Razzia: Eitler OB und grosse Dankbarkeit der AfD

Der Fisch stinkt vom Kopf.

Anlässlich einer Sozialbetrugsrazzia in Friemersheim die derzeit durch alle bundesweiten Gazetten jagt, die alle dankbar angesichts solcher typischen Negativ-Duisburg-News aufgreifen, komme ich mal wieder ins Grübeln über das Vollversagen, das ich nicht zum ersten Mal hier thematisiere.

Was ist passiert? Soweit ich es bis jetzt verstehe hat man in Friemersheim einen Wohnkomplex unter die Lupe genommen weil dort viel zu viele Menschen gemeldet sind. Ein Phänomen bzw. eine Duisburger Alltäglichkeit die ich letztens noch bei einer Zustandsschilderung in bezug auf Marxloh erwähnte.

Mit einem Großaufgebot an staatlichen Vertretungen und Kontrollbehörden von Polizei bis Kindergeldkasse usw. usf. hat man ein paar Verdächtige dingfest gemacht die das deutsche Sozialsystem kriminell missbraucht und ausgenutzt haben sollen.

U.a. sollen Familien, natürlich wieder aus Südosteuropa, nach Duisburg gekarrt worden sein, hier überall angemeldet worden sein, um dann nach kurzer Zeit wieder in die Heimat zurücktransportiert zu werden. Die Zahlungen der verschiedenen „angezapften“ Ämter liefen anscheinend munter weiter. Als Legitimation diente dazu die Meldeadresse in Friemersheim.

Dies alles wird nun verbunden mit dem Stadtnamen Duisburg durch die deutsche Presse gejagt. Dabei bleibt aber überwiegend haften, dass in Duisburg mal wieder irgendeine Scheisse passiert ist. Wo sonst?

Egal: Der OB geriert sich als Held erneut für Recht und Ordnung gesorgt zu haben. Als Verteidiger der braven Deutschen … äh … Bürger. Jawoll.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/razzia-duisburg-verdacht-sozialbetrug-100.html

Was jedoch nie zur Sprache kommt, weil es anscheinend irgendwie zu einer Art PR-Vermarktungsmaschine für alle Vorgenannten passt, der OB vermarktet sich, die Medien ihre Publikationen, ist die Frage danach warum so etwas überhaupt soweit kommen kann.

Es ist wie mit den Großbränden auf der Schrottinsel, über die ich mich gestern erst ausließ. Alle paar Jahre findet einer statt und dann klopft man sich gegenseitig auf die Schultern wie toll man gelöscht hat. Und die Medien haben auch was zu berichten. Nur warum brechen diese Feuer andauernd dort aus?

So ist es auch mit dem Sozialbetrug. In einer Stadt wie Duisburg, mit einem bekannt hohen Anteil an Zuwanderung dürfte es allseits schon lange bekannt sein welche Umtriebigkeiten und kriminellen Machenschaften es in dem Zusammenhang gibt. Auch das letztens u.a. von der ZEIT geschilderte Fixer-System, das nämlich findige Menschen gegen Geld den unbedarften Zugewanderten bei Behörden-Formularen behilflich sind, ist auch nicht gerade ein Business mit weisser Weste. Kaum jemand wird die Einnahmen versteuern, wo ist das Finanzamt das mir als bravem Steuernummerninhaber ansonsten immer sofort alle Bescheide zukommen läßt?

Wie kann es also sein, in Duisburg, dass ein OB sich hinstellt und selbst lobt, während das System staatlicher bzw. städtischer Kontrollen im Vorfeld komplett versagt?

Wieso sind massenhafte Überbelegungen wie die in Friemersheim möglich, wieso fallen die nicht eher auf? Werden die teils martialischen Räumungen und polizeilichen Maßnahmen etwa gebraucht um uns allen vorzugaukeln man hätte alles im Griff und würde im Zweifel aufräumen?

Gibt es ein Vollversagen in puncto Vorbeugung oder ist es eben genauso gewollt?

Der OB kann sich ein bißchen freuen, am meisten freut sich die AfD.

 

Mülheim/Essen: Ruhrbahn mit eklatantem Personalmangel – so gelingt der Umstieg auf den ÖPNV nicht.

ÖPNV- bzw. Ruhrbahn-KundenInnen in Mülheim und Essen müssen sich derzeit auf vermehrte Bus- und Bahn-Ausfälle einstellen.

Das Nahverkehrsunternehmen Ruhrbahn kürzt sein Angebot ab sofort und für  mehrere Wochen. Grund ist vor allem der Mangel an Fahrpersonal. Ausfälle, u.a. krankheitsbedingt, sind angeblich kurzfristig nicht mehr zu kompensieren, heisst in einer Unternehmensmitteilung.

