Zwei Geschäftsfrauen, der Hausmeister und sein Lehrling

Für Top-Kultur ist immer Geld da, weshalb das Lehmbruckmuseum nun mit zusätzlichen 200.000 EURO unterstützt wird. 100.000 EURO kommen vom LVR und 100.000 EURO von der Stadt. Notwendig ist dies zum Erhalt des Gebäudes (zuständig der IMD) sowie zum Erhalt des laufenden Betriebs.

Wenn man nur das Foto in der WAZ betrachtet könnte man meinen, hier haben sich zwei Geschäftsfrauen sowie der Lehmbruck-Hausmeister und sein Lehrling versammelt. Dass dem nicht so ist ergibt sich spätestens aus der Bildunterschrift.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-200-000-euro-sichern-das-lehmbruck-museum-id228662987.html

Die Zuschüsse sind akut notwendig weil die ursprüngliche Kalkulation aus dem Jahr 2000, dass Stiftungsvermögen des Museums würde durch Geldanlagen ausreichend Erträge (Zinsen) erwirtschaften, nicht aufging. Der anhaltenden Niedrigzinsphase sei gedankt.

Und so wird deutlich, dass wir als Steuerzahler nicht nur privat mit Nullzinsen gestraft werden, dass unsere Altersvorsorge schmilzt und wir am Tropf von Transferleistungen hängen bleiben werden, sondern auch unsere kulturellen Einrichtungen könnten leiden. Das Geld was nun dafür aufgewendet wird, fehlt an anderer Stelle.

Was ich nicht gegeneinander aufgerechnet wissen will, sondern womit ich nur deutlich machen will, wie auf Dauer Vermögen vernichtet wird und dringend Notwendiges wegen Geldmangel leider weiter in die Zukunft verschoben werden muß.

Dazu  gab es u.a. heute einen Pressebericht zum schlechten Zustand von immer mehr Duisburger Schulen.

 

Wenn ich König von Duisburg wär‘

Der aktuelle Gemeindeprüfbericht hat deutlich gemacht, ich berichtete bereits, dass Duisburg aus eigener Kraft wohl kaum aus seiner finanziellen Misere herauskommt (weit mehr als eine Mrd. EURO Schulden) und aus sich heraus keine Einnahmen generieren kann, ohne nicht die Privat-Haushalte und die Wirtschaft weiter zu belasten – sprich durch Steuer- und Abgabenerhöhungen. Die einzige Lösung bieten die vielen Fördertöpfe (Land, Bund, EU) und das Anzapfen derselbigen.

Inzwischen glaube ich immer mehr, dass angesichts der perfide anmutenden Methoden und Vorgänge die hier seit Jahren „laufen“, um an das grosse Geld zu kommen (am Ende profitieren nur einige wenige), man ansonsten die Stadt im Dauer-Siechtumszustand belassen will. Einem Blinden und Tauben gibt man schon mal ein wenig mehr Almosen – aus Mitleid.

Was ist gemeint? Nun, wenn man sich die letzten Monate anschaut dann fällt auf. was sich in Duisburg entwickelt haben könnte.

Auf der einen Seite ein neuer Flächenentwickler namens Gebag der für zig Millionen Flächen erwirbt,  nun mit weiteren Millionen tauglich macht und versucht an Investoren zu verscherbeln, die dann besonders in den bevorzugten südlichen Stadtteilen auf betuchtere Bürger zumarschieren mit Verkaufsversprechen wie „Wohnen am See“. Seeblick-Aufschläge sind also garantiert.

Auf der anderen Seite im Norden das andauernde Gesabbel und Geblubber um Müll und Kriminalität (NO GO). Trotzdem schafft es die EG DU dort jede Menge Projekte mit Fördermillionen auf den Weg zu bringen. Und just diese EG DU, die bestimmt zig Berater und Gutachter gut versorgt hat und noch versorgt, ist nun Teil der Gebag.

Beispiel für Förderprojekte in Marxloh und Hamborn:

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/integriertes-handlungskonzept-marxloh.php.media/83206/3001_IHK_DU-Marxloh_Managementfassung_2017.pdf

Und in Laar und Hochheide:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-wirtschaft/rvr-koalition-beantragt-hoehere-priorisierung-fuer-duisburger-projekte_a1322796

Die EG DU sorgte u.a. in Bruckhausen dafür, dass Wohnraum auf unsäglichste Weise beseitigt wurde, was einerseits für Verknappung und andererseits für Vertreibung sorgte.

