IMD: Wenn Politik&Verwaltung auf Wirtschaft trifft = Causa Kugelberg

Nach gut einem Jahr ist Schluß bei der IMD und der Mann muß sofort gehen, und darf nicht wie ursprünglich geplant bis März 2020 bleiben. So passiert es gerade dem Herrn Kugelberg, ein aus der Wirtschaft angeheuerter Manager, der die IMD-Titanic auch nicht retten konnte.

Wenn er clever war kriegt er seine Kohle noch bis März und ev. eine Abfindung obendrauf. Ich denke mal es müsste in Wirklichkeit jedoch heissen: Wenn die Gegenseite (Stadt & Co.) unclever war kriegt er … .

Wahrscheinlich hatte der Mann aus der freien Wirtschaft den Unwissenden mind. einmal die eigene Meinung zuviel gesagt, das können die gar nicht ab. Da drehen die sofort am Rad wie einer der nichts drauf hat ausser labern und nun droht entlarvt zu werden. Dann schon lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dafür sitzt man eben am längeren Hebel.

Dabei hatte man mit Vorschusslorbeeren nicht gegeizt, nur wie blöd von Herrn Kugelberg nicht zu ahnen oder zu wissen wie die Typen ticken. Und dass die IMD eh nicht mehr auf Vordermann zu bringen war/ist und damit auch die von ihr betreuten Gebäude inkl. Schulen nicht, war doch längst abzusehen. Vier GF in vier Jahren sagen doch alles.

Und dann noch das unsäglich teure Gutachten von PWC, dass alles nun in goldenen Lettern bescheinigt, was wie gesagt jeder eingentlich weiß, der 1 und 1 zusammenzählen kann, wenn er Link & Co, die Duisburger Politik und die IMD ein wenig kennt.

Solche Possen und Geldvergeudungen kann man sich gar nicht ausdenken, die schreibt das Duisburger Leben bzw. die hiesige GROKO die solche Dinge im Rat „durchdrückt“.

 

 

 

Brandschutz: Zweierlei Maß?

Merkwürdig wie sich der Brandschutz und die notwendigen Maßnahmen der Stadt in Fällen von Mängeln unterscheiden. Während Wohnhäuser blitzschnell leergeräumt wurden und werden, kriegten die Sana-Kliniken trotz Beanstandungen nur Brandschutzwachen „aufs Auge gedrückt“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/brandschutz-sicherheitskraefte-muessen-sana-kliniken-bewachen-id227694495.html

Nur wenige Tage später gab es jedoch einen akuten Brand und der löste einen Feuerwehr-Großeinsatz aus.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/brand-in-sana-klinik-in-duisburg-steckdose-loest-feuerwehr-grosseinsatz-aus_aid-47378115

Sind bettlägerige Kranke also besser geeignet sich im Fall des Falles in Sicherheit zu bringen?

Ich glaube nicht. Warum also wurden nicht auch die Sana-Kliniken sofort geräumt? Und wie kann es sein, dass derartige Mängel in einem KRANKENHAUS(!!!) nicht schon viel früher bemerkt und auch zeitnah behoben wurden?  Liegt es an den Betreibermodellen solcher Einrichtungen, die möglichst keine Kosten verursachen dürfen?

Mit welchem Gefühl liegt man nun als zu Behandelnde/r dort und geht als Besucher/in dorthin?

Zukunftsgärten: Wer d(u)iskutiert mit? Stadt lädt ein. Ich bin skeptisch.

Am 27.11. wollen VertreterInnen der Stadt mit den BürgernInnen über die Internationale Gartenausstellung IGA 2027 in der Reihe „Stadtentwicklung im Dialog“ diskutieren.

Schauplatz der IGA 2027 ist erstmalig das Ruhrgebiet. Der Rheinpark in Hochfeld ist der Duisburger Schauplatz dafür. Wird die IGA 2027 nur eine  Blumenschau oder Teil nachhaltiger Stadtentwicklung?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fachleute-und-buerger-diskutieren-internationale-gartenschau-id227735237.html

Über 200 Millionen sollen insgesamt investiert werden, was kommt davon in Duisburg an und ist das Investment grundsätzlich sinnvoll?

Der Bürger-Dialog beginnt übermorgen am 27.11. um 19 Uhr im Auditorium des Lehmbruck-Museums. Veranstalter ist das Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Duisburg. Der Eintritt ist frei.

