Die Ära Staake endet – die Probleme und Fragen bleiben – CDU oder DUISPORT mit fragwürdigen Zahlen

Am Sonntag ist bei der DUISPORT-Gruppe quasi Staffelübergabe, die Ära von Erich Staake endet nach über 20 Jahren an der Spitze des Unternehmens.

https://rp-online.de/wirtschaft/der-abgang-von-erich-staake-des-hafenchefs-in-duisburg_aid-61864223

Zuletzt in Ungnade gefallen wurden im Mai seine Leistungen noch gross aufgerechnet.

Von über 50.000 Arbeitsplätzen ist die Rede die vom Hafen abhängig sind, und von 3,9 Mrd. EURO Wertschöpfung für die Region, davon rund die Hälfte allein für die Stadt.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2021/05/210505_Ueber-50.000-Arbeitsplaetze-vom-Duisburger-Hafen-abhaengig.pdf

Da brandet unüberhörbarerJubel auf … nee doch nicht.

Leider wird in dem DUISPORT-Presseinfo vom 5.5.2021 nicht erwähnt wie die Zahlen eigentlich zustande kamen und was genau gemeint ist, z.B. mit Wertschöpfung.

Und wie es hauseigene Presseinfos nun mal an sich haben, sie folgen dem Motto: Tue Gutes und rede darüber!

Worüber nicht geredet wird sind die vielen Kollateralschäden die die Logistik in Duisburg nachhaltig verursacht hat und weiter verursacht.

Lärm, Abgase, Verkehrsstaus, marode Fahrbahnen usw., um nur die harten Ursachen und Folgen zu nennen. Weiche wären dann z.B. Imageschäden usw.

Man könnte also von negativer Wertschöpfung sprechen, die DUISPORT natürlich nicht bilanziert.

Auch die Art bzw. Qualität der Arbeitsplätze wird nicht erörtert: Vollzeit, Teilzeit, prekär, …

Tja und ob in Zukunft die vielen angeblichen Arbeitsplätze erhalten bleiben ist äusserst fraglich. Ich habe da so meine Zweifel vor allem angesichts der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung gerade in der Logistik, was ich auch bereits mehrfach hier zum Ausdruck gebracht habe.

Die CDU Duisburg ist anscheinend nicht so sehr von den DUISPORT-Zahlen überzeugt. In einem Text nach 2018, ich denke um 2019, der immer noch, als sei er aktuell, auf der Website zu finden ist (was auch eine Menge über die Partei aussagt), ist die Rede von lediglich 6.000 Arbeitsplätzen.

https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/wirtschaft

UPPS, wie kann das sein? Ein Schreibfehler in Form einer Null die vergessen wurde? Nein, denn in der Presseinfo von DUISPORT werden ausdrücklich die Angaben  2018: 46.510 (Beschäftigte) veröffentlicht.

Hier die beiden Teilscreenshots zum Vergleich (oben DUISPORT unten CDU):

Fazit:

Es bleibt die Frage warum diese wichtigen Zahlen soweit auseinanderliegen?

Die Antwort ist so simpel wie verblüffend: Man würfelte bei DUISPORT  so lange bis es passte. Die CDU hat PI mit Daumen malgenommen.

Ach ja, da inzwischen drei weitere Logports entstanden sind, seitdem die CDU malgenommen hat, gehe ich trotzdem nicht davon aus, dass dadurch die „fehlenden“ mehr als 44.000 Arbeitsplätze entstanden sind.

 

 

Niemand hat die City aufgewertet – niemand!

Treffen sich zwei Arschlöcher und einer sagt zum anderen: Du bist aber ein tolles Arschloch. Beleidung oder Lob?

Mich erinnert dieser blöde Scherz jedenfalls entfernt an das was sich immer noch in Sachen „Mercator One“ in den Medien abspielt und was aktuell per RP über den Bauherrn geäussert wird. So nennt OB Link Torsten Toeller  einen „positiv Verrückten“ angesichts der Tatsache, dass er seinen Bau hochziehen ließ ohne einen einzigen Mietvertrag vorab in der Tasche zu haben – angeblich. Aber wozu gibt es Vorvereinbarungen, Absprachen, Zusagen und Versprechungen? Egal.