Dazu die Task Force, die martialisch und für alle sichtbar anscheinend für Ordnung sorgt, vorher aber jahrelang die Schrottimmobilienbesitzer schont.

Zusätzlich wurde einer der jahrelang mit dem sozialen Wohl der Stadt befasst war, also sehr gut weiß was wo abgeht, kürzlich Chef der IMD, die aber mit ihren Aufgaben überfordert ist. Die Gebag wird’s wohl richten.

Und wenn man mal Insider im Norden fragt wer sich denn auf den Arbeiterstrichen bedient, so wird u.a. auch die Baubranche genannt.

Das alles ist eine Gemengelage im Bau- und Immobilienbereich, die bei ausreichend genauem Hinsehen deutliches Potential aufweist manche Leute reich zu machen und Politikern und Stadtentwicklern tolle Projekte aufs Tablett zu hieven mit denen sie leuchten können oder wie im Falle The Curve, leuchten könnten. The Curve ist vllt. ein dicker Kollateralschaden, aber auch damit lässt sich irgendwie Geld verdienen. Ich erinnere: Berater, Gutachter und Stadt-Entwickler.

Dass dann auch noch die Logistik derart dafür sorgt, dass sie selbst mit der privaten DIG (Duisport und Stadt) als Lösung des eigenen Zerstörungs-Problems auftritt und auch eine neue ebenfalls private Schulbaugesellschaft nach jahrelangem „Verfallen-lassen“ von Schulen nun Bauunternehmen rosige Zeiten bescheren könnte, ist mindestens schon einen Asbach Uralt wert.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/sanierung-marode-schulen-duisburg-100.html

Und dass die Arbeitsmonostruktur-schaffende  Logistik gösstenteils prekäre Beschäftigung erzeugt und ev. viele Leute wieder frei setzen wird (Digitalisierung) ist nicht schlimm, denn die Ex-Chefin der Arbeitsagentur ist nun bei der Stadt für Soziales zuständig. Die kümmert sich dann um die vielen Sozialfälle und wird ev. später Chefin einer privaten Auffanggesellschaft.

Wenn ich König von Duisburg wär‘ und ein totales gieriges Arschloch, dass seine private Schatullen füllen will und muß, sowie die seiner Hofschranzen, dann würde ich es genauso machen. Inklusive meiner Beteiligungen an Bauunternehmen. Und meine Frau, die Königin, würde mindestens eine Beratungsgesellschaft gründen.

Ausserdem würde ich dafür sorgen, dass alle Gesetze und Erlasse sowie Projekte einen gutklingenden Namen bekommen und dass möglichst alles irgendwie anders heisst, damit niemand ausser mir noch durchblickt:

Gutes Baugesetz

Bestes Bildungsgesetz

SuperDuper Kita- und Schulbaugesetz

Albert-Einstein-Digitalpakt

Endlich-Sauber-Duisburg-Innenstadt-Blumenkübel-Pakt

Integriertes Handlungskonzept (ISEK)

Soziale Stadt

MackGeifer Task Force

Fazit: Ich sehe ein gigantisches Bau- und Infrastrukturprojekt, dass den Norden verfallen und beschädigen lässt um dort Fördermillionen zu generieren,  gleichzeitig wird damit der Süden aufgewertet um dort Aufschläge fürs Wohnen zu generieren und eine zunehmende Privatisierung im Baubereich die glänzende Zeiten verspricht, vor allem auch für Berater und Gutachter.

Alles was dabei schief gehen kann, wie das Auffinden von Altlasten, Bomben oder das was richtig kostet wie Abrisse und Aufbereitungen sowie Bausünden und -mängel überlässt man geschickt den Steuerzahlern. Inklusive der totalen sozialen Verwerfungen, aber auch dafür stehen Firmen und Konzerne bereit.

Tja und dann noch die Parteien die das alles anscheinend mittragen und die angesichts schwindender Einnahmen aufgrund von Austritten und geringeren Zuschüssen vom Staat (weniger Stimmen = weniger Geld) zusehen müssen wo sie Kohle herbekommen für ihre aufgeblähten Mitarbeiterstäbe und Werbekampagnen.

