Bürgerrat als Alibi – schlimm genug das Bärbel Bas sich dafür hergibt

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat gerade den ersten Bürgerrat für Ernährung bekannt gegeben. 160 Ausgewählte von annähernd 20.000 BundesbürgerInnen sollen repräsentativ für Tierschutz etc. jedoch lediglich „beratend“ tätig werden.

Naja, mit der Repräsentativität ist das bei 160 Menschen für Gesamtdeutschland so ein Ding. In Umfragen sind es meist 1.000 Leute die mindestens befragt werden.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-07/buergerrat-ernaehrung-bundestagspraesidentin-baerbel-bas-auslosung

Was mich an der Sache besonders stört ist die Alibifunktion die so ein Bürgerrat wahrscheinlich haben wird – und zwar für die amtierenden PolitikerInnen. Die können nun behaupten mal wieder was für die Demokratie zu tun und den Menschen zuzuhören.

So meinte Bas laut ZEIT, dass mit Bürgerräten neue Wege ausprobiert werden. Sie würden Raum für Begegnungen unterschiedlicher Art schaffen, in dem jede und jeder persönliche Sichtweisen und Erfahrungen einbringen könne.

Das ist natürlich vollkommen übertriebener Blödsinn.

Ganz ehrlich, warum sollten sich zu den wichtigsten bundespolitischen Fragen und Problemen solche Bürgerräte von überschaubarer Größe (160 Personen) bilden, die wahrscheinlich eh nicht ernst genommen werden, wenn doch die Lokalpolitik, die gewählten Ratsmitglieder und die Verwaltungen  in den Kommunen eine viel größere Bandbreite von Mitsprache und Mitbestimmung auch zwischen den Wahlen realisieren könnten. Allein in Duisburg würde ein Bürgerrat von 160 Leute gerade mal einigermassen als ernsthaft betrachtet werden, läge allerdings immerhin 58 Personen über der Zahl der Ratsleute.

Das wahre Problem ist jedoch, welchen Input erhält der neue Bürgerrat? Was wird er transparent erfahren um auch tatsächlich beratend tätig werden zu können. In diesem Punkt sehe ich absolut schwarz.

Allein schon beim Thema Lobbyismus (Ernährung => Landwirtschaft) und der erstreckt sich bis nach Brüssel, dürfte sich so manche Türe schnell schliessen wenn Mitglieder des Bürgerats auch nur in deren Nähe kommen.

Das gesamte Thema ist ausserdem so komplex und mit so viel Recherche verbunden, dass ich einem solchen Bürgerrat kaum etwas zutraue.

Allerdings traue ich auch den gewählten VolksvertreternInnen in dieser Hinsicht nichts zu. In Wirklichkeit werden die Gesetze mit all dem was davor und rundherum passiert eh von ganz anderen Leuten bestimmt.

 

 

 

Hat Duisburg ein Rassismus-Problem? Eindeutig „ja“! Der Fisch stinkt auch hier vom Kopf.

Ein aktueller Artikel in der RP, dazu wie der AStA, die Studierenden-Vertretung,  die UNI DUE im Moment bewertet, macht hellhörig.

Neben einigen Punkten die gut und/oder schlecht laufen, der Cyber-Angriff mit seinen Folgen ist anscheinend inzwischen überwunden, gibt es ein denkwürdiges Statement seitens des AStA.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-was-der-asta-ueber-universitaet-duisburg-essen-sagt_aid-93802163

So wird die schleppend arbeitende Ausländerbehörde in Duisburg besonders kritisiert.

Zitat: “Uns berichten sehr viele internationale Studierende, wie schwierig es ist einen Termin bei der Ausländerbehörde zu bekommen“, … „Aber wie sollen die dann an ihren Aufenthaltstitel kommen?“

Der AStA hat angeblich ein Treffen mit Verantwortlichen der Behörde organisiert.  Aber man wurde versetzt und zum vereinbarten Treffen kam niemand. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Stadtspitze dahintersteckt.

Für Link und Co. sind MigrantenInnen reine Verfügungsmasse, dafür müssen sie möglichst wenig wissen und sollen nicht mitkriegen was hier abgeht.  Die gesamte Sozialindustrie lebt davon und dort machen SPDler supergerne Karriere. Studierende aus dem Ausland könnten ein Problem sein, vor allem weil sie oftmals Englisch sprechen, was hilfreich ist, und gewisse Vor- und Ausbildungen mitbringen.

Laut AStA ist der Status Quo ein Problem – auch für die Stadt.

Zitat: „Internationale Studierende ziehen dann lieber nach Mülheim an der Ruhr oder Essen. Selbst im Ausland habe sich das bereits rumgesprochen, ein Studium in Duisburg erscheine damit deutlich unattraktiver.“

Zwischenbemerkung: Dafür darf Hubertus Heil gerade in Indien für Deutschland um Fachkräfte werben.

Tja, und wie sich das alles mit dem blödsinnigen Gelaber um den „Ankunftsstadtteil Marxloh“ vereinbaren lässt ist dann wohl auch ein grosses Geheimnis. Ich denke mal es hängt mit den Fördergeldern zusammen, die meiner Meinung nach nicht da landen wo sie landen sollen. Es deutet vieles daraufhin, z.B. die totale Schweigsamkeit der Stadt und auch die des beteiligten Projektpartners IBIS auf Fragen von mir. Während man andererseits immer betont wie beflissen man doch mit der Bevölkerung in einen konstruktiven Kontakt und Dialog treten will. Wahrscheinlich bin ich nicht Teil der Bevölkerung.

Aber kein Wunder, in Duisburg ist das meiste dermassen unerklärlich, dass es niemanden mehr wirklich aufschreckt.

Wie bereits mehrfach gesagt: Duisburg ist zukunftslos.

Bisher hat sich auch noch niemand getraut so richtig konkret und begründet das Gegenteil zu behaupten. QED

 

EU genehmigt TKS-Milliarden für Duisburg – achten Sie auf „werden soll“!

TKS in Duisburg, Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel, will in Zukunft klimafreundlichen Stahl produzieren. Neue Anlagen und die Transformation der Produktion kosten Milliarden. Bund und Land NRW wollen jeweils Fördergelder geben (vom Land NRW 700 Mio. EURO – ich berichtete bereits mehrfach) und das dürfen sie auch, wie nun die EU-Kommission entschied.

Die EU-Kommission hat die Milliarden-Beihilfen zum Bau einer Großanlage für die Herstellung von klimafreundlicherem Stahl durch TKS jetzt genehmigt. Konkret gehe es um eine Unterstützung in Höhe von zwei Milliarden Euro.

Bis 2037 soll zwar noch Erdgas für den Betrieb verwendet werden, dessen Einsatz sukzessive reduziert werden soll bis es dann vollständig durch erneuerbaren also grünen Wasserstoff ersetzt werden soll. Anmerkung: Man achte auf zwei Mal „werden soll“!

„Es ist ein richtig guter Tag, der zeigt, dass das Industrieland Deutschland eine grüne Zukunft hat.“

Dies sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zum Okay aus Brüssel auf seiner derzeitigen Indienreise. Laut Habeck sei dies eines der größten industriepolitischen Projekte in Deutschland.

Bei den aktuellen zwei Milliarden EURO Hilfen wird es wohl nicht bleiben. Ich gehe davon aus diese werden bereits für den Umbau nicht reichen. Und auch angesichts der notwendigen Infrastrukturmassnahmen, Gasleitungen usw., aber auch angesichts des wahrscheinlich viel zu teuren und damit wenig wettbewerbsfähigen grünen Stahls erwarte ich irgendwann weitere Zuschüsse u.U. sogar auf Dauer.

Man kann sich vorstellen, dass der TKS-Belegschaft und auch dem Vorstand ein Stein vom Herzen fällt. Ebenso wird es Link, seiner SPD und Beck gehen, deren Zukunft auch davon abhängt.

