ECHTes Armutszeugnis: Drittletzter Platz im Kaufkraft-Ranking für Duisburg – aber topbezahlte Manager

Es gibt Auszeichnungen bzw. Awards, Rankings sowie Ratings die kann man sich sonstwo hinstecken, vor allem weil sie teils offensichtlich gekauft sind oder aber für so gute Stimmung bei den Ausgezeichneten sorgen, dass diese sich ev. zu Gegenaufträgen etc. hinreissen lassen.

Nichts so dürfte es sich beim neuesten Ranking des IW Köln verhalten, wenngleich alles in Rankings immer zumindest mit gewissen Bedenken zu geniessen ist.

Trotzdem dürften diese Zahlen in den entsprechenden Zielgruppen mehr ernsthafte Wirkung entfalten als andere Erhebungen.

Kurzum, Duisburg belegt den drittletzten Platz in einem neuen IW-Kaufkraftranking, nur noch negativ getoppt von Offenbach (Main) und als Schlusslicht von Gelsenkirchen.

Tja, da muß man sich angesichts dieses Platzes die sonstigen Worthülsen über Duisburg von unserem über alles geliebten und verehrten OB schon mächtig schön saufen, wie z.B. das angeblich immer besser werdende Jahresergebnis des städtischen Haushalts.

Er macht oftmals unter Zuhilfenahme der geneigten Presse und wahrscheinlich vor dem nächsten Wahlkampf sowieso, genauso wie die Becks und Rüschers dieser Stadt immer mal auf dicke Hose und ist sehr geneigt uns alles was er und Co. so treiben besonders positiv zu verkaufen.

Fakt ist aber anscheinend: Die Kaufkraft in Duisburg ist supermies was viel mehr aussagt über den Zustand der Stadt als man denkt. Wie überhaupt in den grossen Städten Deutschlands die Kaufkraft gar nicht so TOP ist wie man annehmen könnte.

Hier in Duisburg kommt also im Schnitt nur sehr wenig rein und die Preise sind dafür auch im Schnitt hoch.

Quelle:

https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/christoph-schroeder-jan-marten-wendt-wo-die-menschen-sich-am-meisten-leisten-koennen.html

Laut Kartenausschnitt und Kurzerklärung liegen wir fast 20 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. WOW.

Was sollten wir fordern?

Ganz einfach, man sollte u.a. die Bezahlung der Manager in den städtischen Beteiligungsgesellschaften mal am Kaufkraftindex orientieren.

Und noch eine allerletzte Frage:

Was hat die hiesige Politik der letzten Jahre, vor allem die einseitige Förderung bestimmter Großindustrien und ihrer Protagonisten, eigentlich gebracht, wenn ich mir dieses fatale Ergebnis anschaue?