas übersehen habe, bitte kurze eine Mail an mich, danke.

 

 

wfbm-Skandal: Wie ein weiterer Prozess auf sich warten lässt.

In Duisburg sind wir es ja gewohnt auf einen Prozessbeginn zu warten. Vor allem wenn „richtig wichtige“ Leute(LOL) im Spiel sind. Das war beim beschämenden LoPa-Prozess so und ist anscheinend auch beim Prozess gegen Rogg(überbezahlte Ex-GF der wfbm) und Spaniel(Ex-AR der wfbm) so. Dabei formulierte man bereits 2018 seitens der Stadtspitze, dass man rund 760.000 EURO als 50%-Gesellschafterin der ehemaligen wfbm -heute Duisburger Werkstatt- wiederhaben wolle.

Nun lässt auch der Prozessbeginn in der Gehaltsaffäre auf sich warten.

Zuletzt hatten die Anwälte von Spaniel noch „angedroht“ man werde auch Thomas Krützberg zur Verantwortung ziehen wollen, zuvor war aus der Spaniel-„Ecke“ zu hören, dass OB Link jederzeit über alle Vorgänge Bescheid gewusst hätte.

Eigentlich müsste es sich ja um zwei Prozesse handeln, soweit ich mich erinnere, einen Strafprozess und einen Zivilprozess.

Fazit:

Wartet man ev. auf die Verjährung? Gibt’s einen Deal?

Ach ja, erneut fällt mein Blick bei dem obigen Thema ganz automatisch auf die kleine Quittung vom Kleinen Prinzen an meiner Pinwand, die ich inzwischen ins Klo verbannt habe.

 

 

SPD-Polit-Geschwurbel ist völlig beliebig – Hauptsache man erzählt irgendwas das gut klingt.

So geschehen zum Aktionstag „Mietenstopp“ der am 19. diesen Monats auch in Duisburg über die Bühne ging bzw. gehen sollte. Ich habe davon nichts mitgekriegt, das ist aber auch nur nebensächlich.

Dagegen hauptsächlich ist das am selben Tag erschienene Geschwurbel der vier SPD-MdLs Börner, Bischoff, Philipp und Jäger.

https://spd-duisburg.de/duisburger-spd-abgeordnete-die-mieten-muessen-runter-haende-hoch-fuer-den-mietenstopp/

So geben sie unverhohlen öffentlich zu, dass in Duisburg rund 48 Prozent der Mieterinnen und Mieter mehr als 30% ihres zur Verfügung stehenden Haushaltseinkommens für Miete ausgeben müssen.

Wer „regiert“ die Stadt seit 2012? Wundert sich noch jemand warum die Kaufkraft so „down“ ist? Klopf-Klopf Einzelhandel, aufgewacht und Rabbatz gemacht!

Die 30% gelten als zu hohe Mietbelastung, weshalb ein Mietenstopp vonnöten sei.

https://mietenstopp.de/forderung-bundesregierung-mietenstopp/3-zentrale-bausteine-so-soll-der-mietenstopp-aussehen/

Ausserdem ist von unzureichendem Mieterschutz usw. die Rede.

Die vier Musketiere(m,w,d) der SPD wollen natürlich den schwarzen Peter der CDU in die Schuhe schieben, was durchaus berechtigt ist, doch in den Spiegel wollen sie nicht schauen, vor allem, wenn man mal die Situation in Duisburg betrachtet.

So gibt es in Duisburg gleich mehrere Bauvorhaben in der Pipeline, manche besonders gross und manche auch noch nicht in trockenen Tüchern.

Aber allein an 6-Seen-Wedau und an den Duisburger Dünen wird deutlich wie sehr der SPD unter LEBENSWERT-Link, hier wird der Begriff LEBENSWERT bis aufs Äusserste konterkariert,  die Sorgen und Nöte von Duisburger Wohnungssuchenden am Herzen liegt.

Man will mit Hilfe des hauseigenen Flächenentwicklers Gebag und den künftigen Investoren eben keinen günstigen Wohnraum für viele wohnbedürftige DuisburgerInnen schaffen, sondern für gutverdienende DüsseldorferInnen.

