Die Vier von der D-A-N-K-Stelle

Zum wiederholten Mal in den letzten Wochen wird gerade für 6-Seen-Wedau in der RP getrommelt. Dort auf Duisburgs feinster-feister Neubau-Adresse für DüsseldorferInnen sollen just 17 Grundstücke für Privatleute in die Versteigerung gehen.

Angebliche Neuentwicklungen gibt es auch in puncto Duisburger Dünen.

Zuerst aber das was laut WAZ (hier gibt’s auch das Bild mit den in der Überschrift erwähnten Vier) Bernd Wortmeyer von der Gebag von sich gegeben hat- und zwar zu 6-Seen-Wedau (Zitat):

Ob die Investoren ihre Pläne tatsächlich wie vereinbart umsetzen, muss sich im Laufe dieses Jahres zeigen. „Noch bewegen wir uns im Rahmen der Fristen“, sagt Bernd Wortmeyer, „an der Qualität wird es keine Abstriche geben.“

Besser kann man uns nicht klarmachen, dass nix läuft. Und ich vermute das wird es auch nicht – nicht 2024 und wenn überhaupt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article241839440/Duisburger-Duenen-Wer-das-erste-Gebaeude-bauen-will.html

Lesen Sie auch die inzwischen typische PR quer durch die Republik: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17868239-immobilienmarkt-2023-fuer-duisburg-resilienz-dynamik-zeiten-wandels-foto

Richtig schräg wird es dann in Bezug auf die Duisburger Dünen aka Duisburger Freiheit. Dort will die Gebag das erste Wohn- und Büro-Gebäude selbst neu bauen lassen, denn einer muß ja den Anfang machen.

Ich würde den Neubau mitten drauf setzen, damit wir alle für eine lange Zeit was zu lachen haben. Denn ich vermute mal so schnell wird es keine Nachahmer geben, die mal eben sagen: Was die Gebag kann, dass können wir auch. Das funktioniert beim Friko-Wettessen, aber nicht in diesen „teuren“ Zeiten in puncto Neubauten.

Wobei es die Gebag noch ein bisschen billiger kann, denn ihr gehört das Gelände zumindest. Offiziell, aber vllt. ist es längst einem Gläubiger versprochen, wenn nämlich die schönen Vermarktungshoch- und -schönrechnungen alle nicht aufgehen und die fetten Kredite fällig werden.

Und wenn ich schon mal bei den Neubauflächen bin, dann will ich auch den  Innenhafen nicht aussparen (Ex-The-Curve). Dort hat sich allerdings meines Wissens seit dem Abgang von Tecklenburg nichts mehr getan, ausser das man uns einen neuen Investor präsentiert hat. Gepriesen wie eh und je mit den überschwänglichsten Vorschusslorbeeren.

Ach ja, falls Sie sich fragen was D-A-N-K bedeutet, hier die Auflösung:

Duisburger-Alles-Nicht-Könner*

Zum Schluß noch ein Blick auf den Einzelhandel in der City und die Miet-Preisentwicklung. In der WAZ gibt Rasmus Beck von der DBI dies hier zu bedenken (Zitat):

„Die Nachfrage nach innerstädtischen Einzelhandelsflächen ist stark rückläufig. […] Die Mieten geben nach, auch in Duisburgs Spitzenlagen sind sie von 55 auf bis zu 35 Euro/m2 gesunken.“

Umso einfacher müsste es für die DBI doch sein, sie werkelt ja auch an dem Förderprogramm um die Leerstände in der City und den Vororten zu beklämpfen, nun begeisterte neue LadenbetreiberInnen zu finden.

Aber auch da ist anscheinend Saure-Gurkenzeit und die 6-köpfige DBI-Taskforce für das City-Marketing kommt auch nicht in die Pötte.

Ja warum denn auch, Duisburg ist eh zukunftslos.

www.zukunftslos.de

Dazu wurde ich in der letzten Zeit übrigens öfter gefragt, wie ich das denn behaupten kann.

Ich kann, vor allem deshalb weil ich regelmässig die besagten vier Herren u.a. frage was es denn Neues gibt und der Zukunftslosigkeit Duisburgs  zuwiderläuft.

Da es keine Antworten gibt, gehe ich mal davon aus, es gibt nichts.

NeeNee Schulze, so einfach ist das nicht, schließlich berichten doch die anderen Medien wie es allenthalben vorangeht.

Ach wirklich, dann bitte lesen Sie mal genau und zwischen den Zeilen!  Viele Infos und Aussagen sind so hohl wie Astlöcher. Ausserdem bleibt denen ja nichts anderes übrig, wer bitte soll dort noch Werbung schalten, wenn alles den Bach abgeht was nicht Stadt heisst oder städtische Beteiligungsfirma ist?

Und wie so oft, hier in diesem Zusammenhang auch nochmals erwähnenswert, meine folgende Vermutung: Stadt und Stadttöchter haben immer mal wieder lukrative Jobs für JournalistenInnen anzubieten, die werden dann einfach PR-Manager.  Dazu muß man aber ganz lieb sein.

Funktioniert doch alles auch in der grossen Politik. Da werden bekannte JournalistenInnen einfach als ModeratorenInnen für Events von Ministerien gevermissbraucht.

Das Netz ist voll von JournalistenInnen die auch Moderationen anbieten.

 

 

* In bezug auf ihre beruflichen Fähigkeiten für Duisburg. Der ein oder andere kann privat ev. ganz besonders gut Kasestullen anrichten.  Oder Grillkohle anzünden. Alles nicht ausgeschlossen.