Und wer sich nun noch wundert wieso die Rechtspopulisten soviel Zuspruch haben, dem sei geraten zu überlegen, wie einfach es nun wäre die tatsächlichen Sündenböcke für all das oben Geschilderte zu benennen.  Stattdessen werden aber ganz andere benannt.

Mich würde auch nicht wundern wenn demnächst aufgrund von Corona eine private Infektionsklinikgesellschaft gegründet würde.

Ach ja, nicht zu vergessen die Bemühungen um Olympia an Rhein und Ruhr. Wir werden am Ende noch für ein grundsaniertes MSV-Stadion mit Komplett- überdachung zahlen.  Das lässt dann die derzeitigen Probleme mit dem Dach umso leichter in Vergessenheit geraten. Gemäß Enzweiler-Sprech: Eine Top-Investition in die Duisburger Sportinfrastruktur.

 

 

PrämiensparerInnen bei der Sparkasse aufgepasst! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Wie Spiegel online bereits am 6. März in einem Artikel berichtete, sollten alle die bei einer Sparkasse Prämiensparverträge abgeschlossen haben / hatten dieser Tage gut aufpassen und ev. mal nachrechnen (lassen), ob die Berechnungen von Zinsen denn alle korrekt gemacht wurden.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/sparkassen-sollen-kunden-zu-wenig-zinsen-auf-sparvertraege-gezahlt-haben-a-9bcfd181-6d9e-43db-8402-43aeebd6ffb7

Seit vergangenem Jahr kündigen Sparkassen massenhaft die für sie unlukrativen Prämiensparverträge. KundenInnen könnten über Jahre zu wenig Zinsen erhalten haben, möglicherweise geht es in ganz Deutschland um mehrere Milliarden Euro.

Witzig bzw. blöd ist in dem Zusammenhang, dass in Sparkassenaufsichtsräten nicht gerade wenige Politiker sitzen, die allerdings oft sehr wenig Ahnung vom Bankgeschäft haben.

So hatte ich ja mal (2017) die Aufsichtsräte der Sparkasse Duisburg angefragt wie denn ihre jährliche Weiterbildung abliefe. Nur der von mir wenig geschätzte Stefan Wedding (JuDu/DAL) gab mir eine Antwort. In sieben Jahren gab es wohl neun Schulungen, allesamt von der Sparkassen-Akademie. Eine Lachnummer.

Sagt doch alle Spiele des MSV ab!!!

Während Gabor Steingart sich in seinem Morning-Briefing Gedanken macht wie hysterisch aufgeladen die mediale Berichterstattung zum Corona-Virus ist

https://web.de/magazine/politik/gabor-steingarts-morning-briefing-angst-corona-34486414

und mal einige andere „normale“ und jährlich hingenommene Todesarten und ihre Raten dem Corona-Risiko gegenüberstellt, wartet derweil die Stadt brav auf ein Signal aus Düsseldorf um Events hochoffiziell absagen zu dürfen/zu können oder eben auch nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/coronavirus-stadt-duisburg-will-klarheit-vom-land-zu-events-id228655879.html

Na dann würde ich aber die Fussballspiele in der Stadt und im Lande, sowie sämtliche anderen Sportereignisse auch dazu zählen. Inklusive der Laufhäuser, Kinos, Clan-Großhochzeiten, … irgendwas vergessen? Bestimmt!

Das brächte dann bald alles zum Erliegen was ausserhalb des Hauses noch gemeinsam Spaß macht und so manchen Caterer, Tickethändler, Bierbrauer usw. an den Rand des Ruins, wenn nämlich nicht die entsprechenden Ausfallversicherungen abgeschlossen wurden oder sich in Verträgen nicht die Anrechnung dieser Form der höheren Gewalt ausbedungen wurde.

 

 

 

DUISTOP und das Pressegesetz: Weitere Bemühungen über die Staatskanzlei

Nachdem sich auf unseren Wunsch hin Bärbel Bas (SPD, MdB) leider vergeblich bei OB Link für eine dem Landespressegesetz NRW § 4 entsprechende Anerkennung und Berücksichtung von DUISTOP als Presseorgan eingesetzt/bemüht hatte, habe ich Sie nun darüber unterrichtet sie als Zeugin zu benennen, um bei der Staatskanzlei ein mögliches Disziplinarverfahren gegen den OB zu erwirken. Ein ebenso mögliches Verwaltungsgerichtsverfahren könnte wegen der derzeitigen Überlastungen langwierig werden. Ich gehe davon aus der OB sitzt die Sache aus. Dass er u.U. unnötige Kosten für die Stadt in Kauf nimmt, wird ihm egal sein.