Link und SPD weil 2025 wieder gewählt wird und Beck weil seine armselige DBI sonst nichts Positives zu berichten hätte.

Und so feiert die Landesregierung den „Deal“:

https://www.land.nrw/pressemitteilung/eu-kommission-genehmigt-foerderung-fuer-direktreduktionsanlage-von-thyssenkrupp

 

Marxloh verdreckt, Randale in Walsum und der Fisch stinkt weiterhin vom Kopf.

In diesem Jahr sind es vermehrt die Freibäder die den Ordnungsbehörden und den Besuchenden echte Probleme bereiten. Vor allem krawallbereite Jugendliche  bzw. junge Männer machen anscheinend auf dicke Badehose.

Probleme (u.a. die extreme Vermüllung in einigen Strassen) die dagegen schon etwas älter sind, haben sich in Marxloh immer noch nicht in Luft aufgelöst, sondern sind eher noch weiter gewachsen. Und das angesichts der 50 Millionen EURO die in dem Ankunftsstadtteil (BigBrüllLachHust) demnächst sinnlos verballert werden dürften. Ich berichtete bereits und bekam auf Nachfragen bei Beteiligten (u.a. bei der dort eingesetzten Beratungsfirma namens IBIS ) keinerlei Antworten.

In Walsum am Kometenplatz spitzen sich neuerdings die Probleme zu – oder sie werden nun erst lautstark und öffentlich diskutiert, weil sie einfach nicht mehr vertuscht werden können, so wie letztens anlässlich einer Bürgerversammlung als auch der Polizeipräsident und Wirtschaftsdezernent erschienen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/drogen-und-banden-auf-kometenplatz-harte-polizeimassnahme-id238930141.html

Link, Beck und Co. aka unsere MdBs und MdLs sowie Ratsleute schweigen  vehement und sitzen dagegen alles aus. Sorry, stimmt nicht ganz, Link hatte kürzlich mehr Abschiebungen gefordert. Nun, der Mann hat’s drauf.

Jetzt soll der Kometenplatz mit Kameras überwacht werden, was jedoch wenig nutzen dürfte.

Die erschreckende Zahl die der Polizeichef den Anwesenden mitteilte war allerdings die, dass von den rund 1.800 PolizistenInnen in Duisburg pro Schicht nicht einmal ein Zehntel auf Streife unterwegs ist – wohlgemerkt im gesamten Stadtgebiet.

Yippie, das nenne ich mal eine offizielle Einladung an alle die „was vorhaben“.  Die sind nämlich mitnichten beeindruckt. Wäre ich auch nicht.

Und wer hat’s verbockt? Tja, u.a. die Partei die unter Merkel 16 Jahre lang in ganz Deutschland regierte und es in Düsseldorf immer noch tut. Deren kürzlich ernannter neuer Oberverbalattackierer von Merz’ens Sauerland-Gnaden namens Linnemann machte bereits anläßlich der Freibad-Randalen prompt auf sich aufmerksam.

Seine Lösung: Beschleunigt und sofort, noch am selben Tag aburteilen.

Schönen Gruß von Judge Dredd. Nun, das oben erwähnte mickrige Zehntel an Streifenpolizei muß dann aber auch rechtzeitig vor Ort sein, Zeugen dürfen sich nicht einschüchtern lassen usw. usf. Sofort gnadenlos aburteilen geht irgendwie besser und einfacher bei sog. Klima-Klebern.

Ach ja, lieber Herr Linnemann, wie wäre es denn Sie würden mal für ein paar Wochen in Marxloh oder Hochfeld wohnen und bekämen mit, dass bereits eine neue Heerschar an möglichen Randalierern bzw. Frustrierten heranreift, die, abgehängt durch zu wenig Bildung (weil Lehrkräftemangel usw.), aber tagtäglich angeheizt durch schöne bunte Werbeclips auf allen Kanälen, einfach die Schnauze voll haben. Plus Immigranten die nicht integriert werden weil sich ein Ankunftsstadtteil nun mal nur zur Ankunft aber wenig zum Aufenthalt eignet.

