Polizei Grün: Ich bin maximalst verwirrt.

Auf der Website https://www.polizei-gruen.de/ erfährt man, dass es den zugehörigen eingetragenen Verein zwar erst seit 2019, die Initiative zur besseren Vermittlung zwischen grüner Politik und der Polizei aber schon seit 2013 gibt.

Ich hatte bisher davon keine Ahnung. Und eigentlich war ich bisher auch im Glauben, und ich habe schon viele Urteile in Bezug auf Namens- und Kennzeichenrechte gelesen, dass der Begriff „Polizei“ nutzungsrechtlich eigentlich den staatlichen Behörden ausschließlich zusteht.

Gut, jetzt kann man das Anliegen des Vereins noch mit viel Wohlwollen kapieren und akzeptieren, aber ganz ehrlich, merkwürdig ist das schon. Es gilt zudem auch eine Neutralitätspflicht – vor allem auch politisch – §33 des BeamtStG sowie §60 des BBG

Ich frage mal bei den Grünen nach, denn im Impressum steht das Folgende:

PolizeiGrün e.V.
c/o Bundesgeschäftsstelle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Platz vor dem Neuen Tor 1
10115 Berlin

Tja, jetzt fehlt nur noch polizei-rot, polizei-blau, polizei-kackbraun … oder polizei-spd, polizei-cdu, polizei-afd, polizei-fdp, …

sowie

stadtwerke-freie-waehler,

laufhaus-csu

und

bundeswehr-die-linke.

Der 1. April is‘ noch nicht, oder?

Baugenehmigungen im Landschaftsschutzgebiet in Serm – Fragen gemäß IFG NRW an den OB

Guten Morgen,

gemäß Informationsfreiheitsgesetz NRW habe ich folgende Fragen:

Können Sie mir nähere Infos und Einzelheiten zu den zwei genehmigten Bauvorhaben im Landschaftsschutzgebiet in Serm geben, was in beiden Fällen vom Vorsitzenden der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) Dr. Meßer kritisiert wird? Beides wohl am Breitenkamp, wahrscheinlich Nr. 31 und 33.

Es handelt sich um eine Wagenhalle des ortsansässigen Karnevalvereins (genehmigt 2021, bereits gebaut 2022) sowie um das Wohnhaus plus Garage und Carport eines Privatmanns (genehmigt 2023), angeblich Ratsherr in Duisburg.

Vor allem möchte ich wissen wie es dem Verein und dem Privatmann möglich war derartige Baugemehmigungen im Landschaftsschutzgebiet zu erhalten, warum dies möglich gemacht wurde und mit wem bei der Stadt bzw. Stadtverwaltung dazu die notwendigen Kontakte bestanden und Gespräche erfolgten?

Zudem möchte ich wissen wer die endgültigen Genhemigungsentscheidungen getroffen hat und warum damit weder Rat noch BV Süd befasst waren bzw. darüber entschieden haben?

Handelt es sich tatsächlich im 2. Fall um einen Ratsherr, möchte ich ferner wissen, ob eine Vorteilsnahme im Amt bzw. die eines Mandatsträgers 100%ig ausgeschlossen ist.

Bitte halten Sie die übliche Frist von 30 Tagen um zu antworten ein.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Anmerkung:

Seit langem „nutze“ ich mal wieder das IFG NRW. Antwortet die Stadt bzw. der OB nach 30 Tagen nicht, wende ich mich an die nächsthöhere zuständige Stelle – das LDI – in Düsseldorf.

 

Was macht eigentlich Badischer Wein auf Duisburg Live?

Ich habe mir mal wieder -nach langer Pause- Duisburger Websites angeschaut und nach Merkwürdigkeiten Ausschau gehalten. Gestossen bin ich auf und hängengeblieben bin ich bei Duisburg-Live (Quisburg-Live???) dem Event-Portal von DuisburgKontor(DK).

Duisburg-Live bietet u.a. eine Datenbank zum Recherchieren an, z.B. eine mit Veranstaltern. Ich hatte mich auch mal als Veranstalter beworben, aber wie zu erwarten war wurde ich abgelehnt. Mein Event-Thema war aber auch ziemlich grottig oder seiner Zeit weit voraus. So wollte ich u.a. in einer 12-stündigen Naked-Dance-Performance alle wesentlichen Charaktere der Duisburger Stadtspitze ganz allein spielen und deren innere Zerissenheiten im Einklang mit der Welt und beim pathologischen Harfespielen deutlich machen – LOL.

Wie dem auch sei, die Live-Datenbank ist auf jeden Fall ziemlich grottig und enthält etliche merkwürdige Einträge. Einen will ich hier beispielhaft erwähnen.

Es ist der Eintrag der Marketing-Gesellschaft mbH für Badischen Wein in Freiburg – siehe Screnshot von heute:

Was hat der Eintrag da drin zu suchen? Okay, wir haben hier desöfteren Weinfeste, was aber kein Grund ist all diejenigen aufzulisten die ab und zu mal einen Stand auf einem Markt betreiben.

Auf jeden Fall kriegt man so den Eindruck die Liste gibt was her, was aber ehrlich gesagt auch nur ein oberflächlicher Eindruck ist. Mehr nicht.

Und ganz ehrlich, mehr habe ich von DK auch nicht erwartet. So ist es nur wieder ein gruseliges Beispiel für Inkompetenz die allerdings mit allem Nachdruck ECHT gepflegt wird. Wenn das alles nicht so teuer wäre, die Leute werden ja all top bezahlt, hätte ich kein Problem damit, aber so ist es schon mehr als Geldverschwendung. Dazu kommen noch diese elendigen Angeber-Sprüche und Verlautbarungen als käme man ohne diese Leute in Duisburg nicht klar. Ganz so wie es die DBI-Truppe auch ständig macht.

Das Gegenteil ist der Fall, ohne diese Leute liefe es wahrscheinlich viel besser und wäre um Längen günstiger.

 

ThyssenKrupp Steel (TKS) bekommt früher grünes Licht aus Düsseldorf

Der Baustart für die neue Direktreduktionsanlage, um später einmal grünen Stahl herzustellen, ist nun schon Monate vor der Genehmigung möglich, denn die  Bezirksregierung in Düsseldorf hat aktuell die vorzeitige Zulassung zum Bau erteilt.

Den Antrag auf Genehmigung auf einen vorzeitigen Baustart hatte TKS bereits im letzten Oktober eingereicht. Der Zulassungsbescheid für den vorzeitigen Baubeginn sei angeblich ein wichtiger Meilenstein im Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz, so TKS nach eigener offizieller Aussage. Das bedeutet, dass ein monatelanger zeitlicher Vorsprung ermöglicht wird, denn die endgültige Genehmigung wird voraussichtlich erst Ende 2024 erteilt werden.

Lesen Sie auch:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-zusage-fuer-fruehzeitigen-baustart-der-dr-anlage-von-thyssenkrupp_aid-107003693

Was die TKS-Verantwortlichen und auch die RP jedoch nicht erwähnen sind die derzeitigen schwachen Umsatz- und Renditezahlen des Konzerns und auch der Stahlsparte, hier nachzulesen:

https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-quartalszahlen-was-bleibt-von-duisburg-/29654552.html

Das hatte auch die Fondsgesellschaft der Sparkassen, DEKA, Anfang des Jahres lauthals moniert, ich berichtete bereits. Ich bot daraufhin den DEKA-Analysten an, sie mit mehr Infos zu TKS zu versorgen, auch in bezug auf das merkwürdige Interview von DUISTOP mit TKS Mitte 2022.

Ich hatte damals zwei Ex-Ingenieure von der Düsseldorfer SMS dabei die mich bei den technischen Fragen unterstützten. Inzwischen ist die SMS das Generalunternehmen für den TKS-Umbau am Standort Duisburg.

Damals wie heute wollten und wollen aber viele (auch namhafte Wirtschaftsmagazine) sich nicht mit diesem Interview beschäftigen. Auch die DEKA hat sich vor rund einer Woche erst interessiert gezeigt und dann den Kontakt abgebrochen.

Mich wundert das alles nicht, es geht um viel Geld (Wirtschaftsmagazine leben von Werbeanzeigen) und immerhin haben Bund und Land zusammen zwei Mrd. EURO an TKS „überwiesen“, um die Transformation am Standort Duisburg zu subventionieren.

Da stört es nur, wenn der kleine Schulze und seine Kollegen irgendwelche Fragen stell(t)en auf die TKS nicht oder nur ausreichend bzw. ausweichend antwortete.

Auch die Beteiligung des tschechischen Investors Kretinsky an TKS ist immer noch nicht vom Tisch.

Und auch das Schicksal von HKM, Miteigentümer ist TKS, HKM beliefert TKS im Gegenzug, ist längst nicht entschieden.

Tja und ausserdem empfehle ich derzeit mal die vielen Beiträge in der Presse zum Thema Deinstrialisierung durchzulesen. Einen der neuesten gibt’s hier:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deindustrialisierung-wie-berlin-und-bruessel-die-wirtschaft-ausbremsen-a-aa753e7a-98bb-4aca-b977-02d27e08b1aa

Hatte nicht Habeck den Subventions-Scheck vom Bund an TKS überreicht?

Irgendwie passt das alles nicht zusammen oder läuft auf einen Totalumbau hinaus. Schwer- und Schmutzindustrie down und Hightech sowie Bio- und Greentech up – plus neuerdings: Militärtechnik. So hatte gestern bei Lanz ein Intel-Vertreter angekündigt wie wichtig die Chip-Industrie für Deutschland sei, Intel bekommt allerdings auch viele Milliarden für sein neues Werk in Magdeburg.

 

 

Vernissage „LinoCuts“ im Schallplattenladen 33 1/3

Am kommenden Freitag findet die erste Vernissage im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern statt. Gezeigt werden Linoldrucke von Peter Hartinger aka Jan Cux, der als Kreativer am Niederrhein lebt und arbeitet. Musikalisch wird die Veranstaltung begleitet von Fleur De Malheur (Tom Schwoll), der sein neues Album „Kummerkumpels“ vorstellt.

„Analoger kann man nicht drucken, als mit Linolschnitten. Jeder Print ist individuell, der Farbauftrag ist immer unterschiedlich kräftig, jedes Bild wird zu einem absoluten Unikat, welches nicht reproduzierbar ist. Gerade heute in einer Zeit, in der man mit der Adobe Suite perfekte Illusionen kreieren kann, ist diese analoge Technik unfassbar sexy“, so der Künstler. Exklusiv gibt es einen LinolCut vom Plattenladen 33 1/3.

Vernissage Im Schallplattenladen 33 1/3
LinoCuts von Peter Hartinger und Live-Musik von Fleur de Malheur
Freitag, den 16.02.2024, ab 17:00 Uhr, Moltkestraße 47 www.schallplatten-duisburg.de

Hartinger gründete 1983 das Post-Punk Fanzine „Schweinepest“, aus dem später „Popnoise“ wurde. Hartinger schrieb für Gulyver, What’s That Noise, No Trend Press, Intro und das britische Magazin „Underground“. 2021 veröffentlichte er das Buch „Der Lärm der Nacht – Post-Punk im Westen“, das Konzert-Fotos aus der Post-Punk Zeit zeigt.

Tom Schwoll ist ein Urgestein der Berliner Punkszene. Als »Fleur de Malheur« bietet er die amerikanisch geprägte Singer-/Songwriter-Schule sowie Country mit Ecken, Kanten und gelegentlichem Indie-Folksound. Das aktuelle Album „Kummerkumpels“ wird erstmalig in Duisburg zu hören sein.

 

Erneute Umfrage der Stadt: 33% der DuisburgerInnen würden lieber woanders wohnen

Über 7.000 Befragte haben an einer erneuten Umfrage der Stadt teilgenommen. Das beherrschende Ergebnis:  Rund ein Drittel aller Befragten würde am liebsten woanders leben bzw. wohnen.

Die grössten Probleme in der Stadt sind angeblich die Zuwanderung und die Sicherheit.

Auch die künftige Entwicklung der Lebensqualität wird inzwischen negativer eingeschätzt als noch im Vorjahr. Rund 60% der Befragten glauben, dass die Lebensqualität in Duisburg in fünf Jahren schlechter oder sogar viel schlechter sein wird und nur neun Prozent glauben an eine Verbesserung.

Mehr dazu auch hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/jeder-dritte-duisburger-wuerde-lieber-woanders-leben-id241668528.html

Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten machte auch Angaben zu ihrem möglichen Wahlverhalten. Im Ergebnis spiegelt sich allerdings das inzwischen manifestierte und bekannte Stimmungsbild. Weniger Zuspruch für die an der Ampel-Regierung beteiligten Parteien und die CDU etc., mehr für die AfD. Fast 19% hätten demnach im letzten Herbst die AfD gewählt – fast doppelt so viele wie bei der Befragung im Jahr 2022 (10%).

Fazit:

Ist das alles verwunderlich? Nein, und es wird wahrscheinlich noch schlechter werden was die Beurteilung der Lebensqualität und das Zukunftsvertrauen in diese Stadt betrifft. Besser werden dürfte es wohl nur für die AfD.

Kommentiert dies irgendjemand aus der Stadtspitze, von der DBI, von der IHK, von der SPD, der CDU, den Grünen, der FDP usw.? Nein. Ideen? Nein.

Okay, dann eben nicht.

DBI (Zitat):

Duisburg, eine dynamische Stadt, die punktet.

Soso.

 

Hey Du, ja Du, bewirb‘ Dich bei der DBI und erzähl‘ uns später was da alles vollversagensweise abgeht!

Die DBI sucht Leute. Als hätten sie nicht schon genug davon. Vielleicht ist das aber auch nur eine Schein-Auschreibung (s.u.), so dass wir alle denken sollen, boh ey, was geht da ab.

Da uns die DBI aber nie erzählt was wirklich abgeht, möchten wir, dass Du Dich (m,w,d, jung, hipp, gut ausgebildet, mit viel Bock auf endlose Meetings, etc.) dort bewirbst, dort anfängst und uns dann erzählst was wirklich abgeht.

Du zögerst, weil Du nun erahren hast, dass es bei der DBI ein Kommunikationsproblem gibt weil auf Pressefragen von DUISTOP nicht geantwortet wird? Können wir voll verstehen, aber ev. macht die gute Bezahlung (angelehnt an die TVöD) Deine Bedenken ja wett.

Hier die aktuelle Ausschreibung (Zitat, Originaltext von der DBI-Website):

Was macht eigentlich eine gute Arbeitgeberin aus?

Wir bei Duisburg Business & Innovation, der Wirtschaftsentwicklung für Duisburg, sind der festen Überzeugung, dass es mehr ist als nur der Gehaltsscheck. Weil wir eine Partnerin sein wollen für Innovation und nachhaltige Stadtentwicklung. Mit Themen, die etwas bewegen: wie Start-ups, Citymanagement, Wasserstoff. Es geht um mehr als einen Job – es geht um echte Zukunftschancen.

Werde Teil der Veränderung! Jetzt bewerben, zum Beispiel als Event-Manager*in:

https://lnkd.in/ersrDrks

https://dbi.jobs.personio.de/job/1415445

Fazit:

FCK, klingt das gut und verlockend. Wenn ich nicht bereits so alt und so weise wäre würde ich mich da bewerben. LOL, nur ein Spaß.

Weitere aktuelle DBI-Jobangebote gibt es hier:

https://dbi.jobs.personio.de/?language=de

 

Städteranking der WiWo: Duisburg diesmal nicht ganz unten

Insgesamt 71 deutsche Städte hat die „Wirtschaftswoche“ für ihr aktuelles Städteranking (bewertet wurden Zahlen und Daten bis Ende 2023) unter die Lupe genommen.

Bei dem Ranking handelt es sich um Vergleiche der Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation sowie der Nachhaltigkeit.

Die Untersuchung basiert auf drei sogenannten Indizes:

Niveauindex, 51 Indikatoren

Dynamikindex, 36 Indikatoren aus den letzten fünf Jahren im Vergleich

Nachhaltigkeitsindex, ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit, 22 Indikatoren

Duisburg belegt im Niveauindex den 64. Platz von 71 Städten. Die Stadt schneidet besonders schlecht ab in den Bereichen Arbeitslosigkeit, SchulabgängerInnen ohne Abschluss, Gewerbesteuerhebesatz, Gründungsintensität und Beschäftigte in wissensintensiven Jobs.

Im Dynamikindex belegt Duisburg den 28. Platz von 71 Städten. Die Stadt zeigt eine positive Entwicklung in den Bereichen Einwohnerentwicklung, Arbeitsplatzversorgung, Ausbildungsplätze, Beschäftigungsquote von älteren Menschen und Frauen, BIP je Einwohner und Produktivität.

Duisburg belegt im Nachhaltigkeitsindex den 59. Platz von 71 Städten. Die Stadt hat einen niedrigen Wert in den Bereichen Fahrradklima, fertiggestellte Gebäude mit nachhaltiger Heizenergie, Zahl der E-Tankstellen, Luftqualität, Abfallmenge, Beschäftigte in Umweltberufen, Gründungen im HighTech-Sektor und Altersarmut.

 

Deshalb die Abwicklung des IMD – Erdnussbutter als Scheibenreiniger

Anhand eines aktuellen Beispiels kann man meiner Ansicht nach gut erkennen warum die Auflösung des IMD für die Stadtspitze so „interessant“ ist bzw. sein könnte.

Der IMD der sich bisher um die Bestandsimmobilien der Stadt kümmerte und es nie auf die Reihe gekriegt hat – ich berichtete bereits mehrfach -, war aufgrund seines Konstrukts immer ein Teil der Stadt(verwaltung). Nun fällt durch dessen Auflösung diese Last von den Schultern des OB.

Diese Last geht nun zum einen – ich berichtete ebenfalls bereits – an die Gebag (KITAs und Co.) sowie zum anderen an den WBD (der gesamte grosse Rest) über. Beides zwar städtische Töchter, aber sozusagen rechtlich „sebstständig“.

Anhand des aktuellen Beispiels bei dem auch mit der WAZ Auskunfts-Ping-Pong gespielt wurde, kann man leicht erkennen welche Vorteile das für den OB und sein Image hat.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/deichsanierung-verzoegert-sich-wird-sie-millionen-teurer-id241605460.html

So muß der Deich am Angerbach erneuert und saniert werden. Seit Jahren ist man sozusagen dran und wird anscheinend niemals fertig. Nun soll alles auch noch viel-viel teurer werden.  Kennt man alles und man hat sich daran gewöhnt.

In diesem Fall sind die WBD zuständig und die verweisen auf Nachfrage der WAZ an die Stadt, die wiederum verweist auf die WBD.

So findet man nicht heraus wer nun die Verzögerungen und die mögliche Geldverbrennung in Millionenhöhe verschuldet (hat). Die WAZ insistiert ja auch nicht, sondern belässt es dabei. Ende.

Tja und das Spiel kann man nun locker in Bezug auf alle Sanierungsvorhaben „anwenden“ die anstehen.

Mal gucken wie es beim Stadttheater laufen wird.

Verzögerungen und finanzielle Mehraufwendungen in Bezug auf städtische Immobilien und deren Instandhaltung kann der OB nun den WBD und auch der Gebag in die Schuhe schieben. Die wiederum, wenn sie sich trauen, schieben die Schuld zurück an die Stadt, die … usw. usf.

Dasselbe wird dann auch beim MSV-Stadion passieren.

Anja Kopka, die rechte Kommunikationshand des Teufels … äh … des OB, hatte mir gegenüber ja bereits vor Jahren frohlockt wie toll dies denn sei, denn die Beteiligungsunternehmen müssten ja nicht so transparent sein.

Mit Verlaub, hier in Duisburg ist gar nichts transparent und Kopkas Aussage ist allein rechtlich betrachtet so viel wert wie benutztes Klopapier welches sie sich gerne wohin kleben kann.

Beteiligungsgesellschaften in überwiegend städtischer Hand (vor allem bei einem 100%igen Anteil) unterliegen nämlich der Auskunftspflicht wie die Stadtverwaltung selbst – gemäß Pressegesetz und Medienstaatsvertrag NRW.

OB und Kopka ficht das alles nicht an, die machen ihre eigenen Gesetze.

Und der Stadtrat? Tja, der nickt alles ab weil a) SPD-CDU dominiert und b) anscheinend von Duckmäusern besetzt. Wer eine bessere Erklärung dafür hat warum im Rat nie niemand aufmuckt, der möge sie mir mitteilen.