Hier das aktuelle Schreiben an Frau Bas aus dem mein/unser Anliegen nochmals konkret hervorgeht. Die einleitenden Dankesworte sind eher als bloße Förmlichkeit zu betrachten!!!

Guten Morgen Frau Bas,

ich möchte mich nochmals für Ihre Bemühungen in Sachen „Presseauskunft von der Stadtverwaltung etc.“ bei Herrn OB Link bedanken.
Ihre Bemühungen haben eindeutig, auch auf nochmalige Nachfrage ergeben (Beweis: Ihre Mails), dass Herr Link als Verwaltungschef nicht willens ist DUISTOP und die Redaktion, besonders meine Person, als Presseorgan und Pressevertreter anzuerkennen und gleich zu behandeln.
Dies verstösst eklatant gegen §4 des Landespressegesetzes NRW.
Ich werde, nachdem ich mich mit der NRW-Staatskanzlei in der Angelegenheit auseinandergesetzt habe, versuchen ein Disziplinarverfahren gegen den OB zu erwirken.

Sie dienen mir deshalb als Zeugin, übersenden Sie mir bitte daher kurzfristig ihre ladungsfähige Anschrift. Danke.

Dass Sie persönlich sich derart unwillig erwiesen haben sich für das Anliegen stark zu machen, wirft natürlich auch ein schlechtes Licht auf Sie in dieser Sache.

Gruß

Michael Schulze

 

NACHTRAG:

Als weiterer Hinweis auf die Rechtmässigkeit meines Anspruchs könnte Ihnen dieser Text dienen:

http://www.medien-law.de/files/Prof-Dr-Ernst-Fricke-Recht-fuer-Journalisten-2-Auflage-Rechercherechte.pdf

Und:

Ich behalte mir vor Sie als Zeugin auch in einem möglichen Verfahren vor einem Verwaltungsgericht zu benennen.

M. Schulze

Ab sofort Inhalte von DUISTOP auf smartcityduisburg.de – plus Danksagung an die Stadt

Ab sofort sind die Inhalte von DUISTOP auch auf smartcityduisburg.de eingebunden. Ich danke der Stadt Duisburg und ihren fleissigen SmartCityDuisburg-Rathaus-MitarbeiternInnen, allen voran Digidez. Murrack, sowie allen SmartCityDuisburg-Förderern vielmals dafür, weiterhin für den Begriff „SmartCityDuisburg“ kostenlos Werbung zu betreiben. Ich nenne das vorbildlichen Bürgerservice. Endlich mal was Positives über das ich auf DUISTOP berichten kann.

Das Duisburg-Logo, das Duisburg-ist-echt-Logo sowie das SmartCityDuisburg-Logo habe ich nicht berücksichtigt, alle drei werden nur auf ausdrücklichen Wunsch der Stadt bzw. DuisburgKontor veröffentlicht. Und dann auch nur gegen Aufwandsentschädigung, aber nicht für die Veröffentlichung selbst, sondern für die vielen vergeblichen Versuche die Verantwortlichen zu sinnvollen Handlungen zu bewegen.

Und da ich kein Unmensch bin, weise ich daraufhin, dass die offiziellen SmartCityDuisburg-Bemühungen der Stadt auf www.duisburgsmartcity.de zu bewundern sind.

Hab ich gerade ein lautes Klatschen vernommen? Ja, INSANUS der Gott der Beklopptheit hat sich mal wieder fest mit der flachen Hand vor die Stirn geschlagen.

 

 

 

 

Paschmann(SPD) antwortet nicht – es ist wohl peinlich für ihn!?

Gerade dreht sich ja viel um die Logistik. Vor kurzem hatte ich in einer Logistik-Sache in Baerl den Bezirksbürgermeister Paschmann angemailt. Ich hatte ihn mal wieder gefragt wieviele Arbeitsplätze denn auf dem ehemaligen Hornitex-Gelände -heute ein Logistik-Hotspot- entstanden sind. Er hatte um das neue Ding durchzudrücken ehemals von 100 neuen Arbeitsplätzen im ersten Schritt gesprochen. Das ist Jahre her.

