Bürgergeld: Haut drauf* was das Zeug hält! Die WAZ macht’s vor.

* = Natürlich nicht!

Angesichts der derzeitigen DoppelWumms-Wumms-Krise der Ampelregierung in Berlin haben einige PolitikerInnen und Parteien, auch aus dem sogenannten demokratischen Spektrum, die populistische Kritik am Bürgergeld für sich entdeckt – u.a. in der Form, dass dort eine Menge einzusparen wäre.

Dies läuft nicht nur den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts bzw. dessen Entscheidungen zur Höhe des Bürgergeldes bzw. des unbedingt Lebensnotwendigen zuwider, sondern auch der Aufrechterhaltung der Demokratie im Lande. Treibt diese Forderung doch die Menschen noch stärker in die Arme derer die von echten politischen Fehlentwicklungen (s.u.) ohne eigenes Zutun profitieren.

Aktuell macht auch die WAZ aus Essen bei dem verbalen „Hau‘-drauf“ kräftig mit und titelte vorgestern:

Beispiel Essen zeigt, wie Bürgergeld die Faulheit fördert

Zitat: Mit dem Bürgergeld hat der Staat den Jobcentern eine Struktur verordnet, mit der die wirklich Bedürftigen und die Faulen noch schwerer als früher voneinander zu trennen sind. Wie all das bei jenen ankommt, die wenig verdienen und trotzdem jeden Tag zur Arbeit gehen, kann man sich leicht vorstellen.

Geschildert wird was eigentlich immer drastischer geschildert wird, nämlich der übliche und erwartbare Anteil unter den alimentierten BürgergeldempfängernInnen der partout nicht arbeiten will, sondern stattdessen nur die Hand aufhält.

Ja den gibt es, aber den gibt es genauso anteilig in allen anderen Bevölkerungsschichten.  Und auch bei Beschäftigten die vom Staat bezahlt werden.

Der Unterschied ist lediglich der zwischen Alimentierung und Bezahlung. Die Bezahlten gehen also zur Arbeit und bekommen Geld dafür. Sie sind die „Guten“, die „Fleissigen“ usw. usf.

Die Frage ist nur ob sie nicht in weiten Teilen überbezahlt sind. Auch mit unser aller Steuergeld? Genauer betrachtet bleibt vom angeblichen Fleiss vllt. gar nicht viel übrig.

Den Verdacht der totalen Überbezahlung und damit Lauschepperei den habe ich aber nicht nur bei etlichen Staatsbediensteten, sondern – wer DUISTOP regelmässig liest weiß das – auch bei Mitarbeitenden von städtischen Beteiligungsgesellschaften oder bei der IHK.

Und den Verdacht habe ich auch bei PolitikernInnen wie z.B. denen die uns DuisburgerInnen im Landtag und im Bundestag vertreten. Seit Jahren versuche ich zu erfahren was sie konkret machen, aber da kommt seit Jahren nichts.  Bestes Beispiel ist z.Z. MdL Benedikt Falszewski von der SPD. Was hat der Mann nicht alles angekündigt – vor der Wahl.

Natürlich machen es sich im Grunde die meisten Menschen bequem wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Und natürlich können auch TransfergeldempfängerInnen rechnen. So kann es sich durchaus lohnen nebenbei schwarz zu arbeiten, das spräche aber eigentlich gegen das vielfach vorgebrachte Argument sie wären faul.

Ausserdem sollten wir nicht vergessen, dass der überwiegende Teil des gesamt ausgezahlten Bürgergelds wieder dem Wirtschaftskreislauf zugute kommt.

Und natürlich wissen die Bürgergeld-EmpfängerInnen, dass sich Arbeit teils nicht lohnt, wenn sie zum Hungerlohn erfolgt und man aufstocken muß, weil die Besteuerung von Arbeit in diesem Land viel zu hoch ist im Vergleich zur Vermögensbesteuerung. Und weil manch einer weniger Steuern zahlt wenn er 300 Wohnhäuser besitzt anstatt im Strassenbau zu schuften. Die Steuer- Schlupflöcher kennt sein Anwalt, dessen Kosten auch noch von der Steuer absetzbar sind. Wahrscheinlicher ist sogar noch, dass per Lobbyismus die Schlupflöcher bereits in die Gesetze eingebaut werden. Allerdings so verklausuliert, dass eben weniger Gebildete überhaupt nicht durchblicken.

Ich gehöre dazu. Weil alle meine kritischen Fragen z.B. von der Stadt nicht beantwortet werden.