Meine Meinung dazu im Vorfeld: Auch hier sollen uns BürgernInnen nur wieder bereits ausgekasperte Ideen („Zukunftsgärten“) von oben „verkauft“ werden. Auch Gross-Events à la Triathlon, Olympia (gerade in Planung für 2032 im Rhein-Ruhr-Gebiet) und WM werden uns immer wieder mit überschwenglichen Versprechen verkauft. Meist geht es bei den Versprechen darum, dass diese Events die Region so unendlich beleben. Fraglich warum die angestrebten Investitionen nicht auch ohne die Veranstaltungen vorgenommen werden, sondern immer wieder einer gewissen Alibisierung bedürfen. Im Umkehrschluß würde es bedeueten, ohne Event keine Investitionen und keine Belebungen. Das ist natürlich kompletter Schwachsinn.

Letztendlich profitieren bei derartigen Projekten immer nur wenige, meist die Veranstalter und Rechteinhaber, nicht jedoch die Veranstaltungsorte, also wir BürgerInnen und unsere Stadt.

Sollen doch bitte die Verantwortlichen die so vehement für die Events eintreten 1. sämtliche Verträge offenlegen, 2. die Erfolge nachweisen und 3. den Hut sofort nehmen wenn es in die Hose gegangen ist. Alles andere halte ich für alternativlos(!!!) wenn ich denn den Vorhaben jeweils zustimmen soll.

 

Es rumort bei den Händlern und Immo-Besitzern in der City

Nachdem diese Woche die Gebag ihre  Auftakt-Bürgereinbindungs-Scheinveranstaltung durchgezogen hat (Montag), auf der sich schon Kritik rührte, dann zwei Tage später OB Link die Idee einer neuen Verwaltung auf dem Gelände verkündete und ich dann eine City 2.0 dort heraufbeschwor, kamen wohl einige aus der jetzigen Old City ins Grübeln.

Was natürlich alles von den üblichen Medien irgendwie nicht erwähnt oder durch verbale Übertünchung in Abrede gestellt wird.

Nochmals für alle: Ich gehe davon aus dass die neue Innenstadt auf die Duisburger Freiheit soll. Und ich gehe davon aus, dass es längst Investoren gibt die mind. 80% des Geländes für sich beanspruchen um alle nötigen Handlungsfreiheiten zu haben.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/wohin-soll-die-reise-gehen_a1254021

Was auch auf lokalkompass.de geflissentlich wieder ausgelassen wird ist die Tatsache, dass die Stadt schon 2010 Zugriff auf das Gelände hatte. Es ist also nicht so, wie ständig mantraartig behauptet wird, man habe nun endlich Zugriff darauf.

2010 hat der Rat der Stadt bei nur einer „weiblichen“ Gegenstimme nämlich das Vorkaufsrecht an dem Gelände abgelehnt, nur deshalb konnte Herr Krieger dieses Filtetstück(!!!) überhaupt erwerben und wahrscheinlich viel Geld damit verdienen, nur durch „liegenlassen – es findet sich schon ein Doofer“.

Damals hatte Linnes Vorgänger Dressler die Ratsleute noch kirre gemacht die Pfoten vom Gelände zu lassen weil es so viele Unwägbarkeiten aufweise.

Frage: Und diese Unwägbarkeiten sind heute mehr nicht gegeben?

Ganz ehrlich, liest sich das alles nicht wie ein DEAL bei dem einfach die richtigen Zeitpunkte abgewartet wurden und werden? Und wie heisst es so trefflich in der Jever-Werbung: Wie würdest Du den Deal machen, wenn Du den Deal machen könntest? Hätte Krieger im Falle einer Zustimmung zum DOC es abgelehnt auch noch eine neue Verwaltung zu bauen?

Sparkasse: Schon mehrfach von mir gefordert und nun umgesetzt

Eigentlich ist es ein Trauerspiel, aber die PR der hiesigen Sparkasse verfängt sicherlich bei dem ein oder anderen aufs Neue. Das Ganze ist aber auch ein Zeichen dafür dass woanders Ähnliches möglich wäre, z.B. bei anderen städtischen Beteiligungen.

Worum geht es? Nun da die Situation auch für Sparkasse immer angespannter wird, vor allem auch aufgrund der neuen Online-Konkurrenz, entschließt sie sich zu Sparmaßnahmen im Vorstand. Filialen werden ja schon seit längerem aufgegeben.

