OZG: Die Bremsenden* vom Amt

Bis zum Ende diesen Jahres sollen (müssen) die deutschen Städte und Gemeinden  gemäß Onlinezugangsgesetz (OZG) eigentlich fast 600 Leistungen für ihre Bürgerinnen und Bürger online anbieten. Dass es damit hapert, auch in Duisburg, habe ich schon mehrfach beschrieben. Kein Wunder also, dass auch auf meine diversen Anfragen zu dem Thema vom OB nichts zurückkommt.

Wer meint ich sei für meine Fundamentalkritik ungeeignet, weil ich eh nur auf den OBerboss der Stadt losgehe, da ich sonst nichts anderes kann, der möge sich bitte mal über den Stand der Dinge von anderer Seite informieren lassen.

Quasi neutral.

Ich habe da einen ziemlich aktuellen Artikel auf www.golem.de entdeckt. Dort kann man genüßlich nachlesen wie es um die Digitalisierung der Verwaltungen in Deutschland steht – Duisburg inbegriffen.

Viel Vergnügen!

https://www.golem.de/news/digitalisierung-der-verwaltung-die-bremser-vom-amt-2202-163111.html

Ich fasse schon mal kurz vorab zusammen: Ungefähr so katastrophal wie um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, wie wir alle dieser Tage erfahren durften. Der Verteidigungsetat lag im Haushaltsjahr 2021 übrigens bei 46,93 Milliarden Euro.

Abschliessend noch etwas: Unser OB äusserst sich natürlich lieber zu positiven Dingen wie Baumpflanzaktionen in 6-Seen-Wedau zusammen mit Gebag-Kumpel Wortmeyer, zu Kirmesverlegungen von Beeck vor’s Wedaustadion oder zu dubios-unklaren und -teuren Wasserstoffstadt-Duisburg-Planspielen.

*von mir gegendert

Altlastenflächen: ThyssenKrupp antwortet – Stadt, Gebag und NRW Urban schweigen nachwievor

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung und des Zuwachses der DUISTOP- Leserschaft (aus Duisburg und 30km Umgebung) werde ich gerade in letzter Zeit desöfteren und vermehrt darauf angesprochen wie es um Dokumente und Auskünfte über Altlasten bzw. Altlastenflächen in Duisburg steht. Da Brachen (= ehem. Industrie- und Bahnflächen) zunehmend der Wohnbebauung zugeführt werden, besteht hier vermutlich ein grosser Infobedarf und grosse Unsicherheit. Die Stadt und die städtische Baugesellschaft Gebag sind in keinster Weise kooperativ bzw. auskunftsbereit.

Und das städtische Altlasten-Kataster erlaubt nur die Auskunft zu Flächen die einem selbst gehören oder wozu Eigentümer ihre dezidierte Zustimmung geben müssen. Das ist jedoch in Zeiten von Open Data und Smart City etc. ein Anachronismus.

In den letzten Wochen habe ich mehrfach versucht von der Duisburger Verwaltung und der Gebag Auskünfte zu Altlastenflächen zu erhalten (u.a. Scharzer See in 6-Seen-Wedau), ebenso habe ich bei NRW Urban angefragt (z.B. Teer-See in Meiderich) und habe mich u.a. auch an ThyssenKrupp gewandt.

Zum Fall NRW Urban wird es in den nächsten Tagen einen eigenen Artikel geben, da inzwischen auch das Bauministerium eine Rolle spielt.

Hier die Fragen an ThyssenKrupp auf die ich eine Antwort bekam:

1. Welche ehemaligen Industrie- und Bahnflächen etc. wurden in Duisburg als Brachflächen von ThyssenKrupp und/oder Tochter- und/oder beteiligungsunternehmen seit 2000 aufgegeben und veräussert?

2. Sind diese Flächen von (den) Vorbesitzern (ThyssenKrupp und/oder Tochter- und/oder Beteiligungsunternehmen) gereinigt (von Altlasten befreit)
übergeben/übereignet worden? (Verursacherprinzip)

3. Wenn nicht gereinigt (von Altlasten nicht befreit) unter 2.), warum nicht?

4. Wenn gereinigt (von Altlasten befreit) unter 2.), wurden jeweils Garantien ausgestellt die die gesundheitssichere Flächenbeschaffenheit in Bezug auf
Bodenaltlasten bescheinigen?