Jedenfalls braucht, so wie die meisten anderen Investoren, Toeller kein Risiko zu scheuen, Geld hat der Mann wohl reichlich. Und dass das Ganze bei der Lage ein Totalreinfall wird, war und ist nicht anzunehmen. Die regelmässige Pressebegleitung ist ihm sicher, sogar jetzt noch, wohl auch weil noch ein paar Quadratmeter unvermietet sind. Und natürlich sind auch Link & Co ihm weiterhin gewogen. Was sollen sie auch sonst tun – in Ermangelung jedweder Alternativen? Würde morgen ein superreicher Chinese das grösste Chinarestaurant der Welt mit 300 Stockwerken vor’s Rathaus bauen, würden sie auch ausflippen.  Dann würde sogar die Königstrasse in Seidenstrasse umbenannt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefel-wie-torsten-toeller-duisburgs-city-aufwertet_aid-61789301

Dass aber erneut das Objekt und auch der Bauherr selber dazu hochgejazzt werden die City aufzuwerten, geht dann meiner Meinung nach zu weit.

Mal abgesehen davon, dass der Bau weder schön noch smart ist, meine Meinung und auch die vieler anderer, weil er z.B. viel zu sehr dominiert, zu dunkel ist und auch die Laufwege „verhindert“ die man in der City eigentlich den BesuchernInnen und der Kundschaft bieten sollte.

Manch eine(r) wird nun entgegnen, tja es ist eben so wie in den Supermärkten, ein Stopper, nur dass es dort ein wenig übersichtlicher zugeht.

Ich habe übrigens nichts gegen Toeller selbst, ich bin auch nicht neidisch, ich bin aber gegen zuviele Lobes-Hymnen für etwas und jemanden für die meines Erachtens auf keinen Fall irgendeine Berechtigung vorhanden ist. Ein wohlhabender Mann hat für ein paar Millionen EURO einen simplen Bürobau errichten lassen, in Duisburgs 1A-Lage, Gratulation, Ende der Story.

Dass das Bild in der RP die Ödnis wiederspiegelt die vom Gebäude und vom Umfeld augeht, sollte zu denken geben. Ich glaube es war leicht eine Stelle bzw. Perspektive zu finden die das ausstrahlt was zur Zeit am besten die Situation in der City widerspiegelt. So menschenleer, so trostlos, und doch so positiv verrückt. Und LEBENSWERT. Danke liebe RP.

Fazit:

Totalversiegelung par excellence. In jeder Beziehung.

 

 

Gelsenkirchen: Fünf Polit-Versagende – alle von der SPD – regen sich auf – Armselig!

Darüber, dass die Stadt vor die Hunde geht und zwar wegen der anhaltenden schlechten Zustände in manchen Vierteln die vor allem von MigrantenInnen bewohnt werden und natürlich, wie kann es anders sein, von MigrantenInnen aus Bulgarien und Rumänien.

So machen die „Fünf“ -alle BezirksbürgermeisterInnen- nun Stimmung gegen die MigrantenInnen und gegen die eigene Partei – die glorreiche SPD, die anscheinend in all in ihren Hochburgen alles vergurkt was man nur vergurken kann.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchens-buergermeister-zukunft-der-stadt-in-gefahr-id232898313.html

Nachdem 16 Jahre lang Frank Baranowski(SPD) und nun Parteigenossin Karin Welge OB spielte bzw. spielt, denn anders kann man das Verwaltungshandeln inkl./plus dessen Einfluss auf die Politik nicht bezeichnen, ist die Karre fast voll vor die Wand gefahren worden.

https://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/c-politik/ob-karin-welge-im-sommerinterview_a1597844

Segregation ist das Zauberwort und zwar in allen drei wichtigen Dimensionen: demografisch, sozial, ethnisch.

In Gelsenkirchen kommen wie in anderen Ruhrgebietsstädten, so auch in Duisburg,  alle drei Formen zum Tragen. Sozusagen in einem endzündlichen Mix.

Angeheizt wird das politische Versagen noch durch den viel zu grossen Einfluß der Immobilienbranche auf die Verantwortlichen  an Stadt- und Parteispitze sowie das Nichtstun der Parteimitglieder und der Ratsleute.

So werden Leuchtturmprojekte zum Angeben gebraucht, die aber oft keine sind. Inzwischen gehen diese einher mit Flächenversiegelungen und Abholzungen die angesichts des Klimawandels niemand mehr braucht. Dafür wird aber munter von sozialer Stadt gelabert und neuerdings immer öfter von Smart City, nur um Fördergelder abzugreifen. Ich kommentierte kürzlich die 13 Mio. EURO für Bochum.

