Anleitung: Wie man aus Scheisse Geld macht.

Ich habe folgende Anleitung -in sieben Schritten- auch für die Blödesten der Blödesten ganz simpel verfasst. Auf all zu viele Einzelheiten verzichte ich. Rechtliche und steuerliche Gesichtspunkte etc. lasse ich weg.

Los geht’s:

Erstens: Suche Dir ein verseuchtes, billiges und grosses Gelände in einer Stadt im Ruhrgebiet, möglichst flach, also ohne alten Gebäudebestand, das spart später Abrisskosten. Stelle einen alten Bagger darauf und mache Fotos davon.

Zweitens: Sorge dafür, dass jemand aus der Politik eine gute Idee hat, wie zum Beispiel die Entwicklung eines ganz neuen tollen Stadtviertels, just dort wo  sich Dein Gelände befindet.

Drittens: Versprich dem jemand aus der Politik einen gewissen Vorteil, zum Beispiel ein Appartment,  just in dem Gebäude das Du oder jemand anderes  später auf deinem Gelände bauen wirst bzw. wird.

Viertens: Sorge dafür, dass die Presse die gute Idee aufgreift (versprich Werbeanzeigen) und ständig darüber positiv berichtet (nutze die Fotos aus Erstens), so, dass auch Dein jemand aus der Politik erwähnt wird. Erwähne ständig die enormen Vorteile für die gesamte Stadt.

Fünftens: Biete Dein Gelände testweise zum Kauf an.

Sechstens: Warte bis die Idee durch den Stadtrat offiziell beschlossen wird.

Siebstens: Verkaufe Dein Gelände teuer und/oder baue darauf und verkaufe oder vermiete dann teuer.

 

 

Duisport: Was kommt als nächstes? Eine Hymne, ein Denkmal, eine Heiligsprechung?

Die Kritik an Duisport und seinen Verantwortlichen in Sachen Ausbau von Logport II in Wanheim reisst nicht ab. So sehen viele Kritiker die Landmarke Tiger&Turtle besonders durch einen Hallenneubau gefährdet und die Gegend zunehmend von mehr LKW-Verkehr belastet.

Duisport kontert nun pressewirksam mit gleich zwei Lobhudel-Artikeln in denen Erich Staake nur am Rande auftaucht (König von Duisburg). Dafür stieg ein unverdächtig Wirkender namens  Dr. Gahnem Degheili, der seit 20 als Architekt für Duisport tätig ist, in die Bütt.

Zum einen verkauft uns der Mann den Strukturwandel durch den Hafen sowie den gelungenen Auf- und Ausbau der Logports.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-duisburger-logports-eine-geschichte-des-strukturwandels-id230479056.html

Zum anderen versucht er in Sachen Tiger&Turtle zu beschwichtigen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/tiger-turtle-duisport-verteidigt-ausbau-von-logport-ii-id230479250.html

In beiden Fällen mag dies für Leute die vom Hafen und seinen Auswirkungen nicht unmittelbar betroffen sind, sowie die die davon profitieren, ev. durch einen Job, durchaus nachvollziehbar positiv klingen. Für mich nicht.

Der Protagonist in Sachen „Duisport – toll – positiv – blablabla “ vergisst eben genau die andere Seite der Medaille. So werden zwar am Rande die negativen Auswirkungen erwähnt, aber locker runtergespielt.

Der Dr. wohnt schließlich in Meerbusch und LKWs will er nicht vor der Haustür haben (= Zitat aus dem oberen Artikel)  – und wahrscheinlich auch keine Notdurft verrichtenden LKW-Fahrer im Vorgarten. Dafür habe ich vollstes Verständnis. WÜRG.

Was mich an beiden Artikeln jedoch ganz besonderrs nervt ist die Chuzpe mit der der Mann die Erfolgsgeschichte schreibt ohne anscheinend auch mal über Folgendes nachgedacht zu haben.

