Duisburgs China-Liebe merklich abgekühlt!? Nur noch Business as usual!?

Die Berliner Zeitung (BZ) berichtet aktuell über die Beziehungen von DUISPORT und China in Bezug auf die bestehende Eisenbahnverbindung innerhalb des sog. „Neuen Seidenstrassenprojekts“ der Asiaten.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/profitiert-nur-china-von-der-neuen-seidenstrasse-duisburger-hafen-widerspricht-li.2150382

Laut BZ hat ein Sprecher der Duisburger Hafengesellschaft Auskunft über die gegenseitigen Bahntransaktionen gegeben, also wieviel Fracht aus China nach Duisburg und wieviel umgekehrt von Duisburg nach China „geht“.

Angeblich sei das Niveau etwa gleichauf und mache aus Duisburger Sicht rund drei bis vier Prozent des jährlichen Container-Frachtumschlags aus. In der Coronazeit sei dieser Prozentsatz höher gewesen.

Was allerdings deutlich wird ist der Umgang mit China. Von einer China-Euphorie wie sie in Duisburg in den letzten Jahren oft verbreitet wurde  (Chinastadt, Smart City) ist nichts mehr zu spüren.

Auf dem Belt-and-Road-Forum kündigte Chinas Staatschef Xi Jinping am gestrigen Mittwoch an, ein China-Europa-Eisenbahn-Express-Kooperationsforum auszurichten. Der Duisburger Hafen wäre eigentlich ganz vorne mit dabei, aber Eigeninitiative will man wohl nicht zeigen. So ist kein Vertreter aus Duisburg auf dem Forum in Peking dabei.

Was in diesem Zusammenhang der extra nominierte und für uns alle unsichtbare China-Referent im Rathaus dann noch soll, ist mir nun noch schleierhafter. Ich berichtete ja bereits des öfteren darüber, dass dessen Arbeit nicht sichtbar ist.

Tja, und was diese China-Liebesabkühlung für die 5G-Vorhaben von DUISPORT bedeutet ist auch noch vollkommen unklar. Dies ist deshalb relevant weil chinesische Firmen oftmals 5G-Komponenten liefern oder schon geliefert haben.

Fragen dazu will man mir seitens DUISPORT seit Monaten nicht beantworten, dabei hatte DUISPORT-Chef Bangen nach der Übernahme des Postens von „King“ Staake mehr Transparenz versprochen.