Womit ich beim Thema PISA wäre und den Grund den ich hinter der Bildungsmisere vermute. Ganz einfach: Schlecht (aus)gebildete Leute eignen sich nunmal als Stimmvieh, zur Ausbeutung und als Beschuldigte wenn sie schlußendlich beim Bürgergeld landen. Deutschland ist ein Land mit den geringsten Aufstiegsmöglichkeiten für arme Menschen. Auch im Bildungssektor. Du kannst also noch so schlau sein, ist Deine Mutter Alleinerziehende und kriegt sie Bürgergeld , dann is‘ finish.

Ich empfehle mal einen Blick auf www.ungleichheit.info zu werfen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pisa-studie-wie-deutschland-seine-migrantenkinder-im-stich-laesst-und-potenziale-verschenkt-gastbeitrag-a-9ff2f448-5837-49f4-b70c-ab8ecd77dedb

Die Menschen sind aber nicht total blöd und erfahren auch von (aktuell heute im Spiegel) dreistelligen Millionenbeträgen* die in der EU als Subventionen irgendwie und irgendwo pro Jahr versickern. Interessiert aber wohl niemanden so wirklich. (* Fehler: vorher hiess es Milliardenbeträge – macht die Sache aber nicht wirklich besser)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/europaeische-union-warum-die-eu-subventionsbetrueger-gewaehren-laesst-a-ffe29bd6-61bb-48eb-b8ec-b4b090c0b3d0

Sie lesen über Österreicher die 700 Millionen vom deutschen Staat für ihre Kaufhäuser erhalten und letzten Endes doch Insolvenz anmelden – die Knete ist wohl futsch. Interessiert wohl auch kaum jemanden.

https://kontrast.at/rene-benko-galeria-karstadt-kaufhof-insolvenz/

Und wieso bitte wird die Zahl der Obdachlosen immer grösser, die Zahl der Leute die zu den Tafeln gehen immer mehr, wieso steigt die Altersarmut rapide, besonders bei Frauen (Durchschnittsrente z.Z. rund 1.300 EU mtl. –  Frauen bekommen viel weniger), wieso setzen die Sozialkonzerne Milliarden um und wieso erhalten ihre örtlichen Geschäftsführer mehr als der Bundeskanzler im Jahr? Weshalb sie mir das auch nicht konkret verraten wollen.

Wieso geben wir fast 70 Milliarden an Subventionen für fossile Industrien pro Jahr aus, obwohl wir doch Klimaschutz betreiben wollen und müssen?

Tja, hier müssten wir den TransfergeldempfängernInnen eigentlich dankbar sein. Sie haben pro Person einen mind. 1.000fach kleineren CO2-Footprint als Millionäre die teils auch nicht arbeiten weil sie NUR Vermögen haben.

Und wieso erfahren wir erst heute ganz aktuell, dass laut einer Untersuchung die die Hertie-Stiftung endlich mal in Auftrag gegeben hat, dass der ehemalige Warenhauskonzern massiv von der Enteignungspraxis der NAZIS profitiert hat? Für das Vermögen hat dann ja wohl auch niemand gearbeitet. Von Faulheit ist aber nie die Rede, komisch.

https://www.spiegel.de/geschichte/ns-vergangenheit-der-hertie-stiftung-der-schmutz-hinter-dem-glanz-neue-studie-a-bc21afe7-c55f-4b4d-a962-545bf531127a

Tja, weil es Gründe gibt warum die wenigen Reichen immer reicher und der grosse Rest immer ärmer wird.

Und davon muß man ja unbedingt ablenken und braucht einen Sündenbock.

Teils ist ja bereits wieder von einer Adelsgesellschaft die Rede. Adel und Demokratie vertragen sich aber nicht besonders gut.

Womit ich bei der verheerenden Entwicklung bin die sich mit dem Begriff Sündenbock verbindet und andeutet.

Ich bin gespannt, wann statt „faul“ der Begriff „unwert“ benutzt wird.

Ach ja, alle TransfergeldempfängerInnen die meinen die AfD würde die Probleme lösen, die können gerne mal ihren Blick auf Italien richten wo eine „rechte“ Regierung  die Sozialleistungen massiv kappt.

Der Historiker Christopher Clarke hat übrigens gerade ein interessantes Buch veröffentlicht, dass die Entwicklungen der Revolution von 1848 schildert – mit seiner Meinung nach frappierenden Ähnlichkeiten zu heute – u.a. was das wachsende Prekariat betrifft.

Und ich lese gerade ein Buch über die Weimarer Zeit.

