Duisburg: Ohne erkennbares Gegensteuern lieber heisseste Stadt Deutschlands bleiben

Okay, Duisburg ist nicht immer DIE heisseste Stadt Deutschlands, wenn die Sonne mal wieder richtig knallt, aber unsere geliebte Stadt belegt zumindest immer einen der ganz vorderen Plätze. Allein aus Gesundheitsschutz-Gründen und den dazu passenden rechtlichen Vorgaben müssten die StadtOBeren eigentlich sämtliche Register ziehen um Duisburg endlich klimaresilient und damit auch hitzetauglich zu machen.

Bisher starb man ja in Duisburg bereits im Schnitt fünf Jahre früher als anderswo, diese Jahreszahl dürfte sich weiter erhöht haben, vorausgesetzt andere Städte gehen das Problem nachhaltiger und stringenter an und sind nicht genauso schlampig bzw. unfähig.

Aktuell beschweren sich z.B. die Grünen über die Nichtumsetzung eines 2021er-Ratsbeschlusses zur Einführung einer sogenannten Klimaampel für Duisburg.

Beschlossen wurde damit eine dezidierte Ausweisung von Beurteilungen und Einschätzungen von klimatischen Auswirkungen aller wesentlichen Entscheidungen, besonders der im Bausektor.

Wenn also BürgerInnen und/oder Ratsleute über Vorhaben abstimmen, müssten sie eigentlich Daten, Zahlen, Fakten an die Hand bekommen die ihnen die Auswirkungen von Vorhaben auf das Klima anzeigen – positiv wie negativ.

Grundsätzlich eine gute Idee, wenngleich es teils grossen Zank um die jeweiligen Einschätzungen von Auswirkungen aufs Klima geben dürfte.

Die Verwaltung ist allerdings bis heute das Projekt lieber gar nicht angegangen.

Die Grünen stufen Duisburg in puncto Klimaschutz aufgrund der Verwaltungsversäumnisse und -unterlassungen als noch in den Kinderschuhen steckend ein. Ich gehe noch zwei Schritte weiter, überspringe die Babyphase und behaupte, dass das Kind noch nicht mal geboren wurde.

Derweil planen ThyssenKrupp Steel und die Stadt auf dem Gelände des geschlossenen Grobblechwerks in Hüttenheim lieber die Entstehung eines Wasserstoff-Hubs.

Sowas soll klimamässig gut klingen und über all die vielen sonstigen Versäumnisse und Unterlassungen hinwegtäuschen. Zu Letzteren fällt mir aktuell das totale Schweigen auf meine Anfragen zu den regelmässigen Schrottplatz-Großbränden ein. Ich berichtete bereits mehrfach. Anscheinend ist es Link & Co. scheissegal wenn alle paar Jahre in Duisburg ein Großfeuer ausbricht.

Dazu dann noch die vielen Baumfällungen, das meiner Meinung nach plumpe Vortäuschen von enkeltauglichen Maßnahmen in Ruhrort, die weiter andauernden Flächenversiegelungen usw. usf.