Paket-Abgabe für den Onlinehandel: Erst Precht jetzt auch die CDU

Der inzwischen ziemlich bekannte Philosoph, TV-Moderator und Buchautor Richard David Precht (Jahrgang 1964) stammt aus Solingen und lebt heute in Düsseldorf.  In einer Markus-Lanz-Sendung hatte er in diesem Jahr den Niedergang der City in seiner Geburtsstadt beschrieben und eine nicht gerade geringe Steuer auf Online-Geschäfte ins Spiel gebracht.

In fast das selbe Horn, es heisst Paketabgabe, tutet seit ein paar Tagen auch die CDU und hat damit erhebliche Diskussionen verursacht und angeschoben. Corona hat die bisher schon desolate Situation des Einzelhandels und die der Innenstädte noch weiter verschärft. Ursache für die auch ohne Corona angespannte Lage sind u.a. die grossen Online-Wettbewerber wie Amazon, Otto und Co. Wer es sich leisten konnte hat rechtzeitig neben dem stationärem Handel zusätzlich ein Online-Geschäft auf- und ausgebaut – auch mit Hilfe von Amazon als Plattform und Mitverdiener.

Und Amazon steht deshalb massiv in der Kritik weil das Unternehmen den Online-Handel ziemlich dominiert und sich vor allem mit allerlei findigen weltweiten Steuerschlupflöchern einer Besteuerung zu entziehen vermag, der z.B. besonders die kleinen stationäre Einzelhändler mit höchstens zwei Filialen unterliegen. Das schafft einen nicht unerheblichen Preis- und somit Wettbewerbsvorteil und ein ziemlich grosses Investitionspotential.

Ein weiterer Vorwurf: Amazon nutzt die Infrastruktur beteiligt sich aber quasi finanziell nicht an ihrer Erhaltung.

Die Politik hätte längst etwas gegen die bekannten Probleme unternehmen können. Eine Paketabgabe die den Innenstädten über Fonds zugute kommen soll hört sich z.Z. erstmal gut an, ist aber sicherlich vor allem den Folgen von Corona und der bevorstehenden Bundestagswahl geschuldet.

Denn prinzipill greift sie zu kurz und „bestraft“ gleich auch alle in Deutschland „sitzenden“ Online-Händler die hier brav alle Steuern zahlen. Wobei die mit einem Laden bzw. Filialsystem keine Abgabe leisten sollen. Dann wird es sicher findige Online-Händler geben (inkl. Amazon) die mal eben irgendwo auf dem Land ein paar Filialen eröffnen – vllt. sogar unter einem gemeinsamen Dach mit möglichst wenig Personal und abgespeckten Sortimenten.

Bevor mal allerdings tatsächlich eine solche Abgabe konkretisiert sollte man erstmal konkretisieren was denn alles zum Leidwesen des stationären Einzelhandels in Deutschland im Wesentlichen beiträgt. Meiner Meinung nach sind das folgende Gründe ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

a) Online-Konkurrenz
b) Nachfolge- und Nachwuchsprobleme
c) Service- und Verkaufsmängel beim Personal, schlechte Bezahlung
d) Billiganbieter, Preisdumping, geringe Margen
e) hohe Mieten in 1a-Lagen, Uneinigkeit der Vermieter
f) schlechte Frequenzen in 1b- und niedrigeren Lagen
g) schlechtes Marketing, falsches Angebots-/Branchenmix in Shopping-Zonen
h) mangelnde Kaufkraft
i) Filialisierung und Franchising
j) Preis- und Qualitätstransparenz durch Preisvergleichs- und Bewertungsportale
k) einfallslose Verbände und Funktionäre
l) preissensible Kundschaft, Schnäppchenmentalität
m) Ideen- und Konzeptlosigkeit, Uniformität der Shopping-Zonen

Etliche der vorgenannten Gründe bedingen einander und multiplizieren bestimmte negative Effekte. Zu viele Filialisten bedingen höhere Mieten, bedingen mehr Uniformität, bedingen Preiskämpfe usw.

Nur Amazon & Co. als Verursacher der Misere heranzuziehen wäre viel zu wenig.

https://www.onlinehaendler-news.de/e-recht/gesetze/134123-union-paketabgabe-online-handel

https://www.zeit.de/news/2020-12/19/bericht-cdu-abgeordnete-wollen-abgabe-fuer-onlinehandel

Übrigens: Amazon ist nicht nur im Onlinehandel tätig oder einer der grössten Serverplatz-Provider, sondern steigt sukzessive auch in andere Branchen ein. Hier ein Beispiel für ein neues Projekt im Kampf um Taxikunden:

https://mashable.com/article/zoox-robotaxi-reveal-amazon/?europe=true

Und auch Geschäftsmodelle die bisher vielfach mit persönlicher Präsenz verbunden waren „gehen“ zunehmend online, was widerrum zu geringeren Frequenzen in den Einkaufszonen führt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Telearzt

https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/kunstmarkt/rueckblick-auf-den-kunstmarkt-2020-auktionshaeuser-sind-die-gewinner-in-der-krise/26727448.html

 

 

Masken- und Kittel-Auftrag: Laschet unter Druck

NRW-Ministerpräsident Laschet hat ein Problem. Der von ihm und/oder seinem Sohn „Jo“ Johannes quasi eingefädelte Deal mit van Laack über die Lieferung und den Kauf von Masken und Kitteln (Auftragswert rund 45 Mio. EURO – ich berichtete) hat ein Nachspiel. Und auch die SPD im Landtag macht Druck.

U.a. wird geprüft ob es tatsächlich eine Dringlichkeitsvergabe ohne Ausschreibung geben musste. Beschwert hatte sich u.a. eine Anbieterin die wegen der Vergabepraxis des Landes im Fall van Laack nicht berücksichtigt wurde, so wie es ansonsten bei Beschaffungsvorhaben des Landes üblich ist.

Und einige Krankenhäuser bzw. Kliniken haben die neue Schutzausrüstung (Kittel) als angeblich untauglich aussortiert.

https://www.zeit.de/news/2020-12/21/auch-uni-klinik-koeln-mustert-corona-schutzkittel-aus

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/van-laack-masken-kittel-laschet-100.html

Ein Werk vollbracht? Erich Staake geht im nächsten Jahr.

Nach 22 Jahren im Dienste des Duisburger Hafens im Speziellen und der Logistik im Allgemeinen wird Erich Staake im nächsten Jahr seinen Abschied nehmen und in den Ruhestand gehen. Derzeit wird bereits ein(e) NachfolgerIn gesucht.

Erich Staake wurde am 9. Oktober 1953 in Hildesheim geboren. Der Diplomkaufmann war unter anderem bei der Preussag, bei Philipp Holzmann, bei Wella und bei Bertelsmann tätig. Seit 1999 ist er Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport) und Vorsitzender der Geschäftsführung mehrerer Tochtergesellschaften sowie belgischer Honorarkonsul.

Auf dem fast 300 Hektar großen Gelände des stillgelegten ehemaligen Krupp-Hüttenwerks in Duisburg-Rheinhausen läutete er 1998/99 die Logport-Ära ein. Aufgabe war es, das neu erworbene Krupp-Gelände zu einem logistischen Dienstleistungszentrum unter dem Namen „Logport 1“ zu gestalten.  Entsprechend höhe Fördergelder waren besonders in den ersten Jahren notwendig. Es wurden über 200 Mio. EURO u.a. für die Bodensanierung. Es folgten Logport 2 bis 6 sowie u.a. die Erschließung der Mercatorinsel.