Logport I, also die Mutter aller Logports in Rheinhausen, ist auf einem alten Kruppgelände entstanden und der Dr. schreibt munter wie verseucht doch alles war und deshalb einfach Deckel (=Betondeckel) und dann Hallen drauf. Fertig. Mit keinem Wort wird erwähnt wieso denn Krupp seine Drecksflächen nicht erstmal sanieren musste, schließlich gilt doch das Verursacherprinzip.

Dann sollte der Dr. u.a. mal mit Leuten vom Neusser Hafen sprechen und sich vergegenwärtigen wieviel Subventionsgelder in die Duisburger Logports geflossen sind. Rund 100 Millionen Mark mindestens, ich gehe von 200 Millionen EURO aus.

https://www.neuss.de/presse/archiv/2000/02/361.presse

Die Arbeitsplätze die hier also entstanden und heute bejubelt werden, gingen womöglich woanders verloren. Und Duisport wurde Monopolist mit Steuergeld.

Das selbe Spiel wie in Sachen Kruppgelände wiederholte sich bei Logport II in Wanheim. Richtig ist, dass dort die MHD Sudamin Giftstoffe lange Zeit unter freiem Himmel lagerte, doch das war den Behörden in Duisburg ebenso lange bekannt. Die taten nichts dagegen und die Böden im Süden wurden großräumig verseucht. Noch vor kurzem tönte OB Link groß in der Wahlkampfzeit, dass nun 26.000 t Altlasten aus Privatgärten endgültig entsorgt und ausgetauscht seien.

Schlußendlich ging MHD Sudamin pleite und es kam sogar zu einem Prozess wegen Insolvenzverschleppung. Die Scheisse aber, also die Verseuchung, mussten die Steuerzahlenden ausbaden, rund 50 bis 100 Millionen EURO gingen dabei drauf.

Da der Hafen seit Jahren aber nur knapp 10 Millionen EURO jährlich an die Gesellschafter ausschüttet (Land und Stadt) sind die Subventionen noch lange nicht abbezahlt. Und zusammen mit den Folgeschäden ist das Ganze eher ein totales Minusgeschäft. Für uns, nicht für die Logistikfirmen. Und nicht für einige wenige die rechtzeitig von den Hafenausbauplänen erfuhren und entweder Grundstücke teuer verkauften oder aber erst noch kurzfristig vorher erwarben (günstig, weil verseucht), um sie dann teuer zu verkaufen.

Zur MHD Sudamin habe ich ganz unten mal eine Linksammlung angelegt. Interessant was in einem RP-Artikel der Insolvenzverwalter  über die hiesige Politik und … „sagt“, aber lesen Sie selbst.

Zurück zum Dr.:  Wer sich zu einem Fürsprecher macht und dabei nicht bedenkt, dass er dabei wohl kaum die Hand beisst die ihn füttert, ist so glaubwürdig überzeugend wie eine unbefleckte Jungfrau mit drei Kids.

Fazit: Die Sache mit den verseuchten Flächen und ihren hochgejazzten Wiedernutzungen hat meiner Überzeugung nach hier in Duisburg richtig Konjunktur. So halte ich die Flächen am Bahnhof und auch die in Wedau, da wo gerade die Gebag FE munter entwickelt, nachwievor für verseucht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/gift-im-garten-26-000-tonnen-erde-in-duisburg-ausgetauscht-id230316594.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/ehemalige-metallhuette-duisburg-ist-verursacher-fuer-verseuchte-boeden-id8487559.html

https://www.nrz.de/nrz-info/zu-lasten-des-steuerzahlers-id135361.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wenn-die-insolvenz-verschleiert-werden-soll_aid-21362021

https://de.wikipedia.org/wiki/Angerparkhttp://www.rae-hammes.de/backup_alte_seite_j2.5.28/images/pdf/Portrait%20neu.pdf

http://die-welt-ist-keine-ware.de/vsp/soz/990814.htm

http://www.stopp-duebodo.de/archiv/hintergrund/h000004_01.pdf

https://www.welt.de/vermischtes/article133612582/Fuer-Gemueseanbau-droht-Strafe-bis-zu-50-000-Euro.html

https://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuvpubl/3_fachberichte/30015.pdf