Ich habe zusätzlich dezidiert auf Inhalte der ThyssenKrupp-Website verwiesen, darin steht u.a. (Zitat-Auszug):

„Gesellschaftliches Engagement ist keine Schönwetterveranstaltung
Wir wollen uns auch in herausfordernden Zeiten gesellschaftlich einbringen. Warum? Weil es unsere Verantwortung ist, die Orte, an denen wir unternehmerisch tätig sind, zu lebenswerten Orten zu machen. Wir arbeiten dazu mit lokalen Partnern zusammen, in kleinen und in großen Projekten. Immer im Dialog und auf Augenhöhe.“

 

Die erste Antwort von ThyssenKrupp lautet wie folgt:

Hallo Herr Schulze,

danke für Ihre Geduld. Folgend erhalten Sie unsere Antwort zu Ihrer Anfrage vom 10.02. 2022:

Bei den von Ihnen angesprochenen Flächen handelt es sich thyssenkrupp seitig um die Fläche „Friedrichpark“, einer Fläche der ehemaligen Zeche Friedrich Thyssen 2/5 sowie ehemalige Gleisanlagen zwischen Hamborn und Walsum. Mit der Neunutzung des Geländes sind die Errichtung eines modernen Gewerbegebiets sowie die Errichtung eines 10 Hektar großen Landschaftsparks geplant.

Im Zuge der Vorbereitung werden die Bodenarbeiten Ende 2022 abgeschlossen werden. Hierunter fallen die Bodenaufbereitung und der Bodenaufbau für die geplanten Grünflächen, ebenso Versickerungs- und Entwässerungsanlagen sowie die Vorbereitung des Gewerbegebietes und der Erschließungsstraße. Wohnbebauung ist auf diesen Flächen gemäß des gültigen Bebauungsplanes nicht vorgesehen. Der geplante Park wird über Rad- und Wanderwege mit leichten Hügeln, ökologische Wasserflächen, Artenschutzflächen sowie Sport- und Spielangebote verfügen.

 

Daraufhin wandte ich mich erneut an das Unternehmen:

Guten Tag zurück,

danke für die Antwort, doch sie entspricht nicht meinen Fragen.

Oder ist es so, dass es sich bei der von Ihnen beschriebenen Fläche um die einzige handelt? Soweit ich informiert bin ist dies zumindest eine aktuelle Fläche die sich in der Entwicklung befindet. Es müsste die sein auf der sich der Warbruckshof befindet oder befand.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Heute kam die finale Antwort einer Pressesprecherin:

Hallo Herr Schulze,

auf Ihre Fragen habe ich in bester Absicht versucht zu antworten. Meiner Antwort entnehmen Sie bitte, dass wir keine Flächen zur Wohnbebauung veräußert haben, damit erübrigen sich die Fragen 2 bis 4. Entnehmen Sie weiter meiner Antwort gern Details zur veräußerten Fläche.

 

 

Wasserstoff: Presseanfrage an die ZBT zur Gemeinnützigkeit

In Duisburg ist derzeit das Thema Wasserstoff in aller Munde. So gibt es z.B. zwei Initiativen die sich mit teils unterschiedlichen Partnern in teils überschneidenden Regionen, Duisburg mittendrin, dem Thema widmen.

https://www.kompetenzregion-wasserstoff-drw.de/akteure/

https://www.hy-region-rhein-ruhr.de/

Auch das Unternehmen ZBT (Zentrum für BrennstoffzellenTechnik) in Duisburg, eine Tochter der UNI DUE, ist involviert. Da es laut Eigendarstellung gemeinnützig ist, dies aber nirgends nachprüfbar ersichtlich ist, habe ich den ZBT-Geschäftsführer kurzerhand angeschrieben.

Guten Morgen,

bitte übersenden Sie mir den aktuellen Gesellschaftsvertrag der ZBT und / oder die aktuelle Satzung der ZBT.

Wie ich der ZBT-Website entnehmen kann handelt es sich bei der ZBT um eine gemeinnützige GmbH (gGmbH). https://www.zbt.de/das-zbt/unternehmen/

Da derzeit sehr viel über die Wasserstoffstadt Duisburg gesprochen wird und die ZBT sich in dem Umfeld betätigt würde ich gerne mehr über die gemeinnützigen Ziele erfahren.

Danke sehr.

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Kommt nun die Bahnhofssanierung und wie steht es um Linnes „Am Alten Holzhafen“?

Martin Linnes Projektausschreibung um endlich die Skandal-Fläche im Innenhafen loszuschlagen, heute Am Alten Holzhafen, früher The Curve und EUROGATE genannt, kommt anscheinend nicht aus den Hufen. Eigentlich sollte bis zum 14. Dezember letzten Jahres mindestens ein Investor gefunden werden, doch es ist verdammt ruhig um die Fläche geworden. Normalerweise werden in Duisburg ja immer grosse Sprüche geklopft wenn sich was bewegt, doch hierbei sind alle so kleinlaut wie ein Leuchtturmwärter ohne Leuchtturm.

https://duisburg-holzhafen.de/

Dafür geht es beim Sanierungsvorhaben der Bahn in puncto Hauptbahnhof nun in die zweite Ausschreibungsrunde, nachdem beim ersten Mal niemand gefunden werden konnte der sich als UnternehmerIn zu den ausgeschriebenen Konditionen an die Sache wagen wollte. Angeblich hat die Bahn nun einige Vorleistungen erbracht oder wie auch immer.

Leider ist beim Sanierungsvorhaben bzgl. des Hinterausgang des Bahnhofs Stillstand eingetreten, ich berichtete bereits, da das Bauunternehmen Insolvenz anmelden musste.

In Sachen Mercatorviertel lautet es auf der entsprechenden Website seit Monaten unverändert immer noch wie folgt (Zitat):

Die Stadt Duisburg befindet sich für Baufeld 3 in konkreten Kaufvertragsverhandlungen mit einem Investor. Dieser Grundstücksverkauf soll in der ersten Jahreshälfte 2022 durch den Rat der Stadt beschlossen werden. Blankbau hat das Grundstück des Nexushauses im Mercatorviertel. Auf Baufeld 5 soll ein Hotel mit Außengastronomie und Büronutzung entstehen. Für die Baufelder 1, 2 und 4 gibt es aktuell mehrere Interessenten. Die Vermarktung dieser Baufelder wird im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens/ Bieterverfahrens in der ersten Jahreshälfte durch die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft neugestartet.

http://mercatorviertel.de/

Was die Baulücke an der Steinschen Gasse angeht, so erfährt man hierzu inzwischen auch nicht mehr viel. Geplant ist angeblich ein Verwaltungsneubau. Der sollte erst gross, dann kleiner und vllt. nun klitzeklein ausfallen.

Tja und dann wären da noch die Duisburger Dünen, jene Sandspielfläche für StadtentwicklerInnen, jenseits des Bahnhofs, die man für teuer Geld dem Herrn Krieger abgekauft hat.  Keine neuen Verlautbarungen dazu, kein Leuchtturmleuchten, nix. Nun ja, wer bitteschön möchte denn auch auf Sand bauen?

 

 

IfW Kiel: Abhängigkeit von China gefährlich – Und was macht Duisburg?

China-Stadt Duisburg, so heisst es in letzter Zeit desöfteren aus Richtung Stadtspitze. Und um diesem Anspruch gerecht zu werden wurden dafür sogar extra zwei Männer in China-Betreuungspositionen bei der Stadt berufen. Ich berichtete bereits. Nachfragen beim OB was die beiden denn so tun und auf die Reihe kriegen blieben bisher regelmässig unbeantwortet. Ich gehe mal davon aus, dass ausser Spesen auch nichts gewesen sein dürfte.

Auch von bzw. über Huawei (Duisburgs und Gelsenkirchens Partner bei smartcity-Vorhaben) erfährt man seit ein paar Jahren so gut wie nichts mehr.

Doch die Chinesen sind trotzdem vielfach aktiv, ev. haben sie sich aber dazu entschieden lieber unter dem Radar zu bleiben und hinter den Kulissen Fakten zu schaffen.  Wenn ich mir das typische Bildnis des OB so anschaue, denke ich immer spontan an „cleverer Fuchs trifft naives Meerschweinchen“. Ich denke Sie wissen wer mit Meerschweinchen gemeint ist.

