So handzahm ist Duisburgs Opposition im Rat – versucht’s mal als Amboseli oder Malindi!

Gestern war Ratssitzung und eigentlich müsste ich mir solche Termine antun. Das würde mir persönlich aber mehr schaden als nutzen, denn dort wird lediglich das sozusagen alibi-demokratisch abgesegnet was eh vorher schon in der SPD oder ev. zwischen SPD und CDU ausgekaspert wurde.

Um der Überschrift Rechnung zu tragen will ich nur auf einen TOP der gestrigen Sitzung eingehen, auf die Entscheidung den Wirtschaftsbetrieben (WBD) für die städtische Grünpflege pro Jahr zwei Millionen EURO mehr zu geben. Bisher lag der Betrag bei 14,1 Mio. EURO p.a.

Die GenossenInnen begründen den Aufschlag u.a. damit, dass der Betrag auch dann noch im Städtevergleich ziemlich niedrig sei.

Die Opposition, allen voran Junges Duisburg, monierte dagegen, dass die bisherigen WBD-Ausgaben für die Grünpflege seit 2015 nicht einmal transparent dokumentiert wurden.

Ja so geht Demokratie in einer deutschen Großstadt mit dem Anspruch Stahlstadt, Chinastadt und Investorenlieblingsstadt zu sein.

Eine Truppe von Alleinherrschenden und Vollversagenden und eine andere Truppe von Total-Vollversagenden sitzen sich beim Volksschauspiel Ratssitzung gegenüber und tun eifrig so als seien sie alle politisch aktiv.

Besonders die „andere Truppe“ die man auch als Opposition bezeichnen könnte ist bei alledem so handzahm, dass es wehtut. Das ist der Hauptgrund plus Fremdschämen warum ich Ratssitzungen nicht besuchen möchte.

Vom nachträglichen mehrtägigen Brechreiz mal ganz abgesehen.

Drei Fragen:

Haben denn Junges Duisburg u.a. überhaupt mal versucht Auskünfte zu den WBD-Ausgaben zu bekommen – also so richtig mit Nachdruck?

Oder hat BruNO Sagurna (SPD-Fraktionschef) kurz mal schräg-böse geguckt und Stefan Wedding von Junges Duisburg hat gezuckt?

Vllt. will Wedding aber auch seine Verwaltungsratsmandate bei Sparkasse und Sparkassenzweckverband nicht verlieren und ist eigentlich ziemlich zahnlos?

Na dann empfehle ich Wedding & Co. sich doch als Malindi und Amboseli auszugeben und es mittels dieser Nicknames zu versuchen.

BruNO Sagurna hatte vor rund 12 Jahren mal mächtig für Wirbel gesorgt. Unter den Pseudonymen „Malindi“ und „Amboseli“ war im Netz mega heftig Kritik am damaligen Chef von Duisburg Marketing, Uwe Gerste (CDU), geäussert worden.

Sagurna saß damals im Aufsichtsrat von Duisburg Marketing, ein städtisches Unternehmen, heute DuisburgKontor. Die Einträge fielen auf durch voll blöde Rechtschreib- und Grammatikfehler, vor allem aber durch Beleidigungen und Beschimpfungen. Gerste erstattete deshalb Strafanzeige, auch weil er aufgrund von bestimmten Textstellen richtigerweise annahm, der Schreiberling wäre Mitglied im Aufsichtsrat von Duisburg Marketing.
Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein, stellte bei Sagurna Unterlagen und einen Laptop sicher, aber er entschuldigte sich schließlich bei Gerste brav und öffentlich, woraufhin der wiederum seine Anzeige zurückzog.

Hier noch weitere Pseudonymvorschläge:

Fix und Foxi

Tick, Trick und Track

Panzerknacker und Dagobert

Susi und Strolchi

Link und Kopka

Ali und Baba

(Übereinstimmungen mit lebenden Personen und deren Namen sind rein zufällig.)