Ein Grund fällt mir noch ein. Mit den vielen Beteiligungen und Aufgaben derselben geht einher, dass jede Menge Posten und Pöstchen geschaffen werden, frei werden können und besetzt werden müssen. Es kann also lohnenswert sein den Mund dauerhaft geschlossen zu halten und/oder allem bloß zuzustimmen.

Das ist alles so herrlich bescheuert, dass Demokratie-Projekte für Kids wie just in Hochfeld gestartet -ich berichtete- so skurril und surreal anmuten wie Erdnussbutter als Scheibenreiniger.

 

Offener Brief an die Freddy-Fischer-Stiftung zu Demokratie-Projekt in Hochfeld

Guten Tag,

bereits vor drei Tagen beschwerte ich mich an dieser Stelle (www.duistop.de – Stadtmagazin für Duisburg) in einem Beitrag deutlich über das unsägliche Gefasel von drei SPD-Mitgliedern in signifikanten Positionen angesichts eines Demokratie-Projekts für Kids in Hochfeld.

Auch das Projekt selbst stellte ich in Frage. So sollen Hochfelder Kids regelmässig gemeinsam über einen Geldbetrag iHv 500 EURO entscheiden – der ihnen wohl von Ihrer Stiftung zur Verfügung gestellt wird. Das wird aktuell erneut von der RP, über ihren Presseverteiler nun auch bundesweit „präsentiert“ und unters Volk gebracht. Das Ganze mutet aber eher – abgesehen von der Zweifelhaftigkeit des Demokratie-Förderungprojekts – wie eine PR-Maßnahme für die drei SPDler an.

Zum einen Ibrahim Yetim, früher MdL im Düsseldorfer Landtag, nun GF bei Urbane Ruhr die Hochfeld umbauen will.

Bärbel Bas, MdB und Bundestagspräsidentin.

Sören Link, Duisburger OB.

Alle drei geben natürlich ihre üblichen Sprüche zum Projekt ab, deren Sinnhaftigkeit und Ernsthaftigkeit ich jedoch vollkommen in Abrede stelle.

Alle drei eignen sich meiner Ansicht nach nämlich selbst mitnichten weder als simple Beispiele noch als markante Vorbilder für Demokraten. Eher im Gegenteil.

Wenn es nämlich um Auskünfte und Pressefragen geht, ausserhalb des von ihnen selbst gesetzten Spektrums dessen was sie gerne bereit sind preiszugeben, verhalten sie sich extremst zugeknöpft und verschlossen.

DUISTOP ist voll von Hinweisen darauf und voll mit Fragen die ich gestellt habe, die aber nie beantwortet wurden. Transparenz ist nicht so ihre Sache.

Das gilt für alle Drei gleichermassen, für OB Link am allermeisten.

Dabei gibt es das Pressegesetz NRW sowie den Medienstaatsvertrag NRW, in beiden ist eindeutig geregelt wie sich ein OB zu verhalten hat.

Bas und Yetim wiederum hätten sich aufgrund ihrer jeweiligen parlamentarischen Funktionen in Bundestag und Landtag sowie als überzeugte Demokraten beim OB für DUISTOP stark machen können. Doch beide unterliessen das.

Seit nunmehr sechs Jahren erhalte ich vom OB und allen Ämtern sowie sämtlichen städtischen Beteiligungsgesellschaften keinerlei Auskünfte. Dazu sind sie aber verpflichtet.

WAZ/NRZ, Radio Duisburg sowie die RP dagegen schon.

Wie kann das in einer Demokratie sein?

Wenn ich nun lese, dass sich solche Personen für ein demokratisches Projekt einsetzen, das Sie mit Ihrer Stiftung fördern, dann bitte ich Sie über die Sache nochmals gründlich nachzudenken und ich empfehle Ihnen sich geeignetere Fürsprecher im Rahmen Ihrer Fördermaßnahme zu suchen.

Sie können dazu gerne Stellung nehmen. Und ich biete Ihnen an ein Gespräch mit mir zu führen wie man sinnvollere demokratische Arbeit – auch mit Kids – leisten könnte.

Mit freundlichem Gruß

Michael Schulze

Herausgeber von DUISTOP – www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg seit 2018