Nun in Gelsenkirchen zu jammern, dass dort Zustände herrschen, die sich angeblich sichtbar als Dauervermüllung, Schrotthäuser und -wohnungen manifestieren, dass die Polizei nicht mehr durchgreift oder durchgreifen kann, ist wohlfeil.

Man hat selbst auch durch Nichtstun daran mitgewirkt, dass es so gekommen ist.

Wenn man nicht für eine Durchmischung in den Wohnvierteln sorgt, dann zeigen sich am Ende immer deutlicher die Folgen, die angeheizt werden durch weitere Probleme die alle nicht angegegangen worden sind und werden.

So z.B. das Bildungsproblem (zu wenig Lehrkräfte, zu grosse Klassen), die schlechte Infrastruktur an Schulen und auch sonstwo, Billigjobs, usw.

Jetzt entstehen überall „schicke“ Wohnviertel für Wohlhabende und Neubauten von Behörden werden auf LUXUS-Bauplätzen errichtet usw.

Ich brauche das nicht alles aufzuzählen, wir alle kennen das, nur verschließen wir viel zu lange die Augen davor – so wie in Köln wo es immer wieder heisst: Et hätt noch immer jot jejange.

Hier mal ein wirklich guter WDR-Film aus dem Jahr 2017 in dem vieles überdeutlich wird:

Bald ist aber Schluss mit lustig, dann wird sich zeigen was es bedeutet zu segregieren also zu trennen, nicht zu integrieren und damit auch junge Menschen nicht zu fördern, die nicht doof sind, sondern doof gemacht werden, die wir aber dringend brauchen.

Vor allem in Jobs die künftig nicht durch Roboter erledigt werden können (auch weil es zu teuer wäre), sondern auch weil wir Beitragszahlende für die Rentenkasse brauchen.

Ich habe es schon mehrfach geschrieben: Achtet auf 2025!

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rente-die-fatale-angst-der-parteien-vor-der-wahrheit-a-ee7fb71f-33e8-4100-862d-a18260a5313e

Falls irgendjemand auf die Idee kommt mir vorzuwerfen ich würde mich für Bulgaren und Rumänen einsetzen und stark machen, dann sage ich ja, aber nur für die die mein Wohlwollen und den Einsatz auch wertschätzen. Nicht für die Kriminellen, die es übrigens in allen Ethnien, aus allen Ländern und in allen Bevölkerungsschichten – auch bei sog. Bio-Deutschen gibt.

Fazit – nur eins von vielen:

Wie wäre es denn, die OBs aus allen Ruhrgebietsstädten die derartige Probleme haben, würden sich mal auf den Arbeiterstrich stellen, feststellen wer die Auftraggeber/Unternehmen sind und sie fragen, ob die Bezahlung nicht von drei EURO (ohne Finanzamt) auf den Mindestlohn (mit Finanzamt) angehoben werden kann.

Danach erhalten wir alle eine Liste der Auftraggeber/Unternehmen und Subunternehmen die direkt oder indirekt für die öffentliche Hand arbeiten.

Ach ja, noch etwas: Es gibt eine riesige Mrd.-schwere Branche die gut an dem ganzen Elend verdient. Raten Sie mal welche das ist und welches Parteibuch viele dort in Führungspositionen haben?

Eine Partei führt den selben Anfangsbegriff wie diese Branche in ihrem Namen – der Begriff fängt mit „S“ an.

 

Nachtrag: Lesen Sie dazu auch diesen Artikel, der rund eine Woche vor dem Aufschrei aus Gelsenkirchen erschien!

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/soeren-link-unsere-bemuehungen-wirken-nur-an-der-oberflaeche-id232827995.html

Darin soll deutlich werden, wie sehr die SPD bzw. ihre Verantwortlichen vor Ort, wie Link und auch Baranowski, angeblich von den übergeordneten Verantwortlichen aus Land und EU allein gelassen wurden und werden.

 

 

 

Alles für die Immobilienbranche – alles!

In meinem letzten Artikel

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/07/27/tief-tiefer-am-tiefsten-aus-dem-lehrbuch-fuer-obs-planungsdezernenteninnen-udgl/

habe ich auf anschauliche Art und Weise versucht eine Einstimmung für das zu erzeugen was nun folgt.