Fazit:

Ein alles in allem hervorragender Nährboden für die AfD und all dem was sich noch weiter rechts befindet.

Der Fisch stinkt vom Kopf. QED

Zum Abschluß noch ein gereimtes Sprüchlein aus dem Poesie-Album eines hiesigen Wirtschaftsförderers:

Hast Du als Stadt einen Clan, bist Du arm dran.

Hast Du einen Link als OB, tut’s richtig weh.

In Deiner Immitsch-Werbung schweigst Du fein,

musst ja mit Dir und der Welt im Reinen sein.

Egal ob Müllberge und Drogen, Straftaten und Vergehen,

Hauptsache Deine makellose Karriere bleibt bestehen.

 

 

Galerist Frank Wohlfahrt positiv über Duisburgs City – was steckt dahinter?

Es wunderte mich schon sehr als ich in der WAZ las, dass ein Geschäftsmann, allerdings kein üblicher, mit seinem „Geschäft“ von Duissern in die City zog und sich nun öffentlich und anscheinend ernsthaft recht positiv über die Innenstadt äussert.

Letzteres „kommt“ in der Regel nur von denen die Geld dafür bekommen und die übertreiben meist maßlos.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duesseldorf-nein-danke-dieser-galerist-glaubt-an-duisburg-id238950811.html

Was steckt also hinter den Äusserungen des Galeristen und Verlagsmenschen? Ich habe bei ihm nachgefragt:

Guten Morgen Herr Wohlfahrt,

in einem aktuellen WAZ-Artikel werden Sie derart zitiert, dass man den Eindruck haben kann, in der Duisburger City sei es gar nicht so übel – jedenfalls nicht so übel wie ich es auf DUISTOP regelmässig beschreibe.

Was ist denn in Bezug auf die City aus Ihrer Sicht als gut zu bezeichnen und was als schlecht?

Was würden Sie, wenn Sie könnten, denn auf jeden Fall verbessern und/oder ändern bzw. anders machen?

Zahlen Sie für die Ladenlokale für Ihre Galerie eine ermässigte Miete – ev. aufgrund eines städtischen oder sonstigen Förderzuschusses?

Sind Sie aktiv in der Politik und/oder in der City-Werbegemeinschaft oder bei einem Verband (IHK)? Wenn ja wie und in welcher Funktion?

Haben Sie mit Verantwortlichen der Stadt mal über die City gesprochen, wenn ja mit wem und was wurde daraus?

Herzlichen Dank vorab für eine zeitnahe Reaktion.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

 

Ersetze „prominent und einflussreich“ durch „unwichtig und vollversagend“!

HOHOHO, die SPD-Rheinhausen lädt zum Bürgerabend – mit Mahmut Özdemir. Na wenn das nicht ein Grund ist sich den Abend des 25. Juli freizuhalten, dort vorbeizugehen, dem Mahmut zu sagen wie total „unwichtig und vollversagend“ er ist und wieder abzudampfen.

Die SPD selbst haut nämlich richtig auf die Kacke und preist den Mann des Abends wie folgt an (Zitat):

„Neben Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist Mahmut Özdemir zweifellos der prominenteste und einflussreichste Duisburger Sozialdemokrat und Politiker.“

So wird sie in der WAZ aktuell zitiert. Quelle:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/spd-rheinhausen-laedt-ein-diskutieren-mit-mahmut-oezdemir-id238940127.html

Es ist übrigens kein bestimmtes Thema vorgeben, die BürgerInnen können angeblich mit ihm über alle Themen diskutieren die ihnen „aktuell auf den Nägeln brennen“.

Mit ein bißchen Grips wird man schon jetzt feststellen, wie bitte soll das gehen?

Allein wenn nur eine Person käme, wäre das Fragefüllhorn, vorausgesetzt diese Person nähme nur halbwegs am Leben teil, dermaßen überlaufend, dass der Abend sich bis in die Folgewoche erstrecken würde.

Also Leute, geht erst gar nicht hin, es lohnt nicht, fragen dürfen eh nur die die lieb sind und denen Özdemir deshalb gerne antwortet.

