Klimaneutral – Umweltneutral – Enkeltauglich – dm gibt nach – und wie stehts um Ruhrort?

Ruhrort soll umweltneutral werden, soviel steht fest bzw. Link und einige fleissige Umwelthelferlein, u.a. Gebags Wortmeyer, haben sich das ganz fest vorgenommen. Von einem enkeltauglichen Stadtteil ist dabei wechselweise ebenfalls die Rede. Ich berichtete schon mehrfach.  Viel hört man allerdings in letzter Zeit nicht davon.

Wesentlich mehr erfährt man allerdings derzeit über dm, jener grossen Drogeriekette die auch mit ähnlichem Vokabular seine Waren teils bewirbt.

Nun, da die deutsche Umwelthilfe etliche Firmen, darunter auch dm abgemahnt hat, will man bei dm den Begriff „klimaneutral“ im Zusammenhang mit seinen Produkten nicht mehr benutzen. Wohl aber weiterhin den Begriff „umweltneutral“.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/dm-drogeriekette-verzichtet-endgueltig-auf-werbebegriff-klimaneutral-a-3b0f3841-ef72-4b79-a218-b69dd1e8f19b

Bei dm ist man anscheinend der Überzeugung mit wissenschaftlicher Hilfe die jeweilige Umeltneutralität von Produkten weiterhin belegen zu können um ebenso weiterhin diese Werbeaussage einsetzen zu dürfen.

Ich verstehe zwar nicht warum man in Sachen „klimaneutral“ nun aufgibt, obwohl doch das Prinzip der Kompensation ähnlich ist wie bei „umweltneutral“ und das sogar noch umfassender.

Kurz erklärt: Um sich als Unternehmen oder eines seiner Produkte als klimaneutral oder sogar umweltneutral bezeichnen zu können, bedienen sich nicht wenige quasi eines Kniffs. Sie selbst oder die Produkte sind ev. gar nicht so neutral weshalb man u.U. eine Beratungsfirma bemüht, die wiederum eine wissenschaftliche Fakulät bemüht und die wiederum errechnet ob denn z.B. die Aufforstung eines Ödgebietes mit Bäumen sozusagen als Kompensation dienen kann. Ungefähr so ähnlich wie mit jedem gekauften Kasten Bier den Regenwald ein bißchen zu retten.

Oder versimpelt ausgedrückt: Ich fälle einen Baum und pflanze an anderer Stelle einen oder entsprechend viele neue oder bezahle jemanden dafür dass er das tut.

Die Frage die nun zwangsläufig gestellt wird: Kann man beides miteinander aufrechnen, so dass Neutralität entsteht mit der man dann auf Verpackungen werben kann bzw. darf?

Tja und wenn ein Unternehmen wie dm zumindest auf die Werbung mit dem Begriff „klimaneutral“ verzichten will, weil wohl der Nachweis nicht beizubringen ist, verstehe ich nicht wie dies bei „umweltneutral“ gelingen sollte.

Die Idee und Werbestrategie dahinter ist klar: Leutchen die ein gutes Gewissen „kaufen“ wollen, greifen eben dann zu, wenn Entsprechendes verheissungsvoll auf der Verpackung steht. Erlösung durch Konsum.

Funktioniert ja irgendwie auch bei Siegeln wie „klinisch getestet“.  Keiner fragt wohl jemals genau nach ob und wie gestestet wurde und was dabei herauskam. Okay, ich verstehe, niemand möchte u.U. die vielen toten Versuchslabor-Mäuschen zählen.

Zurück zu „umweltneutral“. Das alles runtergebrochen auf Duisburg und Ruhrort bedeutet nun:

Dürfen eigentlich der OB und seine enkeltaugliche Entourage behaupten, dass Ruhrort umweltneutral wird oder ist? Ist ja irgendwie auch eine Art Werbung – für Link ist es z.B. Wahlwerbung!

Ach ja, wer ihn demnächst nackt sieht, guckt bitte mal ob er zumindest ein „klinisch getestet“ irgendwo tätowiert hat?

 

 

Fragen an Christian Leye: MdB! BSW-Vereinsmitglied? Ex-DieLinke-Mandatsträger? Nur noch Mandatsträger?

