Ruf mich an! 0203-2838984 – Die Nummer für Immo-EignerInnen die bald kalt enteignet werden.

Es wird einen Häuserkampf geben. Aha, das sind also angeblich die ersten markigen Worte, seit sehr langer Zeit, aus dem Munde des hiesigen Wirtschaftsdez. Andree Haack, der damit auch aus der Versenkung auftaucht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wirtschaftsdezernent-duisburgs-einkaufszone-muss-schrumpfen-id231316654.html

Mit seiner Ankündigung einher geht eine zweite Ankündigung, dass nämlich die City-Einkaufszone schrumpfen muss.

BÄMM, wenn Du Immo-BesitzerIn oder LadenbetreiberIn in der Altstadt oder am Sonnenwall bist, dann wird es ab jetzt schwierig. Noch schwieriger als mit Corona und vor allem auch danach, wenn es wieder möglich ist die Ladengeschäfte und Gastrobetriebe wie früher zu öffnen.

Man könnte es eine kalte Enteignung nennen was Haack und Baudez. Linne aktuell ankündigen. Die obige Tel-Nr. ist die von Haacks Dezernat, da sollte man frühzeitig anrufen um zu erfahren wie das Ganze vonstatten gehen soll.

Aus den vorgenannten Gebieten und Strassenzügen sollen nämlich Büro- und Wohnviertel werden, teils garniert mit Gastronomie. Man kann also mit seinen Objekten quasi nicht mehr machen was man will und hat sich an Nutzungsauflagen zu halten. Andere wiederum verlieren Personenfrequenzen die sie brauchen.

Das würde bedeuten, dass hier die Zeiten möglicher Ladenvermietungen zu Ende gehen und man als Immo-EignerIn Umnutzungen beantragen muß, sowie ev. investieren muß um überhaupt noch vermieten zu können – dann eben Büros und Wohnungen.

Das könnte natürlich auch von Vorteil sein sein, fragt sich nur wer mitmacht, sich engagiert und wem das alles vollkommen egal ist, so wie bisher.

Im Prinzip ist die Einleitung des Ganzen längst schon überfällig. Nur hat man eben seit 2011 jede Menge Fördergelder kassieren können um noch irgendwas in der City zu versuchen. Und man hat vor drei Wahlen dementsprechende Versprechungen machen können.

Es ist vergleichbar mit all den Fördergeldern die nun in die digitale bzw. Online- Handelsförderung fliessen. In spätestens 10 Jahren wird man dann sagen, Amazon hat gewonnen. Das weiß man aber eigentlich jetzt schon.

Haack und Co. verkaufen uns also lediglich seit langem bekannte Gewissheiten, nun aber mit Schmackes, denn zaghaft angedeutet wurde das ja bereits in der Vergangenheit. Vllt. hatte man das alles aber auch schon viel früher so angedacht, nur uns nie laut und deutlich gesagt, wohl aber gewissen Investoren hinter vorgehaltener Hand.

Augenfällig die Engagements der Gebag, die überall dort wo private Investoren nicht ran wollen auch in der City einspringt.

Ich bin gespannt auf Haacks nächsten Innenstadt-Pakt-Event den er ja selbst befürwortet.

Wer künftig noch im verkleinerten Kerngebiet der City „liegt“ hat möglicherweise gute bzw. bessere Karten als bisher. Also die obige Nummer anrufen und schon mal Lobbyarbeit betreiben!

Kann aber auch sein, dass 50% der bisherigen LadenbetreiberInnen die jetzige Krise nicht überleben. Und ich würde mich nicht wundern, wenn auch die „alte“, dann künftig verkleinerte City, geopfert würde, zugunsten einer neuen City auf dem alten Güterbahnhofsgelände.

Einfach auch dazu obige Nummer anrufen!

Fazit: Bitte einen neuen Masterplan für die Innenstadt schreiben. Und dabei Digitalisierung, Online-Handel, City-Maut, autofreie City, Handels- und Gastroinsolvenzen, Heimarbeit, Homeschooling, eine nächste Pandemie usw. mitbedenken. LOL.

Ach ja, die Bahnhofsmodernisierung (Dach etc.) soll übrigens ev. 2028 abgeschlossen sein. Dabei würde ich schon mal Landeflächen einplanen.