Insofern kann ich mir die Fahrt nach Rheinhausen sparen, es sei denn ich mache genau das was ich eingangs beschrieben habe.

Aber selbst dazu ist mir der Mann viel zu unwichtig und vollversagend.

Der PR-Text zu dem Abend dürfte bereits verfasst sein: Es war natürlich ein voller Erfolg. Und Özdemir glänzte wie gewohnt als überzeugender Politiker der sich sichtlich kümmert.

 

 

3 vs. 22: Machismo Paradiso

Nur drei Prozent aller Führungskräfte in den städtischen Beteiligungsbetrieben Duisburgs sind laut einer Studie der Zeppelin-UNI in Friedrichhafen weiblich.

In Köln sind es immerhin 22 Prozent. Damit hat Duisburg den niedrigsten Wert an weiblichen Führungskräften in NRW.

Mich würde natürlich interessieren wie die hiesige Image-Ideen-Schmiede DuisburgKontor(SUPERLACH) so eine News in ihre ECHT-Kampagne einbauen würde. Sie hat immerhin auch zwei männliche Geschäftsführer. Und wie OB Link als vielfacher OBeraufseher dies erklärt wäre auch interessant.

Problem an der miesen Anzahl dürfte die miese Performance der Unternehmen sein die wir alle auch mit Steuergeldern füttern. Denn in der freien Wirtschaft ist weltweit lange bekannt, dass eine ausgewogene Zahl an weiblichen Managerinnen sowie Vielfalt durch Integration (Diversity) wesentlich bessere Ergebnisse liefern – bei Umsatz und Rendite.

Logischerweise dürfte dann auch der gesamte Output besser sein – inkl. der Ideen und ihrer Umsetzungen.

 

Alles zum Reingöbeln musste ich mir bereitstellen. GefühlsECHT!

Und zwar bereitstellen bevor ich Rainer Terhorsts liebliche Zeilen auf Lokalkompass über ein neues Machwerk aus der Duisburger Immitsch-ECHT-Kampagne bzw. aus einer der besten Duisburger Ideen-Schmieden (SUPERLACH) las.

Und es kam auch so wie geahnt, zig Kotztüten und -eimer füllten sich in Windeseile. Was danebenging wurde mit Katzenstreu gebändigt.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-reisen-entdecken/erfolge-koennen-sich-sehen-und-lesen-lassen_a1876559

Angesicht des sich über mich ergiessenden Lobgehudels mit dem Titel „Erfolge können sich sehen und lesen lassen“, in dem der Autor ein neues Magazin aus dem Hause DuisburgKontor(DK) anpreist, auch kein Wunder.

In 2.000er-Auflage soll nun unter die Leute (vor allem unter die Presseleute) was eh größtenteils erstunken und erlogen ist, wenn es um die Erfolge der Stadt-Verantwortlichen geht.

Und DK selbst nutzt dieses Magazin um darzustellen, dass man doch mehr hinkriegt als dauerhaftes Nasepopeln und Nägellackieren.

Ja Duisburg ist stark, stark vor die Wand gefahren.

Am meisten tun mir die leid die in dem Werk auch noch gutgläubig ihr eigenes Image hergeben und die, die das Ganze lesen und ev. auch noch glauben.

So wird wie fast immer erneut so getan als seien Großprojekte in Duisburg schon Wirklichkeit geworden. Mitnichten, das meiste liegt brach. Lediglich in der City geht es ein wenig voran. Eins der von Fokus geplanten Torhäuser(Süd) wird aktuell bereits gebaut und der Rohbau des Hotels im Mercatorviertel steht einigermassen.

So wird u.a. auch wiederholt das weltweit erste umweltneutrale „enkelfähige“ Stadtviertel (Ruhrort) angepriesen. Für das Jahr 2029. Mal sehen ob die Chinesen bis dahin (oder bereits 2027) nicht bereits ganz Peking umweltneutral umgebaut haben.