Im Prinzip geht es um zwei aktuelle stellvertretende Beispiele für die Ignoranz unserer kommunalen Verantwortlichen gegenüber der Umwelt, dem Klima und der Bürgerschaft, für die Arroganz ihrer selbst sowie für die Penetranz mit der sie der Immobilienbrache ohne Rücksicht auf Verluste den Hof machen.

Das Ganze ist natürlich kein neues Thema, sondern aufmerksame LeserInnen dürften die Entwicklung schon seit Jahren bemerken.

Hier ein aktuelles Beispiel aus Mülheim-Ruhr, heute übermittelt von den MBI:

Im WAZ-Interview vom 26.7.2021 „Wir brauchen den Flughafen“ fragt der Interviewer, selbst Mülheimer und jahrzehntelang glühender Verfechter eines Flughafenausbaus Essen-Mülheim, den Mülheimer OB Buchholz (CDU) wie folgt (Zitat):

„Werden Sie jetzt Bauprojekte direkt an der Ruhr unterbinden?“

Antwort von Buchholz: „Auf keinen Fall. Wir wollen das Ruhrgebiet nicht entvölkern. Bauprojekte zu verbieten, ist doch kein Hochwasserschutz. Voraussetzung ist natürlich, dass die Investoren ihrer Verpflichtung nachkommen und ihre Gebäude vor möglichen Fluten ausreichend schützen. Dort werden wir auf die Auflagen besonders achten.“

Diese Aussage eines von Schwarz-Grün getragenen OB ist sowohl verstörend als auch bemerkenswert. Es ist auch eine Antwort auf den MBI-Antrag vom 20.7.2021 zu vorbeugendem „Hochwasserschutz in der Mülheimer Stadtplanung, u.a. Tabuzonen für weitere Bebauungen in und an den Ruhruferzonen sowie im und am Rumbachtal“.
Nur soviel zu den OB-Aussagen: Die MBI-Forderungen befinden sich im völligen Einklang mit Erkenntnissen nahezu aller Wissenschaftler und den Erfahrungen fast aller „normalen“ Menschen. Man denke nur an das kürzliche Interview in der lokalen WAZ mit dem renommierten Klimaexperten Hans-Peter Winkelmann zum Thema „Hochwasser in Mülheim: Wo die Stadt endlich umdenken muss“, der u.a. wie folgt zitiert wurde: „Die Stadt muss Bauprojekte neu überdenken, … , schon Ruhrbania hätte man so nicht gestalten dürfen.“

Zu der OB-Aussage, das Ruhrgebiet würde entvölkert, wenn man Bauprojekte direkt an der Ruhr unterbinden würde, folgendes: Mülheim hatte 1971 fast 193.000 Einwohner, heute sind es noch ca. 172.000, trotz der starken Zuwanderung der letzten Jahre. Die Stadt hat sich nicht „entvölkert“ wegen Bauverboten in hochwasserrelevanten Flächen, denn seither sind gerade inflationär Neubauten besonders in den attraktiven Wasserlagen oder in Landschaftsschutzgebieten entstanden. Der Bevölkerungsrückgang hatte dagegen bekanntermaßen ganz andere Gründe. Deshalb ist die Aussage des OB auch ziemlich platt um bestimmte Bau- und Immobilienhändler zu beruhigen. Man denke u.a. an den MWG und sein großes Wohnbauprojekt auf dem Lindgens-Areal in Ufernähe.
Zukunftsgerichtet bzgl. Gewerbeflächen, Wohnungsmangel und Bevölkerungsentwicklung aber wäre es, sich erst einmal mit den durch die Coronamaßnahmen stark veränderten Realitäten zu befassen, nämlich die mit Corona verbundene Beschleunigung von Homeoffice sowie das Absterben von Teilen der Innenstadt als Einkaufszentrum wegen des Internethandels und der Explosion der Lieferdienste zur Kenntnis zu nehmen. Dafür Konzepte zu entwickeln ist das Gebot der Stunde, nicht weitere Baugenehmigungen in hochwasserrelevanten Gebieten. Wie kann man z.B. die aktuellen und noch unweigerlichen kommenden Leerstände umnutzen? Auch deshalb ist dringend ein Umdenken in der gesamten Stadtplanung vonnöten, denn die Zeit dafür ist eher überreif!
L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

Und hier das aktuelle zweite Beispiel aus Duisburg, gefunden auf der Website www.ulrics.blog:

https://ulrics.blog/2021/07/27/spd-lehnt-in-duisburg-pv-pflicht-fuer-neubauten-als-mode-ab-klimaschutz/

In seinem Blogbeitrag schildert Ulrich Scharfenort, dass er bereits im letzten Jahr eine Kommunalpetition, genauer am 5. Juni (Tag der Umwelt), einreichte, bei der es um den verpflichtenden Einbau von Photovoltaik-Anlagen bei Neubauten ging.