Guten Morgen Herr Leye,

Sie sind aus der Partei Die Linke ausgetreten und folgen damit quasi Sahra Wagenknecht die erst einen Verein namens BSW und wohl später eine neue Partei gründen will.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Wie begründen Sie Ihren Parteiaustritt vor allem denen gegenüber die Sie in Duisburg als „Linken“ gewählt haben?

2. Werden Sie Ihr Mandat im Bundestag behalten, wenn ja warum?

3. Was machen Sie im neuen Verein BSW von Frau Wagenknecht und wahrscheinlich später in der neuen Partei?

4. Werden Sie dabei Ihre zur Bundestagswahl formulierten Ziele – laut Ihrer Website (https://christian-leye.de/) – weiterverfolgen? Anmerkung: Ihre Seite sollte unter „Aktuell“ upgedated werden!

Die Neuigkeit vom Parteiaustritt ist hier noch nicht vermerkt.

5. (zu 4.) Oder andere bzw. zusätzliche Ziele – welche?

6. Frau Wagenknecht wird eine links-konservative Politik nachgesagt. Ist das korrekt und wenn ja was ist damit gemeint und gibt es Schnittstellen mit der AfD?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

NRW-Justizminister im Rechtsausschuss des Landtags über seinen Einsatz für eine Duz-Bekannte

Benjamin Limbach ist als NRW-Justizminister schwer angezählt. Zuletzt musste er nach einem Richterspruch des OVG Münster im Rechtsausschuss des Landtags persönlich eingestehen, dass es sich bei der von ihm „Empfohlenen“ für den vakanten Präsidiumspostens am Oberverwaltungsgericht Münster um seine Duz-Bekannte handelt und dass sie ihre Bewerbung nach einem gemeinsamen Abendessen initiiert hat.

Tja, das hat bei der Landtags-Opposition zum Verdacht der Klüngelwirtschaft in der Justiz geführt und wenigstens die sollte doch über allen Zweifeln erhaben sein.

Zuvor hatte bereits das Verwaltungsgericht Münster in seiner Entscheidung festgestellt, dass das Ministerium und der Minister „rechtswidrig“, „fehlerhaft“ und „manipulativ“ in das Bewerbungsverfahren zur Besetzung des vakanten Präsidiumspostens eingegriffen hätten.

Yippie, klingt alles eher nach Vorgängen wie zuletzt in Polen oder in Russland, passiert aber alles ganz in der Nähe.

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf, ebenfalls mit der Causa beschäftigt, attestiert bei Limbach jedoch keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine manipulative Verfahrensgestaltung.

Tja, wenn man jetzt noch die Grünen fragt, dann dürfte es sich wahrscheinlich um einen verzeihlichen Fehler im Eifer des Gefechts handeln und Limbachs Oma wird ihm nur die aller besten Enkeltestate ausstellen.

Zusätzlich ist der grüne Minister aufgefallen weil er anscheinend die mit den CUM-EX-Skandalen beschäftigte und erfolgreiche Staatsanwältin Brorhilker entmachen wollte  – ich berichtete bereits.

Und dann sind da noch die Vorgänge um die verspätete Herausgabe von Unterlagen in Sachen CUM-EX.

 

 

 

So verarschen uns Bas und Özdemir in Sachen ThyssenKrupp Steel – oder haben beide Null Ahnung?

Heute werden beide SPD-Bundestagsabgeordneten von der RP wie folgt zitiert:

„Stahl ist Zukunft. Aber es braucht ein schlüssiges Gesamtkonzept“, darin seien sich die SPD-Abgeordneten aus NRW einig.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-baerbel-bas-und-mahmut-oezdmir-kritisieren-tkse-vorstand_aid-99938695

Anlaß ist das weiterhin hohe Interesse des tschechischen Milliardärs Kretinsky an der 50%-igen-Übernahme von TKS. Ich berichtete bereits mehrfach.

Wie soll man den Satz der beiden verstehen? Hat der Bund nicht bereits zusammen mit dem Land rund zwei Milliarden EURO Fördergeld bewilligt um die Transformation des Standorts in bezug auf eine künftige grüne Stahlproduktion zu ermöglichen? War dazu kein Gesamtkonzept vorhanden, weil es nun von Bas und Özdemir gefordert wird? Ich hoffe doch es lag vor, bevor man die Knete locker machte, und man hält sich auch daran.

Es jetzt zu fordern klingt ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. Gerade so als käme der Tscheche aus dem Nichts und als wären die Verkaufswünsche von TKS nicht schon früher bekannt gewesen. Verwunderlich auch, dass es sonst keinen Interssenten gibt.

Bas und Özdemir fordern nachdrücklich auch noch einen Industriestrompreis, womit sie wohl zusätzlich bei den Beschäftigten punkten wollen, die angesichts der Entwicklungen ziemlich sauer sind und den Verlust ihrer Jobs befürchten.

Sie wollen durch ihre Vertretung im Unternehmen erst dann zustimmen bis ein nachhaltiges  Konzept vom bzw. mit dem möglichen neuen Investor vorliegt. Konzernbetriebsratschef Nasikkol forderte deshalb, dass umgehend detaillierte Daten, Zahlen und Fakten bereitgestellt werden.

Nochmals: Hä? Liegen denn detaillierte Daten, Zahlen und Fakten nicht bereits vor? Spätestens seit der Fördergeldbewilligung? Und muß der Neue sich nicht bestimmten Vorgaben unterwerfen?

Ich deute den RP-Artikel so, als würden die Karten quasi komplett neu gemischt und Bund und Land stünden mit ihren Wünschen (= Bedingungen, die es hoffentlich gibt) belämmert irgendwo im Regen ganz weit neben der Spur.

Oder aber Bas und Özdemir hauen nur wieder Sprüche raus um sich einzuschleimen ohne wirklich zu wissen was ich abspielt.

 

 

 

Duisburgs China-Liebe merklich abgekühlt!? Nur noch Business as usual!?

Die Berliner Zeitung (BZ) berichtet aktuell über die Beziehungen von DUISPORT und China in Bezug auf die bestehende Eisenbahnverbindung innerhalb des sog. „Neuen Seidenstrassenprojekts“ der Asiaten.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/profitiert-nur-china-von-der-neuen-seidenstrasse-duisburger-hafen-widerspricht-li.2150382

Laut BZ hat ein Sprecher der Duisburger Hafengesellschaft Auskunft über die gegenseitigen Bahntransaktionen gegeben, also wieviel Fracht aus China nach Duisburg und wieviel umgekehrt von Duisburg nach China „geht“.

Angeblich sei das Niveau etwa gleichauf und mache aus Duisburger Sicht rund drei bis vier Prozent des jährlichen Container-Frachtumschlags aus. In der Coronazeit sei dieser Prozentsatz höher gewesen.

Was allerdings deutlich wird ist der Umgang mit China. Von einer China-Euphorie wie sie in Duisburg in den letzten Jahren oft verbreitet wurde  (Chinastadt, Smart City) ist nichts mehr zu spüren.

Auf dem Belt-and-Road-Forum kündigte Chinas Staatschef Xi Jinping am gestrigen Mittwoch an, ein China-Europa-Eisenbahn-Express-Kooperationsforum auszurichten. Der Duisburger Hafen wäre eigentlich ganz vorne mit dabei, aber Eigeninitiative will man wohl nicht zeigen. So ist kein Vertreter aus Duisburg auf dem Forum in Peking dabei.

Was in diesem Zusammenhang der extra nominierte und für uns alle unsichtbare China-Referent im Rathaus dann noch soll, ist mir nun noch schleierhafter. Ich berichtete ja bereits des öfteren darüber, dass dessen Arbeit nicht sichtbar ist.

Tja, und was diese China-Liebesabkühlung für die 5G-Vorhaben von DUISPORT bedeutet ist auch noch vollkommen unklar. Dies ist deshalb relevant weil chinesische Firmen oftmals 5G-Komponenten liefern oder schon geliefert haben.

Fragen dazu will man mir seitens DUISPORT seit Monaten nicht beantworten, dabei hatte DUISPORT-Chef Bangen nach der Übernahme des Postens von „King“ Staake mehr Transparenz versprochen.