Nachtrag:

Vor rund zwei Wochen habe ich mal eine kleine telefonische Umfrage unter Arbeitgebenden über JobbewerberInnen gemacht – u.a. auch zu dem Thema „Arbeitslose in Jobs bringen“. Ich wollte eigentlich erst später darüber schreiben, das ziehe ich nun hiermit zumindest teilweise vor.

Unisono gab es übereinstimmend folgende fünf wesentlichen Antworten (gekürzt):

a) Besonders Alleinerziehende sind oftmals nicht in der Lage Kitaplätze zu finden, müssen also wegen kleiner Kinder zuhause bleiben. Nicht immer ist Homeoffice möglich.

b) AsylantenInnen und Geflüchtete dürfen oftmals nicht arbeiten oder die Bearbeitung ihrer Unterlagen stockt extremst in den Ämtern.

c) Der ÖPNV ist ungenügend ausgebaut, nicht alle können sich ein Auto leisten oder in die Nähe des Arbeitsortes ziehen, weil es dort keine bzw. keine günstigen Wohnungen gibt.

d) Seitens der Jobcenter fehlt das passende Pre-Matching – die Vorauswahl –  gemäß der von Arbeitgebenden gewünschten BewerberInnen.

e) zu Azubis: SchulabgängerInnen sind oftmals ungenügend vorgebildet, u.a. in Mathematik und Naturwissenschaften – haben teils keine Abschlusszeugnisse. Ausserdem gibt es kaum wirklichkeitsnahe bzw. nur sehr marginale Vorstellungen über den Arbeitsalltag sowie den Beruf.

 

Duisburgs City braucht einen Piggly-Wiggly-Effekt – aber mit dem DBI-Team wird’s wohl nix

Weil es so schön ist kann ich mir’s nicht verkneifen erneut auf die DBI zu verweisen, die zwar wohligwarme Worte zu Weihnachten formulieren kann, aber ansonsten hundertprozentig vollversagt.

So hatte ich in den letzten Tagen die Gelegenheit genutzt erneut zahlreiche Bekannte zu fragen, ob sie mal wieder in der City waren. Von sechzig Befragten gab es nur eine Person die das bejahte, weil sie zum Amt musste.

Meist gab es nur die verdutzte Gegenfrage: „Was soll ich denn da?“

Umsatz machen, was sonst! Guckst Du wie sich die DBI das aktuell wünscht:

Süsser die Kassen nie klingeln. Meine Fresse. Lauter die Gehirne nie scheppern.

Was soll’s, mehr als ein bisschen Zusatz-Beleuchtung, die sowieso Standard ist, sowie ein wenig X-Mas-DEKO, auch Standard, kriegt man eh nicht hin.

Dabei hatte man sich doch mit einem Sechs-Mann/Frau-Team vor Monaten so viel vorgenommen. Passiert ist bisher jedoch nix.

Roundabout 107 Jahre ist es her, dass in den USA ein gewisser Clarence Saunders, der Gründer der ersten Handelskette mit Self-Service begann ein Filial-Imperium aufzubauen. Deshalb kam ich auf den Piggly-Wiggly-Effekt. Eine Idee die Saunders entwickelte, bis dahin gab es nämlich nur den Einkauf mit Bedienung in den Läden, um sie dann mit Erfolg über die gesamten USA zu verbreiten. Nachahmende in Deutschland waren viel später erst u.a. die Albrecht-Brüder.

In Bezug auf die DBI und ihr Team wäre es ja bereits ganz schön würde sie eine gute Idee nur in der City verbreiten. Besser als das übliche Weihnachtsgesülze (s.o.) abzusondern.

Tingelingeling ich bin der Weihnachtsmann.

Ich klopf mal bei der DBI an.

Hat man dort ne gute Idee?

Leider nee.

Haben die sonst was drauf?

Nein, leider zu hauf,

nur viel Gelaber:

Rhabarber-Rhabarber.

 

Übrigens:

Piggly-Wiggly ist angeblich ein reines Kunstwort, das seinem Schöpfer einfach gut gefallen haben soll.

 

 

Stillstand bei Großbauprojekten: Hermann Tecklenburg antwortet auf DUISTOP-Anfrage

Die grossen Bauprojekte in Duisburg stocken und sind anscheinend sogar zum vollständigen Stillstand gekommen. Zumindest was den Wohnneubau betrifft. Dazu gehört neben 6-Seen-Wedau, Duisburger Dünen und Mercatorquartier, dort entsteht zumindest ein Hotel, auch das Großprojekt „Am Alten Holzhafen“ im Innenhafen, vormals The Curve.

