50 Jahre Thyssen-Hochofen: Nach dem Jubel kommt nun die Kritik

Gestern hatte ich eine Pressemitteilung von ThyssenKrupp Steel aufgegriffen und über ein Jubiläum berichtet. Dabei geht es um den Hochofen „Schwelgern I“ der 50 Jahre alt wurde und solange weiter betrieben wird bis eine geplante Direktreduktionsanlage im Rahmen der Transformation zur klimaneutralen Stahlherstellung ihn endgültig ablösen soll.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/02/06/50-jahre-hochofen-schwelgern-1-der-schwarze-riese-feiert-geburtstag/

Was in dem Jubeltext nicht zur Sprache kommt waren die Folgen des Hochofens für die BewohnerInnen in Duisburg, vor allem in unmittelbarer Nähe in Hamborn.

Rund 5.000 Menschen waren sozusagen direkt davon betroffen, dass fortan nicht nur Schmutz, Gestank sondern auch Lärm ihr Leben nachhaltig beieinträchtigte.

In einem Artikel in der ZEIT vom 30. März 1973 wird dies ausführlich beschrieben.

Obwohl damals in der Nacht ein Lautstärkepegel bis maximal 35 Dezibel als zulässig galt, wurden in der Wohnnähe zum Hochofen 65 Dezibel gemessen.

Das Unternehmen verplichtete sich dann in einem juristischen Vergleich den man letztlich Einigung nannte, den Lärm innerhalb vor ein paar Monaten auf 55 Dezibel zu reduzieren.

Auf seitens der klagenden AnwohnerInnen war übrigens Rainer Enzweiler als Anwalt im Einsatz.

Das zuständige Aufsichtsamt gab in Duisburg zu etlichen Spekulationen Anlaß. Der damalige Regierungspräsident Hans-Otto Bäumer ( SPD ), in  Personalunion zugleich Chef der Gewerbeaufsicht und Mitglied des Thyssen-Aufsichtsrates, wurde in einem Antrag auf dem SPD-Bezirksparteitag Niederrhein aufgefordert, sein AR-Mandat niederzulegen, doch der Antrag fand keine Mehrheit.

Äusserst umstritten war auch das Verhalten der damaligen Stadtregierung, ebenfalls SPD, die Thyssen ebenso in Schutz nahm wie die Gewerkschaften. Hauptargument war jeweils der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen – es war die Rede von 20.000 bis 30.000 Jobs.

In Folge von Schmutz, Gestank und Lärm verliessen seit Anfang der 60er Jahre geschätzt bis zu 80.000 DuisburgerInnen den Stadtteil bzw. die Stadt, dafür kamen rund 40.000 Gastarbeiter (Stand: Mitte der 70er Jahre).

 

 

 

50 Jahre Hochofen „Schwelgern 1“: Der „schwarze Riese“ feiert Geburtstag

Seit 50 Jahren in Betrieb und immer noch einer der modernsten Hochöfen: „Schwelgern 1“ in Duisburg, einer der größten Hochöfen in Europa.
Mit einem Gestelldurchmesser von 14 Metern und einem Volumen von 4.200 Kubikmetern setzt der Hochofen  1972 neue Maßstäbe in Sachen Größe und Leistungsfähigkeit.
Nach seiner Neuzustellung 2021 ist der „schwarze Riese“ auf dem neusten Stand der Technik auf seiner sechsten Ofenreise.

Er war der größte seiner Art in der westlichen Welt, als er vor 50 Jahren seine erste „Reise“ antrat: der Hochofen „Schwelgern 1“ in Duisburg, den die damalige August-Thyssen-Hütte am 6. Februar 1973 feierlich in Betrieb nahm. Die Thyssen-Flagge wehte an diesem Februartag auf der Gicht, und mehr als 500 geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik bestaunten den „schwarzen Riesen“, der mit einer Kapazität von 10.000 Tonnen Roheisen pro Tag heute immer noch zu den größten Hochöfen der Welt zählt und mit seiner 110 Meter hohen Silhouette das Gesicht von Duisburg-Marxloh prägt.

Der Bundeskanzler hieß Willy Brandt, es war das Jahr der Watergate-Affäre und der ersten Ölkrise, als „Schwelgern 1“ seine Arbeit aufnahm. Der Großhochofen setzte auf einer Fläche von 25 Fußballfeldern mit einem Gestelldurchmesser von 14 Metern und einem Volumen von 4.200 Kubikmetern neue Maßstäbe in Sachen Größe und Leistungsfähigkeit. Mehr als 70.000 Kubikmeter Beton und 38.000 Tonnen Stahl wurden im Hochofen verbaut – fast so viel, wie für vier Rheinbrücken nötig gewesen wären. Im Betrieb benötigt die Anlage täglich rund 20.000 Tonnen Erz, Sinter, Koks und Kohle – den Inhalt von 20 Güterzügen mit ebenso vielen Waggons.

Dass der Hochofen „Schwelgern 1“ mehr als 50 Jahre laufen würde, konnte 1973 niemand ahnen. Trotzdem bewies der damalige Hüttendirektor Dr. Hermann Brandi bei der feierlichen Einweihung erstaunlichen Weitblick. „Wir als Eisenhüttenleute rechnen auf Jahrzehnte hinaus mit dem Hochofen und dem Oxygenstahl-Konverter als kostengünstigem Produktionsweg – auch wenn sich gleichzeitig dem Direktreduktionsverfahren unter bestimmten Umständen günstige Chancen eröffnen“, betonte er in seiner Eröffnungsrede. Wie von Brandi vorhergesagt, leistete der Hochofen Schwelgern 1 fünf Jahrzehnte lang zuverlässige Dienste.

Trotz des bevorstehenden Abschieds von der Hochofentechnologie wurde „Schwelgern 1“ 2021 für die Zeit der Überbrückung noch einmal auf den neusten Stand der Technik gebracht. Nach dreimonatigem Stillstand und der Investition eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags schickte thyssenkrupp Steel den stählernen Koloss im Oktober 2021 mit einem herzlichen „Glückauf“ auf seine sechste und damit wohl letzte „Ofenreise“. Im Rahmen der Transformation zur klimaneutralen Stahlherstellung werden die kohlebasierten Hochöfen durch mit Wasserstoff betriebene Direktreduktionsanlagen abgelöst. thyssenkrupp Steel will den Auftrag für eine erste Anlage in Kürze vergeben. Dann wird auch der „schwarze Riese“ nach seiner letzten Reise in den wohlverdienten „Ruhestand“ gehen.

 

Fragen an Bärbel Bas zur Karnevalsauszeichnung „Ehrendame“

Guten Tag Frau Bas,

bitte beantworten Sie mir folgende Fragen die ich in dem unten beigefügten Artikel bereits aufgegriffen habe:

1.) Wieso fahren Sie per Limousine inkl. Fahrer von Berlin nach Duisburg – und das für eine Karnevalsauszeichnung?

2.) Wieso fährt dieser Fahrer Karnevalisten durch die Stadt?

3.) Was kostet das alles inkl. Übernachtungen?

4.) Zu welchen privaten Anlässen machen Sie das sonst noch – beim letzten MSV-Heimspiel waren Sie mit Herr Özdemir anwesend?

5.) Ist das alles durch die Statuten des Bundestags gedeckt?

6.) Wie vermitteln Sie so etwas den vielen Leuten die gerade mit finanziellen Sorgen aller Art zu kämpfen haben?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

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Trörö Frau Bas, jetzt kommt ’ne Breitseite!

Liebe Frau Bas, herzlichen Glückwunsch anläßlich der Ernennung zur Ehrendame durch Duisburger Karnevalisten.

Leider muß ich angesichts all der Ehre und des Spasses mal voll auf die Bremse des Letztgenannten treten und Ihnen ein paar blöde Fragen stellen.

Laut des Artikels in der WAZ, ich zitiere daraus, war der Spaß wohl auch ganz auf Seiten Ihres Berliner Fahrers und von diversen Mitfahrenden nach Ihrer Ernennung und beim fröhlichen Umzugs-Korso durch die Stadt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/besondere-ehrung-fuer-baerbel-bas-durch-duisburgs-prinzengarde-id237554717.html

So heisst es (Zitat):

„Und Bärbel machte. „Einfach hinterherfahren“, lautete die Anweisung an ihren Fahrer. Und während die Frau Bundestagspräsidentin mal im Prinzenbus, mal im Gardisten-Fahrzeug feierte, kutschierte der gelassene Berliner in der Limousine fröhliche Karnevalisten durch die Lande.“

Zuvor hatte noch der allseits bekannte sog. ehemalige Jäger90 Sie über den Klee gelobt, was nicht verwundert, sind Sie beide doch in eben jener bekannt-sozialen Partei die u.a. den Bundeskanzler stellt.

