Aus für Millionenförderung für die „alte“ Presse

Da hatte ich mich noch vor kurzem über die Vorstandschefin der Funke Gruppe mockiert, die rumjammerte weil die grossen Werbeplattformen wie Facebook und Google die neuen Online-Geschäftsmodelle der hiesigen „alten und etablierten“ Verlage angreifen, nun das:

In dem Beitrag hatte ich ein beabsichtigtes Förderprogramm der Bundesregierung i.H.v. mehr als 200 Mio. EURO erwähnt. Jetzt habe ich erfahren, mit etwas Verspätung, sorry, dass es gekippt wurde.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/zur-gescheiterten-pressefoerderung-der-bundesregierung-17318989.html

Vor allem auch weil man vergessen hatte die neuen Formen der Presse wie reine Online-Formate zu berücksichtigen. Wozu auch DUISTOP gehört. Man wollte nämlich liebend gern nur das Zustellwesen der Verlage pimpen, unter dem Vorwand, hier wären viele Arbeitsplätze in Gefahr.

Das sind sie tatsächlich, vor allem viele im Niedriglohnsektor. Und darum tut es mir auch leid. Ob die über 200 Mio. EURO aber tatsächlich bei denen angekommen wären darf bezweifelt werden.

Tja, nun schwinden nicht nur weiterhin die Umsätze der „alten“ Verlage im Printbereich (jammer-jammer-jammer-heul), auch im Online-Bereich kommen sie erst gar nicht zum Zuge und vor allem nicht dazu richtig abzusahnen, weil die Konkurrenz bereits viel agiler ist.

Dass besonders die AfD dem gekippten Förderprogramm Beifall gezollt hat verbuche ich mal unter Kollateral-Schaden.

Fazit:

Kann es also sein, dass Link & Co. mir auch deshalb jede Auskunft verweigern, die sie WAZ/NRZ und RP geben, weil sie genau diese am Leben erhalten wollen? Ich leide nicht an Selbstüberschätzung, doch wie heisst es so schön: Wehret den Anfängen!

Geärgert habe ich mich z.B. über einen aktuellen RP-Artikel zu den Kosten der Impfzentren. Die Frage danach habe ich bereits vor Monaten an die Stadt gestellt und keinerlei Antwort bekommen.