Vor dem Wochenende hatte ich diesbezüglich beim Bauunternehmen Tecklenburg in Straelen nachgefragt wie es denn um das Vorhaben dort steht. Tecklenburg hatte sich zuletzt vor rund einem Jahr für die Realisierung dort „interessiert“.

https://tecklenburg-bau.de/pressemitteilung-zum-29-11-2022-duisburg-am-alten-holzhafen/

Hier zuerst meine Anfrage, darunter die heutige Antwort von Hermann Tecklenburg:

Presseanfrage zu Am Alten Holzhafen, Duisburg

Guten Morgen,

ich zitiere aus einem Report der DBI Duisburg anläßlich der letzten EXPO REAL:

Bauunternehmer und Projektentwickler Hermann Tecklenburg, Geschäftsführer der Tecklenburg-Gruppe, war erstmals unter dem Dach der Duisburger bei der Expo Real vertreten: „Als Niederrheiner darf ich sagen, dass ich Duisburg-Fan bin. Der Standort entwickelt sich sehr positiv und begeistert mich einfach jedes Mal aufs Neue.

Deshalb habe ich folgende Fragen:

1. Wie entwickelt sich denn Ihr Vorhaben Am Alten Holzhafen?

2. Falls nicht so „gut“, was sind die Gründe?

3. In dem Statement (s.o.) spricht Herr Tecklenburg von positiver Entwicklung, welche denn bitte konkret?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier die Antwort von heute:

Guten Tag Herr Schulze,

Ihre Fragen kann ich wie folgt beantworten.

Zu 1: Alter Holzhafen

Aus dem Objekt „Alter Holzhafen“ sind wir ausgestiegen, wegen der schlechten Wirtschaftslage in Deutschland.

Zu 3: Positive Entwicklung

Seit 50 Jahren beobachte ich die Entwicklung der Stadt Duisburg und bezeichne diese als stetig steigend.

Mit besten Grüßen

Hermann Tecklenburg

Geschäftsführender Gesellschafter

www.tecklenburg-bau.de

 

Schlußbemerkung:

Anfragen an die Gebag, Gebag FE sowie die Stadt nach den Fortschritten in bezug auf die Projekte blieben bisher immer unbeantwortet.

 

Und demnächst bitte im Häschenkostüm!

Da hat doch tatschlich ein Grüner die vermeintlich kürzeste Rede im Bundestag gehalten. Wahnsinn. Guinness-Buch. 20 Sekunden lang reimte Felix Banaszak seine „Rede“ anlässlich einer Forderung der AfD nach Abschaffung der CO2-Bepreisung.

https://www.focus.de/panorama/welt/es-ist-die-fraktion-die-keiner-mag-20-sekunden-reim-gruenen-abgeodneter-haelt-wohl-kuerzeste-rede-im-bundestag_id_256481916.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/bundestag-felix-banaszak-gruene-traegt-20-sekunden-afd-gedicht-vor_aid-102532759

Kann man lustig finden oder auch nicht. Ich finde es eher ziemlich doof, denn nach „Doppel-Wumms“, „Bazooka“ sowie „You never walk alone“ und dergleichen Spirenzchen fehlt nur noch, dass demnächst ein Abgeordeneter  oder eine Abgeordnete im Häschenkostüm oder wahlweise mit falsch umgeschnalltem Dildo was zum Besten gibt. Vielleicht sogar ein Liedchen.!?

Banaszak hätte es auch noch kürzer machen können:

AfD? Nee! = kürzester Reim seit Anbeginn der Zeitrechnung

Und mir fallen auch noch weitere Gimmicks ein. Analog den früheren Zettelchen unter Schulkids könnte man Bundestags-SMS verschicken mit den Worten:

Willst Du für mich stimmen? ja – nein – vielleicht

Fazit:

Wenn man als Politiker auch sonst nicht viel auf die Reihe kriegt, mit Clownereien kommt man wenigstens in die Presse. QED.

 

 

thyssenkrupp Steel (TKS) und duisport formen Joint Venture

thyssenkrupp Steel und duisport formen ein Joint Venture mit dem Ziel, in dieser Partnerschaft die Logistikkompetenz auszubauen.
Vorbehaltlich der Zustimmung der Fusionskontrollbehörden soll das Vorhaben in Kürze starten. duisport beteiligt sich mit 49 Prozent an der thyssenkrupp Steel Logistics GmbH, die thyssenkrupp Steel Europe AG wird weiterhin 51 Prozent an der Gesellschaft halten.
Die Partner wollen die Performance und die Anpassungsfähigkeit der Logistik gemeinsam steigern sowie die Kapazitäten zukünftig auch Drittkunden zugänglich machen.