 

 

Wohnungsbau down, Bürovermarktung down, dafür wird eine Seilbahn geplant

Ich hör‘ sie schon laut jubilieren die unfähigen Stadtvermarktenden. Juchu wir haben eine Seilbahn. Die Machbarkeit einer solchen wird angeblich schon seit 2021 geprüft. Und zwar mit Blick auf die IGA 2027. Die Seilbahn könnte dann von 6-Seen-Wedau bis nach Hochfeld reichen.

Tja, dann haut mal rein, viel Zeit is‘ nich‘ mehr! Aber Vorsicht, wer es nicht einmal schafft Radwege zu bauen und das Klima zu schützen der sollte sich mit solchen Dingen eher nicht beschäftigen. Aber: Sie brauchen Stoff zum Jubeln, denn es sieht ansonsten ECHT düster aus.

Zum Beispiel für die grossen Wohnbauprojekte.

Der Wohnungsbau liegt nämlich danieder, Hiobsbotschaften aus der deutschen Wohnbauindustrie allerorten. Zu hohe Zinsen bei der Finanzierung und zu hohe Materialpreise, dazu noch der eklatante Fachkräftemangel.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/baugenehmigungen-zahl-stuerzt-auf-niedrigsten-stand-seit-zehn-jahren-a-0f13332a-8124-44b2-a5e9-eb9b747fff29

Und jetzt auch noch das: Die Bürobranche schwächelt ebenfalls enorm. Corona hat dem Verlangen nach Homeoffice-Arbeit, da wo es auf jeden Fall möglich ist, einen  dermassen grossen Schwung verpasst, dass das Ganze nun voll auf die Büro-Branche durchschlägt.

Selbst in den sog. Big Seven der deutschen Bürohauptstädte gibt es gegenüber dem Vorjahr (laut Handelsblatt) Rückgänge an vermieteten Quadratmetern zwischen 30 und 60 Prozent. Tendenz: Weiter so.

Warum die Stadt bzw. die UNI DUE dann noch planen wertvollen Wald zu vernichten (ich berichtete bereits) dürfte immer fraglicher werden, nun also nicht nur wegen des Klimawandels, sondern auch weil so viele Büros wahrscheinlich leerstehen werden. Viele Unternehmen haben ja noch laufende Mietverträge, nur werden die irgendwann auslaufen und wer will dann schon in leere Räume für 10 Jahre und länger investieren? Und warum auch noch ausgerechnet in teuren Lagen?   Hier könnte ein Duisburger Ansatz liegen, doch dazu muß die Stadt auch andere Vorteile bieten. Tja, hier ist dann Ende im Gelände.

Und: Wenn die Stadt nun Büros zu Wohnraum umwidmen würde bzw. dies zuliesse würden die Großvorhaben wie z.B. in Wedau gefährdet. Denn warum draussen in der Wallachei wohnen wenn man es in der City kann, wo dann auch sofort Arztpraxen und Apotheken vorhanden sind. Denn unsere Bevölkerung wird älter!!!

Ich sag‘ doch Vollversagende, denn all diese Entwicklungen kommen ja nicht von ungefähr. Dass sich der Homeoffice-Trend so entwickelt ist ja nicht nur Corona geschuldet, sondern auch der fortschreitenden Digitalisierung und den vielfachen Arbeitstätigkeiten die meistens nur noch per PC oder LapTop vonstatten gehen.

Hier wiederholt sich wahrscheinlich das gleiche Jammerschauspiel wie beim Einzelhandel. Man konnte wissen was kommt, aber man hat rein gar nichts unternommen.

Aber unsere Vollversagenden sitzen solche massiven Probleme anscheinend alle aus – quer durch die Rathaus- und Ratsbank.

Dafür geben sie lieber 100.000 EU (bisher!!!) für einen Riesen-Werbedisplay aus – ich berichtete gestern – und planen nun eine Seilbahn.

Es gibt dazu eine einfache Regel:

Mach erst das was Du machen musst und dann was Du machen willst.

Was spricht z.B. für einen Radweg, der auch für Fußgänger und E-Roller etc. gemacht wird?

Seine Nutzung kostet nichts (keine Ticketkosten), man kann viel flexibler „aussteigen“ = abbiegen, man kann ihn einfach mit anderen weiteren Radwegen kombinieren, er braucht keine Nutzungsenergie (Strom) und man kann sportlich sein.  