So heisst es über Sie seitens Jäger90 „Ein echter Kerl“, da Sie wohl auch eine Harley besitzen und darauf gelegentlich rumdüsen.

Nach all dem Spaß lauten meine ernsthaften Fragen deshalb:

1.) Wieso fahren Sie per Limousine inkl. Fahrer von Berlin nach Duisburg – und das für eine Karnevalsauszeichnung?

2.) Wieso fährt dieser Fahrer Karnevalisten durch die Stadt?

3.) Was kostet das alles inkl. Übernachtungen?

4.) Zu welchen privaten Anlässen machen Sie das sonst noch – beim letzten MSV-Heimspiel waren Sie mit Herr Özdemir anwesend?

5.) Ist das alles durch die Statuten des Bundestags gedeckt?

6.) Wie vermitteln Sie so etwas den vielen Leuten die gerade mit finanziellen Sorgen aller Art zu kämpfen haben?

Zum Abschluß noch folgender Hinweis: Ich hasse Karneval wie die Pest, aber ich gönne allen ihren Spaß, beim Karneval wie auch bei anderen Festivitäten.

Meine Fragen schicke ich auch an den Bundestag sowie an Abgeordnete zur Kenntnisnahme.

Ansonsten viel Spaß noch als Ehrendame. Ich würde an Ihrer Stelle mit der Harley zum Karneval fahren.

Trörö Frau Bas, jetzt kommt ’ne Breitseite!

Liebe Frau Bas, herzlichen Glückwunsch anläßlich der Ernennung zur Ehrendame durch Duisburger Karnevalisten.

Leider muß ich angesichts all der Ehre und des Spasses mal voll auf die Bremse des Letztgenannten treten und Ihnen ein paar blöde Fragen stellen.

Laut des Artikels in der WAZ, ich zitiere daraus, war der Spaß wohl auch ganz auf Seiten  Ihres Berliner Fahrers und von diversen Mitfahrenden nach Ihrer Ernennung und beim fröhlichen Umzugs-Korso durch die Stadt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/besondere-ehrung-fuer-baerbel-bas-durch-duisburgs-prinzengarde-id237554717.html

So heisst es (Zitat):

„Und Bärbel machte. „Einfach hinterherfahren“, lautete die Anweisung an ihren Fahrer. Und während die Frau Bundestagspräsidentin mal im Prinzenbus, mal im Gardisten-Fahrzeug feierte, kutschierte der gelassene Berliner in der Limousine fröhliche Karnevalisten durch die Lande.“

Zuvor hatte noch der allseits bekannte sog. ehemalige Jäger90 Sie über den Klee gelobt, was nicht verwundert, sind Sie beide doch in eben jener bekannt-sozialen Partei die u.a. den Bundeskanzler stellt.

So heisst es über Sie seitens Jäger90 „Ein echter Kerl“, da Sie wohl auch eine Harley besitzen und darauf gelegentlich rumdüsen.

Nach all dem Spaß lauten meine ernsthaften Fragen deshalb:

1.) Wieso fahren Sie per Limousine inkl. Fahrer von Berlin nach Duisburg – und das für eine Karnevalsauszeichnung?

2.) Wieso fährt dieser Fahrer Karnevalisten durch die Stadt?

3.) Was kostet das alles inkl. Übernachtungen?

4.) Zu welchen privaten Anlässen machen Sie das sonst noch – beim letzten MSV-Heimspiel waren Sie mit Herrn Özdemir anwesend?

5.) Ist das alles durch die Statuten des Bundestags gedeckt?

6.) Wie vermitteln Sie so etwas den vielen Leuten die gerade mit finanziellen Sorgen aller Art zu kämpfen haben?

Zum Abschluß noch folgender Hinweis: Ich hasse Karneval wie die Pest, aber ich gönne allen ihren Spaß, beim Karneval wie auch bei anderen Festivitäten.

Meine Fragen schicke ich auch an den Bundestag sowie an Abgeordnete zur Kenntnisnahme.

Ansonsten viel Spaß noch als Ehrendame. Ich würde an Ihrer Stelle mit der Harley zum Karneval fahren.