Erschwerend für Leute mit kleinerem Geldbeutel kommt hinzu, dass wie z.B. in Bruckhausen Wohnraum vernichtet wurde und in Hochheide die Weissen Riesen künftigen Parklandschaften weichen.

Man verschärft(e) also als maßgeblicher Akteur der Duisburger Politik sogar noch die Wohnsituation und hat dies in der letzten Legislatur munter mit der CDU betrieben, die man in der Sache nun so sehr verdammt.

Dabei hat man sogar im SPD-Bundesvorstand jemanden der mal mit den Leuten der von ihm beaufsichtigten Bauinvestfirma  darüber reden könnte wie man günstigen Wohnraum schaffen und trotzdem Geld verdienen kann, vllt. ein bisschen weniger als sonst.

https://dsk-big.de/unternehmen/die-dsk-big/

(nach unten scrollen und bei Aufsichtsrat gucken)

Fazit:

Wofür steht nochmal das „S“ in SPD?

 

 

Dreist – Dreister – Die müssen was zu verbergen haben!?

Es gibt Vorgänge die lassen einen nicht los, so ein Vorgang ist in meinem Fall der Neubau des LANUV.  Ich berichtete bereits mehrfach darüber und betonte immer wieder die enormen Kosten die die Anmietung des Gebäudekomplexes verursachen – u.a. die Miete iHv 24,50 pro qm.

Dazu hatte ich vom LANUV und vom Umweltministerium (MULNV)  bereits eine Auskunft bzw. eine Bestätigung erhalten.

Nur eine Frage bleib bisher immer unbeantwortet: Wer ist konkret für die Entscheidung, unbedingt dort am Duisburger Bahnhof bauen zu lassen und später durch das LANUV anzumieten, verantwortlich gewesen?

An diese offene Frage hatte ich das MULNV im Mai/Juni mehrfach erinnert. Nun kam eine Antwort, die doch sehr erstaunt und noch neugieriger macht. Aber lesen Sie selbst:

Am 29.06.2021 um 17:39 schrieb Schütz, Peter:
Sehr geehrter Herr Schulte,

haben Sie vielen Dank für ihre erneute „Erinnerung“ per Mail vom 28. Juni. Danach fragen Sie erneut nach personenbezogenen Daten des MULNV, seines Geschäftsbereichs sowie Dritter im Zusammenhang mit dem Neubau des LANUV-Gebäudes am Standort Duisburg. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir zu den aus Ihrer Sicht noch offenen personenbezogenen Fragen keine Angaben machen können. Die Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen, d.h. im vorliegenden Fall das LANUV bzw. das MULNV treten als juristische Person auf,

mit freundlichen Grüßen,
i. A.
Peter Schütz
-Stv. Pressesprecher-
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Schwannstraße 3
40476 Düsseldorf
Tel.: +49 (211) 45 66 -719
Fax.: +49 (211) 45 66 706
presse@mulnv.nrw.de
www.umwelt.nrw.de

 

Herrn Schütz antwortete ich daraufhin wie folgt:

Guten Morgen Herr Schütz,

keine Ursache, doch bitte ersparen Sie mir künftig den süffisanten Unterton. Ich müsste Sie nämlich nicht erinnern würden Sie oder Ihre KollegenInnen alle Ihren Job richtig erledigen und innerhalb einer kürzeren Frist antworten.

Ihre Antwort ist natürlich eine Farce. Nicht was den Teil betrifft bei dem ich Auskunft über die maßgeblichen dritten Personen -hier von der Aurelis- verlange. Geschenkt.

Doch das MULNV und das LANUV als juristische Personen zu bezeichen, was sie laut Verwaltungsrecht meiner Kenntnis nach zwar faktisch sind, um dadurch dort verantwortliche Personen nicht nennen zu müssen, ist schon ziemlich dreist und läuft nicht nur dem Pressegesetz NRW sondern auch dem Auskunftsrecht per IFG NRW zuwider.

Da sie sich nicht ausdrücklich auf die DSGVO beziehen, was ich primär erwartet habe, um mir nicht konkret antworten zu müssen, betrachte ich Ihre Antwort als „trickreich“.

Denn auch so wären faktisch auf jede Anfrage keine Verantwortlichen eines Ministeriums bzw. einer Verwaltung zu nennen oder ggfs. in Schriftstücken nachträglich einzuschwärzen.