Jahrelang waren vier Vorstände nötig um rund 5 Mrd. Bilanzsumme zu händeln, während die Haspa in Hamburg mit fünf Leuten auskommt, aber rund 55 Mrd. Bilanzsumme ausweist.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-duisburger-sparkasse-reduziert-den-vorstand-erneut-id227722055.html

Nun sind es in der Sparkasse in Duisburg bald nur noch zwei Vorstände die plötzlich ausreichen. Und man spart sogar noch Geld. Das bedeutet aber auch, dass man schon längst, auch in besseren Zeiten mit zwei Leuten ausgekommen wäre, zumal nun eigentlich die Aufgaben eher mehr werden (s.o. Konkurrenz).

Man hat also jahrelang mind.  eine Million Euro zum Fenster rausgeworfen, so teuer sind nämlich in Duisburg ca. zwei Vorstandsposten, bzw. die Million guten und sinnvollen Zwecken entzogen, was laut Sparkassengesetz u.a. eigentlicher Sinn und Zweck ist.

 

55 Millionen, 99 Millionen, …

Das Gebag-Gelände der Duisburger Freiheit ist in dieser Woche Gegenstand etlicher Artikel in der Presse und auch das Gebag-Projekt 6-Seen-Wedau rückt erneut in den Fokus.

Nun gibt es erste Zahlen, die die Kosten für den Erwerb und die Erschließung von 6-Seen-Wedau betreffen.

Zum einen ist da eine 55 Millionen schwere städtische Bürgschaft (Kommunalbürgschaft) und zum anderen die z.Z. veranschlagten 99 Millionen für die erste Erschließung.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wohnbauprojekt-6-seen-wedau-bekommt-von-stadt-millionenspritze_aid-47317225

Eine Anfrage bei der Gebag wegen der möglichen Risiken durch Bodenverseuchungen blieb bisher unbeantwortet, deshalb wandte ich mich u.a. an NRW-Ministerin-Scharrenberg. Die Gebag forderte ich auf öffentlich zu bescheinigen, dass von dem Gelände bzw. den Altlasten dort keine Gefahr ausgeht.

Vor kurzem bekam ich eine Antwort von der BEG (Bahnflächen-Entwicklungs-Gesellschaft – u.a. Land NRW) die auch in das Projekt involviert ist/war, da sich Frau Scharrenbach dort für eine Antwort eingesetzt hatte.

Über die Antwort der BEG berichte ich in den nächsten Tagen, da ich derzeit noch weiter dazu recherchiere. Ich kann so viel „verraten“: Die BEG hat das Gelände prinzipiell als gesundheitssicher deklariert.

Nach bisher unbestätigten Informationen hatte ein früherer Interessent (mögl. Investor) die Erschließung als zu teuer und aufwändig und damit unrentabel deklariert.  Gründe sollen die Altlasten und die damit verbundenen Kosten gewesen sein.

 

 

 

Ratsherr Bruno Sagurna als Vertreter der Stadt auf der EXPOREAL 2019? Auf wessen Kosten? In welcher Funktion?

Im Zusammenhang mit der Duisburger Freiheit und der möglichen Bebauung dort haben die Stadt und die Gebag nun schon zweimal an der EXPOREAL teilgenommen und dabei das Gelände möglichen Investoren vorgestellt. Das nun am letzten Montag die Bürgerschaft erstmalig dazu etwas „sagen“ durfte, könnte man als leicht verspätet werten.

Aus diesem Anlaß habe ich mir mal die Teilnehmerlisten der Messe in München aus diesem Herbst angeschaut. Auffällig ist der Teilnehmer Bruno Sagurna, einfaches Ratsmitglied und SPD-Fraktionschef. Sagurna taucht in der Teilnehmerliste nicht als Privatperson auf, als Ratsherr der Stadt Duisburg oder als Mitglied der SPD, sondern als „Stadt Duisburg“, so jedenfalls steht es an der Stelle wo Teilnehmer in der Regel Ihren Arbeitgeber, Ihre Firma usw. eintragen lassen.

 

 

Das wirft für mich die Frage auf wer denn Sagurnas Aufenthalt (Fahrt, Übernachtung/en) inkl. Messeeintritt/-besuch bezahlt hat. So wie ich das „lese“ war es scheinbar die Stadt. Sagurna könnte das sehr leicht aufklären indem er mir Belege sendet die das Gegenteil beweisen.

Ausserdem wüsste ich gerne in welcher Funktion er für die Stadt dort war, sollte es so gewesen sein und wer ihm den Auftrag/die Genehmigung dazu erteilt hat.

Das werde ich ihn in einer Mail direkt mal fragen. Und sende die Fragen in Kopie an die Stadt.

 

Was bisher IMD war soll bald ein Schulbau-Unternehmen sein. – Inkl. Versorgungsposten?