Ein Jahr später erst erhielt er eine Antwort die ihn nach eigenen Angaben fassunglos macht und der Drucksache 21-0498 im Ratsinformationssystem zu entnehmen ist. Darin heisst es u.a. (Zitat): „Anders als im Falle der Dachbegrünung, die inzwischen bei allen neu zum Satzungsbeschluss geführten Bebauungsplänen bei Vorliegen städtebaulicher Gründe verbindlich festgesetzt wird, liegen zu einer Verpflichtung zur Errichtung und Betrieb von PV-Anlagen noch keine ausreichenden gerichtlichen Überprüfungen vor.“

Scharfenort folgert daraus, dass man bei der Stadt die Nutzung von Photovoltaikanlagen als Modeerscheinung abtut, die sich plötzlich ändern könnte.

Scharfenort weiter (Zitat): „Mit solchen Antworten zeigt sich für mich, wie sehr die dominierenden Parteien in Duisburg Klimaschutz heucheln, aber wenn es konkret wird, nichts tun wollen und bizarre Ausreden zusammentragen und verzögern. Dies kostet Menschenleben!“

Fazit:

Dass es anders gehen kann zeigt Berlin:

https://www.pv-magazine.de/2021/06/17/berlin-beschliesst-photovoltaik-pflicht-fuer-neue-wohn-und-nicht-wohngebaeude-ab-2023/

Dass es anders gehen muß wird sich zeigen.

Nachwievor offen bleibt die Frage warum die Stadtoberen den Immobilienleuten so dermaßen den Hof machen – in vielen Kommunen. Geht es nur darum Leuchtturmprojekte zu haben mit denen man in besserem Licht erscheint als es tatsächlich der Fall ist oder geht es um viel handfestere Gründe?

 

 

Einer geht noch – einen kann ich noch vertragen.

Es gibt Witze die sind gar keine weil der/die Verfasser/in alles wahrscheinlich ernst meinte oder gut meinte und es gar kein Witz werden sollte.

Tja bei den folgenden überaus (laut-)malerischen Zeilen der DuisburgKontor-Verantwortlichen auf dieser NEWS-Seite der Stadt

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Duisburg_Kontor_Gmbh/102010100000127883.php

wusste ich anfangs nicht ob ich lachen oder weinen oder beides tun sollte.

Zitat:Wo einst Getreide gelagert und gemahlen wurde, findet man heute Museen, Restaurants und Büros. Wo früher Frachter be- und entladen wurden, liegen heute Yachten und verbreiten mediterranes Flair.

Erkunden Sie Duisburgs boomendes Stadtviertel bei einem Rundgang und lassen Sie sich von der internationalen Atmosphäre einfangen. Nehmen Sie Platz in einem der zahlreichen Cafés, lassen Sie Ihren Blick über das Wasser schweifen und genießen Sie das bunte Treiben am Innenhafen Duisburg.“ (Zitat-Ende)

Es erübrigt sich dazu noch etwas zu schreiben.

Nur so viel noch: Glauben die das eigentlich selbst und wann hört die Verbalfolter auf? Mit „die“ meine ich Leute die sich wahrscheinlich auch die (gesunde) linke Hand abhacken würden um dann davon zu schwärmen was sie alles mit rechts (noch) tun können.

 

 

 

Mitbewerberin klagt – Neu-Dezernent Börger in Lauerstellung

Die Schühchen auf Hochglanz geputzt und die LEBENSWERT-Leitlinien des neuen Chefs unterm Kopfkissen liegend sowie über dem Klo an die Wand getackert, so harrt der neue Dezernent für Umwelt und Kultur derzeit in Wartestellung aus.