 

 

Gift(e) im Boden: Duisburg will Bodenschutzgebiet nach Rheinhausen ausweiten

Eine Pressemitteilung der Stadt nehmen die WAZ und ihre Schwester NRZ zum Anlaß die Menschen, also ihre AbonnentenInnen, besonders die in Rheinhausen/Hochemmerich, zu warnen oder wie soll  ich sonst Textzeilen  wie diese deuten(Zitat):

Zwar würde „keine extreme Gesundheitsgefahr“ bestehen, Vorsicht sei dennoch geboten – etwa bei Kleinkindern, die im Garten spielen, und Gartenbesitzern, die selbst angebautes Gemüse verzehren.

Tja wie gut, dass keine EXTREME Gesundheitsgefahr besteht. Ein ECHT guter Ratschlag, denn es ist ja nicht EXTREM gefährlich. Und dann auch nur, wenn überhaupt, für Kleinkinder und SelbstversorgerInnen.

Alle anderen kriegen maximal Ausschlag oder Pickel oder Juckreiz. Vielleicht fällt auch nur, aber erst nach Jahrzehnten, das linke oder rechte Auge plötzlich auf den Frühstücksteller.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000194370.php

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/gift-in-rheinhausen-diese-konsequenzen-fuer-anwohner-drohen-id237540373.html

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/gift-in-rheinhausen-diese-konsequenzen-fuer-anwohner-drohen-id237540373.html

Und die Artikel-Überschrift ist in beiden Fällen ebenfalls ziemlich bedenklich.

Wieso eigentlich, mal ganz grundsätzlich gefragt, drohen den Anrainern nun Konsequenzen? Wurden denn diese Bodenschutzgebiete, die ich Bodenbelastungsgebiete nennen würde, denn nicht gemäß dem Verursacherprinzip allesamt ordnungsgerecht saniert?

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/21050/verursacherprinzip/

Haben die Verursacher die sicherlich gutes Geld verdient haben nicht ihre Pflichten bis zum Schluß erfüllt, Rücklagen gebildet und ihren gefährlichen Dreck beseitigt? Anscheinend nicht.

Bestes Beispiel ist die Verseuchung im Süden Duisburgs anläßlich der MHD-Sudamin-Pleite 2005. Ich berichtete bereits mehrfach.

Andere ähnliche Unternehmen hat man seitens des Landes sogar finanziell unterstützt um nicht eine ähnliche Pleite wie bei  der MHD-Sudamin erleben zu müssen. Kontrollen was da genau passierte, finanziell und auch in Bezug auf den Umweltschutz waren jeweils so laberig-lasch wie feuchtes Toastbrot.

In anderen Fällen kaufte die Stadt oder das Land den entsprechenden Firmen die belasteten Grundstücke ab.  Die Geschichte der Logports hat da so einiges an Anekdoten zu bieten.

Und wer ein wenig mehr recherchiert kommt auf wohlklingende Namen der deutschen Industrie – teils aus vergangenen Zeiten – oder eben auf die Namen ihrer Duisburger Ableger.

Heute sind sie meist klimagerecht und umweltneutral sowie sozial unterwegs. Logo, es winken ja jede Menge neue Geschäftsmöglichkeiten und Subventionen.

Zum Schluß komme ich noch zur Stadt und ihrer Vertuschungstaktik, wobei bestimmte Medien willige Helferleinchen sind, vor allem weil sie nie genau nachfragen wie das alles eigentlich soweit kommen konnte.

Nur ein Beispiel: Das Neubaugebiet Halenerstrasse, dort bauen die WILMA und auch die Gebag, ist so ein belastetes Gebiet. Ich berichtete bereits.

Niemand wollte mir dazu nähere Auskünfte erteilen – auch nicht die Katholische Kirche die ganz in der Nähe, am Rande des Gebiets, eine KITA betreibt. Das KITA-Gelände, inbesondere die Aussenbereiche (also Spielplätze und Sandkästen) wurden als schwermetallbelastet bezeichnet und eingestuft.

Naja, da passt es doch wenn  jahrelang nur Kleinkinder dort gespielt haben und zum Glück niemals EXTREM gesundheitlich belastet (gefährdet) wurden.

Also mal ganz ehrlich und ohne dass ich hier zu unüberlegtem Handeln aufrufen würde:

Würde ich dies als Vater oder als Betroffener erfahren und sich alles so bewahrheiten, gäb‘ ich keine Ruhe bis ich den oder die gefunden hätte der oder die dafür verantwortlich war den Scheiß nicht zu beseitigen und/oder nicht davor zu warnen. Den Rest überlasse ich Ihrer wohlmeinenden Phantasie.