Es kann sich bei dem Vorgang aber nicht um eine in Sachen einer Auskunft schützenswerte Person handeln die ev. eine untergeordnete Position bekleidete, insofern läuft Ihre Argumentation ins Leere.

Im Zweifel hatte dann also der oder die zum damaligen Zeitpunkt amtierende Umweltminister bzw. die Umweltministerin die Verantwortung.

Das müsste Frau Svenja Schulze gewesen sein. Dann frage ich bei ihr an. Mit Verweis auf Ihre Antwort.

NACHTRAG und Anmerkung: Meine Vermutung Svenja Schulze sei die zuständige Ministerin zum damaligen Zeitpunkt (2015) gewesen ist anscheinend falsch. Es war Johannes Remmel und/oder der Staatssekretär Udo Paschedag, beide von den Grünen.

 

Trotzdem bleibe ich weiter bei meinem an Sie gerichteten Verlangen mir die betreffenden Person/Personen beim MULVN und/oder LANUV zu nennen.

Gehen Sie davon aus, die Wirkung Ihrer Antwort verstärkt nur mein Interesse.

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

Ach ja, Frau NRW-Bauministerin Scharrenbach hat mir auch noch nicht geantwortet um zu bestätigen, dass man in 6-Seen-Wedau gefahrlos wohnen kann, zumindest was die möglichen (=von mir vermuteten) Bodenbelastungen betrifft. Ich habe die Ministerin deshalb angeschrieben, weil mir Stadt und Gebag nicht antworten, was ich auch als Grund angab.

In der letzten Mail aus dem Ministerium empfahl man mir mich an die Stadt und die Gebag zu wenden.

Versuche Herrn Laschet bzw. seine Presseleute auf das Verhalten aufmerksam zu machen, schlugen bisher fehl bzw. wurden ignoriert.

 

 

Wäre es nicht so grausam nah an der Realität, wäre es Satire.

Ein Beitrag von U.M.* zur Lage der Duisburger SPD

Ich finde bei dem Engagement, das DUISTOP für die SPD aufbringt und dem Umstand, dass Herr Schulze wie kein anderer über jeden Verdacht der partei-internen Kungelei erhaben sein dürfte, sollte dieser

1. in die SPD eintreten

und

2. sich per Briefwahl als Dreifachspitze mit Bas und Börner wählen lassen. Ohne Satzungsänderung, die GenossenInnen sind da vermutlich sehr flexibel.

Im Gegenzug finanziert die SPD 50 Jahre lang den „Alfred-E.-Link-Preis – den keiner haben will“. Jährlich zu verleihen von DUISTOP. Angesichts des Ratings der SPD als Polit-Schrottpapier, ist dieses Geld im Vorfeld in Gänze zur Sicherheit auf einem Notar-Konto zu hinterlegen.

Weiter erklärt Frau Bärbel Bas öffentlich, dass sie im Aufsichtsrat der HKM genauso viel Fachexpertise einbringt, wie als gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag und Frau Sarah Philipp köpft dabei eine 180 € teure Champagner-Flasche …

https://www.welt.de/regionales/nrw/article193505545/Leiterin-von-Werkstatt-fuer-Menschen-mit-Behinderung-prasste-mit-Champagner.html

… und ruft vor laufender Kamera 100mal hysterisch „Wir wurden getäuscht!“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/finanzskandal-behindertenwerkstatt-ein-hinweis-haette-genuegt-id225894489.html

Anschließend werden Bas, Philipp, Börner und Link wegen besonderer Verdienste von den SPD-Mitgliedern für 100 weitere Aufsichtsratspöstchen, wegen außergewöhnlicher Leistungen nominiert, notfalls per Firmen-Neugründungen. Dabei halten alle SPD-Mitglieder ihre Hand auf der Brust und singen die Internationale.

Ehrlich, man hat dein Eindruck, dass die SPD auf diesem Niveau angekommen ist. Die CDU und Grünen vielleicht auch, nur merkt es noch keiner?

U.M.

P.S.