Nun werden dort aber keine 100 Arbeitsplätze und schon mal gar keine 100 Vollzeitarbeitsplätze entstanden sein. Mich würde es jedenfalls verwundern.

Das könnte der Grund sein, warum Herr Paschmann so zurückhaltend ist bzw. mir gar nicht antwortet.

Es gibt dazu einen schönen Spruch, der beginnt mit “ Grosse Fresse, nix …!“

In diesem Sinne. QED.

Die Duisburg-Groko hat das Thema Logistik entdeckt aber -UPPS- sie will sie nicht mehr

SPD und CDU sind zunehmend skeptisch und kritisch was Logistik-Projekte angeht. Und OB Link hatte ja auch irgendwann mal angekündigt damit so langsam aufzuhören.

Nun aber gibt es aktuell Zoff um das neue Logistikzentrum in Walsum, ich berichtete, sowie um eine neue 12 m hohe Halle neben, vor, hinter Tiger&Turtle. Dass 70 Millionen Fördergelder im Spiel sind macht diese Sache umso verzwickter.

So langsam aber sicher, wobei ich dies bereits vor Jahren anprangerte, kommen auch die hiesigen Polit-Profis (man darf kurz Lachen) auf den Trichter  die Logistik wahlkampftauglich zu verdammen. Ist ja auch ein geiles Wahlkampfthema.

https://www.ikz-online.de/staedte/duisburg/duisburg-link-soll-hallenbau-vor-tiger-turtle-beschraenken-id228630047.html

Erst setzt man sich blindlings und jahrelang dafür ein, schafft eine Monostruktur gigantischen Ausmasses mit all ihren negativen Folgen -auch und vor allem für den Arbeitsmarkt- und dann stellt man sich höchstselbst hin und findet es wahlkampftauglich scheisse, da man nun um die Probleme der Bürger weiß.

Danke sehr für diese Art des politischen Handelns, die deutlich macht, dass den Akteuren nur ihre Pöstchen am Herzen liegen – Bürgerverarsche inbegriffen.

Dass nun das bedrohte Tiger&Turtle als Mahnmal für die superduper Kulturlandschaft in Duisburg herhalten muß, ist dabei das Peinlich-Sahnehäubchen obendrauf.

Wenn es nach den Logistikern und ihren jahrelangen Befürwortern gegangen wäre, hätten die auch im Kantpark  bereits ’ne Lager-Halle hingesetzt und einen Picasso draufgepinselt. Verdammt: Man sollte es vllt. noch versuchen im April dafür Fördergelder zu bekommen, um im Mai wahlkampftauglich „pro“ zu sein. Damit sich OB Link im Juni hero-mässig dagegen einsetzen kann.  Im Juli bekommt Staake für den Verzicht den Verzichts-Logistik-Oscar in Gold und im August füllt man die Sommerpause mit PR-Berichten über die endgültige Verhinderung. Die WählerInnen werden es im September entsprechend goutieren.

 

 

Logistik: Jahrelang hat die CDU mitgemacht – nun regt sie sich auf

Und zwar angesichts des neuen Logport VI in Walsum. Die CDU regt sich auf, weil immer noch weiter auf die Logistik gesetzt wird.

Anmerkung: Weil Ihr CDUler das doch seit Jahren mitentscheidet und mittragt.

Nun fällt allen auf wozu das letztlich führt. Aktuell in Walsum auf dem Gelände der Ex-Papierfabrik offenbart sich zudem noch der Irrsinn hiesiger Planungsabläufe – so scheint es jedenfalls. Da ist der dänische Betreiber des künfigen Logistikgeländes, die DSV, die schon Anfang 2021 dort loslegen will, und zwar mit ihren Logistikleistungen. Die Stadt sagt angeblich es gäbe für die Hallenbebauung aber noch keinen Bauantrag. Die DSV meint ausserdem, eine Umgehungsstrasse um den möglichen zusätzlichen LKW-Verkehr umzuleiten, wäre für 2021 zugesagt. Die Stadt wiederum spricht vom Jahr 2025, in dem die Strasse fertiggestellt sein könnte. Flächenbetreiber Logport schweigt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/duisburg-auf-logport-vi-soll-schon-ab-juni-gebaut-werden-id228633957.html

Typisches Kompetenz-Ping-Pong. Leidtragende werden die AnwohnerInnen sein, wer auch sonst?