Vielleicht hat aber auch der Überwachungsapparat in China dem Fuchs einige foto- oder videorealistische Vorteile verschafft, als Duisburgs Haute Volaute der Politik mehrfach in China weilte und abends nicht so recht wusste was sie mit sich anfangen sollte, so allein und so weit weg von Mama. Die peitschen-schwingende „Ruf-mich-an!“-Tante  gibts schließlich auch in China. Ich Dich massielen allübelall?!

Auch interessant, die afrikanische Bevölkerung läuft z.Z. teilweise Sturm gegen die Einflußnahme der Chinesen: https://www.spiegel.de/ausland/afrika-chinas-expansion-auf-dem-kontinent-treibt-laender-in-eine-neue-schuldenfalle-a-8c2b890c-233c-4b43-9a18-1c15691355c9

Einen aktuellen Pressetext aus Kiel nehme ich deshalb zum Anlaß, auch angesichts der gestern zu Ende gegangenen Big-China-PR mittels Olympiade, ein wenig wieder die Kritikmaschine anzuschmeissen. Gerade unsere Stadtspitze plus weitere Verantwortlich sind ja eher blauäugig oder handhaben es am liebsten so wie die berühmten drei Affen.

Hier der angekündigte Text:

Deutsche Firmen dienen Machtanspruch, wenn sie Know-how transferieren und verdrängt werden

Die Abhängigkeit großer deutscher Wirtschaftsbranchen vom Geschäft in China könnte sich mittelfristig zum Problem auswachsen. „Deutsche Firmen befinden sich auf dem Weg zu einer gefährlichen Abhängigkeit vom Wohlwollen der chinesischen Führung. Sie dienen dem geopolitischen Machtanspruch Chinas, wenn sie ihr Know-how in das Land transferieren, und können von heimischen Firmen verdrängt werden“, so Rolf J. Langhammer, Handelsforscher am IfW Kiel (http://ifw-kiel.de) .

Zahl der Tochterfirmen gestiegen

Seine Sicht untermauert der Wirtschaftsforscher damit, dass die Zahl an Tochterunternehmen und Produktionsstätten deutscher Unternehmen in China seit den 1990er-Jahren kontinuierlich angestiegen ist. So seien zuletzt rund sieben Prozent der gesamten Auslandsinvestitionen Deutschlands in China getätigt wurden. Laut Langhammer entspricht dies etwa 89 Mrd. Euro (Datenbasis 2019). 2000 waren es noch nur rund ein Prozent, hält der Ökonom fest.

Im Verarbeitenden Gewerbe, also etwa in den Bereichen Chemie, Maschinenbau oder Automobil, stiegen die Auslandsinvestitionen in China laut dem Experten von gut zwei Prozent im Jahr 2000 auf zuletzt sogar 14 Prozent (61 Mrd. Euro). Allein die Autoindustrie investierte demnach jüngst 24 Prozent ihrer ausländischen Geldanlagen in der Volksrepublik (26 Mrd. Euro).

Demgegenüber meiden die USA als weltgrößter Auslandsinvestor bislang diese Wachstumsregion, sie setzen stattdessen auf Investitionen in Europa. 2020 flossen nur rund zwei Prozent aller Auslandsinvestitionen nach China (110 Mrd. Euro). Bei Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes waren es gut sechs Prozent (54 Mrd. Euro). 2000 lag der Anteil der US-Auslandsinvestitionen in China gleichauf mit denen Deutschlands, also bei rund einem Prozent beziehungsweise zwei Prozent im Verarbeitenden Gewerbe.

Staaten üben sich in Zurückhaltung

„Die Zurückhaltung von US-Firmen ist umso erstaunlicher, als China seit vielen Jahren eine der am dynamischsten wachsenden Weltregionen ist und Firmen einen äußerst lukrativen Absatzmarkt bietet. Außerdem gewährt China ausländischen Firmen in den letzten Jahren auch allmählich Zugang zum Dienstleistungssektor, in dem US-Firmen weltweit führend sind. Ganz offenbar sind die Bedenken zu groß, von China für den Wissenstransfer oder das Ausspähen sensibler und sicherheitsrelevanter Informationen ausgenutzt zu werden“, meint Langhammer.