Zusatzidee: Die RP und die WAZ/NRZ schreiben über einen gelungenen Parteitag mit einer beeindruckenden Aufbruchstimmung. Eine Woche später starten die Stadtwerke eine Werbeserie in beiden Zeitungen und Sören Link mit dem „Alfred-E.-Link-Preis“ in der Hand lobt die faire und doch kritische Berichterstattung.

Und hier noch was zur Erinnerung:

https://www.arte.tv/de/videos/082189-001-A/nicht-laenger-nichts-geschichte-der-arbeiterbewegung-1-4/

Ach herrje, und jetzt kommt auch noch die sog. Industrielle Revolution Nummer 4, mit allen sozialen Verwerfungen, die so etwas immer schon mit sich brachte. Charmant als Industrie 4.0 verpackt. Dann muss wohl die Sozialdemokratie neu erfunden werden. Und zwar ganz von vorn.

 

*der Redaktion bekannt

Radwege: Wenn die eine Hand nicht weiß wo die andere gerade Scheisse baut.

Beim seit Urzeiten geplanten RS 1 handelt es sich um keine Zugverbindung, wenngleich die Deutsche Bahn bei dem folgenden Trauerstück eine maßgeblichen Rolle spielt, sondern um den Radschnellweg Ruhr 1 über eine Strecke von 114 km quer durchs Rurhgebiet.

An einigen Stellen hat man dessen Verlauf seit Jahren auch entlang von Bahnstrecken geplant. Wie z.B. in Essen-Kray.

Durchgängig befahren lässt sich zur Zeit nur ein rund 13 km langes Stück zwischen dem Essener Campus der Uni DUE und der Hochschule Ruhr West in Mülheim-Ruhr plus einen aktuell neuen drei Kilometer langen Teilstück zwischen Gelsenkirchen und Wattenscheid.

Der Rest ist eher Flickschusterei die den Komplettausbau weiter verzögert. Das hat die Deustche Bahn wohl falsch interpretiert und dachte ein Stück in Kray sei nicht mehr wichtig und bebaute es mit über 80 neuen Oberleitungsmasten.

https://www.spiegel.de/auto/deutsche-bahn-baut-83-oberleitungsmasten-auf-geplante-radschnellweg-trasse-a-9649a702-d4fb-45b1-8e21-fa6bb6f75472

Das hält die Landesregierung NRW aber nicht davon ab das Radfahren in Zeiten des Klimawandels und die dafür notwendigen Radwege gross auszuloben. Dazu ein Auszug aus einer aktuellen Pressemitteilung zu einem 1,5 (i.W.: einskommafünf) km langen Stückchen Radweg im Kreis Kleve, wobei NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst wie folgt zitiert wird:

„Moderne Mobilitätspolitik ist der beste Klimaschutz. Deshalb treiben wir den Ausbau von komfortablen und sicheren Radwegen voran. Dank Pedelecs und E-Bikes können auch Pendler längere Strecken bequem mit dem Rad zurücklegen. Wir stärken damit das Fahrrad als klimaneutrales, flexibles Verkehrsmittel und machen Mobilität in Nordrhein-Westfalen besser, sicherer und sauberer.“

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/fuer-eine-bessere-sichere-und-saubere-mobilitaet-der-ausbau-der-radwege-nordrhein

Fazit:

Was lange währt wird endlich gut. Vielleicht. Dazu noch ein Zitat von Andreas Scheuer:

„Ich freue mich, dass unsere Rekordmittel (Anmerkung: gemeint sind hohe Fördersummen) vor Ort eingesetzt werden und damit direkt bei den Bürgerinnen und Bürger ankommen. Für sie heißt es dann nur noch: aufsteigen und losfahren. Damit kommen wir meinem Ziel wieder ein Stück näher: Deutschland wird Fahrradland! …“

 

 

Grüne und Linke appellieren: Verbleibende Tage für Einwände gegen Bebauung am Rahmerbuschfeld nutzen

Pressemitteilung der GRÜNEN Fraktion und DIE LINKE in der Bezirksvertretung Süd

Am 2. Juli – also in einer Woche – endet die formelle Bürgerbeteiligung und öffentliche Auslage zur Bebauung am Rahmerbuschfeld. Bis dann können die Planentwürfe im Amt für Stadtentwicklung eingesehen werden und Einwendungen oder Stellungnahmen hierzu eingereicht werden. Der Rat der Stadt Duisburg hat am 19. April 2021 die Aufstellung bzw. Änderung der Bauleitpläne mit der Mehrheit von SPD, CDU und FDP beschlossen.

