Die Duisburger Ehrennadel „im Namen des Rates“(!!!) wurde von OB Link just erneut verliehen, diesmal an zwei Ex-leitende UNI-DUE-Mitarbeitende.
Wohlgemerkt im Namen des Rates und nicht im Namen der DuisburgerInnen. Also von lediglich und maximal 102 Leutchen die allerdings uns alle irgendwie vertreten. Doch man darf diese Auszeichnung als ziemlich gering einschätzen. Ich füge gleich hinzu, dass ich mir verbitte in meinem Namen irgendwelche kindischen Ehrennadeln zu verleihen, vor allem wenn die Ehre Zeitgenossen zuteil wird denen ich niemals eine solche Ehrung verleihen würde.
Einmal weil ihr herausgehobener Job sie eh dazu prädestiniert im Fokus zu stehen und es für sie leicht sein dürfte zu glänzen und somit ebenso ein leichtes Spiel ist sie zu Auserkorenen zu machen.
Zum zweiten, und das betrifft in diesem Fall den nun ausgezeichneten Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte, weil es oftmals Ausgezeichnete gibt die eine Auszeichnung eben gerade nicht erhalten sollten. Zumal wenn die Auszeichnung von einem Gremium wie einem Stadtrat erfolgt.
Denn Korte hat sich meines Erachtens eben nicht besonders hervorgetan was seinen nun gelobten (Zitat) „bedeutenden Beitrag zur Demokratiebildung auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene“ betrifft.
So verweise ich nochmals auf auf Vorfälle in der Vergangenheit bei denen recht deutlich wurde wie der Hase läuft.
Seine persönliche Nähe zur CDU ist bekannt, doch als Wissenschaftler sollte man eher zurückhaltend sein was derartige politische Präferenzen betrifft.
Just David Schraven hat 2010 zweimal für die Ruhrbarone die Causa „Korte“ aufgegriffen, jener Herr Schraven der heute mehr durch sein Wirken bei correctiv bekannt ist.
https://www.ruhrbarone.de/polit-prof-aus-duisburg-diffamiert-enthullungen-von-blogs-geruchte/
Zum zweiten Link noch dieser ergänzende Link zu einem Mailverlauf aus dem Jahr 2005:
https://www.ruhrbarone.de/wp-content/uploads/2010/04/begleitstudie21.jpg
2010 gab es dann auch noch den Rücktritt des heutigen Ministerpräsidenten damals „nur“ CDU-Generalsekretär namens Henrik Wüst – tja unverwüstlich könnte man sagen.
Ebenso unverwüstliich hat sich entgegen der Annahme von Schraven das gemeinhin positive Image des Herrn Korte wohl gehalten.
Nun, nach seinem kürzlichen Ausscheiden aus dem offiziellen Dienst bei der UNI DUE erhält er diese Auszeichnung aus Duisburg.
Und da damals 2005 auch ein gewisser Herr Florack eine herausragende Rolle spielte, hier (s.u.) meine neueste Anfrage an die Stadt Oberhausen. Denn just der Herr Florack von damals, der dem MP Rüttgers (CDU) anscheinend bereitwillig, 50 Riesen spielten eine Rolle, eine Polit-Hymne schrieb, danach ein Jahr in der Staatskanzlei arbeitete, ist heute Honorar-Prof der UNI DUE und GF einer gGmbH die sich angeblich um die Demokratie kümmert. Allerdings nach meiner Einschätzung auf einem gelinde gesagt ziemlich elitären Niveau.
Und wer sitzt im Beirat und Kuratorium der gGmbH? Professor Korte.
Finanziert wird diese gGmbH wohl von der Stadt Oberhausen.
Hier meine aktuelle Anfrage um ein wenig Klarheit zu erlangen:
Guten Morgen,
zur WICA habe ich ich folgende Fragen:
1. Auf dieser Website kann ich die WICA nicht finden, sie ist aber angeblich eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt Oberhausen, ist dies korrekt?
https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/verwaltungsfuehrung/gesellschaften-beteiligungen/sonstigegesellschaften.php
2. Wenn ja zu 1) in welchem Umfang ist die Stadt Oberhausen beteiligt (%) und/oder gibt es noch andere Beteiligte/Gesellschafter?
3. Der amtierende GF ist laut WICA-Website Dr. Martin Florack. Wurde er gewählt, bestimmt und wenn ja von wem, welchem Gremium?
4. Wie hoch ist die jährliche Vergütung für Herrn Florack und gibt es on top noch Extras (Dienstfahrzeug etc.)?
5. Was ist der Sinn der WICA bzw. der Beteiligung der Stadt Oberhausen an der WICA?
6. Worin besteht die Gemeinnützigkeit bzw. was hat der Bürger/die Bürgerin davon? Erläutern Sie dies bitte aus der Sicht der Gesellschafterin Stadt Oberhausen für die Oberhausener Bürgerschaft in Gänze im Hinblick auf diese letzte Veranstaltung:
https://wica.nrw/das-war-das-transformationscamp-2025/
Mit Verlaub, ich erkenne lediglich eine Eliten-Veranstaltung von wenigen Eliten für wenige Eliten. Konkret: Was hat der Normalbürger davon, wie erfährt er davon und wie wird er eingebunden wenn er keine Zeit hat solche Events zu besuchen und auch nicht weiß was eine legitimierte Transformation und eine FishBowl-Diskussion sind? Zumindest heisst es ja ganz zuoberst „demokratische Beteiligung“.
Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze