Ein Werk vollbracht? Erich Staake geht im nächsten Jahr.

Nach 22 Jahren im Dienste des Duisburger Hafens im Speziellen und der Logistik im Allgemeinen wird Erich Staake im nächsten Jahr seinen Abschied nehmen und in den Ruhestand gehen. Derzeit wird bereits ein(e) NachfolgerIn gesucht.

Erich Staake wurde am 9. Oktober 1953 in Hildesheim geboren. Der Diplomkaufmann war unter anderem bei der Preussag, bei Philipp Holzmann, bei Wella und bei Bertelsmann tätig. Seit 1999 ist er Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport) und Vorsitzender der Geschäftsführung mehrerer Tochtergesellschaften sowie belgischer Honorarkonsul.

Auf dem fast 300 Hektar großen Gelände des stillgelegten ehemaligen Krupp-Hüttenwerks in Duisburg-Rheinhausen läutete er 1998/99 die Logport-Ära ein. Aufgabe war es, das neu erworbene Krupp-Gelände zu einem logistischen Dienstleistungszentrum unter dem Namen „Logport 1“ zu gestalten.  Entsprechend höhe Fördergelder waren besonders in den ersten Jahren notwendig. Es wurden über 200 Mio. EURO u.a. für die Bodensanierung. Es folgten Logport 2 bis 6 sowie u.a. die Erschließung der Mercatorinsel.

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCtten-_und_Bergwerke_Rheinhausen

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ofen-aus.932.de.html?dram:article_id=129916

Es folgten aber auch zunehmender LKW-Verkehr bis in die Wohngegenden, vor allem im Norden, auf den Strassen campierende LKW-Fahrer, eine kaum nachhaltige Konzeption der Stadt als Logistikstandort, eine betriebliche Monokultur bei der die Logistik die Stahlindustrie als Branche Nr. 1 in Duisburg ablöst(e), mit der Folge, dass man andere Branchen vor allem Zukunftsbranchen komplett vernachlässigt(e).

Ob sich die Idee bisher im Saldo tatsächlich für Duisburg wirklich bezahlt gemacht hat, wage ich anzuzweifeln. Vor allem wenn man sämtlichst alles im Zusammenhang mit den Logports einpreisen würde was ansonsten nicht in den schönen Jahresberichten und -bilanzen auftaucht.