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCtten-_und_Bergwerke_Rheinhausen

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ofen-aus.932.de.html?dram:article_id=129916

Es folgten aber auch zunehmender LKW-Verkehr bis in die Wohngegenden, vor allem im Norden, auf den Strassen campierende LKW-Fahrer, eine kaum nachhaltige Konzeption der Stadt als Logistikstandort, eine betriebliche Monokultur bei der die Logistik die Stahlindustrie als Branche Nr. 1 in Duisburg ablöst(e), mit der Folge, dass man andere Branchen vor allem Zukunftsbranchen komplett vernachlässigt(e).

Ob sich die Idee bisher im Saldo tatsächlich für Duisburg wirklich bezahlt gemacht hat, wage ich anzuzweifeln. Vor allem wenn man sämtlichst alles im Zusammenhang mit den Logports einpreisen würde was ansonsten nicht in den schönen Jahresberichten und -bilanzen auftaucht.

 

 

 

Mülheim: Taxi-Unternehmen verlieren bis zu 90% Umsatz – MBI setzt sich ein – Ratsleute schweigen bis auf eine Ausnahme

Aus der Dauerserie: Hätte man nur früher auf die MBI gehört

Corona setzt auch den Mülheimer Taxifahrern zu: Sie haben mit Umsatzeinbußen von bis zu 90 Prozent zu kämpfen. Finanzielle Hilfen kommen kaum an, Pleiten nächstes Jahr drohen. Dabei haben auch die Taxiunternehmen aufwendige Corona-Schutzmaßnahmen durchgeführt. Randolf Stephany, Taxi-Unternehmer in Mülheim, zeigt auf einem WAZ-Foto in seinem elektrisch angetriebenen London-Taxi die Schutzausstattung gegen die Verbreitung des Coronavirus. Eine fest verbaute Plexiglaswand trennt FahrerIn und Fahrgäste. WAZ vom 21.12.: „Mülheimer Taxi-Unternehmen beklagen 90 Prozent Umsatzminus“

Die MBI (Mülheimer Bürger-Initiativen) hatten bereits Anfang November in einem Schreiben an alle Ratsfraktionen auf die Problematik hingewiesen und gemeinsames Handeln angemahnt. Reaktion bis auf eine grüne Ratsfrau Null Komma Null.

Ende November stellten die MBI deshalb den Antrag für die Sitzung des zuständigen Ausschusses für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung (BSO) am 3. Dezember 2020 auf Rederecht für den Taxiunternehmer Stephany, zur Erläuterung seines Antrags auf Änderung der Taxitarife. Doch Verwaltung und Politik wollten darüber nicht reden und verschoben alles aufs nächste Jahr.

Zur Erinnerung hier der MBI-Antrag:

Antrag für die Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung am 3. Dezember 2020

Betrifft: Rederecht für den Taxiunternehmer Stephany zur Erläuterung seines Antrags auf Änderung der Taxitarife

Herr Stephany hat einen Entwurf eines Tarifantrags erarbeitet. Eine Tarifänderung müsste im BSO am 3.12. beraten und am 17.12. im Rat beschlossen werden.

Die Fraktionen CDU, Bündnis 90/Grüne und MBI beantragen daher, einen Punkt „Taxitarife“ in der Tagesordnung aufzunehmen, bei dem auch der Antrag von Herrn Stephany zur Beratung vorgelegt wird, er Rederecht erhält, um seine Vorstellungen darzulegen und für Nachfragen zur Verfügung steht.

Der Ausschuss möge dann im Anschluss darüber befinden, wie mit seinem Antrag umgegangen werden soll und was seitens des BSO dem Rat zur Beschlussfassung empfohlen werden soll.

Begründung:

Taxibereitstellung gehört zur Daseinsvorsorge und es besteht daher Beförderungspflicht. Auch das Taxigewerbe kommt zusehends in Schwierigkeiten. Zwei größere Problemfelder sind dabei offensichtlich: Aufgrund der Corona-Maßnahmen sind Nachtstunden dicke Zusatzgeschäfte und die bevorstehende Mindestlohnerhöhung wird mit den bisherigen Tarifen kaum noch zu bewältigen sein.

Möglicherweise wird die Stadt um Tarifänderungen nicht herumkommen, sofern sie nicht einen Defizitausgleich übernimmt, was aber bei der gegebenen Haushaltslage schwer zu machen sein dürfte. Ob und inwieweit dazu die Vorschläge von Herrn Stephany geeignet sind bzw. welche Punkte geändert, gestrichen oder ergänzt werden sollten, muss letztendlich der Rat am 17.12. entscheiden. Deshalb ist es wichtig, dass der vorberatende BSO sich eine fundierte und qualifizierte Meinung bilden und als Empfehlung weitergeben kann. Und dazu ist ein direkter Austausch mit Herrn Stephany unerläßlich.

Reinhard, MBI-Fraktionssprecher und von Wedelstädt, MBI-Vertreter im BSO

Widerruf: In der vergangenen Woche hat es keine Hochzeitsfeier im Steinhof gegeben.

Nochmals: In der vergangenen Woche hat es keine Hochzeitsfeier im Steinhof gegeben.

Hintergrund des Widerrufs bzw. der Klar- und Richtigstellung:

Ich berichtete vorgestern darüber, dass die WAZ ihrerseits über eine Corona-konforme Hochzeitsfeier(!) des OB im Steinhof in der letzten Woche berichtete, und kommentierte das kritisch in der Annahme was in der Presse steht ist auch wahr. Das war anscheinend ein wirklich dummer Fehler von mir. Ganz ehrlich, wem soll man noch glauben (schwarz auf weiß), vor allem weil die WAZ auch ansonsten immer so viele tolle Stories über Herrn Link bringt? Alle womöglich nicht immer wahr?

Gleichzeitig schrieb ich den Steinhof an um zu erfahren ob es zutrifft, dass die Links dort ihre Hochzeit feierten. Also dort nicht nur getraut wurden.

Die Antwort kam gestern prompt, war aber -wohl mit Bedacht- eher allgemeingültig gehalten und enthielt keine konkreten Antworten auf meine Fragen. So entstand bei mir weiterhin der Eindruck genau diese Feier -nicht nur die Trauung- hätte dort stattgefunden.

Ich veröffentlichte die Antwort des Steinhofs 1:1, so dass sich alle LeserInen selbst ein Bild machen konnten. Unabhängig von meiner Meinung.

Dann erhielt ich gestern Abend aufgrunddessen ein weiteres Schreiben vom Steinhof. Darin werde ich unmissverständlich aufgefordert diesen obigen Widerspruch innerhalb einer Frist zu veröffentlichen, ansonsten würden juristische Schritte folgen.  Den Wortlaut spare ich mir an dieser Stelle.

Jetzt wäre noch interessant zu wissen wo die Links denn gefeiert haben und wie die WAZ auf die Idee kam, dass im Steinhof gefeiert wurde.

Hier meine Antwort:

Guten Morgen Herr XXX,

gerne veröffentliche ich einen Widerruf dazu, dass es eine Hochzeitsfeier in der letzten Woche im Steinhof gegeben hat. Eine Gegendarstellung Ihrerseits hätte es auch getan, ohne mir gleich juristische Konsequenzen aufzuzeigen, die mit Verlaub unbegründet und unberechtigt wären.

Denn: Ich habe lediglich die WAZ zitiert und nichts aufgrund eigener Erfindungen und Phantasien behauptet. Die WAZ hat bereits am 17.12.2020 berichtet die Hochzeitsfeier der Links (Zitat aus der WAZ: Sie feierten(!!!) Corona-konform) hätte Corona-konform im Steinhof stattgefunden. Anbei ein Beleg in Form eines Screenshots. Die Meldung ist bis heute (s. Datum Screenshot) unverändert online zu finden.

Insofern gehe ich davon aus, auch die WAZ wurde inzwischen von Ihnen zu einem Widerruf aufgefordert. Ich werde dort anrufen und mich erkundigen und u.U. in den nächsten Tagen sehen ob sich dazu etwas tut, was man öffentlich nachlesen kann.

Den Vorwurf in Ihrem Schreiben, ich hätte etwas behauptet -im Sinne von: mir ausgedacht- weise ich deshalb mit aller Entschiedenheit zurück.

Gemäß WAZ-Artikel bestand für mich kein Zweifel, dass die besagte Hochzeitsfeier im Steinhof tatsächlich stattgefunden hat. OB Link verfügt über erstklassige Kontakte zur WAZ und über eine Pressebeobachtungsstelle, hätte also bei Erscheinen des Artikels durchaus eine Richtigstellung verlangen können. Und vor allem seine Ehefrau als verantwortliche GF im Steinhof sicherlich auch.

Ich habe ausdrücklich einige Tage abgewartet bevor ich meinen Artikel veröffentlichte und Sie anschrieb. Insofern sollten Sie mir eigentlich auch noch dankbar sein dies alles nun mit meiner Hilfe richtigstellen zu können.

Ich verlasse mich als WAZ-Leser natürlich auf die Korrektheit der Inhalte oder eben auf nachträgliche Korrekturen von falschen bzw. unrichtigen Meldungen.

Allen LesernInnen war ausserdem möglich durch meine 1:1-Veröffentlichung Ihres Antwort-Schreibens selbst festzustellen, was Sie zum Sachverhalt mitteilen wollten oder auch nicht. Das habe ich lediglich in der Einleitung nochmals mit meinen Worten kommentiert, davon weiterhin ausgehend auch die eigentliche Feier habe tatsächlich im Steinhof stattgefunden, was Sie ja auch nicht ausdrücklich konkret verneint haben. Sie benutzten lediglich eine allgemeine Formulierung die im Zweifelsfall/Einzelfall (WAZ-Artikel) auch nicht stimmen kann/muß.

So schreiben Sie nämlich gestern am 20.12. (Zitat:  Feierlichkeiten sind untersagt und werden weder angeboten noch geduldet.) ausdrücklich nicht in der Vergangenheitsform. Weil Sie Wert auf Genauigkeit legen, ich tue das übrigens auch.

Ich habe Ihnen ausdrücklich eine sehr konkrete Presseanfrage gestellt, als Zeugin dafür habe ich diese Presseanfrage an Frau XXX in Kopie gesendet und Ihnen das auch deutlich angezeigt.

Sie hätten problemlos antworten können, dass eine Link-Feier im Steinhof nicht stattgefunden hat. Einen Verstoss gegen den Datenschutz sehe ich in dem Fall nicht.

www.duistop.de

M. Schulze

 

Steinhof antwortet prompt auf Fragen zu Links Corona-konformer Hochzeitsfeier

Nachtrag vom 21.1.2020:   In der vergangenen Woche hat es keine Hochzeitsfeier im Steinhof gegeben. https://www.viewww.de/123/duistop-forum/?p=17136

***

In der vergangenen Woche hat OB Link zum zweiten Mal geheiratet und danach im Steinhof angeblich Corona-konform gefeiert. Ich berichtete heute Morgen, dass ich in dem Zusammenhang sowohl bei der Stadt, dem OB als auch beim Steinhof angefragt habe. Vom Steinhof gibt es schon jetzt eine Antwort.

Meine Anfrage finden Sie ganz unten.

Ich glaube hier wurde etwas falsch ausgelegt oder aber ich kapiere die Verordnung nicht.  §13 (2) Ziff 5 meint lediglich standesAMTLICHE Trauungen und keine Hochzeitsfeiern. https://www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/coronaschutzverordnung_-_coronaschvo_vom_30.11.2020.pdf

***

Nachtrag – Die WAZ schrieb am 17.12. online, dass angeblich gefeiert(!) wurde (ich berichtete) und der Artikel ist noch immer unverändert im Netz zu finden. Gehe ich davon aus, dass das mit dem Feiern stimmt, dann meine und frage ich folgendes:

***

Es müsste u.U. auch ein Konzept und ev. eine Genehmigung gegeben haben. Die Zahl der Gäste ist mir bisher nicht bekannt. Nur ganz ehrlich, müsste ein OB nicht vorbildlich sein und eine solche Feier ganz privat abhalten -mit sehr wenigen Leuten(Elternpaare)- und dann gross nachfeiern wenn Corona „vorbei“ ist? Welches Signal geht davon aus? Alle sind gleich nur manche sind gleicher! Wenn die das dürfen, darf ich das auch! Corona scheint ja nicht so schlimm zu sein!

 

 

Guten Morgen Herr Schulze,

wir freuen uns über Ihr Interesse am Steinhof Duisburg. Selbstverständlich sind wir bereit auf Ihre Fragen zu antworten, jedoch aus Gründen des Datenschutzes nur im Generellen.

Bereits seit nahezu 12 Jahren ist es möglich, standesamtliche Trauungen im  Steinhof zu vollziehen, und zwar vollkommen unabhängig von nachgeschalteten Hochzeitsfeiern vor Ort. Das Angebot der standesamtlichen Trauung wird im Rahmen der so genannten „Ambiente-Trauung“ unterbreitet. Der Steinhof, mit dem ältesten aufstehenden profanen Gebäude unserer Stadt ist Teil dieses Programms.

Die derzeit geltende Fassung der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen lässt standesamtliche Trauungen ( § 13 Absatz 2 Ziff. 5) ausdrücklich zu. Allerdings sind auch bei der Durchführung solcher Trauungen ergänzende Vorschriften der Coronaschutzverordnung (insbesondere §§ 2 Abs. 2 Ziff. 9 oder auch § 4 a Abs. 2 Ziff. 8) zu beachten.

Bei uns werden Trauungen ausschließlich auf Basis des Zulässigen vollzogen.

Feierlichkeiten sind untersagt und werden weder angeboten noch geduldet.

Wir als Team des Steinhofs in Duisburg haben uns gerade in Bezug auf das Pandemiegeschehen  immer besonders verantwortlich gezeigt.

Mit freundlichen Grüßen

Arno Eich

Vorsitzender

Kultur- und Bürgerzentrum Steinhof Duisburg

 

 

Hier meine Fragen :

 

 

Guten Morgen,

 

ich habe folgende Presseanfrage:

 

OB Link hat in der letzen Woche geheiratet und angeblich im Steinhof gefeiert.

 

Ist das korrekt? Wenn ja, wie ist das mit der verschärften Coronaschutzverordnung des Landes NRW vereinbar die seit 1.12. gilt?

 

Oder kann man im Steinhof derartige Feiern durchführen weil es eine Sondererlaubnis gibt, wenn ja wieso und von wem?

 

Gruß

 

www.duistop.de

Michael Schulze

Fragen an Stadt und OB wegen Hochzeitsfeier im Steinhof

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage:

OB Link hat in der letzten Woche geheiratet und angeblich im Steinhof gefeiert.

Ist das korrekt? Wenn ja, wie ist das mit der verschärften Coronaschutzverordnung des Landes NRW vereinbar die seit 1.12. gilt?

Oder kann man im Steinhof derartige Feiern durchführen weil es eine Sondererlaubnis gibt, wenn ja wieso und von wem?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Corona-Hardliner heiratet Corona-konform – doch ich habe Fragen

Nachtrag vom 21.1.2020:   In der vergangenen Woche hat es keine Hochzeitsfeier im Steinhof gegeben. https://www.viewww.de/123/duistop-forum/?p=17136

***

Die tauben Tauben trällerten es in der letzten Woche krächzend vom Rathausdach: LEBENSWERT-Link und seine Angebetete namens Stefanie haben geheiratet – anscheinend am 15. Demember. Sogar das Kommunikationsamt von Frau Kopka ließ sich wohl zu einem kleinen Statement überreden. Wie ich Frau Kopka einschätze klang das dann sinngemäß etwa so: Was soll das? Aber von mir aus!

Heiraten in Corona-Zeiten, warum nicht, wenn man sich z.B. ganz dolle lieb hat und es nicht mehr aushält, Nachwuchs der bereits unterwegs ist nicht unehelich zur Welt kommen soll und/oder der Steuerberater einem dazu rät es unbedingt noch in 2020 zu tun.

In der „altehrwürdigen“ Presse wie der WAZ war zu lesen, dass alles Corona-konform ablief.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburgs-oberbuergermeister-soeren-link-heiratet-stefanie-id231170590.html

Tja, bei einem Hardliner in Sachen Corona, der ja sogar der Bundesmutti vor kurzem in der Sache Recht gab, darf man das auch erwarten, zumal der Ehemann der OB von Duisburg ist und bei den hohen Inzidenzen vorbildlich sein muß.

Dennoch habe ich mich beim Vernehmen der frohen Kunde gefragt wieso man denn unbedingt in Corona-LockDown-Zeiten und ausser Haus im Steinhof feiern musste. Gut, die Angetraute ist dort als GF für das Catering und Eventgeschehen zuständig, aber gilt denn seit dem 1.12.2020 nicht die total verschärfte Coronaschutzverordung, die es eigentlich dem Steinhof nicht erlaubt zu öffnen?

https://www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/coronaschutzverordnung_-_coronaschvo_vom_30.11.2020.pdf

Nun gut, ev. hat man sich ja selbst versorgt, bekocht, bedient, aber ganz ehrlich ein Geschmäckle hat das Ganze. Denn man hätte es ja eigentlich, bei den wenigen Leuten die man öffentlich (Steinhof) treffen darf, auch gut zuhause bei Links machen können. Oder ich habe die Vorordnung nicht kapiert.

Fazit: Ich wäre vorsichtig solche Announcements samt Fotos ev. auf Facebook und Co. rauszuhauen und nicht dass da noch eine Quittung auftaucht auf der steht:

Marketing-Maßnahme 2. Hochzeit Link

Und weil mir gerade danach ist, frage ich doch mal bei Link, Kopka und beim Steinhof wie das Ganze abgelaufen ist, ob wirklich keine Bußgelder fällig sind und wie ich am Mittwoch nächster Woche noch ’ne Corona-konforme Feier im Steinhof hinkriegen kann.

 

 

 

Ätzend, bekloppt und so schmeichelhaft wie eine Geschlechtskrankheit

Ich hatte so gehofft mich kurz vor Weihnachten nicht mehr aufregen zu müssen. Hat leider nicht geklappt.

Ziemlich fassunglos vernahm ich gestern, dass der Grüngürtel in Bruckhausen, angeblich auch „Park vor der Haustür“ genannt,  als eines von 30 Bauwerken mit der „Auszeichnung vorbildlicher Bauten NRW 2020“ geehrt wird.

Zwischenbemerkung: Die Bezeichnung „Park vor der Hautür“ kann auch ein wenig mißverständlich sein, a) wenn man gar kein Auto hat und b) wenn kein Parkplatz vor der Haustür frei ist.

Zurück zur Auszeichnung. Wer mal dort war und sich das Ganze angeschaut hat dürfte festgestellt haben, dass es sich lediglich um drei Hundekackwiesen handelt mit teils ätzenden und bekloppten Betonbauwerken aka Betonmauern drum herum.

Wer mal in die Geschichte des Ganzen schaut, der dürfte feststellen, dass es sich um ein Projekt von ekeliger Vertreibung und mutwilligem Abriss handelt. Garniert mit etlichen asozialen und höchst strafbewehrten Massnahmen wie z.B. offenen Gasleitungen und den Zerstörungen von erhaltenswerten historischen Bauwerken.

In der Begründung der Jury heißt es (Zitat): „Durch die Intervention des zielgerichteten Rückbaus und die Anlage einer multifunktionalen Grünanlage konnte ein durch städtebauliche Funktionsverluste und soziale Missstände geprägter Stadtteil stabilisiert und mit einer neuen Identität versehen werden. Die gelungene und sehr intensive partizipatorische Begleitung des Umbauprozesses begründet bis heute die hohe Akzeptanz der Grünanlage.“

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000115680.php

Es gibt fachkundigere Leute das Dilemma wesentlich besser zu beschreiben, diese habe ich gebeten das zu tun. Ich hoffe sehr, dass es klappt.

Bitte liebe EG DU erklär mir mal den Sinn von Rasenflächen und Betonmauern zum Missstände stabilisieren. Vor allem weil stabilisieren auch verfestigen bedeuten kann, was ja dann ein doppelter Schuß ins Knie wäre oder die aktuelle Wahrheit:

verfestigen von Missständen

 

Sieben Mal der selbe Scheiß

Und schwupps da sind sie schon die sieben aus insgesamt 17 Entwürfen der Vorauswahl zur Bebauung des Geländes Am-Alten-Güterbahnhof, vormals Duisburger Freiheit.

Nachdem wir alle in einem Online-Ideen-Sammlungs-Dingsbums unsere Ideen – oder was man dazu auserkoren hat – abgeben durften, u.a. wurde eine drei Kilometer hohe Link-Statue vorgeschlagen,  haben siebzehn Architektur-Teams ihre Entwürfe eingereicht und davon wurden nun sieben ausgewählt.

Präsentiert werden sie hier als Meilenstein 3:

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/die-reise/meilenstein-3/

Und es kam wie es kommen musste, nachdem Bernd Wortmeyer, umfangreicher Gebag-Chef, gesagt hatte es würde sich um eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit handeln. Um was auch sonst sollte es sich handeln in den Reihen der Bestimmer die zu den Einfallslosen zählen?

Ein Gruppe Kita-Kids hat in die Kisten mit den weissen Lego-Klötzchen gegriffen, sie auf einen Tisch geworfen, dann wurden sie sauber ordentlich drappiert, angeordnet und herausgekommen ist ein siebenmaliges Einerlei.

Deutlich die deutlich höheren Gebäude an einem Ende, wahrscheinlich das neue Rathaus und sonstige Verwaltungsbauten und die wunderbar super aufgereihten Bäumchen, die superstreng nach Zollstock angelegten Strassen und Wege, dazu ein bisschen Blau für Gewässerchen und braun für Bänkchen und Spielplätze, schwupps, fertig ist die Kleingartenanlage en gros vom Reißbrett.

Dafür, dass das Ganze im Vorfeld als ein super-duper hassenichgesehen Gelände mit tollen Möglichkeiten bezeichnet und gelobt wurde, kann man nun 1:1 dieses Gelände gegen 6-Seen-Wedau tauschen und keiner würde es merken. M.a.W.: Man bleibt sieben Mal unter seinen Möglichkeiten, wie in Wedau, die allerdings sämtlichst mit den tollsten Formulierungen angepriesen werden.

Zitat/Auszug (nur ein Beispiel – hier: AS+P Albert Speer):  Drei Freiraum-Zäsuren gliedern das Gebiet und stellen gleichermaßen als grün gestaltete Korridore Querverbindungen durch das Quartier her. Die sich hieraus ergebenden Cluster gruppieren sich jeweils um einen Quartiersplatz, der Möglichkeiten der Zusammenkunft, des Spiels und der Interaktion bietet. 

Darüber sollen wir BürgerInnen nun abstimmen.

Einfaltslos und komplett scheisse. Wie sagte doch Oberwirtschaftsdez. Haack ehemals: …, dass die Leute deswegen von nah und fern kommen würden. HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHaHaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa HaHaHa …

Dann doch lieber FDP-Wolters Freibad. Oder ’ne Hundewiese mit ’ner Lassie-Statue.