7.125 Stunden, 2 Schulen, 125 Millionen, 10 Jahre, 1 Schönrednerin

Es gibt Meldungen die machen einen nur noch ratlos, bestürzt und lassen an manchem Verstand ECHT zweifeln.

SPD-GenossenInnen sind hervorragend darin angeblich gute Nachrichten von anderen für sich zu vereinnahmen. Im Falle von Frau Bas (MdB) stimmt das zwar nicht so ganz, weil sie ja Teil der Bundesregierung ist, die (bzw. das Bildungsministerium) nun nach zwei Jahren Vorlauf das Forschungsprojekt „Schule macht stark“ gestartet hat.

https://spd-duisburg.de/baerbel-bas-initiative-schule-macht-stark-duisburger-schulen-werden-gefoerdert/

https://www.bmbf.de/de/schule-macht-stark-9954.html

Frau Bas sollte sich aber mal, bei all dem wohlwollendem Verbal-Geschwurbel, wir befinden uns bereits im Bundestagswahlkampf, vorab ein wenig schlau machen.

Mit dem Projekt und den 125 Millionen EURO dafür, soll an 200 Schulen in ganz Deutschland 10 Jahre lang(!!!) untersucht werden wie man „benachteiligte“ SchülerInnen besser unterstützen kann. Zwei Schulen in Duisburg wurden dazu ausgesucht.

Frau Schönrednerin Bas sollte, um Ernst genommen zu werden, u.a. die folgende aktuelle Zahl zur Kenntnis nehmen. So fallen an Duisburger Schulen pro Woche 7.125 Schulstunden aus.  Es gibt weiterhin zu wenig Lehrkräfte und die Stadt zeigt anscheinend keinen Willen daran etwas zu ändern.

Kürzlich berichtete ich zudem über die mangelhafte Ausstattung der Schulen in Duisburg mit W-LAN, so gibt es zwar angeblich bis auf wenige Schulen bereits eine Breitbandanbindung aber nicht das notwendige W-LAN bis in die Klassenzimmer. Frau Neese kündigte kürzlich Besserung bis Ende 2024 an.

https://xtranews.de/2021/01/27/junges-duisburg-stadt-duisburg-hat-w-lan-offensive-an-schulen-verschlafen-id47208647.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/junges-duisburg-stadt-hat-wlan-offensive-verschlafen-id231436355.html

Fazit:

Um festzustellen warum es überhaupt benachteiligte SchülerInnen gibt und wie diese besser zu fördern sind, brauche ich jedenfalls keine 125 Millionen EURO und 10 Jahre Zeit.

Die Gründe sind beinahe fast greifbar und liegen bei den Versäumnissen der Bundes-GROKO sowie den Landesregierungen in den letzten Jahren – also quasi auch bei Frau Bas selbst.

So ist das Projekt lediglich eine Wahlwerbung in eigener politischer Sache und hat mit den Kids und deren Problemen eher wenig bis nichts zu tun.

Corona übrigens wird die Situation eher noch verschärfen.

Vorschlag:

Besser wäre es man würde ein Forschungsprojekt in Auftrag geben um herauszufinden warum die Politik in den letzten 10 Jahren versäumt hat die Schulen, die Bildung und das Bildungssystem auf VordermannFrau zu bringen.