Die seit 2022 ausgegliederte thyssenkrupp Steel Logistics GmbH wird zukünftig von der thyssenkrupp Steel Europe AG und der duisport-Gruppe, Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens, getragen. Die thyssenkrupp Steel Logistics GmbH mit rund 300 Mitarbeitenden verfügt über einen umfangreichen Hafenkomplex mit den Werkshäfen Schwelgern und Walsum. Die Umschlagmenge beträgt derzeit rund 25 Mio. Tonnen pro Jahr. Die duisport-Gruppe bringt ihre langjährige Erfahrung und ihr Know-how in der Hafenlogistik, der Hafen- und Umschlagstechnik sowie deren Digitalisierung ein. Die Zusammenarbeit schließt mit den Umschlaghäfen die Kette an der Rheinschiene von logport I bis VI und wird u.a. die Hafen- und Brammenlagerlogistik weiterentwickeln und professionalisieren.

Man sucht bereits heute Fachkräfte, die das Team unterstützen. Interessierte finden Stellenausschreibungen auf der Homepage thyssenkrupp Steel Logistics: https://www.thyssenkrupp-steel-logistics.com/de/karriere.html

 

Dieser Beitrag ist die gekürzte Version einer aktuellen Pressemitteilung von TKS.

 

Für die Duisburger Analen … äh Annalen – ein Nachgeschmack

Die Benko-Pleite und was Link, Wortmeyer, Beck und Co. von Scholz lernen könn(t)en.

Das vorläufig stillgelegte Baugerippe des Elbtowers in Hamburg, Bauherr ist oder war jener Rene Benko mit seiner Signa-Gruppe, wurde schon als »Olaf–Scholz–Mahnmal« bezeichnet. Denn die Entscheidung für das mit rund 245 Metern höchste Gebäude der Stadt wurde noch während der Amtszeit des ehemaligen Ersten Bürgermeisters namens Scholz getroffen. Das war 2017.

2018 präsentierte Scholz stolz den Österreicher und reihte einen Superlativ an den nächsten. »Ein besonderer Tag« / »Ein Entwurf der Meisterklasse« / »Ein Signal der Ambition für Hamburg«.

Die damals von Scholz als hervorragendes Immobilienunternehmen gepriesene Signa Holding GmbH hat heute bekanntgegeben beim Handelsgericht in Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung zu beantragen.

Kenner der Szene um Signa und Benko sind der Meinung, dass der Insolvenzantrag der deutschen Politik zu denken geben sollte. KritikerInnen warnten Scholz oftmals vor dem Österreicher und sein undurchsichtiges Konglomerat von über 100 Firmen. Doch man wollte es nicht wahrhaben, zu verlockend die Versprechungen.

Nach Scholz konnte Benko sogar noch mit der Stadt nachverhandeln und nun sind Staatsgelder futsch und die stillgelegte Baustelle steht symbolträchtig für unterlassenes kritisches Hinterfragen.

Schlimmstenfalls bleibt der Hansestadt das Gerippe noch fünf Jahre erhalten, erst dann kann sie das Grundstück zurückverlangen und eventuell zurückbauen. Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne hat allerdings aktuell schon Interesse an dem unvollendeten Projekt bekundet.

Schlußwort:

Immerhin hat Benko bereits begonnen zu bauen, während hier bei uns in puncto Großbaustellen zwar genauso wie in Hamburg unheimlich großkotzig und markig das Tollste unter der Sonne angekündigt wurde, sich aber bis heute nichts tut.

Ich vermute mal auf absehbare Zeit wird sich daran auch nichts ändern.

Scholz wird sich wahrscheinlich, angesprochen auf seine blumigen Worte von damals, an nichts erinnern. In Duisburg dagegen schweigt man sich komplett aus.

Während man in Hamburg von einem Scholz-Mahnmal spricht, würde ich  6-Seen-Wedau als Links und Wortmeyers Friedhof-der-Großkotz-Wünsche bezeichnen.

 

Hier mal was fürs Stammbuch der Politik und fürs Goldene Buch der Stadt

Gerade in einer Stadt wie Duisburg, in der knapp jeder sechste Bürger überschuldet und jeder dritte von Armut bedroht ist, sind die Menschen auf soziale Einrichtungen wie Pflegedienste und Altenhilfe besonders angewiesen.