Hierzu erklärt Heide Apel, zweite stellvertretende Bürgermeisterin und Mitglied der GRÜNEN Fraktion in der BV Süd:

„Es gibt nach wie vor viele Rahmer Bürgerinnen und Bürger, die für den Erhalt ihres Rahmerbuschfeldes kämpfen. Sie haben einen breiten Rückhalt auch über ihren Stadtteil hinaus. Es ist wichtig, dass dieser Widerstand gegen die Bebauungspläne sichtbar wird und bei der Verwaltung eingeht. Wir möchten alle, denen der Erhalt des Rahmer Naturschutz- und Naherholungsgebietes am Herzen liegt, dazu ermutigen, Ihre Einwendungen schriftlich einzureichen und die Arbeit der Rahmer Bürgerinitiative zu unterstützen. Auf deren Homepage sind hierzu viele Informationen und Hilfestellungen zu finden. Lassen sie uns gemeinsam für den Erhalt von kostbaren Frischluftschneisen kämpfen und die Natur schützen!“

Norbert Broda, Mitglied für DIE LINKE in der BV Süd, ergänzt:

„Wir sind uns einig, dass es zahlreiche kritikwürdige Punkte in den bisher vorgelegten Entwurfsplänen gibt. Das Artenschutzgutachten und die FFH-Vorprüfung zeigen das deutlich. Angefangen bei der streng geschützten Schleiereule und Kleinspecht die in den vorgelegten Gutachten einfach nicht berücksichtigt wird und bis zum historischen Ventenhof, dessen Existenz durch die Reduzierung der Weideflächen um 4,3 ha von 10 ha leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird. Schließlich werden die Abstände zum geschützten Flora-und-Fauna-Habitat nicht eingehalten und durch die Bebauung einhergehende Versiegelung des Einzuggebietes das Trockenfallen von Gewässern (Rahmer Bach) und Mooren (Niedermoor in knapp 500m) begünstigt. Wir erwarten, dass die Verwaltung die Einwendungen aus der Bevölkerung ernsthaft prüft und werden das kritisch begleiten. Naturschutz und Artenschutz gehen heute vor hochpreisiger Wohnbebauung im Landschaftsschutzgebiet, wenn in unmittelbarer Nähe vielfältige Alternativen möglich sind!“

Mehr Infos auf www.mein-rahm.de.

 

 

Neues Online-Verkehrsportal mit Baustellen

Das neue Verkehrsportal Duisburg ist online. Die Stadt Duisburg hat gemeinsam mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) und der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) ein einheitliches Informationsportal über verkehrlich relevante Baustellen erstellt.

https://geoportal2.duisburg.de/geoportal/verkehrsportal/

Die neue Website wurde heute im Rahmen des Digitaltages vorgestellt und ist Bestandteil des Masterplans Digitales Duisburg.

Schon in der Vergangenheit wurden verkehrlich relevante Baustellen auf den Websites der Stadt Duisburg sowie denen der WBD und Tochter-Unternehmen der DVV – wie zum Beispiel Netze Duisburg – veröffentlicht.

Ziel war es, diese Informationen auf einer Seite zu bündeln und zu vereinheitlichen. Das neue Verkehrsportal Duisburg führt diese Informationen im Geoportal zusammen. Darüber hinaus bietet es Infos zu weiteren Verkehrsthemen, egal ob man mit dem Rad, zu Fuß, mit dem Auto oder dem ÖPNV unterwegs ist. Nutzerinnen und Nutzer können sich nach Belieben Auskünfte zu Themen wie Parkplätzen, E-Ladesäulen, Fahrradrouten, Wanderwegen, Anwohnerparkzonen oder zu Bushaltestellen und Linien des ÖPNV einblenden lassen.

Am Stadtteil Hochfeld sollte man noch ein wenig arbeiten. Dieser befindet sich nicht ganz an der richtigen Stelle (s. grauer Pfeil rechts* aussen). Oder habe ich da was verpennt?

Screenshot – Ausschnitt – 18-06-2021 – 16:10 Uhr.

 

*Ätsch: links