Wie vorausgesagt: Stadt wird Einzelhandelstheaterdirektorin

Knapp 200.000 EURO bekommt Duisburg vom Land um akut die Innenstadt „aufzupeppen“. Das will man nun mit der Anmietung und/oder dem Kauf von Ladenflächen tun.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/laeden-statt-leerstand-duisburg-bekommt-geld-fuer-innenstadt-id230965088.html

Also bei der kleinen Summe, sollte es dabei bleiben, wären Ankaufideen ein schlechter Witz. Was die Anmietung angeht so habe ich das Szenario ja hier bereits angekündigt. Die Stadt wird aus der City eine Art Theater, im schlechtesten Fall ein Museum machen.

Unterbeschäftigte wie Wirtschaftsdez Andree Haack werden dann Einzelhandelstheaterdirektoren oder SchauspielerInnen in einer heilen Handelswelt-Inszenierung. Dabei wird vorgetäuscht man habe es noch mit dem Handel wie vor dem Einzug der Filialketten und dem Start des Online-Business zu tun. Sozusagen die gute alte Zeit. In Zeiten grossen Unglücks und Verwerfungen mögen Menschen solche Ideen. Früher war eben alles besser, also versucht die Stadt gute Miene zum blöden Spiel zu machen.

Eine Verwaltung als Händlerin oder Vermieterin kann jedoch nicht gut gehen und es wird deshalb nur ein zeitlich begrenztes Szenario sein, vor allem weil man das Ganze finanziell nicht durchhält. Sobald die Besitzer der Handelsimmobilien nämlich ihre Chancen erkennen ergreifen sie sie auch. Da gibt es ziemliches Druckpotential.

Dass es nur knapp 200.000 Euro sind die Duisburg aus Düsseldorf erhält liegt anscheinend auch an der Stadt selbst. Laut Junges Duisburg soll sie nur diese Summe beim Land beantragt haben.

Naja, ich denke LEBENSWERT-Link & Co. ist die alte Innenstadt sowieso schnurzpiepe und scheißegal. Er und sein Team schielen auf die Fläche Am Alten Güterbahnhof, wozu also noch etwas fördern, was man am liebsten los sein würde?

Und vielleicht ergibt sich ja Am Alten Güterbahnhof was mit einem chinesischen Investor, die Affinität Richtung Osten wird ja immer wieder zur Sprache gebracht und China würde gerne im Zuge des Seidenstrassenprojekts seine Einflußsphären in jede Kapillare erweitern. Und unsere Corona-Probleme kommen denen doch ganz recht.

Andererseits gibt es für die „alte“ City ev. noch dieses Vorhaben. Wie man ein Objekt locker günstig komplett übernehmen kann, so wie auch eine gesamte Innenstadt bzw. grosse Teile davon, hat angeblich der inzwischen alleinige Besitzer aller Handelsflächen im Averdunk aufgezeigt. Man blockiert einfach sämtliche Verbesserungsvorhaben und kauft zum Schluß in einer Zwangsversteigerung das was noch übrig ist von den anderen Mitbesitzern zum Spottpreis.

Im Klartext: Die City weiter verkommen lassen und dann peu a peu den Hausbesitzern die worst cases aufmalen, um sie zum Verkauf zu bewegen. Zugeben, das klingt vllt. abwegig, ist aber nicht ganz unwahrscheinlich.

Man sollte bedenken, jedes Big Business hat immer die Tendenz zum Monopol, was also liegt näher wenn wichtige Projekte und Objekte in einer Hand „liegen“. Und LEBENSWERT-Link war z.B. ein Befürworter des Krieger-DOC.