Na dann fragen wir doch am besten mal die neue DIG, Duisburger Infrastrukturgesellschaft, partnerschaftlich betrieben von Stadt und Duisport-Gruppe, denn die soll ja eigentlich infrastrukturell Abhilfe schaffen. Oder wir lassen das, weil eh nichts dabei rauskommt. Ausser wahrscheinlich ein Hin- und Hergezeige von Fingern auf den jeweils anderen.

Deshalb sollte sich Herr Enzweiler zu seinem diesjährigen Abschied aus der Kommunalpolitik besser wünschen, dass diese Art der absoluten Kuddel-Muddel-Wirtschaft endlich aufhört und die Verursacher benannt und abgestraft werden. Mehr zu seinen tatsächlichen Abschiedswünschen lesen Sie im vorletzten DUISTOP-Artikel.

 

 

 

Enzweiler tritt ab – Mahlberg will übernehmen

Rainer Enzweiler(73) macht nun wahr, was er schon zu seinem 70. Geburtstag angekündigt hatte, er tritt nicht mehr zur Kommunalwahl an und macht den Weg frei für seine Nachfolge an der hiesigen CDU-Spitze.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/rainer-enzweiler-tritt-ab-cdu-duisburg-sucht-nachfolger-id228634279.html

Angeblich liegen ihm drei Dinge noch besonders am Herzen:

Der Abriss der Hallen auf dem alten Güterbahnhofsgelände am Hauptbahnhof.

Die Beseitigung Altlasten auf dem Gelände Wedau Süd.

Die Förderung der Wirtschaft und eine Neuaufstellung der bisherigen Wirtschaftsförderung.

Also ganz ehrlich, wenn jemandem wie dem langjährigen Duisburger CDU-Boss diese Dinge beim Abschied am Herzen liegen, dann frag ich mich womit sich der Mann denn tatsächlich ernsthaft beschäftigt hat. Mir würden drei wesentlich wichtigere Dinge einfallen:

Die schlecht funktionierende Klospülung im Untergeschoss des Rathauses.

Die Frage ob man auch per Kopfstand einen Paternoster benutzen kann.

Wie oft die Putzfrauen in den Duisburger Grundschulen das Wischwasser wechseln.

Nun aber wieder ernsthaft. Was mich bei Enzweilers Wunsch Nr. 2 wundert ist die Tatsache, dass das letzte Bodengutachten für Wedau doch eigentlich keine grossartigen Verseuchungen mehr auswies. Oder habe ich irgendetwas falsch verstanden? Nachwievor bin ich ja nachwievor von grossflächiger Verseuchung überzeugt, aber selbst Frau Ministerin Scharrenbach hat mir gegenüber Entwarnung gegeben.  Wir werden sehen.

Dass Kollege Thomas Mahlberg, einst MdL und MdB, übernehmen will verwundert mich nicht. Der Mann ist allerdings so blass, dass ich bisher kaum bemerkt habe was er denn so „draufhat“.

Das letzte Mal ist er mir aufgefallen mit seiner Kritik am OB im November 2019:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-kritik-an-ob-link-duisburger-cdu-eroeffnet-wahlkampf-id227794261.html

Dabei hat er u.a. die Losung ausgebeben, dass die CDU stärkste Kraft in Duisburg werden müsse, wobei er zu der Zeit das Erfurt-Debakel noch nicht kannte, und, dass der OB mehr Firmen ausserhalb der Logistik in die Stadt holen müsste.

Letzteres ist ja eine Forderung die ich schon sehr oft formuliert habe. Fragt sich nur warum die CDU, Enzweiler und Mahlberg, dies nicht schon vor Jahren gefordert haben. Oder gibt es dafür irgendwelche Belege, dass sie das taten?

Dass nun erst recht Absetzbewegungen von Link und seiner SPD erfolgen werden ist dem Wahlkampf geschuldet. Man rechnet wohl mit einer künftigen CDU-Grüne-Koalition im Rat. Wobei auch die CDU Prozente gegenüber der letzten Wahl verlieren könnte – Erfurt lässt grüssen. Deshalb wurde nun auch beschworen die CDU in Dusburg für Erfurt nicht verantwortlich zu machen.