Dem Fachmann nach führen die USA Investitionskontrollen zum Schutz der nationalen Sicherheit nicht nur gegenüber ausländischen Firmen durch, die sich in den USA niederlassen wollen. Auch die Expansion von US-Firmen außerhalb der USA wird reguliert, um sicherzugehen, dass dadurch nicht sensible Infos in ausländische Hände fallen können. Deutschland dagegen reguliert über das Außenhandelsgesetz nur die Aktivitäten ausländischer Firmen im Inland, nicht die Investitionen inländischer Firmen im Ausland. China drängt ausländische Unternehmen dazu, den eigenen Markt weniger durch Handel als über Tochterunternehmen vor Ort zu beliefern.

 

Aussender für das IfW Kiel: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
E-Mail: fuegemann@pressetext.com
Tel.: +43-1-81140-313
Website: www.pressetext.com

Tante Hedwig schmeiss den Rollator an und ab zum Pumptrack in Hochheide!!!

FCK ist das geil und Opa Helmut kann endlich die Roller Blades, ein Geschenk von Adenauer, ausprobieren. Wenn man ihn denn lässt, er erzählt leider ein bißchen zu oft und zu detailliert von seiner Hüft-OP in den 1980ern und wie er dabei Oma Margot kennenlernte, Gott hab‘ sie seelig.

Die Stadt Duisburg will nach dem Abriss von Weissen Riesen in Hochheide stattdessen einen Park errichten und auch ein Pumptrack anlegen lassen.

Für alle die nicht wissen was das ist. Ein Pumptrack ist eine speziell geschaffene Fahrstrecke für Mountainbikes. Das Ziel ist es ohne zu treten, durch Hochdrücken des Körpers Geschwindigkeit aufzubauen. Man steht dabei auf den Pedalen und sitzt nur beim Anfahren im Sattel.

Fantastisch für den Hüftschwung beim Tanztee, fürs Insta-Twerken und besser als Viagra.

Wer also Bock hat in Hochheide den geplanten Pumptrack mitzugestalten der hat jetzt die Gelegenheit.

So verkündet die Stadt, dass derzeit die Planungen zum neuen sog. Stadtpark Hochheide laufen, wie es der Rat in seiner Sitzung am letzten Montag beschlossen hat.

Nun sollen einige Elemente des Parks konkretisiert und weiterentwickelt werden, wie beispielsweise der mobile Pumptrack, der noch bis April auf der Fläche eines ehemaligen Weißen Riesen zum Ausprobieren einlädt. Dieser soll künftig durch eine asphaltierte Variante fest in den Park integriert werden.

Die Stadt Duisburg lädt daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Online-Workshop am Donnerstag, 24. Februar, um 17 Uhr, ein, an der Gestaltung des Pumptracks mitzuwirken und sich mit Ideen und Anregungen einzubringen. Unter dem nachstehenden Link gibt es Infos: http://qrco.de/bclAlc.

Auf Grundlage der eingebrachten Ideen wird dann die konkrete Planung einer entsprechenden Anlage vorgenommen. Hier wird man zukünftig auch mit anderen nicht motorisierten Rollsportgeräten, wie Fahrrädern, Scootern, Inlineskates oder Skateboards fahren oder rollen können.

Sofern eine Teilnahme nicht möglich ist, können Ideen und Anregungen auch bis Sonntag, 27. Februar, per E-Mail bei Katharina Kroog (k.kroog@stadt-duisburg.de – Umweltamt) eingereicht werden.
Weitere Informationen gibt es auch telefonisch von ihr (0203/283-3276) sowie vom Quartiersbüro Hochheide (02066/4696350 – oder per Mail an: info@quartierhochheide.de).

Also ich hab schon mal die erste Idee. So schlage ich vor inmitten des Pumptrack einen kleinen Teich anzulegen und ein paar Sitzbänke drumrum zu drappieren.

Ach, herrlich, Duisburg wird schön.

 

 

Muppetshow gefällig? Okay, kein Problem.

Und so geht’s. Du musst Dich vor einer Kamera stehend leicht nach links (wahlweise nach rechts) unten wenden, eine Sekunde innehalten und dann Deinen Kopf zur Kamera hin nach oben drehen und grinsen.

Muster gefällig? Guckst Du!

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/team-ansprechpartner

Bitte jeweils die Maus über das gewünschte Bild bewegen!

Wenn Du Dich jetzt fragst woran Du nach links starrend denken solltest, um dann nach der Drehung grinsen zu können, stell‘ Dir vor Du wärst untenrum nackt! Dann klappts, ich habs probiert.