 

 

Sagurna als Wahlverlierer Nummer 2 (hinter Link) doch wieder Fraktionschef

Bruno Sagurna, der bisherige Fraktionschef der SPD im Rat bleibt das auch weiterhin. Er wurde mit klarer Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Und das trotz der Wahlverluste am letzten Sonntag.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-duisburg-bruno-sagurna-bleibt-fraktionsvorsitzender-id230448852.html

Mit der Strahlkraft  eines Sprechautomaten aus den 1970ern blubberte er laut WAZ dazu die ewig selben Worte wie „Als stärkste Fraktion werden wir  uns nicht vor der Übernahme der Verantwortung drücken.“ Als ob die SPD je daran gedacht hätte selbst bei einer superdünnen Mehrheit auch nur annähernd den Verzicht auf Posten und Pöstchen zu überdenken.

Also ein Satz für die Tonne oder meinen bekannten Eimer.

Und dann noch dieser Spruch: „Wir stehen mit Tatkraft für ein soziales und gerechtes Duisburg.“

Nein steht Ihr nicht. Ich steht für Versagen, Verantwortungslosigkeit und all das was eine Stadt wie Duisburg überhaupt nicht braucht.

Guckt Euch doch um was Ihr in Jahrzehnten aus all den Chancen einer fast durchwegs guten wirtschaftlichen Phase gemacht habt!

In den kommenden Jahren wird alles viel schwieriger und um die Probleme zu wuppen seid Ihr überhaupt nicht geeignet.

 

 

 

Geht’s auch noch dilettantischer und harmloser Herr Kranki?

Kurz nach der Wahl am Sonntag hat sich diese Woche Alexander Kranki, Digitalunternehmer in Duisburg und Verantwortlicher beim Verein Wirtschaft für Duisburg, zu Wort gemeldet und Forderungen an den „neuen“ Rat gestellt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/das-fordert-duisburgs-wirtschaft-nach-der-wahl-vom-neuen-rat-id230441242.html

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/partner/partner-wirtschaft-fuer-duisburg.php

Laut WAZ erwartet der Mann angeblich klare Verantwortlichkeiten und mehr Mut in der Duisburger Verwaltung, wenn Unternehmen neue Ideen haben.

Also, wer so belanglos startet der hat noch Potential sich zu steigern. Doch weit gefehlt, es folgt im weiteren Textverlauf nur Floskel auf Floskel.

So werden breit die Corona-Folgen beklagt, was allerdings inzwischen schon so oft durchgekaut wurde, dass man sich das nochmalige ausführliche Erläutern hätte sparen können.

Dann Kranki laut WAZ: „Etablierte Unternehmen in Duisburg zu halten und neue herzuholen müsse ein zentrales Anliegen der ganzen Stadt sein.“

Wer hätte das gedacht?

Dann holt er gleich danach zur Kritik aus, nämlich dass die Stadtverwaltung dies wohl noch nicht erkannt hat.

Ach, echt?

Deshalb begrüsst er, dass die Wirtschaftsförderung zu einer kommunalen Gesellschaft umgebaut wird. Ich berichtete bereits darüber.

Zum Schluß fordert er noch ein sog. 10-Punkte-Programm das der Verein aufgestellt hat:

klare Verantwortlichkeiten in der Verwaltungsstruktur

die Verwaltung muss sich als serviceorientierter Dienstleister verstehen

Konzepte zur Entschuldung

bedarfsgerechte Flächenstrategie, attraktive Einzelhandels- und Gastronomiestandorte

attraktiver Rahmen für Wohnen und Arbeiten

Schulen modern ausstatten

Digitalisierung vorantreiben

Sanierung/Modernisierung, Auf- und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur

Kultur- und Freizeitangebote ausbauen

Umwelt und Wirtschaft in Einklang bringen

Tja, nun haben wir den belanglos-dilettantischen Bodensatz des Textes endgültig erreicht. Die Forderungen sind Allgemeinplätze, locker auf jede andere Kommune in Deutschland „anwendbar“ und enthalten nicht eine eigene Idee für die man den Duisburger Rat begeistern und auf die man ihn konkret „festnageln“ könnte.