Zitat (https://www.duisburgistecht.de/magazin/auf-einem-guten-weg-zur-gruenen-null): Der Duisburger Hafenstadtteil Ruhrort soll bis 2029 keine Umweltbelastung mehr für den Planeten sein. Dieses ehrgeizige Ziel verfolgt das Familienunternehmen Haniel gemeinsam mit der Stadt Duisburg und anderen Partnern.

Tja, es heisst „bis 2029“ und nicht „ab 2029“. Wenn das keine guten Vorsätze sind, dann weiß ich es auch nicht.

Und weil ich schon mal wieder gut in Fahrt bin, mache ich gleich auch halt auf OB Links Twitteraccount, wo der beste OB des Planeten seinen Sabbersenf zum anstehenden Hy-Summit.RheinRuhr zum Besten gibt.

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1679146252192161792

„Der Stoff, aus dem die Zukunftsträume sind: #Wasserstoff.“, heisst es dort vollmundig blümerant.

Und ich dachte das wäre Latex. Sorry, ich hatte kurz bevor ich mit diesem Artikel begann noch ein Hochglanz-Heftlein in der Hand, mit dem Titel „GefühlsECHT“, in dem die bundesdeutschen OBs abgelichtet sind, die dazu befragt wurden welche Entspannungs-Etablissements sie bevorzugen wenn das anstrengende Tagesgeschäft es zwischendurch und „auf die Schnelle (aka Quickie)“ zulässt.

Einer (auf der magazinmittigen Ausklappseite) schwärmte von seiner Idee einer Wasserstoff-getriebenen Penispumpe. Verdammt das eröffnet ja ganz neue Geschäftsfelder, für die sich, wie ich finde, Duisburgs Verantwortliche unbedingt interessieren sollten.

Stichwort: Penispumpen-Welthauptstadt

Fazit:

Wer bitteschön kam auf die glorreiche Idee sinnlos Geld für ein zigseitiges Druckwerk auszugeben, noch dazu vor allem für die Pressezunft, in Zeiten von „online“?

Ah, ich höre gerade aus dem Nebenzimmer, dass es immer noch eine Menge Presse-Menschen ohne Internetzugang gibt die unbedingt was in der Hand halten müssen – wegen der ECHTen Haptik und Glaubwürdigkeit. Gefühlt ECHT sozusagen.

Ja stimmt, was in der gedruckten Presse steht ist natürlich wahrer, da wahrhaftig schwarz-auf-weiß. Die erreicht aber, glaube ich, nur noch eine verschwindend geringer werdende Kern-Zielgruppe jenseits vom Geburtsjahr 1950.

Was soll’s: DK ist eben multi-medial und bedient alle Kanäle. Es sind ja auch ECHTe Medien-Profis. Mir antworten sie allerdings nie auf meine Fragen.

Warum das neue Magazin (Stand am 13.7. um 3:16 h) aber auf der DK-Pressewebseite nicht erscheint ist mir schon schleierhaft.

https://www.duisburgkontor.de/presse/

 

Hochfeld: Lasst Euch nicht einspannen!!! Lachnummer von Ibrahim Yetim.

Laut einer aktuellen Meldung der RP wurde in Hochfeld ein Bürgerbeirat gegründet.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wie-ein-buergerbeirat-helfen-soll-duisburg-hochfeld-aufzuwerten_aid-93529335

Er soll künftig die Maßnahmen begleiten die sich Urbane Zukunft Ruhr ausdenkt, eine Kopfgeburt von Initiativkreis Ruhr, Stadt Duisburg und Gebag, mit einem SPD-Mann namens Ibrahim Yetim an der Spitze, der dafür sein Landtagsmandat aufgab um jetzt Hochfeld zu pimpen. Ich berichtete bereits.

Mir auf kritische Nachfragen mal zu antworten kam Urbane Zukunft Ruhr  und Yetim bisher nicht in den Sinn, dafür wanzt man sich lieber an die BürgerInnen vor Ort heran um die man sich bisher kaum bis gar nicht geschert hat.