Denn eine Mitbewerberin um den selben Posten hat Klage eingereicht und befindet sich wohl schon in der 2. Instanz vor dem OVG Münster. Grund ihrer Klage die in 1. Instanz im Juni abgeschmettert wurde:

a) als Frau nicht berücksichtigt und b) als geeignet nicht berücksichtigt

Nun, ich hätte eher die Polit-Karte gespielt und behauptet, dass der Posten an Börger nach Parteibuch vergeben wurde, denn Börger, der Neue in Lauerstellung ist Grüner und passenderweise Nachfolger eines Grünen: Dr.-Ich-hab-den-Namen-vergessen … Klump, Krumm, scheissdrauf, unwichtig.

Das funktioniert aber nur wenn sie selbst nicht bei den Grünen ist.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/dezernentenwahl-in-duisburg-bewerberin-legt-beschwerde-ein-id232888229.html

Der Neue, also Börger, ist auf jeden Fall schon mal bestens eingenordet und beantwortete bereits keine Fragen als er noch gar nicht im Amt war bzw. gerade gewählt war, aber noch in Düsseldorf sein altes Büro aufräumen musste.

So hatte er erst einem Interview mit mir zugestimmt, sich dann aber auf eisiges Schweigen verlegt. Ist vllt. auch besser so. Was soll schon von einem kommen der so viel Mann ist sich von einem wie Link den Mund verbieten zu lassen?

Angesichts von rund acht Riesen pro Monat für acht Jahre und eine fette Pension im Anschluß auch wiederum ganz verständlich und nachvollziehbar.

UPPS, da kommt aber andererseits eine Menge Arbeit auf ihn zu, weil Sturmfluten und Klimawandel – plus eine SPD inkl. einem OB die gerne abholzen sowie Flächen versiegeln lassen, eine geil-explosive Mischung ergeben.

 

Oberhausen: Schwurbeliges Gelaber – jetzt mit über 13 Mio. EURO gefördert

Nun hat es in Oberhausen anscheinend doch geklappt mit der Förderung von Smart City Oberhausen. So sollen in den nächsten fünf Jahren dafür über 13 Mio. EURO vom Bund fliessen.

Soweit ich das andauernde Geschwurbel der MacherInnen um Herrn Güldenzopf, der rechten Hand von OB Schranz verstanden habe, sollte Smart City Oberhausen schon seit 2018 irgendwie umgesetzt werden. Als Teil des Masterplans Oberhausen dessen Auftakt damals verkündet wurde.

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/initiativen/masterplan-oberhausen/

Es muß wohl immer erst die fette Kohle fliessen eh wirklich mal was passiert. Jetzt werden wieder unheimlich grosse Töne gespuckt und Logos plus Websites in Auftrag gegeben sowie bestimmt auch viele Beratungsmenschen rund um das Thema gut mit Aufträgen versorgt.

Den BürgernInnen nutzt das alles überhaupt nichts.

https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/news/oberhausen_bekommt_zuschlag_als_modellprojekt_smart_cities.php

Zitat aus dem Inhalt zu obigem Link:

Dezernent Güldenzopf: „Wir starten nun in die Strategiephase und entwickeln die Leitplanken für die Umsetzungsphase, die 2023 beginnt. Aber erste Projekte sollen schon ab 2022 umgesetzt werden.“

So oder so ähnlich habe ich das bereits 2018 gehört, bei dem ominösen Auftakt-Event war ich dabei, schließlich ist ja auch die Domain smartcityoberhausen.de in meinem Besitz. Die habe ich damals Herrn Güldenzopf zum Start sogar zur kostenlosen Nutzung angeboten, doch bis heute ist nichts damit angestellt worden.

Diesbezüglich hatte ich dann mal vor kurzem wieder einen Kontakt, weil ein NACHWUCHS-Mann der CDU in Oberhausen irgendwie 50.000 EURO beim Rat loseisen konnte. Ist aber auch kurze Zeit später total versumpft.

Dann sprach ich mal mit einer angeblich maßgeblichen SPD-Frau, doch die hat rein gar nichts kapiert.

Nun aber wird sicherlich alles besser, der Rubel rollt und endlich will man 2022 oder 2023 oder irgendwann bestimmt loslegen. Meine Fresse, wie armselig es doch auch in Oberhausen läuft.