 

 

Fachkräftesicherung mit „Women in Tech“ – Fördergelder beantragen

Mittelständische technische Unternehmen können sich noch bis zu den Stichtagen Ende Februar bzw. Ende August 80-prozentige Förderzuschüsse sichern, um den Anteil an Frauen in ihren Betrieben zu erhöhen. Die Fördergelder gehören zum Programm „Women in Tech“.

Es werden bis zu 15 Beratungstage über das Bundesprogramm des Europäischen Sozialfonds gefördert, und zwar für den Aufbau eines gleichstellungs- und diversitätsorientierten Human Ressource Managements und einer entsprechenden Unternehmenskultur.

Der Fachkräftemangel trifft alle Unternehmen, besonders aber die aus technischen Branchen. Wenn es darum geht, Frauen als Mitarbeitende langfristig zu binden, sehen viele Unternehmen angeblich hohe Hürden.

In zwei kostenlosen Online-Informationsveranstaltungen der Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten am Dienstag 22. Februar, um 15 Uhr, sowie am Dienstag, 15. März, um 17 Uhr, können interessierte Unternehmen mehr Informationen über das Thema Fachkräftesicherung und die Beantragung von Fördergeldern erhalten.

Anmeldungen sind ab sofort per E-Mail an k.schillings@stadt-duisburg.de oder telefonisch unter (0203) 283-2249 möglich.

 

 

Oberhausen: Drei Millionen für die City – Duisburgs City dümpelt vor sich hin

Es nähert sich mit grossen Schritten erneut die Jahreszeit für frische Blumenampeln in der Duisburger City. Bei DuisburgKontor kaut man sich schon die Finger- und Zehnägel (teils gegenseitig) runter weil es seit Monaten nichts zu tun gibt. Endlich will man mal wieder beweisen wie toll man ist und wie toll man in der Lage ist ein Millionenbudget samt überhöhter Gehälter auf den Kopf zu hauen.

Hektische Anrufe bei Blumenlieferanten in ganz Europa kennzeichen die aktuellen Tage, denn man will auf keinen Fall mit den letzten Primeln dastehen wie die letzten Primeln.

Ansonsten dümpelt alles vor sich hin, nur die IHK krakeelt wegen 2G im Handel, Haack urlaubt in Köln für noch mehr Geld und muß künftig ev. mit Kardinal Woelki fertig werden,  DBI-Beck hüllt sich in Schweigen dazu wann er denn endlich zündet und wie es um die geförderten Ladenmieten steht (ich berichtete mehrfach), Link sagt zur City lieber gar nichts mehr.

In Oberhausen dagegen werden in Kürze drei Millionen Euro locker gemacht um die City damit zu pimpen.

Das hat der dortige Rat beschlossen. „Creative City“ heißt das Ganze. Die Idee ist nicht neu und ist auch von Duisburgs Leistungsunfähigen schon mal für die hiesige City andiskutiert worden: Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft sollen es richten. Dazu wurden u.a. Kunstwerke in die leeren Schaufenster gehängt.

Mit Worten wie „Creative“ wäre ich vorsichtig, denn es enthält die vergiftete Silbe „tief“. Kein gutes Omen.

Zuerst sollen Untersuchungen stattfinden (logisch), was Besuchende der City sich denn alles wünschen. Der neueste Wunsch könnte sein: weniger Autos. Was übrigens gerade ev. bereits umgesetzt wird. https://www.waz.de/staedte/oberhausen/fast-500-oberhausener-city-parkplaetze-stehen-auf-der-kippe-id234478009.html

Zusätzlich sollen Kreative viel mehr Spielraum bekommen. Ihnen werden Ateliers und Werkstätten sowie Probenräume angeboten. Ein neues Quartiersmanagement (das darf auf keinen Fall fehlen) soll alles koordinieren.

Und damit alle wissen was läuft und wie toll der Ob-OB ist, wird es auch noch eine Marketingkampagne geben. Wie wär’s mit dem Slogan Oberhausen-ist-echt-kreativ (phonetisch: kreatief)?

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll im April starten. Der größte Teil der mehr als drei Millionen Euro sind Fördergelder vom Bund – wen wundert es? Arbeitet Mahmut auch für Oberhausen? Oberhausen selbst muss übrigens  einen Eigenanteil von rund 320.000 Euro zuzahlen.

Ich hoffe mal es wird kein Creatiefflieger-Projekt was da in Oberhausen kreiert wird. Immerhin nennt man es nicht Leuchtturm-Dingsbums.