Meine Vermutung dahinter: Man braucht Alibis für die vielen Maßnahmen die man ergreifen will, bei denen der Bürgerrat aber keine Rolle spielt, der soll nur so wirken als wäre er beteiligt. Damit kann man hervorragend so tun als sei alles nach Bürgerwunsch beschlossen und Fördermittel auf jeden Fall gerechtfertigt. Denn auch in Hochfeld geistert bereits der kotzwürdige Begriff Ankunftsstadtteil herum – so wie gerade in Marxloh und Alt-Hamborn.

Denn eins ist klar, in die Karten gucken lassen wird sich von denen die sich sowas ausdenken niemand. Und falls mal jemand was gegen den Begriff Ankunftsstadtteil zu moppern hat, dem wird gleich vorgeworfen er sei nicht integrationsfähig und ev. sogar rechtsradikal.

In einem aktuellen Spiegel-Artikel (s.u.) kann man nachlesen wie gut derzeit bundesweit die Integration funktioniert. Einem Stadtteil den Begriff Ankunftsstadtteil umzuhängen dürfte da wenig ausrichten, wenn die Verantwortlichen die sich das ausdenken wahrscheinlich eh nur am Geldverdienen interessiert sind, an lukrativen Pöstchen und daran möglichst selbst nie in so einem Stadtteil leben zu müssen. Ausser man hat dort am Ende so ausreichend gentrifiziert, dass man dort getrost vorab ein billiges Grundstück erwirbt um später fürstlich zu residieren. Zuvor hat man etliche Häuser geplättet um zusätzlich einen Golfplatz anzulegen (wenn auch nur 9-Loch -immerhin mit einem Verein der dann Highfield Gulf Club lautet).

https://www.spiegel.de/karriere/warum-deutschland-auslaendische-fachkraefte-ungluecklich-macht-umfrage-unter-expat-a-2951872a-0505-4a0a-85aa-55bbc4475420

Ich finde, „Schiebt Euch Eure Ankunftsstandtteile, Eure Enkelstadtteile usw. tief in den Arsch!“, müsste der Spruch aller BürgerInnen und Bürgerbeiräte sein die sich mit solcher Art betitelten Vorhaben in Duisburg derzeit beschäftigen.

Zurück zu Hochfeld und seinem neuen Bürgerbeirat:

In so einem Bürgerbeirat kann man natürlich gut Agitatoren unterbringen (z.B. von der SPD) die jede Diskussion so lenken wie gewünscht.

Die erste Forderung des Bürgerbeirats sollte deshalb wie folgt lauten: Keine Zusammenarbeit mit Ibrahim Yetim!

Der hatte sich nämlich bereits im April dadurch vollkommen als nicht „ernstnehmbar“ disqualifiziert als er versprach, in zehn Jahren hätte Hochfeld die besten KITAs, die besten Schulen sowie die besten Freizeitangebote.

Dazu nur zwei blöde Hinweise:

Zur Zeit ist es so, dass jeder zweite Studierende auf Lehrkraft, nach dem Studium nicht an einer Schule arbeitet.

Ab 2025 gehen immer mehr Lehrkräfte in Pension. (Babyboomer)

Yetim wird also in Hochfeld auch die weltgrösste Lehrkraft-Roboter-Fabrik bauen!?

Ich würde den Mann auf jeden Fall auf sein Lachnummer-Versprechen (=Aprilscherz) festnageln und ihm damit ständig richtig auf den Sack gehen, damit er auch am Ball bleibt.

 

Strauss-Siedlung: Die Heuchel-Kümmerer von der Gebag

Das Thema „Sanierung der Strauss-Siedlung“ in Neudorf hatte ich hier an dieser Stelle schon mal ganz umfangreich behandelt und wie gewohnt dazu Stadt und Gebag gefragt. Antworten bekam ich natürlich nicht.

Nun ist das Thema wieder hochgepoppt – in der WAZ – ev. liegt es am Sommerloch. Freuen dürften sich Stadt und Gebag über die Berichterstattung nicht. Wobei die WAZ sich wie immer eher vornehm zurückhält.