 

Und jetzt noch zum Entspannen der Filmtipp des Tages – der Nullkommanix mit dem obigen Artikel zu tun hat: „Auftrag Rache“ mit Mel Gibson

 

Wunderschöne Statue aus dem Goerdeler Park gestohlen

Die wunderschöne Statue von Pericle Fazzini aus dem Goerdeler Park wurde gestohlen. Wie die Polizei berichtet, wurde in den vergangenen Tagen, wahrscheinlich zwischen Freitag, 27. Januar, und Montag, 30. Januar, das Kunstwerk „Frau am Fluss“von Unbekannten entwendet.

Die wenig beachtete und wie so viele andere Kunstwerke in dieser Stadt nicht einmal beschriftete Statue war ein kleiner Abglanz des Schaffens eines weltberühmten Künstlers.

Die Skulptur „La Resurrezione“ („Die Auferstehung“) dürfte wohl sein bedeutendstes Werk sein. Sie ist aus einer Bronze-Kupferlegierung gegossen, misst 20,1 m × 7,0 m × 3,0 m und wiegt 80 Tonnen.

Sie steht in der Audienzhalle des Vatikans. Der Auftrag für das Werk wurde 1965 von Graf Galeassi erteilt. 1972 begann der Guss in der Kunstgießerei Michelucci in Pistoia. 1975 wurde der endgültige Entwurf angefertigt und das Werk wurde am 28. September 1977 fertiggestellt und eingeweiht.

Ich berichtete darüber in unserer Serie „Kunst im öffentlichen Raum“.

http://www.aufbruchdu.de/kunst_im_%C3%B6ffentlichen_raum_0004.html

Bleibt zu hoffen, dass das Duisburger Kunstwerk nicht Metalldieben in die Hände gefallen ist .

Hinweise nimmt die Polizei Duisburg unter der Rufnummer 0203-2800 entgegen.

Ulrich Martel

 

 

Ganz schön flau am Bau – Gebag FE unter Druck?

Frust in der Bauwirtschaft und jede Menge Probleme bei Flächenvermarktern:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/warum-in-der-baubranche-der-grosse-frust-herrscht-a-c3fd9f37-2e15-433d-8725-c6131c758a84

Das Thema hatte ich kürzlich bereits und nun spitzt es sich u.a. mit weiteren Zinssprüngen der EZB zu. Die Flaute am Bau. Zuletzt markiert durch die Absage von Vonovia in diesem Jahr überhaupt was Neues bauen zu wollen, erreicht am Ende jetzt auch die Flächenentwickler.

In diesem Fall in Duisburg die Gebag FE, ihr gehören die angeblichen Filetstücke wie z.B. 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen. Kein Wunder also, dass sich nun die Aurelis, die keine Wohnungen baut, für die Grundstücke, in diesem Fall Duisburger Dünen, interessiert. Vllt. entsteht dort ja das neue Polizeipräsidium, eine Polizei-Hochschule hat man ja bereits gebaut.  Ich berichtete.

Wie dem auch sei, es dürfte für die Gebag FE in nächster Zeit schwer werden ihre Super-Grundstücke zu Preisen loszuwerden die zumindest die Kosten rück-erwirtschaften.

Aber da hinter der „Firma“ die Stadt „steckt“ wird denen schon was einfallen wie man denn verlustreiche Transaktionen entsprechend verpackt – wie wär’s mit künftigen anteiligen erhöhten EST-Einnahmen, wenn dort wenigstens reiche Leute bzw. welche mit tollen gutdotierten Jobs hinziehen.

Nur die können sich die teuren Butzen dort auch leisten. Inzwischen ziehen nämlich bereits die ersten weniger Betuchten in Schrebergartenhäuschen.

In dieser Woche in diesem TV-Beitrag zu „erleben“:

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2023/Zu-wenige-Neubauten-zu-hohe-Mieten-Wer-traegt-die-Schuld,kampfumwohnraum106.html

Ein Bauexperte gibt darin zum Besten, dass ein Investor heute mit rund 5.000 EURO pro qm an Kosten rechnen muß, was bedeutet, dass sich z.B. der Mietpreis für eine Wohnung bei ungefähr fast 20 Euro pro qm einpendeln müsste.

Dann kauf doch!

Tja, am Alten Angerbach wurden bereits Kaufpreise zwischen 800 T und einer Million EURO aufgerufen – wer soll das noch bezahlen, vor allem wenn er oder sie es finanzieren muß?