Fazit:

Wie gut, dass bald der Duisburger IHK-Mann Michael Rüscher in Oberhausen anfängt, der wird es in ähnlicher Funktion wie Rasmus Beck in Duisburg dann schon richten. Es darf gelacht werden.

https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/aktuelle-pressemeldungen/meldungen-2021/michael_ruescher_wird_neuer_wirtschaftsfoerderer.php?pagePresse=10

 

 

Streifzug bringt interessante Einschätzungen der FDP zu Tage

Und wieder war ich auf einem Online-Streifzug durch die Netzergüsse  unserer Politik-Protagonisten und bin diesmal nach längerer Zeit erneut bei der FDP hängengebleiben.

http://www.fdp-duisburg.de

Immer noch hängt rechts auf dem Begrüssungsbild ein fetter Haken der den Willkommenstext irgendwie verdächtig erscheinen lässt – im Sinne von „Und bist Du uns nicht gewogen, wir haben Mittel Dich gewogen zu machen.“.

Naja, immerhin grinst die junge Bundestagskandidatin Kappes unter „Aktuelles“ mit einem „Nie gab es mehr zu tun.“ so furchtbar nett, dass mir spontan wieder der Haken einfällt. Sie hat mir bisher übrigens immer noch nicht auf einige Fragen geantwortet, dabei sind ihre Ideen für die Schule und Bildung unter einer FDP-Regentschaft doch so unglaublich formidabel. BIG LOL. Nun ja, nomen est omen wie der Schlawiner sagt.

Schade, ich hätte gerne auch noch gewusst wieso denn die FDP das sozial-mieseste Steuermodell für die Zukunft im Bundestagsgepäck hat.

Was soll’s. Ich bin allerdings doch noch auf was Interessantes gestossen, was ich auch bereits mehrfach gerne gelesen habe und nicht schlecht finde.

Die FDP schreibt nach jeder Ratssitzung so eine Art Tagebuch. Die Nr. 4 hat‘ s mir angetan, es ist auch die aktuellste Ausgabe.

http://www.fdp-duisburg.de/Rats-Updates-2020-2025/Rats-Update-Nr-04-vom-14-06-2021.pdf

Da kann man ECHT suppi Dinge finden was das Ratsgeschehen angeht. Und man stellt sich als DemokratIn beim Lesen schon so einige Fragen. Hoffentlich. Die Ratsleute scheint es irgendwie nicht zu kümmern, denn es ist teils schon seit Jahren so wie es über die Sitzung am 14. Juni geschildert wird. The same procedure as every Ratssitzung.

So werden nun bei den immer weniger werdenden Sitzungen (wegen Corona) auch noch immer mehr TOPs durchgenudelt. Der OB findet das wohl ganz toll, ebenso wie seine SPD und auch die CDU, die sich anscheinend wieder an die SPD ranschleimt. Eingaben aus der Bürgerschaft fallen komplett weg.?!

Angeblich soll Thomas Mahlberg deshalb auch auf den Duisburger Grünen rumhacken.

Er ist der feist-unsympatische Polit-Typ der gerade den Armin in Schutz nimmt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-fraktionschef-thomas-mahlberg-verteidigt-armin-laschet_aid-61724277

Schließlich will er selbst auch wieder in den Bundestag.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/bundestagswahl-2021-kandidaten-im-sued-wahlkreis-duisburg-i-id232857159.html

Doch zurück zur Ratssitzung vom 14. Juni.

113 TOPs (plus 16 nicht-öffentliche) waren es diesmal und zu den meisten gab es auch so gut wie kaum Wortmeldungen. Das beste Zeichen für eine funktionierende Demokratie. Die Ratsleute lieben es,  denn so dauern die wenigen Sitzungen auch nicht mehr sooooooooooo lange. Man ist immer rechtzeitig zuhause bei Mama und Papa um zu verkünden wie doll man sich für die Stadt eingesetzt hat.

Ähnliche Vorgehensweisen gibt es auch in den Bezirksvertretungen, zuletzt berichtete ich über die Vorgänge in Walsum. Dito läuft es in den Fachausschüssen.

Ganz besonders bin ich im FDP-Ratstagebuch über die Passagen zu den Jahresabschlüssen der städtischen Gesellschaften gestolpert. Diesmal 12 an der Zahl.

Ich zitiere überwiegend direkt aus der Quelle:

http://www.fdp-duisburg.de/Rats-Updates-2020-2025/Rats-Update-Nr-04-vom-14-06-2021.pdf

DVG, Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), Stadtwerke, Duisburg Kontor (DK), Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW, neu: DBI), GEBAG, Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG), Duisburger  Einkaufsgesellschaft (DEG) oder der Deutschen Oper am Rhein (DOR).