PR-technisch macht ein Radweg für die Vollversagenden weniger her (Links und Wortmeyers Winke-Winke aus luftiger Höhe entfallen), aber er ist dafür  wesentlich smarter für uns alle.

Hier zum Abschluß noch ein paar Zusatzinfos, zusammengefasst aus einem aktuellen HR-Report:

4/5 der sog. Young Professionals wollen im Homeoffice arbeiten und mit 2/3  bevorzugt eine klare Mehrheit der deutschen Vollzeitbeschäftigten hybride Arbeitsmodelle (Wechselmodell Büro – Homeoffice). 3/5 der Befragten fordern sogar ein Recht auf Homeoffice, viele würden dafür Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Ein Drittel würde bei einer Büro-Präsenzpflicht sogar den Arbeitgeber wechseln.

Selbst wenn diese Befragungsergebnisse mit Vorsicht zu geniessen sind, eine Tendenz ist erkennbar – trotz der Weigerung etlicher Arbeitgeber und Vorgesetzter diese Entwicklung mitzugehen.

 

 

DuisburgistECHTarschscheisskotzteuer

Für alle die es deutlicher brauchen:

Duisburg ist ECHT arsch scheiss kotz teuer

Yeap, festgestellt höchstselbst durch den Bund der Steuerzahler (BdSt) und nachzulesen in seinem neuesten Schwarzbuch der nachwievor ungebremsten Steuergeldverschwendungen.

Sinnigerweise ist genau der Schriftzug

#DuisburgistECHT

besonders teuer und wird deshalb „lobend“ im Schwarzbuch erwähnt.

Rund 100.000 EURO sollen dafür bereits geflossen sein und zwar nur für das Riesending das inzwischen wohl dauerhaft vor dem HBF steht und als sog. Selfiepoint zu bezeichnen ist. Denn, so der clever-smarte Gedanke ziemlich vieler Städte und  Kommunen, inkl. Duisburg, die sich so ein Ding angeschafft haben:

City-Reisende oder sonstwie Stadt-Begeisterte stellen sich davor, daneben und fotografieren sich, um das Bild danach in den sozialen Medien zu posten.

Netter Gimmick und auch nicht unbedingt blöd, blöd nur, dass das so viel Geld kostet. Ähnlich teuer wie in Duisburg war es wohl z.B. auch in Bochum.

Andere Städte habe die Knete anderswo locker gemacht. Wahrscheinlich war aber in Duisburg sonst niemand bereit dafür Geld locker zu machen. Höchstens vllt. noch die üblichen Verdächtigen wie Gebag und Co., aber die wurden ev. gar nicht gefragt und hängen sowieso auch am Tropf der Stadt oder sind auf städtisches  Wohlwollen angewiesen. Ist aber auch vollkommen schnurze.

Mich würde nun noch interessieren ob denn die „Rechnung“ mit den vielen Selfies und Posts inkl. Schriftzug auch aufgeht.

Es kann natürlich sein, dass es manchen zu peinlich ist mit Duisburg in Verbindung gebracht zu werden, weshalb die Selfies im Datenspeicher-Nirvana der Handys verbleiben.

New York, LA, London, Paris und auch Amsterdam, aber Bochum und Duisburg? Dann eher schon „Kotzen“. https://de.wikipedia.org/wiki/Kotzen_(Havelland)

Andererseits wird ja auch jeder Döner-Teller abgelichtet und gepostet und manch einer will unbedingt neben einer Fliegerbombe aus dem Weltkrieg posieren, wobei dann leider der Schriftzug der am HBF rumliegt nicht zur Hand ist. Schade.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/schwarzbuch-bund-der-steuerzahler-100.html

https://www.n-tv.de/der_tag/Duisburg-ist-pleite-aber-leistet-sich-Selfie-Spot-article24469786.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schwarzbuch-2023-selfiepoint-duisburg-ist-echt-kostet-100000-euro_aid-99660377

 

Luftverschmutzung, Kosten, Todesfallzahlen – alles wo besonders hoch?