Wieviel für Untersuchungen (Vorsorge-, Nachsorge-, usw.), Quartiersmanagement und Marketing draufgehen wird, interessiert mich brennend. Der Rest bleibt ja dann auf jeden Fall für die Kreativen.

Nun gestatten Sie mir noch einen Schlenker-Hinweis auf das SmartCityOberhausen-Projekt, dass vor mehr als drei Jahren startete und noch immer nicht aus den Puschen gekommen ist. Verantwortlich ist ein Mann (die rechte Hand des Ob-OB) mit dem Klasse-Namen Güldenzopf. Mir fällt dabei immer die Rapunzel ein (Lass Dein Haar herunter!).

Ich war bei der Auftaktveranstaltung dabei und habe mich schon damals über das Defilee an Schlipsträgern gewundert die zum Schluß alle ganz wichtig in Workshops rumsaßen und Flipcharts vollschmierten mit ganz tollen smarten SuperIdeen.

Hat Oberhausen die fast 14 Millionen Förder-Euros für das SmartCity-Ding eigentlich bekommen? Keine Ahnung.

Und wie steht es in der Stadt mit der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG)? Weiß ich auch nicht. Ich frage auch nicht nach, denn im Moment ist mir das ehrlich gesagt „scheissegal“, eine irgendwie sinnvolle Antwort kriege ich wahrscheinlich sowieso nicht, wenn überhaupt geantwortet wird.

Wer sich trotzdem dafür interessiert, den verweise ich auf diesen besonders „agilen“ KickOff-Text:

https://www.vdz.org/digitalisierung-der-verwaltung/oberhausen-geht-mit-fachforum-zur-ozg-umsetzung-in-die-offensive

Verantwortlich zeichnet: Boris van Benthem, Chief Information Officer (CIO) der Stadt Oberhausen

Er verantwortet in OB den Bereich IT. Zuvor arbeitete er über 15 Jahre lang als Berater für IT-Organisation und Prozesse bei Cassini und Materna. Seine berufliche Laufbahn startete der Informatiker und Wirtschaftspsychologe angeblich als Softwareentwickler. WOW.

Der Mann gibt in Interviews (mit seinem Ex-Arbeitgeber Cassini) solche tollen Sätze von sich:

Allein die Einführung eines Videokonferenzsystems hat jetzt dazu geführt, sich zu hinterfragen, an welchen Stellen der Kontakt zu den Bürgern in physischer Form wirklich wichtig ist.

Quelle: https://www.cassini.de/interview/boris-van-benthem-oberhausen

Ich ergänze das mal wie folgt:

Und es ergibt sich die Kardinalsfrage für BürgerInnen, ob auf städtischer Seite überhaupt noch jemand gebraucht wird, wenn den Job auch eine Billiglohn-Fachkraft in Indien oder ein RoboBot übernehmen kann.

Cassini for Oberhausen. Toll:

https://www.fluechtlingshilfe-oberhausen.de/aktuelles/spielecontainer-bahnstrasse-cassini-weihnachtsprojekt-2017-2018

Ich würde nun noch gerne wissen ob Oberhausen zu den Cassini-Kunden gehört.

 

 

Fragen an NRW Urban zum Teer-See in Meiderich und zum Schwarzen See in 6-Seen-Wedau

Da ich mich zur Zeit vermehrt wieder mit Altlasten beschäftige und dazu auch seit letzter Woche eine Anfrage bei der Stadt „am Laufen habe“ – bisher noch unbeantwortet, habe ich gestern Abend NRW Urban angeschrieben um mich nach zwei besonders markanten Altlasten zu erkundigen.

Hier meine aktuelle Anfrage:

Guten Abend,

ich habe im Zuge neuer Recherchen zu Altlasten in Duisburg wiederholt folgende Anfrage an Sie, diesmal als Presseanfrage. Die Fragen 1.-6. zu Meiderich hatte ich bereits 2019 im Rahmen einer IFG-Anfrage gestellt, aber damals keine Antworten erhalten. Ich habe drei weitere Fragen zu Wedau ergänzend angehängt (7.-9.). Sowie eine Anlage (.jpg).

Nun verweise ich auf das Pressegesetz NRW, das auch für NRW Urban gilt und Sie zur Auskunft verpflichtet, da das Land NRW Gesellschafterin ist.