Dies ist ein Zitat aus der RP die über die Streiks anläßlich des Sozialabbaus in Duisburg in der letzten Woche berichtete.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/sozialabbau-in-duisburg-hunderte-bei-demo-am-opernplatz_aid-101464165

Ein weiterer Knaller ist die Info aus der aktuellen WAZ über Kult-Pommesbuden in Duisburg. So äussert sich der Betreiber zur Schliessung einer Frittenbude in Meiderich zum Schliessungsgrund.

Zitat: Es ist die erste Pommesbude, die die expansionswillige Mülheimer TUS-Gruppe schließen muss. „Uns war das Risiko in Meiderich sehr bewusst“, sagt Geschäftsführer Dr. Dennis Schmidt gegenüber der Redaktion. … Zu wenig Kaufkraft im Duisburger Norden …  „das direkte Einzugsgebiet strotzt nicht vor Kaufkraft.“ Zitat-Ende

Nun kommt ein Zitat aus dem IHI der Stadt aus dem Jahr 2022 (Zitat-Auszug, S.17)

Die einzelhandelsbezogene Kaufkraft ist in Duisburg vergleichsweise schwach ausgeprägt. Die Duisburger verfügen mit 5.963 € pro Kopf oder einem Indexwert von 87,2 % über deutlich weniger Kaufkraft als der Bundesdurchschnitt (100 %) oder der NRW-Durchschnitt mit 6.805€ bzw. 99,5 % (vgl. Niederrheinische IHK Duisburg ∙ Wesel ∙ Kleve zu Duisburg 2019). Dies dämpft die Investitionsbereitschaft in Einzelhandelsimmobilien und erschwert die Ansiedlung hochpreisiger Angebote. Die Gesamtbindungsquote in der Stadt Duisburg ist mit 93 % gegenüber 2008 (rd. 103 %) deutlich gesunken. Demzufolge sind per Saldo deutliche Kaufkraftabflüsse zu verzeichnen, sodass die Ausstrahlung der Stadt Duisburg in das Umland gering ist.

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/integriertes-handlungskonzept-innenstadt/integriertes-handlungskonzept-innenstadt.php.media/191753/Broschuere-IHI-2022-ONLINE.pdf

Und nun mein Spruch fürs Stammbuch und fürs Goldene Buch:

Macht endlich Eure Hausaufgaben!

Fangt damit an die DBI aufzulösen! Hier Auszüge aus der DBI-Website:

Tue Gutes und sprich darüber. … Im Standortmarketing – beispielsweise auf führenden Fachmessen – ist das große Ziel, ein besseres Image und eine größere nationale und internationale Wahrnehmbarkeit für die vielfältigen Vorzüge unserer Stadt zu erzeugen. Dies trägt als sogenannter weicher Faktor entschieden dazu bei, die Lebensqualität jedes einzelnen Bürgers und jeder einzelnen Bürgerin Duisburgs zu verbessern.

Mit strategischer Kommunikation und zielsicherem Standortmarketing schaffen wir die Grundlage für hohe Attraktivität und nachhaltige Lebensqualität – und sind somit ein integraler Bestandteil von Wirtschaftsentwicklung in und für Duisburg.

 

Und bitte nennt mir endlich mal nennenswerte Resultate in bezug auf die Bemühungen für folgende Projekte mit:

Masterplan Wirtschaft – Resultate?

Image-Kampagne – Resultate?

City-Marketing – Resultate?

Onlinezugangsgesetz – Resultate?

SmartCity – Resultate?

Baumschutzsatzung – Resultate?

Großbauvorhaben – Resultate?

Mehr Lehrkräfte – Resultate?

China-Referat – Resultate?

Fragen zu Großfeuern auf der Schrottinsel nun beantwortet – Hilfe vom LDI notwendig

Anläßlich des letzten Großfeuers auf der Schrottinsel, erneut wie in den Vorjahren auf dem Gelände von TSR, hatte ich der Stadt einige Pressefragen gestellt. Nachdem diese nicht beantwortet wurden, wie gewohnt, habe ich es nochmals versucht, diesmal als Anfrage gemäß IFG NRW. In dem Fall muß nach 30 Tagen geantwortet werden, wenn nicht, kann ich mich ans LDI in Düsseldorf wenden. Das habe ich getan, da nach 30 Tagen nichts passiert war.

Nun kamen aufgrund eines Anschreibens des LDI die Antworten von der Feuerwehr ziemlich prompt , hier im Originalwortlaut samt meiner Fragen nachzulesen.  Auf die Entschuldigung zu Beginn habe ich mal gepflegt ein Ei gehauen. Verarschen kann ich mich auch selbst.

Sehr geehrte Frau YYY, Sehr geehrter Herr Schulze,

bitte entschuldigen Sie die verspätete Beantwortung Ihrer IFG-Anfrage.

