Denn in der öffentlich und bundesweit geführten kontroversen Debatte um Merz‘ Stadtbild-Äusserung legt CDU-Fraktionschef Spahn aktuell nochmals nach. Und zwar kurz vor der Klausurtagung der CDU auf der man sich mit dem Thema „Brandmauer gegen rechts“ beschäftigen will.
So sagte Spahn laut Spiegel (Zitat):
»Der Bundeskanzler hat doch eigentlich etwas ausgesprochen, was jeder sieht, wenn er durch Duisburg geht, aber übrigens auch, wenn er durch manche mittelgroße deutsche Stadt geht. Irreguläre Migration hat etwas verändert.«
Und Spahn wirft gleichzeitig den vielen KritikernInnen von Merz vor, die Realitäten in den Städten nicht sehen zu wollen.
Warum Spahn auf Duisburg verweist und rekuriert ist doch klar. So hatte unser OB anläßlich der Kommunalwahlen nochmals ganz klar gemacht wie er über die Migration denkt und hat damit den künftigen Diskurs letztlich so gelenkt, dass man unweigerlich Duisburg nun jederzeit noch mehr als zuvor als negatives Beispiel benutzen kann.
Obgleich es angesichts der diversen reisserischen Negativ-Filme, z.B. über Marxloh in diversen Sendern und auf youtube und Co., seit Jahren dazu führt, dass mit dem Finger gern auf Duisburg gezeigt wird.
Nun hat das Ganze aber einen ganz anderen und umfassenderen Drive.
Die Rhetorik von Merz, Spahn und Co. dient nun der totalen Anbiederung an die AfD. Ist aber wahrscheinlich von ihnen selbst so gedacht, dass man dem Volke deutlich machen will, dass man das was die AfD macht auch gut kann. Nämlich die Probleme klar zu benennen.
Was dabei passiert ist im Prinzip dasselbe wie beim rosaroten Elefanten. Du forderst einfach jemanden auf nicht an den selbigen zu denken, was zur Folge hat, dass er genau daran denkt.
Während aber die Marxloh-Müll-Filme eher so etwas wie konsumierbare Dokus über einen lokalisierten Abschnitt waren, über die man sich zwar aufregte, haben die Stadtbild-Äusserungen den Charakter und wohl auch die Intention nun die gesamte Stadt mit einzubeziehen, zu beschämen und zu kompromitieren. Wir sollen uns alle schlecht fühlen und genau wissen wer daran schuldig ist.
Deshalb reden Merz und Spahn auch nicht von Marxloh, sondern von ganz Duisburg und dem gesamten Stadtbild.
Ich bin also gespannt wann der Ausdruck des „gesunden Volksempfindens“ in dem Zusammenhang fällt.
Und noch etwas, ich stelle nicht in Abrede, dass sich am gesamten Stadtbild etwas geändert hat, dass ich nicht gerne in die City gehe und dass ich im DUISTOP-Logo ein „NICH“ eingebaut habe (DU IS‘ NICH‘ TOP!).
Aber meine Kritik an all dem ist wesentlich dezidierter und vielfältiger als das was Merz und Spahn nun treiben, was an meinen vielfältigen Beiträgen leicht ablesbar ist. Ich gehe z.B. nicht mehr in die City weil es dort nichts an guten Angeboten gibt (Billig-Handel und -Gastro, Leerstand, …). Und viele Obdachlose haben wohl mehr mit sozialen Verwerfungen zu tun als mit verfehlter Migration.
Link wird nun in „seinem“ Rathaus sitzen und sich freuen wie Bolle. Sein Intellekt reicht womöglich nicht aus um das alles zu verstehen , weshalb er sich einfach nur darüber freut, dass er nun endlich bundesweit verstanden wird.
Eigentlicht wird er und werden wir alle wie Deppen missbraucht.
Nun sollen wir uns also schämen für all das was wer in Duisburg in Sachen Stadtbild seit Jahrzehnten angerichtet hat? Tja, Link und seine SPD, die nun auch noch so weitermachen dürfen wie bisher.
Die „Blauen“ lachen sich über all das kaputt. Sie müssen inzwischen noch weniger tun als ohnehin schon um bei den nächsten Wahlen zu obsiegen. Das Feld wird ausreichend und mannigfältig für sie beackert.
Ich empfehle mal die Beschäftigung mit den 36 chinesischen Strategemen.
https://de.wikipedia.org/wiki/36_Strategeme
Link soll mir mal erklären ob er so weitermacht und nicht mal dagegen opponiert wozu Duisburg und wir alle nun missbraucht und aufgewiegelt werden.
Und wie will er bitteschön die grossen Baugebiete vermarkten, die die Stadt inzwischen an der Backe hat? Glaubt er ernsthaft, das was gerade läuft ist gute Imagewerbung und ein paar MSV-Siege werden es schon richten?
Nimmt wirklich irgendjemand ernsthaft an, dass z.B. die Duisburger City wieder aufblüht wenn all diejenigen verschwunden sind die man loswerden will weil sie angeblich das Stadtbild verschandeln? Beim besten Willen wäre das Erscheinungsbild kaum anders, das sieht man schon, wenn man mit offenen Augen durch die (Innen-)Stadt läuft. Der Verfallszustand ist nämlich kein äußerer den man wegputzen kann, er ist innerlich. Veränderungsbereitschaft ist bei den maßgeblich Verantwortlichen nicht zu erkennen, seit Jahren. Siehe Verwaltung, Politik, aber auch IHK, Einzelhandelsverband, DEHOGA usw.
Bis heute wollen sie uns glauben machen sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Sie veranstalten jede Menge wohlklingende Events mit irrationalem Selbstlob im Überfluss. In Wirklichkeit sind es Totenfeste. Denn wie kann es sein, dass einerseits Duisburgs Stadtbild so jämmerlich ist, was es wirklich ist, aber nicht wegen der Migranten, und dies andererseits z.B. auf den Webseiten der DBI nirgends erwähnt wird?
Das haben wir noch nie so gemacht, das haben wir immer schon so gemacht. Dies ist das Motto mit dem man über die Runden kommen will, bei möglichst wenig persönlichem Einsatz.
Es gibt zig Gründe warum mir Link & Co. auf meine Pressefragen seit Jahren nicht antworten. Weil durch die Antworten entlarvt würde mit wem wir es zu tun haben.
Mit Typen die kaum fähig sind politisch und organisatorisch das zu tun was notwendig ist. Die alles so haben kommen sehen wie es nun ist, daran noch tatkräftig mitgewirkt haben und letztendlich nur ihre Posten, Pöstchen und Pfründe beschützt haben.
Unschöne Stadtbilder sind unser kleinstes Problem, werft einen Blick auf die wirklichen Probleme: Rente, Gesundheit und Pflege, Bildung, Arbeitsmarkt, …
Das ist und wird das wahre Grauen.
Fazit:
Wann wird Merz‘ den Bundeswehreinsatz in den Städten ins Gespräch bringen um die Drogendeals und die überbordende sonstige Kriminalität zu bekämpfen? Ich vermute mal kurz vor der nächsten Wahl – spätestens.
Zuvor werden die Städte zu Kampfzonen umdeklariert.
Motto: Dann kann man schon mal Krieg üben.
Tja, irgendwie läuft alles nach US-Drehbuch. „Make Germany Great Again!“
NACHTRAG: