Sagurna: Ohne Sachverstand und lügen bis der Arzt kommt

Es ist Wahlkampf und Hoch-Zeit für allerlei Versprechungen und Zusagen die man aber nach der Wahl gar nicht halten können wird. So macht es auch der Anführer der SPD, Bruno Sagurna, der meines Erachtens für den Einzelhandel Gelder verspricht die womöglich eingesetzt werden, die aber vollkommen wirkungslos versickern werden.

https://spd-duisburg.de/stadtteile-und-nebenzentren-staerken/

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/einzelhandels-und-zenztrenkonzept.php

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/einzelhandels-und-zenztrenkonzept.php.media/97137/2020EHZK-Duisburg-Gesamtfassung-Digitale-Version.pdf

Natürlich ist es ratsam eine Grundversorgung in den Stadtteilen zu gewährleisten, dazu muß man aber auch die notwendigen Anbieter*Innen, also Handwerker und Dienstleister finden. Das kann man nicht verordnen oder herbeiwünschen. Und man muß die Rahmenbedingungen schaffen.  Was jedoch in Duisburg voll in die Hose gegangen ist. Die SPD wird es auf die Umstände schieben, inkl. Corona, ich schiebe es auf die Planungen und Beschlüsse, ohne den notwendigen Sachverstand, in den letzten Jahren.

Ich will hier nicht auf Einzelheiten eingehen, aber allein in der City, als Hauptzentrum kann man doch sehen wie dort rumgedoktort und gewerkelt wird, ohne dass dabei etwas herauskommt was man als attraktiv bezeichnen könnte. Wieso sollte es dann in den wesentlich vernachlässigteren Nebenzentren besser sein.

Nun irgendwie Geld in die Hand zu nehmen und ein bisschen zu verschönern, ist so wie Schimmel in der Wohnung weiß anzustreichen.

Die Kampagne „Duisburg ist echt“ ist versandet, der Wirtschaftsdez. Haack tut nichts, CityDu e.V. (Bungardt) auch nicht,  Bahnhofs-seitig wird alles auf ödeste Weise zugebaut (u.a. Mercator One), die Friedrich-Wilhelm-Strasse sieht aus wie eine Auto-Teststrecke, die neue Pflasterung der Königstrasse ist ein Witz und die bundesweite Presse ist voll von Hiobsbotschaften was die anstehenden Pleiten im Einzehandel angeht.

50.000 Handelsinsolvenzen werden bundesweit vor allem in den Innenstädten erwartet.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handelsverband-schlaegt-alarm-dreifacher-tsunami-rollt-auf-innenstaedte-zu/?amp=&utm_source=upday

Was in dem Fall zu erwarten ist und wie die Politik darauf reagieren will, dazu findet man keine Verlautbarung. Stattdessen übt man sich quasi in Durchhalteparolen und -versprechen, geradeso als würde sich die Welt nicht verändern. Warum sollte ich jemanden wählen der mir nicht sagen kann oder will wie er denn nach der Wahl mit all die Veränderungen umgehen wird?

Sagurna und Co. täten besser daran mal transparent offen zu legen wie die Situation tatsächlich ist. Aber genau das können sie nicht, denn sie sind ja zum grossen Teil Verursacher bzw. Teil der Problems.

Dass Sagurnas Jubel-Text auf der SPD-Seite auch noch wie folgt endet (Zitat) …

„… Wir freuen uns zudem über die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger. Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Wir kümmern uns!“

… ist die Lachnummer – und bezüglich meiner Person – die Lüge schlechthin. Mit Leuten(=sachkundigen Bürgern) wie mir reden Sagurna und Co. doch gar nicht und ich habe wirklich viel berufliche Expertise was Handel angeht. Nur würde ich denen ordentlich den Marsch blasen und da stehen sie nun mal nicht drauf. Die Zeit für Höflichkeiten ist aber vorbei.

 

Nachtrag vom 27. Juli:

https://www.boersenblatt.net/news/buchhandel-news/hde-fordert-500-millionen-euro-fuer-innenstaedte-112035