Anbei übersende ich Ihnen die gewünschten Antworten:

Frage 1:
Wie hoch sind die Kosten für diesen Einsatz und übernimmt die Allgemeinheit (= die Steuerzahlenden) diese Kosten und wurden seit 2010 alle Brandbekämpfungskosten der Feuerwehr anlässlich der fünf vorhergehenden Brände auf dem TSR-Gelände von der Allgemeinheit übernommen?

Antwort: Grundsätzlich werden u.a. Einsätze im Bereich der Industrie seitens der Stadt Duisburg in Rechnung gestellt. Die Höhe der Rechnung richtet sich nach den tatsächlich eingesetzten Mitteln in Anlehnung an die Feuerwehrsatzung vom 13.03.2017 und darf nach § 8 Satz 1 IFG NRW zum Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen nicht öffentlich gemacht werden.

Anmerkung: Dazu hatte ich bereits eine ganz andere Antwort von dritter Seite erhalten, dass nämlich die Allgemeinheit diese Kosten trägt. TSR antwortete auf diese Frage mit einem Verweis auf die Feuerwehr.)

Frage 2:
Zusätzlich wurde das LANUV von der Stadt mit der Ermittlung von Schadstoff-Messwerten beauftragt. Wie hoch sind diese Mess-Kosten und wer übernimmt sie?

Antwort: Die Mess-Kosten sind Bestandteil des Gesamteinsatzes und gehen in der o.g. Rechnung auf.

Frage 3:

Was und wie wurde dabei gemessen – wo und wann genau – dazu hätte ich gerne alle Messprotokolle?

Antwort: Die Messeinheit der Feuerwehr Duisburg im Zusammenwirken mit dem LANUV NRW hat Messungen an verschiedenen Punkten im Umkreis zum Schadensort vorgenommen. Hierbei wurden die bei einem Brand in der Regel freiwerdenden Schadstoffe gemessen, welche zu einer Gesundheitsbeeinträchtigung führen können.

Anmerkung: Zur Art der Messung und zu den Messprotokollen kein Wort.

Frage 4:

Welche Schlüsse über die Gefährlichkeiten und der Gefährdungen durch die Brandemissionen wurden aus den Messergebnissen gezogen und von wem?

Antwort: Die relevanten Messergebnisse betrugen sämtlich 0, so dass eine Gefahr für die Bevölkerung bzw. schwerwiegende Gesundheitsbeeinträchtigungen ausgeschlossen werden konnten. Diese Einschätzung wurde durch das LANUV NRW bestätigt.

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

XXX

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. Info
(Vorzimmer Amtsleitung)

Stadt Duisburg
Der Oberbürgermeister
Feuerwehr Duisburg

IGA 2027 in Hochfeld: Wird das noch was? Offener Brief an den OB.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir hätten mal eine offene Frage, die wir in einem offenen Brief stellen möchten: Ist die IGA (internationale Gartenausstellung 2027) in Hochfeld schon heute Geschichte?

Die Gerüchte brodeln ja schon lange, dass Duisburg bislang kein Team zusammenstellen konnte, das die IGA mit Herzblut angeht. Was 2019 vor der Pandemie als beeindruckende Vision im Lehmbruckmuseum vorgestellt wurde ist bis heute Ende 2023 vier Jahre danach und drei Jahre vor dem Event sehr wenig konkret.

Außer, wie in der WAZ vom 3.11.2023 zu lesen stand, dass jetzt alles viel kleiner, nicht mehr zu leisten und irgendwie unklar anders sein wird.

Mal Hand aufs Herz Herr Link: Wird da am Ende im Jahr 2027 noch etwas zu erleben sein, das der Rede wert ist? Oder geht es auch mit diesem Projekt so rasant voran wie mit dem grünen Ring, der auch nach Jahrzehnten die Kurve nicht gekriegt hat?

Oder ist an anderen Gerüchten etwas dran: Die Urbane Zukunft Ruhr bringt jetzt Hochfeld ganz nach vorne. Wozu braucht man da noch eine IGA? Seit Ihr verdienter Genosse Ibrahim Yetim sein Landtagsmandat niedergelegt hat um sich ganz der guten Sache Hochfeld zu widmen, wie er nicht müde wird zu betonen, lesen wir von allerlei Wundern, die die Geschäftsführenden der urbanen Zukunft vollbringen möchten. Oder vielleicht stimmt das Gerücht: Die Stadt liebt es, Umsatz durch Fördermittel in die Stadt zu holen, um sie zum Wohl der Unternehmen, zur Schaffung von Beschäftigung und für verdiente Genossen und Genossinen einzusetzen. Besteht da nicht die Gefahr, die übernommenen Verpflichtungen manchmal als kollateral zu betrachten?