Dass überhaupt nicht in Erwägung gezogen wird, dass es ziemlich viel Leerstand gibt den man renovieren könnte, als stattdessen immer weiter Flächen mit Neubauten zu versiegeln, was in mehrfacher Hinsicht auch klimaschonender wäre, leuchtet nur noch ein, wenn man InvestorIn ist oder als BefürworterIn von einem solchen bzw. einer solchen eventuell geschmiert wird.

In Bruckhausen lief es anders, dort wurden zig Häuser einfach dem Erdboden gleichgemacht, es entstand dafür lediglich ein hässlicher Grüngürtel  der auch noch kürzlich einen Preis gewann – ich berichtete.

 

Nachtrag vom 6.2.2023:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/baufinanzierung-neugeschaeft-sinkt-auf-zwoelf-jahres-tief-a-baed3281-c320-4ffd-b85d-56f24cf966d5

 

 

Comedians aus Duisburg: Jetzt gibt’s anscheinend einen weiteren

Kürzlich berichtete die WAZ darüber wie viele Comedians angeblich aus Duisburg stammen. https://www.waz.de/staedte/duisburg/ueberraschend-so-viele-top-comedians-kommen-aus-duisburg-id237501249.html

Nun ist anscheinend ein weiterer dazu gekommen. So veröffentlichte die Stadt inkl. der Erwähnung ihres bzw. unseres neuen Wirtschaftsdezernenten Michael Rüscher (vormals IHK und Wirtschaftsförderung Oberhausen)  just einen Presseartikel über die angeblichen positiven Entwicklungen Duisburgs, nachweislich anhand des sog. fortgesetzten Strukturmonitoring.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000194526.php

In dem Text wird verlinkt auf einen weiteren Text und eigentlich dachte ich der enthielte nun das Monitoring. Doch weit gefehlt er enthält nur die seit Jahren vorgebeten Phrasen wer hier in Duisbuzrg alles tolles am Werk ist (in absoluter Kurzform) und noch eine Ankündigung des vorerwähnten Monitorings.

https://www.duisburg.de/wirtschaft/standort/wirtschaftsstandort.php#wertvoller-standort

Man bejubelt also die positiven Nesw obwohl wir dies nicht einmal in ECHT überprüfen können.

Ich finde es daher äusserst lustig von Michael Rüscher dies mit den Worten (Zitat) …

„Die wirtschaftliche Entwicklung Duisburgs kann sich sehen lassen. Die Zahlen verdeutlichen, dass wir in Duisburg auf einem guten Weg sind: Viele Kennzahlen wie die Zahl der Beschäftigten oder die Einkommen der Duisburger Einwohner haben sich positiv entwickelt. Diesen Entwicklungspfad wollen wir weiter gehen. Erste Schritte, wie zum Beispiel die Absenkung der Steuerhebesätze, helfen uns dabei, weiter Fahrt aufzunehmen.“

… im vorauseilenden Gehorsam zu kommentieren.

Lustig auch dieses Zitat von Sir Norman Foster, das wohl sehr gern zu solchen Anlässen benutzt wird:

„Duisburg is the place where things really happen.“

I say:

„Everywhere is the place where things really happen, maybe in Wanne-Eickel or in my bathroom, cause at some places shit really happens.“

 

Erschließungsbeiträge: Ärger wegen Reform-Reform

Erschließungsbeiträge fallen an, wenn eine Straße neu gebaut wird und somit neue Grundstücke erschlossen werden. AnrainerInnen können von den Kommunen an den Herstellungskosten beteiligt werden – mit bis zu 90%. Wie lange die jeweilige Rechnung auf sich warten lassen darf, will die NRW-Regierung  nun neu regeln.

Man plant, dass Kommunen wieder mehr Zeit haben sollen um für den Straßenanschluss zur Kasse bitten zu können.

Die schwarz-grüne Landesregierung hat überraschend eine gesetzliche Änderung der gerade erst eingeführten Verjährungsfrist auf den Weg gebracht.

Die Kommunen müssen den Erschließungsbeitrag erst nach endgültiger Herstellung der jeweiligen Straße anteilig in Rechnung stellen. Dieser Zeitpunkt ist anscheinend irgendwie Auslegungssache, denn bis zur ordnungsgemäßen Widmung der Straße vergehen u.U mehrere Jahre.

