Halleluja, die Stadtgutscheine sind da.

Am 16. Juli berichtete ich bereits über die geplante Idee, die der OB übrigens für sich reklamiert, die darbenden Duisburger HändlerInnen und GastronomenInnen mit 500.000 EURO zu unterstützen.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/07/16/offenbarungseid-wenn-nichts-mehr-hilft-dann-eben-gutscheine/

Nun ist die Aktion tatsächlich gestartet, unter der Ägide der DBI – nicht unter der von DuisburgKontor. Das ist zwar alles suboptimal, aber immer noch besser als würde das Kluge-Team den Job machen. Die heulen nämlich immer noch rum, sind krankgeschrieben und kriegen von Mama jeden Abend auf die Glocke weil ihnen der festeingepreiste Award der Zeitschrift absatzwirtschaft für die verkackte ECHT-Kampagne durch die Lappen ging.

Unter der Webadresse www.stadtgutschein-duisburg.de, die allerdings nicht von der DBI gemanaged wird, kann man sich einen Stadtgutschein zulegen und bei den dort aufgelisteten AnbieternInnen einlösen. Vorteil: Bis zum 31.12.2021 eingelöst gibt die Stadt bis 20% Wert obendrauf, aber nur wenn diese 20% die 20 EURO-Marke nicht überschreiten.

Das bedeutet, man sollte am besten max. 100 EURO-Gutscheine erwerben. Den angebotenen  250 EURO-Gutschein zu erwerben wäre blöd, lieber 2×100 plus 1×50.

Das Ganze kann so lange laufen bis insgesamt 500.000 an Gesamtwert on top, gerechnet auf alle Gutscheine, erreicht ist, d.h. bis Gutscheine im Gesamtwert von 2,5 Millionen EURO erworben wurden.

Tja wenn einem nix anderes mehr einfällt, dann macht man das so. Prinzipiell sollte man für alles dankbar sein, dass nämlich überhaupt etwas passiert. Doch eigentlich ist das Ganze nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Wer übrigens seinen Gutschein erst nach dem 31.12.2021 einlöst erhält nur etwas zum darauf ausgewiesenen Gegenwert, ohne den städtischen Aufschlag. Abgewickelt wird alles über die Fa. zmyle aus Coesfeld.

Sinnigerweise wird die Info-Seite dazu bei Amazon AWS gehosted.

Blöderweise hatte ich vermutet sowas liefe schon per irgendeine SmartCityDuisburg-App oder -Website – aber Pustekuchen. Soweit ist Murracks Team dann doch nicht.  Ist ja auch wirklich ziemlich kompliziert. LOL.

Ich zitiere sinngemäß/verkürzt aus den Teilnahmebedingungen für Akzeptanzstellen – also für HändlerInnen und GastronomInnen:

Die Gutscheine werden online zwischen 10 EUR und 250 EUR angeboten. Offline-Gutscheine, die selbst oder von anderen verkauft werden zu 10, 25, 50 und 100 EUR. Die bis 31.12.2012 gekauften Gutscheine sind bis 31.12.2024 gültig.
Alle Gutscheine werden bis zum 31.12.2021 mit einem städtischen Bonus von 20 % (maximal 20 EUR), bezuschusst.
Für Gutscheine die nach dem 31.12.2021 gekauft werden, fallen Transaktionsgebühren (ähnlich wie bei einer Kartenzahlung,) an. Diese betragen für online gekaufte Gutscheine 4,9 % + MWST. und für offline gekaufte Gutscheine 3% vom Gesamtgutscheinbetrag. Also inkl. MWST.

Und da ich keine Gewähr für das von mir hier Geschriebene übernehme, hier die passenden Website-Adressen – auf einer taucht auch mal wieder der als verschollen geltende Andree Haack auf:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000130601.php

https://s3.eu-west-1.amazonaws.com/staticfiles.zmyle.de/Duisburg_Teilnahmevoraussetzungen_Fin.pdf

https://www.zmyle.de/st/retailers

Fazit:

Also Leute, wer seinen Bedarf an Klopapier bis ins übernächste Jahrtausend decken will, der kauft fleissig Gutscheine und kriegt bis Silvester 20% extra obendrauf an Wert, dann ist eine Klobürste aus Gold noch drin.

So werden die InhaberInnen der Klopier- und Arschbürsten-Boutique GbR auf der Königstrasse bis Dezember reich, aber verkaufen danach erstmal sehrsehr lange Zeit nix mehr.

Und wer keinen bezuschussten Gutschein ergattern kann, ist richtig sauer.

Genauso sauer wie die, die die 20% gerne mitnehmen, aber dann auch annehmen das wäre ab jetzt immer so.

An dieser Stelle würde ich die Nummer des OB-Büros einblenden.