Ja richtig in unserer ach so lebenswerten Stadt mit dem beliebtesten OB und den fleissigsten Imageworkern die es auf der ganzen weiten Welt gibt.

Das Onlineportal correctiv.org hat zusammen mit anderen Medien recherchiert welche Folgen die starke Luftverschmutzung hat und wo sie besonders massiv ist. NRW und Duisburg stechen dabei hervor wie fette Eiterpickel auf einem arschglatten Gesicht.

Alles hier nachzulesen:

https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2023/10/12/so-viel-kostet-die-luftverschmutzung-deutschland/

Wenn nochmals jemand fragt warum denn die Sterblichkeit in Duisburg bereits im Schnitt fünf Jahre früher einsetzt, ja dann unbedingt auch mal bei Link und den Verursachern der Luftverschmutzung fragen.

UPPS, jetzt relativiert sich plötzlich die Qualität der hiesigen Großbaugebiete um einen weiteren Faktor. Jeder der hier hinzieht, lässt sich, wenn die Verschmutzung so munter weitergeht, davon am besten nicht beirren und zieht sich die ECHT gute Luft rein, mit all den kleinen schädlichen Partikelchen, und verschafft sich am besten ein Abo beim Lungenfacharzt.

Dass es hier zusätzlich noch öfters auf Schrottplätzen massivst brennt, macht den Kohl auch nicht mehr fett, ebenso nicht der Ausstoss an Schadstoffen der durch die Logistik verursacht wird.

Dafür punktet Duisburg beim Smart City Index des Bitkom e.V., vor allem wenn es nach Martin Murrack geht, wie er vor nicht allzu langer Zeit bei der DBI zum Besten gab:

Aber autsch, auf den Webseiten des Bitkom e.V. zum Smart City Index 2023 sieht das aber ganz anders aus. Platz 46 für Duisburg im City-Ranking – mit absteigender Tendenz.

https://www.staedtetag-nrw.de/ueber-uns/aus-den-staedten/2023/smart-city-index-vier-nrw-staedte-in-den-top-20

https://www.bitkom.org/Smart-City-Index?page=4

Naja, vielleicht hält Murrack solche Charts einfach nur falsch herum – kann jedem mal passieren.

Wie dem auch sei, das Ranking darf man auch in Gänze nicht so ganz ernst nehmen, vor allem wenn man sich mal genauer die praktischen Umsetzungen in den Städten in bezug auf das Onlinezugangsgesetz ansieht.

Da fällt selbst die erstplatzierte Stadt auf einen Rang weit hinten zurück, Duisburg fiele komplett aus dem Ranking weil man das Smarte an Duisburg mit einer Riesenlupe suchen müsste.

Rheinische Post über Sören Links neuesten populistischen Post

Soll man nur den Kopf schütteln oder in ein Stück Hartholz beissen, wenn man über den OBersten Repräsentanten bzw. Repräsentations-Dilettanten der Stadt Neuigkeiten in Sachen Populismus liest?

Anläßlich der grausamen Vorgänge in Israel hat Link mal wieder einen Hardliner-Spruch rausgehauen. So fordert er in Anlehnung an eine Verlautbarung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Folgende:

Auch deutsche Staatsbürger, die sich antisemitisch äußern, sollen ausgewiesen werden.

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-oberbuergermeister-will-auch-deutsche-hamas-unterstuetzer-ausweisen_aid-99603367

Unklar lässt er dabei wie das gehen soll, aber das dürfte ihm schnuppe sein, Hauptsache er steht anschliessend in der Zeitung. Tja, in der RP kommt er dabei weniger gut weg, weil sie ihm angesichts seiner neuesten Äusserung populistisches Verhalten vorhält. Zwei weitere Negativbeispiele aus der Vergangenheit hat sie dazu parat.

Link reiht sich mit seinem Verbalpopulismus in die Reihe vieler ein die sich besser nur dann äussern sollten, wenn sie Ahnung vom Thema haben und wenn sie bestenfalls nicht nur irgendwas fordern bzw. kritisieren, sondern auch noch konkrete und machbare Lösungen parat haben.

Und Link ist ECHT nicht allein.