Ich empfehle Herrn Kranki mal klar und deutlich die Namen der verantwortlichen Personen zu nennen, die uns in Duisburg bisher so grottenschlecht verwalten und regieren.

Ich gebe ihm in dem Zusammenhang ausserdem den Tipp mal darüber nachzudenken ob der Großteil der im Rat sitzenden Leute nicht lediglich als Stimmvieh einer kleinen Personengruppe fungiert.

Dass er bestimmte Personen innerhalb dieser Personengruppe nicht direkt „angreift“ liegt sicherlich an seiner persönlich-moderaten, wenig konfrontativen Art, ist aber nicht zielführend. Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass er selbst dadurch Teil des Problems ist, dass er u.U. künftige Auftragsvergaben z.B. im Rahmen von SmartCity an seine Firma nicht gefährden will.*)

So wie ich den WAZ-Text verstehe wird lediglich mit Wattebäuschchen geschmissen obwohl der Holzhammer nötig wäre.

*) Ich hatte vor geraumer Zeit mit Herrn Kranki ein Gespräch über seinen Neubau und kurz über SmartCityDuisburg sowie die Nutzung der passenden Domain die mir gehört. Ich habe dabei nicht  feststellen können, dass er selbst irgendwelchen Ideen „anderer Leute“ offen gegenüber steht, sondern lediglich so uninteressiert reagiert wie ich es in dem Zusammenhang auch von der Stadt (u.a. von Link, Murrack) gewohnt bin. Mit anderen Worten: Gute Ideen ja, aber bloß nicht von jemand anderem ausserhalb der üblichen Verdächtigen, die hier in Duisburg was zu sagen haben und/oder zum erlauchten Kreis der wirklich Wichtigen gehören.

 

Ein Artikel wie ein Abgesang

Also wenn Duisburg irgendwann mal beerdigt wird, dann sollte dieser Artikel vom letzten Montag auf www.deutschlandfunkkultur.de unbedingt vorgetragen werden. Am besten von einem als OB Link verkleideten Bergmannsampelmännchen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/imagekampagne-in-duisburg-eine-stadt-sucht-nach-sich-selbst.976.de.html?dram:article_id=484072

Blumenampeln als Zeichen des aufblühenden Strukturwandels.

Eigentlich müsste man allen die zu dem Thema auch nur im Ansatz was Positives sagen, das den Anschein erwecken soll, dass sich hier was tut und voran geht, ein generelles Duisburg-Verbot erteilen.

Dieses jammerläppische Kümmern und Gerede  um den möglichst lesenswertesten Satz über den Aufschwung Duisburgs zu einer pulsierenden und erfolgreichen Stadt. Was erzählen Homann und Kranki eigentlich ihren Kindern wenn die fragen: „Und Papa, was hast Du heute wieder Tolles für Duisburg gemacht?“

„Ich hab‘ Blumenampeln aufgehängt.“

Schmeißt Homann endlich bei DuisburgKontor ersatzlos raus. Den Mann braucht kein Mensch, der kostet nur unnötig Geld und ist so wichtig wie Norweger-Socken bei 40 Grad im Schatten.

 

 

Werden bei Ausschreibungen mehr Duisburger Firmen berücksichtigt?

Im Masterplan Wirtschaft für Duisburg, der 2015 bereits verfasst wurde und dessen Umsetzung ich nirgends konkret nachvollziehen kann, enthält zum Thema Ausschreibungen folgenden Passus (Zitat):

Vergabeverfahren zugunsten Duisburger Unternehmen

Bei der Vergabe öffentlicher Aufträge fühlen sich Duisburger Unternehmen häufig benachteiligt, da sich die Stadt — mithilfe profes-sioneller Ausschreibungsverfahren — oft für auswärtige Betriebe ent-scheidet . Andererseits kommen Duisburger Unternehmen in anderen Städten aber auch nicht zum Zug. Ziel ist es, die Ausschreibungen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten so zu gestalten, dass in Duisburg ansässige Unternehmen bessere Auftragschancen haben . Die Richtlinien sind bereits entsprechend geändert worden. Die Unternehmen wurden in zwei so genannten Vergaberechtsnachmittagen über die Neuerungen informiert .