Nachdem das Bundesverfassungsgericht eine zeitlich unbegrenzte Erhebung von Erschließungsbeiträgen für verfassungswidrig erklärt hatte, führte die vormalige schwarz-gelbe Regierung im letzten Jahr eine neue Verjährungsfrist ein: Zehn Jahre ab Befahrbarkeit der Straße, muss die Rechnung gestellt sein. Spätestens 25 Jahre nach dem ersten Spatenstich soll die Beitragspflicht entfallen.

Schwarz-Grün will nun die Verjährungsfrist auf 20 Jahre heraufsetzen und den Rest mit dem Verfall nach 25 Jahren komplett streichen.

Noch besser: Nun sollen auch andere Belastungen in die Frist einbezogen werden wie Kanalanschlussbeiträge oder die seit Jahren umstrittenen Straßenausbaubeiträge, die aktuell aufgrund eines Landesförderprogramms nicht anfallen.

 

 

Duisburgs Wirtschaftsförderung entdeckt die Migranten – die freuen sich bestimmt

Während Bundeskanzler Olaf Scholz die letzten Tage in Südamerika und gestern z.B. noch in Brasilien weilte, kam die Duisburger WAZ/NRZ auf den Trichter über die  warm-wohlwollenden Worte vom bemühten DBI-Chef Beck zu berichten. Der hat nämlich eine neue Zielgruppe entdeckt die er nun vor seinen nachwievor unsichtbaren Werbe-Karren spannen will und sich darum bei ihnen anbiedert.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburgs-wirtschaft-und-migranten-erfolge-und-potenziale-id237511985.html

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/duisburgs-wirtschaft-und-migranten-erfolge-und-potenziale-id237511985.html

Warum erzähle ich von Scholz? Nun, der biedert sich auch an, bei den Ländern die wir alle künftig brauchen für E-Autos und Wasserstoff, die aber bisher wenig Beachtung fanden.

Zurück nach Duisburg:

Die Erfolge der MigrantenInnen bzw. der Deutschen mit Migrationshintergrund als UnternehmerInnen sind in Duisburg beachtlich, immer wieder wird dann, so auch diesmal, die Brautmeile in Marxloh angeführt.

In dem Stadtteil gibt es auch nicht so viel Leerstand wie in der City.

Und es sind ja eh sehr viele DuisburgerInnen, rund die Hälfte, keine Biodeutschen.

Alles Erkenntnisse die schon ewig bekannt sein dürften. Zwar hat sich die DBI inzwischen, das war auch mein Rat, eine türkische Übersetzung ihrer Website zugelegt, aber die Stadt Duisburg hält dies bisher immer noch nicht für nötig: siehe www.duisburg.de

Damit dürfte klar sein wohin Becks Reise geht: Umschmeicheln aber letztlich nicht ernst nehmen.

Bezeichnenderweise sieht man die Kaufleute, also biodeutsche und migrantische, auch nicht vereint und gemeinsam, sozusagen unter einem Dach mit allen anderen, sondern man teilt sie gern in Gruppen ein.

Die DBI stellt dies per türkischer und chinesischer Sprachversion unter Beweis.  Die englische Version läuft dabei mal unter Mindeststandard.

Da man aber selbst zugibt keine Zahlen zu haben, weiß niemand ob nicht die größere Wertschöpfung und Bedeutung auf gar andere Menschen zurückzuführen ist.

arabisch, niederländisch, rumänisch, bulgarisch, italienisch, griechisch, spanisch, portugisisch, …???

Ärmlicherweise bietet die hiesige IHK nur die deutsche Version ihres Webangebots.

Der Einzelhandelsverband auch.

Nun könnte man sagen, die „Amts“sprache ist nunmal deutsch und das reicht, aber man darf nicht vergessen, dass man ja vermehrt ausländische Fachkräfte (Idee: die können auch unternehmerisch tätig werden) anwerben will, angeblich, und da wären mindestens „englische Texte“ sinnvoll.

Die fehlen aber auch bei www.duisburg.de.

Fazit:

Das alles wirkt wie immer nur wie Blumenampeln in der City, hier mal was und da mal was, jedoch ohne konsistentes ganzheitliches Konzept. Was erneut die Frage aufwirft: Was machen rund 30 hochbezahlte Menschen den lieben langen Tag bei der DBI eigentlich?

QED

Ganz zum Schluß empfehle ich noch dieses Interview, das ich 2021 führte:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/06/09/interview-junger-unternehmer-ueber-duisburg/