Frage: Bezahlen die Stadt und die Gebag ev. für Artikel in der Presse?

Wenn man sich z.B. die Presseberichterstattung der etablierten Medien in Duisburg in den letzten Monaten anschaut, dann dürfte im Rathaus und bei der Gebag -Flächenentwicklerin No. 1 für der Stadt- eitel Sonnenschein herrschen.

Man dürfte sich angesichts der vielen positiven Berichte über die neuen Bauvorhaben vorwiegend im Süden eigentlich den Arsch abfreuen.

Aktuelles Beispiel einer ununterbrochenen Reihe solcher Wohlfühlartikel mit dem Charakter einer Werbebotschaft ohne Kenntlichmachung einer solchen, ist ein Artikel von Reiner Terhorst auf lokalkompass.de.

https://www.lokalkompass.de/lokalkurier-duesseldorf/c-politik/ein-signal-in-die-zukunft_a1588427

Der Mann veröffentlicht teils derart bei mir Würgereiz-auslösende Artikel, dass ich mich frage ob der Gute ev. von der Stadt und/oder Gebag dafür bezahlt wird oder sonstige Wohltaten erhält?

In dem Artikel gibt es von ihm selbst nicht ein Wort der Kritik oder des Zweifels an den Bauvorhaben im Süden. Herr Terhorst könnte ebensogut die Maklerprospekte texten.

Er macht das Ganze als Journalist nach eigenem Bekunden hauptberuflich, denn die Artikel erscheinen auch beim Wochenanzeiger – seinem Arbeitgeber. Tja, dann ist es ja nicht mehr weit bis zur WAZ/NRZ.

Nun kann es ja sein, dass er tatsächlich der Meinung ist die er dort verkündet. Vor allem wenn er frech im ersten Abschnitt behauptet (Zitat) „Die Mehrheit der Bevölkerung begrüßt das.“, so dürfte dies keineswegs von ihm tatsächlich geprüft worden sein.

Im zweiten Abschnitt wiederholt er das Ganze, diesmal mit den Worten (Zitat): „… und weiten Teilen der Bevölkerung erhofft und begrüßt.“

Nur weil sich wenige Menschen in BIs aktiv gegen bestimmte Vorhaben stemmen, heisst das mitnichten, dass eine Mehrheit bzw. weite Teile dafür sind.

Und auch in der kleinen Überschrift ganz oben suggeriert er bereits Dinge die er wohl kaum faktisch überprüft hat (Zitat): Großes Interesse an Bauprojekten im Duisburger Süden

Fazit:

Gesamt betrachtet handet es sich m.A.n. um einen Werbetext – sonst nichts. Und der müsste eigentlich als solcher kenntlich gemacht werden.

Warum solche „Journalisten“ gerne von Link und Co.  mit Infos versorgt werden und wohl auch zu PKs eingeladen werden, verwundert daher nicht.

Zum Schluß will ich meinen Eindruck von den Artikelqualitäten nochmals verdeutlichen (Zitat – Überschrift):

Eine Augenweide für die Flaniermeilen

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-natur-garten/eine-augenweide-fuer-die-flaniermeilen_a1567346

Scheisse, Eimer, das war zuviel!