Unsere Skepsis hinsichtlich der Umsetzungsvoraussetzungen IGA 2027 keimt schon lange. Nicht zuletzt seit unserer Veranstaltung „Respekt! Hochfeld 4“ im Wasserturm Hochfeld im Mai des vergangenen Jahres. Trotz eines prominent besetzten Podiums zu unserem Themenfeld IGA, Rheinort, und „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ ist es uns nicht gelungen, einen Vertretenden der Stadt Duisburg zu gewinnen, das Podium zu vervollständigen. Dort saßen des Widerstandes gegen die Stadt unverdächtige Menschen wie Frau Dr. Bickmeyer (Initiativkreis Ruhr), Frau Prof. Hohn (Uni Bochum), MdB Serap Güler, Manfred Lorenz (Wirtschaftsbetriebe).

Sie, sehr geehrter Herr Link, haben sich entschuldigen lassen. Aus dem Stab IGA kam trotz wiederholter Anfragen und mehrfach eingereichter Unterlagen nicht mal eine höfliche Absage. Schon das klang nicht nach einem schlagkräftigen Team, was ja auch die oben schon zitierte WAZ fast wörtlich bestätigt.

Wir suchen Anwort auf die Frage: Wird das noch was mit der IGA 2027 in Hochfeld und wann dürfen wird damit rechnen zu erfahren, was genau passieren wird? Wird die Verantwortung weiter hin und her geschoben oder werden wir das Wunder erleben, dass jemand (m/w/d) den Hut aufsetzt und die Angelegenheit zur Chef*innensache macht und in letzter Minute das Ruder herumreisst?

Vielleicht haben Sie ja eine Antwort für uns, wenn Sie am Dienstag den 28.11.23 in der Alten Feuerwache die Veranstaltung „Leben in Vielfalt – gemeinsam gestalten! Impulse und Erfahrungsaustausch von und für Stadtmacher aus Rotterdam und Duisburg“ eröffnen und unter anderen den Bürgermeister aus Rotterdam Herrn Ahmed Aboutaleb begrüßen.

Vielen Dank für Ihr Interesse.

Mit besten Grüßen aus Hochfeld

Michael Willhardt

Institut für Migration und Quartierentwicklung gemeinnützige UG
Dr. Michael Willhardt (GF)
Eigenstraße 48
D-47053 Duisburg | Rheinort-Hochfeld

T +49 203 75 999 999
M +49 178 75 999 99

iga2027@institut-z.de

 

Lesen Sie auch:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/07/11/hochfeld-lasst-euch-nicht-einspannen/

 

Mülheim: Gebühren steigen

Die Mülheimer städtischen Gebühren sollen in 2024 massiv steigen. Müllabfuhr um ca. 15%, Straßenreinigung um ca. 13,6% und Abwasser um ca. 7%, obwohl die Hoffnung groß war, dass zumindest die Abwassergebühren nach dem OVG-Urteil zu den ungerechtfertigt hohen kalkulatorischen Zinsen gesenkt würden:

https://www.mbi-mh.de/2022/05/19/ovg-urteil-gegen-ueberhoehte-kalkulatorische-zinsen-bei-abwassergebuehren/

Diese Gebühren müssen sowohl von Eigenheimnutzern, als auch von Mietern gezahlt werden.

Angesichts der großen Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel auch in 2024 durch die erneut massiv erhöhte CO2-Steuer wird für immer mehr Menschen das verfügbare Einkommen deutlich schwinden, auch für diejenigen, die (noch) nicht zu großen Teilen von Transferleistungen leben.

Da auf breiter Front weitere Preissteigerungen drohen, auch befeuert durch kräftige Lohnerhöhungen, daneben zusätzlich durch die Stadt über z.B. drastisch erhöhte Parkgebühren oder für fast alle städtischen Dienstleistungen, ist ab nächstem Jahr mit einer deutlichen Zunahme der Verarmung vor allem des unteren Mittelstands und der Zunahme von Altersarmut auszugehen. Hinzu kommt der zunehmende Pflegenotstand. Immer mehr ältere Menschen müssten in Heimen untergebracht werden. Da aber ein Heimplatz mindestens 3.500 € mtl. kostet, würde die Stadt für viele Menschen aufkommen müssen. Ein Teufelskreis!

Doch Mülheim ist leider kein Einzelfall.

 

Ein Beitrag der MBI, Mülheim.