Fragen an Kaddor, Banaszak und grüne Fraktion: Schweigen im Walde

Nachdem ich im letzten Jahr vergeblich bei allen grünen Ratsleuten dafür geworben hatte sich dafür einzusetzen, dass DUISTOP endlich Presseantworten von der Stadt erhält, und kürzlich auf einem erst zugesagten und dann unbeantworteten Interview des neuen „grünen“ Beigeordneten  Börger (Umwelt & Kultur) sitzenblieb, habe ich mich an den/die BundestagskandidatenIn Kaddor und Banaszak gewandt – sowie die Fraktion der Grünen angeschrieben.

Danach folgten jeweils noch 2. Erinnerungen – Ergebnis: Schweigen im Walde.

Während ich kürzlich in anderer Angelegenheit mit Frau Baerbock und ihrem Presse-Team wesentlich positivere Erfahrungen machte, ist anscheinend in Duisburg die totale Ignoritis ausgebrochen.

Wohlgemerkt auch bei den Grünen und ihren beiden Spitzenleuten für die kommende Bundestags-Wahl im Herbst.

Grüne, die ich kenne und die den Führungsstrukturen und -leuten nicht so nahestehen, also die sog. Basis, erzählen mir unisono, dass sich bei den Grünen, ähnlich wie in den anderen Parteien schon vor Jahrzehnten, inzwischen eine Art Führungsklüngel breit gemacht hätte.

Das Verhalten von Kaddor und Banaszak sowie der Fraktion sei also im Grunde nicht verwunderlich.  Allein die Absicht sich noch vor kurzem mit der Duisburger SPD verbünden zu wollen, zeigt so mancher/m intern wie es um die Grünen steht. Dass es letztendlich nicht geklappt hat mit der Koalition sei in Wirklichkeit nur der Tatsache geschuldet, dass man sich über Posten und Pöstchen vor allem in Beteiligungsbetrieben nicht einigen konnte.

Ebenso wenig darüber wer denn die künftigen „Wohltaten“ der rot-grünen  oder grün-roten Koalition dem Volke verkünden dürfe.

Ich halte das für absolut nicht abwegig. Dass die Grünen auch bundesweit inzwischen meilenweit entfernt von der Partei sind, mit der sie mal antraten, dürfte inzwischen fast dem ganzen Wahlvolk klar sein.

Der eckige und kantige Kieselstein von damals ist inzwischen ziemlich rund und geschmeidig geschliffen.

Unangenehme Fragen weder von intern noch von extern sind deshalb eher nicht erwünscht, was natürlich eine merkwürdige Auffassung von Demokratie ist, weshalb ich beispielhaft aus einem Kaddor-Interview auszugsweise zitieren möchte. Bitte achten Sie dabei auf den letzten Satz der Antwort „anderen Politikstil“):

Quelle: https://gruene-duisburg.de/lamya-kaddor/

„Was treibt dich besonders an?“

„Mich treibt der Wille um, Vielfalt in den Deutschen Bundestag zu tragen und diese dort endlich sichtbarer zu machen. Zudem freue ich mich sehr, gemeinsam mit einem motivierten und starken Menschen als Team in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. Ich setze auf einen Wahlkampf, der einen anderen Politikstil sichtbar macht, fachlich versiert und argumentativ stark ist. „

Tja liebe Grüne, wenn Ihr wirklich für Demokratie eintretet, dann beweist mir das mal!

https://gruene-duisburg.de/mitglied-werdenspenden/

Von leeren Versprechungen habe ich leider nichts:

https://www.gruene-bundestag.de/themen/medien/freie-medien-fuer-eine-lebendige-demokratie

Auszug – Zitat:

Um die Auskunftsrechte von Journalist*innen zu stärken, wollen wir ein Presseauskunftsgesetz auf Bundesebene verabschieden, damit die seit 2013 durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts entstandene Gesetzeslücke geschlossen wird. Mit einem Bundes-Presseauskunftsgesetz sollen Medien wieder einen gesetzlichen Anspruch auf Auskunft gegenüber Bundesbehörden und Bundesministerien bekommen.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/045/1904572.pdf

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000330

Fazit:

Dass Kaddor gerne und viel schreibt ist relativ aktuell hier nachzulesen:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89807288/kolumne-markus-lanz-raubt-mir-den-letzten-nerv-und-macht-doch-vieles-richtig.html

Dabei geht es allerdings um Markus Lanz und seine reichweitenstarke Sendung, in die auch Frau Kaddor sicherlich nur allzu gerne regelmässig eingeladen werden möchte.

Was ist dagegen schon DUISTOP?