Wie sehr es auf die Wortwahl ankommt, worauf Markus Lanz in seiner eigenen ZDF-Sendung immer wieder mantraartig hinweist, haben er und Podcast-Kollege Richard D. Precht in den letzten Tagen erfahren. Precht hatte im donnerstäglichen Podcast der beiden eine umstrittene Aussage, ein uraltes Vorurteil über Juden ausgesprochen und Lanz hatte ihm locker beigepflichtet.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/richard-david-precht-der-ewige-schwaetzer-liegt-einmal-mehr-falsch-19247061.html

Nun rächen sich ev. auch einige Medien, zumindest an Precht, der mit Harald Welzer zuletzt ein medienkritisches Buch veröffentlicht hatte.

Tja, nobody is perfect.

Demzufolge bin ich jetzt mal dran:

Auch populistischen und undemokratischen OBs sollte der Pass entzogen werden und sie sollten ausgewiesen werden.

Fazit:

Was mich immer wieder wundert ist, dass sich Leute in einer angeblich aufgeklärten Gesellschaft bei mir über meine diversen Fäkalausdrücke beschweren (meistens anonym), aber einem politisch Vollversagenden (Link) anscheinend jede verdammte Kacke, Scheisse, Kotze und jedes Gewürge, Geblubber und Gesabber durchgehen lassen.

 

Holzt doch alles ab!

Erneut entzünden sich Proteste an geplanten Vorhaben der Stadt, gemäß Flächennutzungsplan (FNP), die vorsehen wichtige Teile des städtischen Waldbestands eventuell abzuholzen. Aktuell geht es um das Buchenwaldstück zwischen UNI-Gelände und A3.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/kahlschlag-geplant-duisburger-kaempfen-fuer-den-uni-wald-id239793705.html

Er reicht ja nicht aus, wenn z.B. der Kaufhof leersteht, wenn es genug Brachen (Duisburger Dünen) gibt, wenn ein Campus in Wedau (6-Seen-Wedau) bereits geplant wird, nein, man muß entgegen aller sinnvollen Massnahmen des Stadtklimaschutzes immer wieder wertvolle Bäume abholzen (oder es in Erwägung ziehen*) um die Flächen dann auch noch zu versiegeln.

Dazu ist eigentlich nicht mehr viel zu schreiben ausser:

Duisburg ist zukunftslos. Verlasst die Stadt bzw. kommt gar nicht erst her!

Es mag ja sein, dass die UNI ein wichtiger Arbeitgeber ist, wie die Stadt u.a. argumentiert, doch ganz ehrlich, das kann es nicht sein.

Bei diversesten Anlässen ähnlicher Natur habe ich bereits vorgeschlagen, um eine Aufwertung des Nordens vorzunehmen, die Neubauten wie das LANUV und auch die Verwaltungshochschule statt in die Nähe des Bahnhofs stattdessen nach Marxloh und Co. zu verlegen. Doch man versenkt im Norden lieber 50 Millionen EURO Förderknete zur Aufwertung, die zudem anläßlich von 30  Millionen EURO allein für die Regattabahn-Sanierung in Wedau geradezu lächerlich anmuten.

Es gibt zig deutsche Städte in denen die unterschiedlichsten Fakultäten übers Stadtgebiet verteilt sind, warum soll das in Duisburg nicht gehen? Sicherlich erhöht dies den Verkehr, den man aber auch klimafreundlicher gestalten kann, durch den Ausbau von Radwegen, siehe u.a. den Radschnellweg in Mülheim zwischen der UNI in Essen und der Fachhochschule in MH-Spedorf, sowie den Ausbau des ÖPNV.

Der grosse Vorteil der integrativen Wirkung von öffentlichen Gebäuden in Stadtteilen die ansonsten immer als problematisch udgl. bezeichnet werden wiegt das Vorgenannte, wie den erhöhten Verkehr, jedoch um Längen auf.

Auf all diese Dinge dürften Duisburgs Vollversagende nicht kommen oder sie ignorieren sie einfach. Ev. geht es ihnen aber auch nur um Fördergeld was dann lediglich versickert bzw. nur einigen wenigen Empfängern zugute kommt.

 

*Allein die Tatsache, dass überhaupt ernsthaft diese Abholzungen in Erwägung gezogen werden, zeigt wie vollversagend unsere Vollversagenden sind.