Fragen:

1. Seit wann ist der Landschaftspark Duisburg Nord im Besitz von NRW.URBAN GmbH & Co KG und von wem wurde das Gelände zu welchem Preis übernommen?
2. Umfasst das Eigentum sämtliche Grundstücke, Gebäude und Anlagen etc. oder gibt es Ausnahmen?
3. Ist der sog. Teer-See nachwievor vorhanden und wenn ja in welchem Ausmaß – Größe, Breite, Tiefe, Kubikmeter o.ä.?
4. In der Vergangenheit soll es eine Teil-Entsorgung der Fa. Kluge gegeben haben, ist das korrekt, wenn ja wann und in welchem Umfang und warum nicht vollumfänglich?
5. 2015 gab es anscheinend Probleme mit der mögl. Kontamination von Grundwasser, ist das korrekt und wenn ja auch behoben worden oder nachwievor ein Problem?
6. Wer trägt die Kosten für die laufende Überwachung des Teer-Sees, wer welche Kosten bei Problemen und möglichen Schäden?

7. Sie „bewerben“ auf Ihren Webseiten auch das Projekt 6-Seen-Wedau in Duisburg, ich nehme an auch wegen des Zusammenschluss von BEG (Bahnentwicklungsgesellschaft/Vorbesitzerin des Geländes) und NRW Urban im Jahr 2021, ist dies korrekt?

8. Was hat es mit dem „Schwarzen See“ auf dem Gelände auf sich (Woraus besteht dieser?) und ist er vergleichbar mit dem Teer-See in Meiderich?
(s. Anlage(.jpg / Auszug) aus LandPlus-Gutachten von 2017 – S.14-15)

9. Die stadteigene Gebag hat das Gelände in ihre Tochter Gebag FE „überführt“. Hat sie bzw. hat die Gebag FE die mit dem „Schwarzen See“ ev. verbundenen Auflagen, Kosten etc. übernommen oder obliegen diese noch der BEG bzw. NRW Urban?

Hier die in Frage 8. erwähnte Anlage bzgl. des „Schwarzen Sees“ in 6-Seen-Wedau. Es handelt sich um einen Auszug (S. 14-15) aus dem Bodengutachten von LandPlus aus dem Jahr 2017 – beauftragt von der Bahnentwicklungsgesellschaft (BEG).

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin-Redaktion
Michael Schulze

Anmerkung:

Die Gebag hat als Verantwortliche für das 6-Seen-Wedau-Baugelände von der entsprechenden Website (www.6-seen-wedau.de) inzwischen sämtliche Bodengutachten bzw. Links auf Seiten mit Bodengutachten entfernt.

Wer sich für das letzte Gutachten von 2017 interessiert meldet sich bitte bei mir.

Weder von der Gebag, der Gebag FE noch von der Stadt oder aus dem NRW-Bauministerium von Frau Scharrenbach liegt mir eine klare Aussage und/oder Garantie vor, dass 6-Seen-Wedau bzgl. der Bodenbeschaffenheit „gesundheitssicher“ ist. Ich habe jeweils alle dreimal angefragt. Zuletzt antwortete kürzlich lediglich die Pressestelle des Bauministeriums. Die Antwort hier nochmals zur gefälligen Kenntnisnahme:

Sehr geehrter Herr Schulze,

anbei unsere Stellungnahme zu Ihren Fragen mit freundlichen Grüßen …

6-Seen-Wedau ist das derzeit größte Wohnungsbauvorhaben in Nordrhein-Westfalen. Das Ministerium begrüßt die Entwicklung der ehemaligen Bahnfläche: Aus einer Brachfläche wird Baufläche. Die Wiedernutzung großer Areale, die vorher eine andere Nutzung kannten, ist im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wichtig.

Zu jedem Bebauungsplan gibt es auch einen Umweltbericht. Dies war auch Voraussetzung für den erfolgten Beschluss zum Bebauungsplan zum Gebiet 6-Seen-Wedau.

Anmerkung:

Den in der Antwort erwähnten Umweltbericht finde ich auf www.6-seen-wedau.de auch nicht mehr. Wer sich dafür interessiert meldet sich bitte bei mir. Oder guckt hier (Nrn. 63, 64 und 65):

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/vo0050.asp?__kvonr=20086893