Mich interessiert ob und wie das „Problem“ angegangen wurde und ob sich wirklich was geändert hat. Aus diesem Grund ging gerade eine Presseanfrage an die am Masterplan beteiligte Verwaltung raus.

Ich lese immer wieder von Unternehmen die nicht aus Duisburg kommen, dass diese anscheinend bevorzugt berücksichtigt werden. Man muß es übrigens nicht nur bei Ausschreibungen so handhaben, dass man Duisburger Firmen bevorzugt, sondern man kann das auch zu einer grundsätzlichen Tugend bei der Auftragsvergabe machen.

Die GfW hat sich jüngst von moduldrei aus Dortmund beraten lassen.  Und Boss der GfW ist u.a. Andree Haack, ein Dez./Beigeordneter der Stadt.

DuisburgKontor beauftragt auch lieber ein Unternehmen von ausserhalb mit der Ausrichtung von Ess-Events in der City.

Die hiesige SPD (Link: „Stadt geht vor Partei“) beauftragte für die Online-Kampagne zur Kommunalwahl eine Firma ausserhalb von Duisburg.

Und wie oft findet man Links Lieblingsagentur H2M von Martin Menkhaus aus Oberhausen auf der Lieferantenliste von Duisburger Firmen an denen die Stadt Anteile hält oder auf die die Stadt einen gewissen Einfluss nehmen könnte. Schon auf der Titelseite grinst Herr Kluge von DuisburgKontor.

https://www.h2m.de/referenzen/

Tja Herr Link, mit gutem Beispiel vorangehen ist nicht jedermanns Sache.

 

 

SPD – wo bleiben die Erfolgsmeldungen zur Wahl?

Ach herrje, ich vergaß, da gibt es ja keine. Dennoch ist es schon merkwürdig, wenn man vor der Wahl sowohl von Zugpferd Link als auch von den anderen GenossenInnen laufend etwas Tolles zu lesen und zu hören bekam und nun nicht mal ein offizielles Statement zum Wahlausgang (Stand: 16.9. – 14 Uhr).

Wahrscheinlich hat es ihnen ein wenig die Sprache verschlagen jetzt mit einem angeschlagenen OB als Wahlverlierer fertig werden und den Grünen und der AfD als Sieger akzeptieren zu müssen.

Wenn man dann noch liest mit wie wenig Stimmen manch einer in den Rat eingezogen ist, u.a. auch Urgestein Osenger, dann wird einem Zustand der Politik und der SPD, angesichts der geringen Wahlbeteiligung erst so richtig bewusst.

Ansonsten denke ich, es wird so beschissen weitergehen wie bisher. Nur Andree Haack schreibt kindlich-glücklich vom angeblichen Strukturwandel, der Rest schweigt lieber.

Ist auch besser so, denn wagt sich auch nur eine(r) aus der Deckung, bin ich zur Stelle.

 

 

Er lebt!?

Keine Bange jetzt kommt keine Besprechung über einen neuen Horrorfilm. Viel schlimmer, die verschollene Leuchtturmgestalt in Form unseres Wirtschaftsdez. Andree Haack hat etwas gepostet, was man als Lebenszeichen werten könnte. Mit viel Wohlwollen. Ansonsten ist seine Arbeitsleistung ja eher vergleichbar mir der eines Eunuchen in der Funktion eines Samenspenders.

Grund für das kurze Statement ist der gestern im Rat beschlossene Umbau der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW), der die Gesellschafter, die Kohle und damit auch die Mitarbeitenden abhanden kamen.

Nun sind drei Beteiligungen der Stadt mit mehr Geld dabei und auch der städtische Anteil an finanziellen Zuwendungen soll sich sukzessive auf drei Millionen EURO pro Jahr erhöhen.

Somit geht der Laden doch nicht pleite und kann mit mehr Personal weiterwurschteln und sich ohne Provision als Immobilienvermittler betätigen.

Der derzeitige Chef Meurer macht in Bälde den dringend notwendigen Abgang und ein neuer Chef oder eine neue Chefin muß her. Ich rechne fest mit jemandem der als erstes sagen wird wie toll Duisburg ist, wie sehr es Spaß macht für diese tolle Stadt zu arbeiten und wie toll in der tollen Stadt Duisburg die tollen Möglichkeiten sind. Vllt. wird auch statt Möglichkeiten das Wort Potentiale benutzt. Auf der nach oben offenen Laberskala gibt es eben keine Grenze.

Und für diese klebrigen Worte gibts dann auf jeden Fall richtig Geld aufs Konto. Ich würde die Sache einfacher und billiger machen und einen Blumenkohl zum Boss ernennen, das Resultat wird das selbe sein.

Zurück zum Umbau, den natürlich Haack nicht selbst durchgeführt hat, nein dazu gibt es teure Beratungsfirmen, Anwälte und sonstige Consulting-BlaBlaBlas, die das für richtig fette Honorare machen.

Haack muß dann nur aus dem Dauerurlaub kurz anreisen und irdendwas halbwegs Schleimiges blubbern oder kann das direkt vor Ort im Exil in die Tastatur kloppen, fertig.

So wie den gequirlten Mist von gestern, der mit den Worten endet: Bitte anschnallen!

Ja als ich das gelesen hatte musste ich mich wirklich anschnallen um nicht in den Eimer zu fallen den ich in der Regel zum Kot… – Sie wissen schon – benutze.

„Damit bläst die Stadt nun zur Aufholjagd beim Strukturwandel.“

Könnte mal bitte ein Chirurg die Schädeldecke des Mannes öffnen um zu gucken ob alles in Ordnung ist?! Sicher wird es das sein, denn der Mann kriegt ca. acht Riesen im Monat und hat bereits nach acht Jahren einen fetten Pensionsanspruch. Der muß ja irgendwas drauf haben, wie sonst konnte er die vielen anderen Super-Schlaumis von sich überzeugen ihn zum Dez. zu machen?

Aber der Mann kam von der IHK Krefeld, also vom Niederrhein, er kann noch nicht wissen, dass uns im Ruhrgebiet seit mindestens 30 Jahren ein Strukturwandel versprochen wird.  Im Prinzip tutet er also mit seinem Beitrag noch rechtzeitig ins selbe Horn. BIG LOL.

Ich denke gerade an die Klofrau auf 450-EURO-Basis die seit 45 Jahren Tampons aus den Mädchenklos fischt.  Wenn die sich die Wände der Klos anguckt dann stehen da auch so einige Dinge vom Blasen. Wie zum Beispiel:

Gabi D. bläst Dir einen – ruf an 0123 456 789!

So und nun habe ich endlich das sprachliche Niveau erreicht das dem Niveau gleichkommt mit dem uns hier in Duisburg teure Fachleute was vormachen.

Fazit: Ich schlage vor, die beiden, Haack und die Klofrau, tauschen mal die Posten.

Anmerkung: Ich mache mich übrigens nicht über Klofrauen lustig. Vor denen habe ich viel Hochachtung.

 

 

Die wichtigste Zahl des Wahltags: 61 (aufgerundet)

Ulrich Martel von der neuen Wählervereinigung Aufbruch-Duisburg hat mir folgendes Diagramm übersandt, das auch den prozentualen Wahlanteil der Nichtwählenden berücksichtigt und dem gegenüber die Anteile der einzelnen Parteien stellt.

Fast 61% der Wahlberechtigten gingen am Sonntag in Duisburg nicht zur Wahl. Ist das Resignation, Desinteresse oder läuft alles so super wie Link & Co. uns allen das immer weismachen wollen und dementsprechend kann es ja einfach so weitergehen?

Rund 360.000 Wahlberechtigte gab es und dementsprechend haben nur rund 45.700 Menschen die SPD gewählt, 2014 waren es noch knapp 60.000. 216.000 Leute blieben den Urnen am vergangenen Sonntag ganz fern.

OB Link, der ja großspurig vor der Wahl davon sprach sich vorrangig für die Stadt und zweitrangig für seine Partei einzusetzen, könnte diese Zahlen zum Anlaß nehmen mal eine Kampagne zu starten die zu mehr Wahlbeteiligung führt. In Duisburg war sie übrigens am niedrigsten in ganz NRW.

Dazu Ulrich Martel mit einem Appell an die „Nichtwählenden“:

Wenn Sie sich nicht politisch engagieren, dann bliebt der Platz bestimmt nicht leer, dann sitzt da vielleicht jemand, den wir alle dort nicht haben wollen.

Hand aufs Herz, nehmen wir beispielhaft die AFD mit 3,62% und die FDP mit 1,22%. Haben diese Parteien irgendeine Bedeutung?

Wenn alle wählen gegangen wären, wohl kaum!

Glauben Sie nicht, dass Sie sich dem Ergebnis und den Folgen entziehen können. Das können Sie nicht.

Die Leute die die Regeln und Gesetze machen, haben das bereits einkalkuliert und die Nichtwählenden üppig unter sich aufgeteilt. Wenn nur noch SPD- und CDU-Mitglieder zur Wahl gehen, dann ist für diese beiden Parteien der Zustand der Glückseligkeit erreicht.

Werden Sie sich ihrer Macht bewusst! Sie sind die Mehrheit.

http://www.aufbruchdu.de/

Wat nu?

Die SPD volle Pulle und die CDU halbwegs abgestraft, die Grünen mit ordentlichem Zuwachs. Nun könnte man trotzdem noch mit knapper Mehrheit die bisherige Duisburger Groko fortsetzen. Doch das Wahlvotum zeigt, dass die Leute diese GROKO in Duisburg nicht mehr wollen. Fragt sich nur wer am besten den Abgang machen sollte.

Und nochmals zur Klarstellung, weil in anderen Medien von 10% Verlust für die SPD gesprochen wird. Nein, es sind 25% gegenüber der letzten Wahl 2014 – nämlich von 41% auf 31 %.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-und-cdu-unzufrieden-was-wird-aus-der-groko-in-duisburg-id230409766.html

Was niemand annehmen sollte, ist, dass sich die Verantwortlichen nun in irgendeiner Weise um Duisburg sorgen. Die Sorgen gelten stattdessen ihren persönlichen Pfründen, Pöstchen und Seilschaften.

Und Link sollte nicht so tun als würde das AfD-Abschneiden ihn für Duisburg erschüttern. Er hat doch selbst durch verbale Ausfälle und angeblich hartes Durchgreifen den Rechten den Weg geebnet und sie salonfähiger gemacht. Link erschüttert lediglich die Tatsache, dass man nicht ihn, also nicht die SPD gewählt hat, weil er gemäß dem Motto <<Eine Stadt. Ein Wort.>> in der feuchten Traumkategorie <<Ein Mann. Ein Wort.>> denkt. So eine Art Charles Bronson oder Chuck Norris für Arme.

Und Philipp Wahl schreibt in der WAZ so treffend (Zitat sinngemäß):  „Bei der Fehleranlalyse sollte die Verlierer bedenken, dass ihnen bürgernahe und selbstkritische Politik helfen könnte, …  “

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-und-cdu-duisburg-sollten-sich-hinterfragen-id230410836.html

Link, Mahlberg und Co. können das nicht. Bürgernah und selbstkritisch. Die kennen noch nicht mal die beiden Worte. Die sind so dermaßen von sich überzeugt, dass z.B. Frau Philipp noch am Wahlabend  sagte, die SPD hätte das Ziel stärkste Kraft zu bleiben erreicht.

Wer dermaßen hirnverbogen denkt und redet und den eigenen Verbalbullshit auch noch glaubt, der glaubt auch er wäre unersetzbar und steht nächtelang nackig vorm Spiegel und fragt: „Wer ist die Schönste im ganzen Land?“