Bei der Strauss-Siedlung handelt es sich um ein Vermächtnis der Familie Curtius aus den 1920er Jahren an die Stadt – inzwischen gehört das Siedlungsensemble der Gebag. Es zieht sich über mehrere Strassen hinweg. Einige Gebäudekomplexe sind saniert worden, einige abgerissen worden und danach wurde neu gebaut, wiederum andere verrotten vor sich hin und sind zugemüllt.

Der Großteil unterliegt  dem Denkmalschutz weshalb die Gebag auch Landesmittel einwerben konnte um zu sanieren.

Und wessen Gebäude unter Denkmalschutz stehen der hat sie auch zu hegen und zu pflegen, sprich sich zu kümmern – laut Gesetz. Aber nicht wie in diesem Falle etliche Gebäude und Gelände sich selbst zu überlassen. Oder, wie ich berichtete, vermutlich sogar mutwillig beschädigen zu lassen. So haben dort wohl auch Polizeiübungen stattgefunden. Die Polizei, von mir befragt, wusste bisher allerdings nichts von derartigen Übungen bei denen u.a. Türen eingetreten wurden.

Und die Denkmalschutzbehörden von Stadt (untere) und Land (obere) die ich daraufhin anschrieb, interessierte das alles einen Scheiss.

Nun ist die Gebag aktuell in Not und hat die Sanierung die sie ehemals groß anpries – typisch Duisburg – gestoppt bzw. ausgesetzt. Es ist z.Z. kein Geld mehr da für die inzwischen hohen Kosten einer Fortsetzung des Vorhabens.

Gleichzeitg berichtet die WAZ auch darüber, dass sich nun angeblich merkwürdige Gestalten auf den baufälligen – wohlgemerkt größtenteils denkmalgeschützten Geländen und Gebäuden rumtreiben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/junkies-in-der-strausssiedlung-so-reagiert-die-gebag-jetzt-id238908989.html

Wahrscheinlich wird die Gebag irgendwann behaupten und uns vorheucheln diese schlimmen Gestalten hätten alles kaputt gemacht.

Der Polizei sollen wiederum solche Vorkommnise und vermehrte Einsätze dort nicht bekannt sein.

Tja, in Summe eine Gemengelage die so intransparent ist wie Kotze, Eiter, Kacke, Hustenschleim und Schlachtinnereien in einem Eimer verrührt.

Wobei die Zutaten für Duisburg und damit auch DUISTOP-Beiträge nur allzu typisch sind.

QED

Abschliessend kann  man feststellen, dass wenn das Geld für die Umsetzung einer im Vergleich so kleinen Bau-Maßnahme fehlt, wie steht es dann um die Großbauprojekte?

Ich habe ja bereits vermutet, dass es eher schlecht ausschaut.

Ein Beispiel:

Wie ich ebenfalls bereits berichtete sind die geplanten UNI-Campus-Neubauten im nördlichen Teil von 6-Seen-Wedau noch lange nicht in trockenen Tüchern. Wie immer aber bereits wurde alles so angekündigt als wäre der Campus in Kürze bereits bezugsfertig.

Ja sicher und die DüsseldorferInnen stehen Schlange bis ultimo nur um in Duisburg wohnen zu dürfen, wo übrigens das Thermometer in diesen Tagen mal wieder die höchsten Hitzerekorde Deutschlands anzeigte.

Übrigens: Bei aktuell  8.173 Hitzetoten im letzen Jahr in ganz Deutschland fallen rein rechnerisch rund 50 Tote durch Hitze auf Duisburg zurück.

https://www.focus.de/klima/news/hitze-und-duerresommer-2022-durch-die-hitze-starben-mehr-als-60-000-menschen_id_198727572.html

Wobei die Forschung angeblich noch am Anfang steht was Todesfälle durch Hitze betrifft. Die Dunkelziffer könnte also viel höher sein.

Zum Vergleich gab es 2022 in Deutschland 2.776 Tote bei Verkehrsunfällen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/