Ich berichtete bereits über die Idee der Stadtspitze die IMD mit einem kleineren Zuständigkeitsbereich wieder in die Stadtverwaltung einzugliedern und dafür eine eigenständige neue Schulbau- und -sanierungsgesellschaft zu gründen. Dies habe ich bereits kritisiert, nun schliesst sich scheinbar auch der Personalrat dieser Meinung von mir an.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/imd-duisburger-personalrat-warnt-vor-versorgungsposten-id227714199.html

Vor allem die Schaffung möglicher Versorgungsposten stösst nicht nur mir sauer auf.

Bisheriger IMD-Interimsmanager Kugelberg, der erst seit 2018 im Amt ist soll gehen und nicht weiter beschäftigt werden. Irgendwie scheint es zwischen ihm und der Stadtspitze gehakt zu haben. Die MitarbeiterInnen der IMD können das anscheiennd nicht nachvollziehen. Immerhin war der Druck auf ihn immens gross, weil er und sein Co Martin Murrack mit etlichen Vorschußlobeeren ins Rennen geschickt wurden.

Das teure PwC-Gutachten (angeblich rund 500.000 EURO !!!) hat denn auch Kommunikationsprobleme aufgezeigt und eine generelle Neuausrichtung „verlangt“. Aber wer jemals Gutachten in Auftrag gegeben hat weiß: Auch ein Gutachter beisst nicht gern die Hand die ihn füttert. Und Kommunikationsprobleme sind schnell fabuliert, weil oftmals auch nur vorgeschoben.

Und wer einen Gutachter braucht um Offensichtliches feststellen zu lassen, der braucht in Wirklichkeit eine Legitimation durch einen angeblich unabhängigen Dritten.

Ich gehe also davon aus, es ist abgemachte Sache, dass eine neue Gesellschaft an die Stelle der IMD tritt, zumindest was die Schulsanierungen und -neubauten angeht und dass entsprechende Versorgungsposten wie sonst üblich geschaffen werden.

Wer sich nun fragt wieso es immer wieder dazu kommt und wieso auch Frau Rogg irgendwie mit der Zeit viel zu viel Geld bekam der muß doch nur lang genug in Duisburg wohnen um das zu verstehen.

Aber das alles ist viel zu kompliziert, deshalb zur Unterhaltung  an dieser Stelle zum Schluß eine Geschichte aus Timbuktistan, dem Land hinter den Bergen bei den sieben Zwergen, wo „Geld“ z.B. ein Fremdwort ist, weil alles mit Nüssen beglichen wird:

Nehmen wir an Du hast einen Freund der immer wieder viele Nüsse braucht weil er etwas macht was nicht genug Nüsse einbringt. Wenn dieser Freund aber für Dich ein gutes Wort einlegt damit Du bei einer Firma einen guten Posten mit einer überdurchschnittlichen Nuß-Zuwendung bekommst, wie gross wird Deine Dankbarkeit sein? Manch einer darf z.B. für die halbe Zahl an Nüssen in einem schönen Haus wohnen. Niedlich, nicht wahr.

 

 

Parking-APPs erst gelobt – Jetzt kritisch hinterfragt.

Die neuen Parking-Apps, man kann unter sieben Anbietern auswählen, sind, ich habe es bereits berichtet, kritisch zu sehen. Erstens weil eine Abrechnung über einen der Anbieter das Parken verteuert und zweitens der Datenschutz für meine Begriffe nicht ohne Sicherheitsbedenken von den Nutzern  akzeptiert werden sollte.

Die RP hat anscheinend nach einem anfänglichen Jubelbericht nun auch mal intern nachgedacht und den Kostenaufschlag kritisiert.

Vllt. liest der eine oder andere Redakteur ja inzwischen DUISTOP.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/smart-parking-in-duisburg-digitalisierung-nicht-zu-ende-gedacht_aid-47328429

ÖPNV: Über drei Wochen neuer Fahrplan – Über drei Wochen Protest

Die Stadtoberen scheinen inzwischen gemerkt zu haben, dass die BürgerInnen mit dem neuen seit 27.10. geltenden DVG-Fahrplan nicht so ganz einverstanden sind.

Nun verkündet Beigeordneter Martin Linne man/frau/divers könne gerne Verbesserungsvorschläge einreichen. Ein Mail an

stadtentwicklung@stadt-duisburg.de

genüge. Na dann los. Bin gespannt ob sich so tatsächlich was bewegen lässt, ich bin skeptisch. Aber immerhin, Versuch macht klug.