Wahlbeteiligung – Anderthalb-Jahre-Bilanz: Verheerend bis nicht vorhanden!

Der Spiegel titelte in einem Resumee zur NRW-Wahlbeteiligung in Duisburg im Mai 2022 wie folgt:

480 hätten wählen dürfen, 57 sind gekommen

Der Anlaß: Die Wahlbeteiligung in NRW war historisch niedrig und nirgends so gering wie im Bezirk Duisburg III.

Und was hatten sich danach alle echauffiert, selbst UNI-Profs waren an vorderster Front mit dabei um zu bekunden wie man die Zahlen wieder auf Vordermann bringen könnte. Ich hatte sie fast alle nach konkreten Lösungen gefragt und keine Antworten bekommen. Schon kurz nach der Wahl, wie nicht anders zu erwarten, gingen alle Betroffenen aus der Politik wieder zu dem über was sie am besten können:

Zum politischen Nichtstun.

Während Gewinnerin Sarah Philipp wenigstens danach noch medial aufpoppte weil sie inzwischen auch Co-Chefin der NRW-SPD wurde, haben z.B. Jule Wenzel (GRÜNE) aber vor allem der direkt Betroffene Frank Börner (SPD) ihre politische Arbeit, zumindest was die Sichtbarkeit angeht, vollkommen eingestellt, so mein Eindruck.

Dasselbe gilt für Parlamentsnewcomer Benedikt Falszewski (SPD). Von ihm kommt ebenso nichts. Er hat ja auch tolle Vorbilder. Seine Website mit dem vielversprechenden Titel ist immer noch verwaist:

https://www.falszewski-fuer-duisburg.de/

Für’n Arsch, träfe es besser.

Falls sich künftig noch jemand wundert wieso die 2025er-Wahlen ev. wieder so geringe Wahlbeteiligungen aufweisen und/oder in nördlichen Wahlkreisen die AfD reüssiert, dem kann leider nicht mehr geholfen werden.

Allerdings werden rund drei Monate vor dem Wahltermin die oben Genannten SPDler allesamt wie aus dem Winterschlaf aufwachen, ein wenig Flagge zeigen und sich um die Partei-KandidatenInnen bei der Kommunalwahl kümmern. Wetten würde ich darauf jedoch nicht. Wahrscheinlicher ist es eventuell, dass sie durchschlafen und erst kurz vor der nächsten NRW-Wahl wieder erwachen um auf jeden Fall ihre eigenen liebgewonnenen Parlamentssitze zu verteidigen.