Gleichzeitig werden auch immer der jeweilige Aufsichtsrat und der Vorstand bzw. die Geschäftsführung der Gesellschaft für das vergangene Jahr entlastet.

Derartige Beschlüsse werden meist ohne Wortmeldungen, im Minutentakt und meist einstimmig gefällt.

da es anhand der Drucksachen(die die ratsleute im Vorfeld erhalten) nicht leicht zu beurteilen ist, wie die öffentlich vorliegenden Jahresergebnisse dieser Gesellschaften tatsächlich zu bewerten sind.

Ja Potzblitz, da sind ja einige ECHTe Schwergewichte dabei, bei deren Geschäftsgebahren man aber doch mal genauer hingucken sollte.

Tja, aber dazu ist nunmal keine Zeit und sicherlich sind die meisten Ratsleute darüber auch froh, denn sie haben wahrscheinlich eh keine Ahnung, geschweige denn Lust sich tatsächlich in die Unterlagen zu vertiefen.

Man könnte das ganze Procedere auch weglassen, aber nein, man muß ja den Gesetzen gehorchen und den Anschein wahren.

Fazit:

Traumhafte Zustände, wie bei Oligarchen*. Und Autokraten.

*) im ursprünglich griechischen Sinne des Wortes /// „Konzern Duisburg“

 

 

 

Da haben die HändlerInnen in der City bestimmt viel von

Es geht wieder los. Die ersten wie immer schon üblichen Duisburg-Events finden wieder statt. Oder es ist zumindest fest so eingeplant.

Fix noch Ende Juli, bevor ev. die Inzidenzen wieder steigen, steigt der 1. Weinmarkt. UPPS, 1. Weinmarkt? Ja richtig gelesen, der 1. Weinmarkt auf dem Portsmouthplatz vor dem Bahnhof.

https://www.radioduisburg.de/artikel/erster-weinmarkt-auf-bahnhofsvorplatz-1015656.html

Tja und da das Mercator One so hervorragend im Weg steht, wird man sich in der City über so viel belebendes Eventgeschehen freuen – leider nicht auf der Königstrasse.

Es könnte dort ja auch zu voll werden, so wollen die Veranstaltenden sicherlich das Ganze, also den Besucherstrom, auseinanderziehen.

Na dann, Glück auf.

Ach noch was, wenn die Sonne dann richtig auf den Platz brennen sollte und manch eine/r Alkohol zu sich nimmt, bitte reichlich Sanis bereitstellen!

 

 

Grüne ohne Anspruch: Nachsitzen mit Lamya Kaddor und „Banaszak kocht“ – GÄHN!

Armin Laschet redet sich gerade irgendwie um Kopf und Kragen, verkündet Zahlen für NRW in Sachen Klimaschutz die nicht stimmen und verspricht, nimmmt zurück, kennt sein Wahlprogramm nicht.

Hier in Duisburg wird das nächste Flächen-Versiegelungsopfer der Invest-Bau-Wütigen verkündet – ich berichtete gestern über Beeckerwerth – aber von den Grünen hört man nichts.

Vor allem nicht zu deren ureigensten Themen  dem Klima und der Umwelt. Unter „Aktuell“ auf der GRÜNEN-Website findet man stattdessen:

Nachsitzen mit Lamya Kaddor und Banaszak kocht

Lamya Kaddor und Felix Banascak sind immerhin die diesjährige Kandidatin und der diesjährige Kandidat für die Bundestagswahl.

https://gruene-duisburg.de/btw-news/

Anstatt aber mal in die Vollen zu gehen, weil es Anlässe genug dazu gibt, werden irgendwelche Gimmick-Events veranstaltet. Ich habe den Eindruck, man mogelt sich lieber irgendwie so durch, fällt nicht großartig auf, denn wer nichts sagt und macht kann auch nichts Falsches sagen und machen. Solche Typen brauchen wir nicht. Die haben wir schon zu genüge.

Bezeichnend auch, dass beide sich einem Interview bzw. Fragen von mir total verweigern. Sie haben noch nicht mal den Anstand sich zu melden und zu schreiben: Nein, danke.

So verhalten sie sich exakt wie die die sonst auch nicht antworten: Link und Co.

Fazit:

Was nicht ist, kann ja noch kommen.

.