6-Seen-Wedau: Edeka und Lidl sollen die Ankermieter werden

Neues aus 6-Seen-Wedau. Die DIAG aus Dortmund hat aktuell (gestern auf einer Sitzung der BV Süd) bekanntgegeben, dass Ende 2023 der Bauantrag für das geplante Nahversorgungzentrum eingereicht wurde und dann zügig mit dem Bau desselben begonnen werde. Ab Ende 2026/Anfang 2027 soll man dort einkaufen können. Zwei der Nahversorger stünden auch schon fest und zwar EDEKA und LIDL.

Rund 2.700 qm soll EDEKA an Fläche bieten und damit rund 20% grösser sein als das letztjährig ausgezeichnete „Flagschiff“ am Angerbogen. Das LIDL-Outlet soll halb so gross werden.

Daneben soll es noch andere Einzelhandelsanbieter geben, u.a. einen Textiler, aber wahrscheinlich nicht KiK. Ebenso ein gastronomisches Angebot. Drei Lokale sind vorgesehen, ein Restaurant, eine Vinothek und ein Eiscafé.

Die obere Etage des Zentrums sollen Büros füllen.

Tja, hört sich alles nachvollziehbar an, doch mir fehlt der Glaube, dass das auch was wird. Ein gewisses Potential ist jedenfalls da, denn z.B. in Wedau (ein Winz-Netto) und auch in Bissingheim fehlen derartige Einkaufsangebote. Um aber ihre jeweiligen Kosten zu erwirtschaften müssen alle Anbieter auf ein Einzugsgebiet zurückgreifen können, dass wesentlich mehr Menschen und vor allem auch solche im nahen Umfeld umfasst (Laufkundschaft). Bisher ist 6-Seen-Wedau allerdings noch eine Riesenbrache. Es dürfte also spannend werden, wann dort die Wohnbebauung beginnt.

Einer muss den Anfang machen, das Nahversorgungszentrum könnte ein Startschuss sein. Doch wir leben in einer Welt in der nichts mehr so vorhersehbar ist wie früher. Letztlich könnte es auch ein einsames Versorgungszentrum auf weiter einsamer Flur werden und bleiben. Kostendeckend lohnt sich die Anmietung dort eventuell nur für die grossen Filialisten. Vor allem auch, weil sie „eigene“ Mietkonditionen durchdrücken könn(t)en.

Und die geplante Seilbahn „landet“ dann wo, Herr Wortmeyer?