6-Seen-Wedau: Lange nichts Neues mehr

Genauso wie in Bezug auf die anderen Großprojekte wie Duisburger Dünen, Mercatorviertel und auch Am Alten Holzhafen (früher The Curve).

Obwohl, in Wedau tut sich wohl doch etwas, insgesamt drei Baukräne sind dort z.Z. aufgestellt und vllt. wird inzwischen das lange angekündigte Fachmarkt-Zentrum nun tatsächlich gebaut.

Und es gibt Neues vom alten Wedauer Bahnhof – an einem Ende der dortigen Brücke gelegen. Der soll nun abgerissen werden und eine neue Feuerwache soll dort errichtet werden – natürlich zu einem viel höheren Preis wie ehedem mal veranschlagt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407236551/lost-place-duisburg-will-alten-bahnhof-wedau-jetzt-abreissen.html

Was mich allerdings in Bezug auf den Bahnhof wundert ist der Umstand wann und wie (für wieviel) die Stadt das Gebäude erwarb. Es gehörte nämlich der Firma Rau West und die hatte vor genau 10 Jahren noch öffentlich großmütig angekündigt was ganz Schickes mit dem Objekt vorzuhaben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/article9960641/bahnhof-in-duisburg-wedau-soll-glaesernes-dach-erhalten.html

 

Kulturfrachter LORIN legt erneut in Duisburg an

Aufgrund des großen Erfolgs vor drei Jahren legt der außergewöhnliche Kulturfrachter LORIN wieder in Duisburg an. Zu finden ist er dieses Jahr in Höhe Schifferstraße 48, am Landesarchiv NRW.

Von Mittwoch, 25. September, bis Montag, 30. September 2024, werden erneut überraschende und ungewöhnliche Kulturangebote auf und unter Deck präsentiert. Anmari Mëtsa Yabi Wili, Pianistin und interdisziplinäre Künstlerin aus der Schweiz, entwickelt jedes Jahr ein neues Projekt. Dieses Jahr heißt es LP24 RINGS & WINGS – PEACE LOVE JOY.

Es handelt sich in Duisburg um einen Stopp der LORIN auf ihrer langen Fahrt von Basel über Strasbourg, Köln, Duisburg, Amsterdam nach Rotterdam. Kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern wird die Möglichkeit geboten, unterschiedliche Konzert- und Installationsformate an dieser außergewöhnlichen Location zu Wasser zu genießen.

PerformanceDrive
Ein besonderes Erlebnis des Programms bieten die schillernd und magisch anmutenden Performancefahrten „Lorins Promenaden“. Nach Einbruch der Dunkelheit floatet der Kulturfrachter im Innenhafen und bespielt als wandelnde Klang- und Lichtinstallation die Uferpromenaden. Dabei setzt sich der PerformanceDrive thematisch mit den verschiedenen Facetten von LP24 RINGS & WINGS – PEACE LOVE JOY auseinander. Komposition, Visuals und Kostüme stammen von Anmari Mëtsa Yabi Wili. Die Performance Drives werden vom ensemble drivingsounds & arts, Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili ausgeführt.

Cargo Space Concerts und Cargo Space Gallery
Im Frachtraum des Schiffes, dem Cargo Space, werden verschiedenartige Konzerte veranstaltet und der Schiffsraum bietet Platz für Objekte sowie Installationen, die „CargoSpace Gallery“. Ausstellung sowie Konzerte wenden sich an ein Publikum, das sich für Eigenkreationen im freien experimentellen Stil begeistert.

Unter dem Namen UNAUTHORIZED SUNSET spielen Asako Fujimoto und Niki Neecke futuristische elektronische Psychedelic. Feste Arrangements und Song-Strukturen dienen als Zeitstrang für frei improvisierte Klangexperimente. Das elektronische Instrumentarium aus Synthesizern und Effektgeräten wird mit Stimme und akustischen Instrumenten erweitert. Vielseitige musikalische Einflüsse treffen aufeinander. Für das Hinzufügen einer visuellen Dimension baut Maxime Lethelier jeweils ein Objekt, das dann als Leinwand für eine Laser-Projektion verwendet wird.

INTERENCOUNTER bietet einen Mix aus klassischer und elektronischer Musik. Darin enthalten: ANMARI MËTSA YABI WILI mit einem Intro auf den Ondes Martenots, EERO SCHOCH mit akustischer klassischer Klaviermusik aus Debussy Préludes Livre II: Bruyères, Chopin Nocturne nr. 11 in G-Moll, Czerny The Art of Finger Dexterity: no. 45 und Clara Wieck Souvenir de Vienne Impromptu op.9. Abgerundet wird die Darbietung durch XICORIBAS mit „may nature gambol“ – ein Beitrag, der das Prinzip der sich immer verändernden Formen zum Inhalt hat.

INTERDISCIPLINARY, VIDEOCITY zeigt einen Videcompiler von sieben ukrainischen Videokunstschaffenden, und einen von zwei iranischen in Teheran lebenden Videokünstlerinnen stumm, welche live von Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili begleitet werden. Das Projekt entstand im Kontext zum Konzert mit den iranischen Komponistinnen und „LE DONNE IDEALI AND GUEST“ , welches allerdings erst wieder in Rotterdam stattfinden wird.

LE DONNE IDEALI AND GUESTS 2. Teil: EXPERIMENTS, mit je einem Solo von Niki Neecke an einer Fülle von Live Elektronik und Anmari Mëtsa Yabi Wili am Pionier Instrument der Elektronik, den Ondes Martenot, Wurlitzer-E-Piano, Piano, Audiotrack, Stimme und Video

Alle Performances, Konzerte und Darbietungen stehen unter dem Motto: Kunst an ungewohnten Orten im öffentlichen Raum erlebbar machen.

Termine + Programm:
Mi., 25.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „ELECTRONICS, UNAUTHORIZED SUNSET“ mit Asako Fujimoto, Niki Neecke, Maxime Lethelier

Do., 26.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 bis 21:00 Uhr „PerformanceDrive – Lorins Promenade“ für die Ufer am Innenhafen

Fr., 27.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „INTERENCOUNTER“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili, Eero Schoch, Xicoribas

Sa., 28.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „INTERDISCIPLINARY, VIDEOCITY”, ensemble drivingsounds & arts mit Xicoribas und Anmari Mëtsa Yabi Wili

Mo., 30.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „LE DONNE IDEALI AND GUESTS“ Doppelkonzert;
1. Hälfte: Iranische Komponistinnen Anahita Abbasi, Elnaz Seyedi, Niloufar Nourbakhsh, Fojan Gharibnejad mit Seraina Ramseier, Jonas Tschanz, Olivia Steimel, Karolina Öhman; 21.00 Uhr,
2. Hälfte: Experiments mit Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili

Location:
LORIN Kulturschiff
Innenhafen Duisburg
Höhe Schifferstraße 48 / gegenüber Kultur- und Stadthistorisches Museum

Weiterführende Links:

www.drivingsoundsandarts.com

www.lorinspromenade.com

www.musicdiversity.ch

Nee Frau Bas, es braucht auch PolitikerInnen die kämpfen. Aber nicht um Posten und Pöstchen.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich diese Art von lapidaren Äusserungen und Appellen, wie sie gerade anläßlich der Feierlichkeiten zum 75jährigen Bestehen von Bundestag und Bundesrat in Berlin transusig abgesondert werden, kaum ertrage, sie sind dazu auch noch ziemlich entlarvend.

So darf natürlich auch Bärbel Bas PR-wirksam im TV für sich selbst etwas zum Besten geben. Ab Minute 1:48:

https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau/tagesschau-20-00-uhr-07-09-2024/das-erste/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvNmQ1MWI0ZWQtOTM3NS00NjM2LWE2MzEtZDJjYTI1MDI4NGFkLVNFTkRVTkdTVklERU8

Das Entlarvende: Sie spricht in der tagesschau (ARD) davon, dass die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen für die Demokratie setze, aber die BürgerInnen müssten für sie kämpfen.

Nee Frau Bass, kämpfen müssen, wenn schon denn schon, dann alle. Auch PolitikerInnen. Und genau das erkenne ich zur Zeit und schon sehr viel länger überhaupt nicht. Bei den kürzlichen Wahlen im Osten war z.B. Ihre SPD bereits damit zufrieden bei beiden Wahlen knapp die 5%-Hürde geschafft zu haben.

In vielen kleineren Orten im Osten ist die SPD überhaupt nicht mehr  vorhanden.

Und wenn PolitikerInnen schon nicht kämpfen, dann sollten sie die BürgerInnen wenigstens in ihrem „Kampf“ unterstützen.

Am notwenigen Willen und der notwendigen Hingabe zur Unterstützung mangelt es Ihnen Frau Bas aber ganz besonders, was ich schon diverseste Male erfahren durfte – bzw. eben nicht erfahren durfte, weil Sie mir lieber nicht antworten, wenn es ein wenig kritisch(er) wird.

Dabei sollten gerade Sie vorbildlich handeln wenn sie gefragt werden. Egal von wem. Wie sonst sollen sich BürgerInnen denn ein möglichst vollständiges Urteil über Sie bilden können?

Anscheinend reicht es Ihnen aber eine Position erklommen zu haben in der man sich mit den Niederungen nicht mehr beschäftigen muß.

Den Eindruck habe ich übrigens von sehr vielen. Es geht wohl nur noch darum eine auskömmliche Stelle im politischen System zu erreichen und diese so lange wie möglich zu (er)halten.

Dazu reichen leider immer noch nur ein paar relativ hohle Sprüche zu bestimmten Anlässen sowie ein dreimonatiger Wahlkampf wenn wichtige Wahlen anstehen.

So mangelhaft demokratisch wie Sie verhalten sich übrigens, angefangen beim OB, alle SPDler hier in Duisburg. Sowie alle CDUler, FDPler usw. usf.

Wer aber noch nicht einmal Fragen beantworten will, und es handelt sich ja ausschließlich um fachliche Fragen zu Politik, Verwaltung und Wirtschaft etc., wie trägt der/die dann überhaupt  zum demokratischen Prozess bei?

 

 

OBerschlau in der Tagesschau: Dat kann doch nich sein. Doch dat kann!

Dat kann doch nicht sein, dat der OB selbst in der bundesweiten tagesschau (ARD) seinen GenossenInnen erneut die Leviten liest. Doch, denn das SPD-interne Hauen und Stechen hat begonnen und wird auch so weitergehen.

Sehen Sie selbst, ab Minute 4:46:

Denn die hiesigen Genossen befürchten, dass besonders im Ruhrgebiet eine der bzw. die letzte grosse Bastion der Partei, nämlich Duisburg, im nächsten Jahr gestürmt wird – von der AfD und womöglich vom BSW. Duisburgs Christian Leye, ehemals Linke, ist ja ziemlich an die Spitze der neuen Partei gerückt.

Und was sich gerade beim Stahl zusammenbraut und was eventuell gar nicht mehr zustande kommt (Wasserstoff-Stadt) wird sich enorm auf die Stimmung hier vor Ort auswirken.

Da kann einem schon mal der Kragen platzen, wenn man nicht mehr weiter weiß als der eigenen Parteispitze mal gehörig öffentlich die Meinung zu geigen.

Dass aber Link & Co, wie z.B. Mahmut Özdemir, in Duisburg auch nichts auf die Kette krieg(t)en, wird dabei gerne verschwiegen. Und von Sendungen wie der tagesschau leider niemals thematisiert.

Die SPD, so wie sie derzeit aufgestellt ist, ist eigentlich am Ende. Alle wissen oder ahnen es bereits seit längerem. Und wenn Link und Co. so weitermachen wie jetzt, schmieden sie nur die allerletzten Sargnägel.

Aber ich find’s gut, weiter so!

Fazit:

Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter.

 

TKS und Gabriel: Bemerkenswert und bedenklich.

In einem ZEIT-Interview gibt Sigmar Gabriel, SPD-Mitglied und Ex-AR-Vorsitzender von ThyssenKrupp Steel(TKS), bemerkenswerte Einblicke in die Vorgänge rund um die Konzern-Mutter und deren Boss sowie die Stahltochter in Duisburg.

https://www.zeit.de/2024/38/sigmar-gabriel-thyssenkrupp-aufsichtsrat-stahlindustrie

Ich hatte darüber schon ausführlich berichtet und es wird deutlich wie sehr alles um dieses Problem kreist:

Wie wird die Tochter selbstständig oder verkauft und was kostet es die Mutter?

Darüber ist man sich nachwievor komplett uneinig und das hat zu den Zerwürfnissen und Rücktritten – oder waren es eigentlich Rauswürfe – geführt.

Soweit so gut, oder eben auch nicht, weil immerhin ziemlich viele Jobs auf dem Spiel stehen.

Bedenklich ist allerdings was Gabriel sonst noch von sich gibt. Hier drei Kern-Zitate aus dem ZEIT-Interview:

Die Wirtschaftlichkeit der grünen Stahlproduktion lässt sich nicht sicher prognostizieren.

Manche Anteilseigner sagen sogar: Wir wollen lieber die Millionen EURO Zuschüsse die wir für die Wasserstoffproduktion schon bekommen haben zurückzahlen und ganz auf Elektro-Stahlwerke setzen und den Quatsch mit dem Wasserstoff lassen.

Das Geld verdienen wir ohnehin mit der Weiterverarbeitung und nicht mit dem Stahlkochen.

Das heisst mit anderen Worten, dass eine Stahlproduktion mit Wasserstoff und dies vor allem in Duisburg nicht sinnvoll ist. Was ich hier schon mehrfach geschrieben habe. Seit Mitte 2022.

Dazu verweise ich nochmals auf einen DUISTOP-Artikel von gestern in dem ich u.a. auf einen Beitrag auf brandeins hinwies:

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2024/messen-vergleichen/gruener-wasserstoff-auf-der-spur-des-jokers

Dazu passt auch dieser Beitrag in r-energy:

https://www.r-energy.eu/wasserstoff-wo-seine-massenproduktion-sinn-macht-und-wo-nicht-a-7712d6a9189fd383c15df0e070979691/?cmp=nl-bdee137e-5a7f-49c5-b8b5-813eb7324d6c

Auszug/Zitat daraus:

Produktions- und Einsatzstandorte liegen weit auseinander

„Wir haben eine erhebliche Diskrepanz festgestellt zwischen Regionen mit hohem Bedarf an Wasserstoff und Regionen mit großen, effizienten Produktionskapazitäten“, … Diese müssten eine Wasserstoffökonomie durch weltweiten Handel bewältigen, was allerdings weiteren Energieaufwand bedeutet – … Nicht zuletzt besteht der Aufwand darin, dass Wasserstoff in der Regel in gebundener Form – etwa als Ammoniak oder Methanol – transportiert wird. <ENDE>

Das alles wirft ebenfalls die entscheidende Frage auf, ob es überhaupt sinnvoll ist ein Stahlwerk in Deutschland zu betreiben, wo die grünen Energien die man braucht um grünen Wasserstoff günstig herzustellen, um dann grünen Stahl günstig herzustellen, in der benötigten Riesenmenge nicht verfügbar sind.

Zurück zu Gabriel. Er beschreibt auch deutlich wie wenig sinnvoll wir in Deutschland subventionieren.

Angesichts all dessen frage ich mich, warum er dann den Job bei TKS überhaupt angenommen hat. So hätte er das alles ja bereits viel früher mal deutlich öffentlich sagen können.

Ich vergleiche das u.a. mit Mahmut Özdemirs neuesten Einlassungen zur eigenen SPD nach den jüngsten Ostdeutschland-Wahlen. So sagt er sinngemäß, dass die SPD seit 2005 immer nur Besserung verspricht um dann alles genauso schlecht zu machen wie vorher.

Ja wenn Ihr das alles doch wisst, warum macht Ihr dann mit?

 

Studie der UNI DUE: Wer sich die Zehnägel schneidet hat danach in der Regel kürzere

Und wer rechts wählt und nie eine Frau zum Essen einlädt ist womöglich männlich und noch immer Single.

Wahnsinn womit sich Forschende und womöglich Studierende so alles beschäftigen. In diesem Fall geht es um eine Studie die sich mit dem Spendenverhalten während der COVID-Pandemie beschäftigt hat – konkret mit Spenden an die Tafeln.

Jenen Versorgungseinrichtungen die es in einem reichen Land wie Deutschland eigentlich gar nicht geben dürfte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/uni-duisburg-essen-linke-spenden-laut-studie-mehr-geld_aid-118591965

Wer hat nun irgendwas von dem Studien-Ergebnis, dass jene die eher links wählen (was immer das heisst) mehr geben, aber nur wenn sie es haben und zwar unabhängig davon ob der Leiter der Tafel über 60 Jahre alt ist.

Meine Fresse, gibt es denn nicht wesentlich brauchbare Themen und damit auch Studienergebnisse?

Doch natürlich, aber die könnten ja die Politik und Verwaltung sowie auch Unternehmen usw. den Spiegel vorhalten und womöglich zum Handeln auffordern. Wer will das schon?

Dann schauen wir uns doch lieber das Paarungsverhalten von 5-EURO-Scheinen unter Wasser an oder erforschen warum ältere Damen so gerne in Casinos am einarmigen Banditen abhängen.

 

 

In eigener Sache: Erneut Mail-Probleme

Die vor rund drei Wochen erstmalig aufgetretenen Mail-Probleme mit dem Versand des DUISTOP-Newsletters sind leider erneut aufgetreten.

Zur Zeit prüfen wir ob es möglicherweise eine Attacke von aussen auf den Server gab und ob es laufende Kompromittierungen gibt – wofür wir aber keine konkreten Anhaltspunkte haben.

Alle Passwörter wurden bereits dreifach gewechselt.

Skripte wurden überschrieben oder ganz neu erstellt.

Der Mailservice wird bis zur endgültigen Behebung des Problems oder der Probleme ausgesetzt.

 

Mülheim: Das passiert wenn man alles versiegelt und versucht Natur in Kübel zu stecken.

Einige der 39 riesigen Pflanzkübel auf der Mülheimer Schloßstraße sind von Ratten befallen, das Substrat tritt aus und die Pflanzen sind vertrocknet. Trotz alledem: 19 Kübel sollen bleiben.

Die Kübel in Mülheims City sorgen seit Jahren für Diskussionen. Jetzt soll wieder Mal alles umgestaltet werden. Mülheims Bürgerinnen und Bürger dürfte das erfreuen, denn immer wieder gab es Beschwerden über den schlechten Zustand der Innenstadt.

2009 waren die Kübel im Rahmen der sog. „Qualitätsoffensive Innenstadt“ installiert worden. Das Landschaftsarchitekturbüro „WES & Partner“ hatte das Vorhaben umgesetzt.

Die Aluminium-Kübel, Sonderanfertigungen einer Oldenburger Firma, waren damals ein besonderer Wunsch der ehemaligen grünen Baudezernentin Helga Sander. Begründung: Dies sei die einzige Möglichkeit, die Schloßstraße nachhaltig zu begrünen, weil sich darunter eine Tiefgarage befindet.

Schon kurz nach dem Aufstellen kam der erste Ärger, Kübel undicht, dann vertrocknete Pflanzen, bei starkem Regen stand das Wasser und Fäulnis setzte an, Kübel mussten versetzt werden damit die Feuerwehr im Notfall besser rangieren kann. Zudem gab es Probleme mit  Marktständen.

Jetzt soll alles besser werden.

Achja, die Kübel kosteten rund 320.000 Euro, dazu kamen rund 170.000 Euro nur für die Erstbepflanzung. Mit laufender Bewässerung und Pflege, sofern das überhaupt geschah, geht man in Mülheim von rund einer Million EURO Gesamtkosten bis jetzt aus. Nun kommen noch die Entsorgungskosten on top usw. usf.

 

 

Umfrage 3: Geringe Wahlbeteiligung – scheissegal.

War da nicht was in puncto Erforschung der zu geringen Wahlbeteiligungen in Duisburg? Ja, da hatte eine Professorin der UNI DUE, SPD-Mitglied und nun auch Pistorius Ehefrau, eine kleine Forschung betrieben. So mickrig und unauffälig, dass zu einem VHS-Präsentationstermin nur acht interessierte People erschienen. Ich inklusive.

Aus Poltik und Verwaltung war allerdings gar niemand erschienen, warum auch.

Die haben sicherlich die Studie trotzdem ausführlichst studiert und zusätzlich Einzelunterricht genommen wie sie nun die Wahlbeteiligung endlich wieder hoch kriegen.

Erste Erfolge sollten sich mittels Freibier einstellen. Tja, ich schlug dann noch kostenlose Präservative vor, die ja geradezu phänomenal geeignet sind, weil beim Thema „hoch …“ – Sie wissen schon.

Egal, ich bin gespannt was man sich als Nächstes einfallen lässt und ob man doch noch tiefer in die Materie einsteigen wird als dies bisher nur zaghaft und alibimässig geschehen ist.

Ich vermute aber mal, es ist den KandidatenInnen, ziemlich scheissegal.

Polit-Typen wie z.B. Frank „The Brain“ Börner sind auch dann strahlende und grandiose Wahlsieger, wenn nur eine Person sie gewählt hat, im Zweifel sie sich selbst. Glückauf.

 

Umfrage 1: Einzelhandel in NRW – Erlebnis der besonderen Art.

Kürzlich berichtete ich kritisch über eine neu gestartete Umfrage einer Unternehmensberatung im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/08/17/einkaufserlebnis-im-stationaeren-einzelhandel-kannste-vergessen/

Es geht um die Erforschung von Kundenwünschen usw. in Bezug auf den stationären Einzelhandel. Die beauftragte Firma wird u.a. geführt von einer Professorin die auch eine Fakultät für Marketing der UNI Siegen leitet.

Ich vermutete, wegen der für mich sichtbaren Anzeichen auf Verquickungen von UNI, Studierenden und Beratunggesellschaft, dass es diese auch gibt und und fragte nach.

Inzwischen gibt es Antworten der UNI Siegen:

1)Wer bekommt was von wem für welche Leistung(en) und inwieweit ist die UNI/Fakultät involviert/beteiligt?
Die GmbH hat sich an einer öffentlichen und transparenten Ausschreibung beteiligt und in dem Ausschreibungsprozess das Projekt zugeteilt bekommen. Die GmbH erbringt eine Leistung, für die sie entsprechend vom Wirtschaftsministerium NRW vergütet wird. Die Universität Siegen ist nicht involviert.

2)Wieso gibt es keine strikte Trennung der Beteiligten?
Es gibt eine strikte Trennung zwischen GmbH und Universität. Alle Personen, die in dem Projekt arbeiten, sind entweder in Vollzeit in der GmbH angestellt oder arbeiten dort in Teilzeit bzw. als freie Mitarbeiter auf Basis eines privatrechtlichen Vertrags mit der GmbH. Prof. Schramm-Klein verfügt über eine ordnungsgemäße Genehmigung über eine Nebentätigkeit sowie zu einer Beteiligung als Gesellschafterin an der GmbH. Sie ist zudem nicht Geschäftsführerin der GmbH.

3)Wieso befindet sich das UNI-Logo prominent auf der GmbH-Homepage und gibt es dazu einen Nutzungsvertrag?
Es befindet sich kein offizielles Logo der Universität oder der Fakultät auf der GmbH-Homepage.

4)Werden vielleicht Studierende, Mitarbeitende von der Fakultät/UNI bezahlt, die bei dem Forschungsauftrag des Ministeriums an die GmbH zum Einsatz kommen?
Alle Personen, die in dem Projekt der GmbH mitarbeiten, haben einen privatrechtlichen Vertrag mit der GmbH und werden von der GmbH vergütet. Es erfolgt kein Einsatz universitärer Mittel.

5)Und kriegen die das dann überhaupt mit oder bildet der Job dann gleich auch die Grundlage für eine Hausarbeit?
Die Jobs bei der GmbH haben nichts mit der Universität oder mit universitären Studien- oder Qualifikationsarbeiten zu tun.

6)Werden wir (die Öffentlichkeit) die Studienergebnisse auch zu lesen bekommen oder macht jemand daraus ein Fachbuch, bietet Seminare an oder hält als Speaker Vorträge gegen Geld – auch an der UNI?
Die Studienergebnisse werden der Öffentlichkeit durch das Ministerium zugänglich gemacht.

Soweit so gut, wenn da nicht die Antwort auf Frage 3.) wäre. Diesbezüglich, da die UNI Siegen eine meines Erachtens merkwürdige Antwort gab, schrieb ich auch an das für die UNI aufsichtsrechtlich verantwortliche Ministerium in Düsseldorf und fragte dort dezidiert nach.

Dabei geht es um folgenden Sachverhalt:

Sowohl auf der Fakultätsseite (Marketing) der UNI Siegen als auch auf der Webseite der Beratungsfirma der Professorin,  ganz prominent oben links, gab es ein ganz bestimmtes Logo das den Schriftzug „marketing + UNIVERSITÄT SIEGEN“ enthielt.

Hier zwei Screenshots vom 16. August:

Laut Auskunft der UNI SIEGEN gehört dieses Logo nicht der UNI. Wem also dann?

Hier die Antwort der UNI Siegen auf meine Rückfrage dazu:

Universitäre Einheiten wie z.B. Lehrstühle dürfen eigene Logos führen. Wie bereits mitgeteilt, handelt es sich hier weder um das offizielle Logo der Universität Siegen, noch um das Logo der Fakultät, sondern um einen Eigen-Entwurf von Prof. Schramm-Klein. Um auch optisch eine klare Trennung zwischen Universität und GmbH herzustellen, hat Prof. Schramm-Klein das Logo von ihrer universitären Website entfernt.

Woraufhin ich das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW NRW) wie folgt anschrieb und informierte:

Hallo Herr YYY,

tja, es geschehen noch Zeichen und Wunder und es gibt was Neues in der Logo-Angelegenheit. Trotzdem würde ich an der Sache weiter dranbleiben, denn ganz ehrlich, einen seriösen Eindruck macht das alles nicht. Vor allem auch wenn weiterhin Frau Schramm-Klein mit einem Logo wirbt in dem die UNI Siegen eine Rolle spielt.

Müsste Frau Schramm-Klein das Logo nicht von der GmbH-Seite entfernen? Genau darum geht es ja.

Es hat ja wohl für sie eine enorm wichtige Bedeutung. So wie mancher Doktortitel der nie erworben wurde.

Nochmals: Welchen Ideen mit UNI-Namen öffnet dieses Vorgehen noch die Tür?

Es ist auch nicht das erste Mal das ich solchen Dingen auf der Spur bin. So wird auf Webseiten auch gerne mit Förderhinweisen von Ministerien udgl. „geworben“.

Da Frau Schramm-Klein gerade einen Auftrag des Wirtschaftsministerium NRW abarbeitet, was meine eigentliche Ausgangsrecherche belangt (das Logo fiel mir dadurch erst auf), wirft das alles auch einen merkwürdigen Blick auf die Vergabepraxis der öffentlichen Hand. <ENDE>

 

Inzwischen ist das betreffende Logo sowohl von der Fakultätsseite der UNI Siegen als auch von der Unternehmenwebsite entfernt worden. Stand heute.