Während in Essen vor allem die U- und Straßenbahnen betroffen sind, ist es in Mülheim das Bus-Angebot.

Im Detail müssten sich KundenInnen darauf einstellen, dass Fahr-Takte ausgedünnt werden. Es kann also dazu kommen, dass nur noch jede zweite Fahrt erfolgt: Statt im Zehn-Minuten-Takt verkehren Fahrzeugen dann z.B. nur noch alle 20 Minuten.

Auch im Schulverkehr könnten die Fahrten ab morgen ausgedünnt werden.

 

Aufwertung der City: So nicht!

Okay, das Wetter war in diesem Sommer bisher jedenfalls eher miserabel, aber genau das verdeutlicht umso mehr die prekäre Situation in der City. Dass neue Ideen bei Regen nicht gerade einladend wirken und rüberkommen, geschenkt.

Aber dass sie so dermassen untergehen wie das Geschehen auf dem Averdunk-Platz ist vor allem Ausdruck dessen, dass man es in Duisburg einfach nicht kann.

Auch in diesem Fall: Vollversagt.

Transurban Residency heisst das Ganze, doch gezündet hat es wohl eher nicht.

Weshalb die WAZ in anscheinend vorauseilendem Gehorsam das genaue Gegenteil schreibt: Averdunkplatz lebt auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/kunst-und-events-averdunkplatz-in-duisburger-city-lebt-auf-id239176727.html

Deshalb meine Fragen an die Veranstalter aus Köln – mit im Boot, die MacherInnen vom Stapeltor, die Stadt Duisburg und auch die hiesige DBI. Denn: Man kann sich nicht mit dem Regen rausreden, der gehört in einer City nunmal „live“ dazu.

Guten Abend,

zum aktuellen Transurban Residency Projekt (https://trans-urban.de/residency23/) in Duisburg auf dem Averdunk-Platz habe ich folgende Fragen:

1. Was ist das Ziel/sind die Ziele des Projekts für Duisburg und welche wesentlichen Maßnahmen fanden/finden statt?

2. Gibt es von Ihnen dazu einen Report bzw. eine Nachschau in Bezug auf 1.) inkl. einer Listung von Erfolgen und Misserfolgen?

3. Auf Ihrer Website werden u.a. die Stadt Duisburg und auch die DBI als Partner genannt, was bedeutet das konkret – handelt es sich um finanzielle Zuwendungen, wenn ja in welcher Höhe?

4. Welche Zwecke verfolgen die Stadt Duisburg und die DBI in bezug auf das Event? Beide haben meiner Kenntnis nach nicht dafür geworben.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Lesen Sie auch vom Riesenreinfall in Rheinhausen, wo die eine Hand nicht weiß was die andere tut:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/pleite-beim-familienfest-riesenknatsch-in-rheinhausen-id239180711.html

 

 

A59-Ausbau: Was macht die SPD ’ne Welle! Geht denen irgendwie der Arsch auf Grundeis?

Wer hätte das gedacht, die SPD hat in Meiderich richtig was am Kochen. Dort nämlich – ich berichtete bereits mehrfach – soll die A59 sechsspurig werden. Der Ausbau soll nach den Wünschen der zuständigen Autobahn GmbH überirdisch erfolgen, die Stadt bzw. die SPD will aber eine unterirdische Lösung. Die dauert länger und ist teurer, doch die Tunnel-Alternative würde Meiderich noch deutlicher zerschneiden, riesige Lärmschutzwände bedeuten und die Autobahn würde vielen BewohnernInnen fast bis an die Balkone reichen.

Also legt sich die Haute Volaute der SPD mächtig ins Zeug um direkt vor Ort und nun wohl auch in Duisburg alles zu mobilisieren was halbwegs willens ist sich über die überirdische Lösung zu mockieren und deshalb eine möglichst konkrete Einwendung gegen das Vorhaben zu verfassen und zu unterschreiben.

Dass ein Ausbau grundsätzlich unumgänglich ist, wird nicht mehr infrage gestellt.

Für die SPD ist das Ganze anscheinend eine Art Prestigeprojekt, denn sie hat sich samt OB weit aus dem Fenster gelehnt um einen Tunnelausbau zu bewirken. Verliert sie das Machtspielchen hat sie spätenstens bei der nächsten Kommunal-Wahl im Jahr 2025 ein echtes Problem.

Bei vielen anderen Projekten ist sie längst nicht so bürgernah, besorgt und so sehr auf Seiten der BürgerInnen involviert, hängt sich weniger rein und macht eher was sie will – in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und/oder umgekehrt – ohne jegliche Rücksicht auf Verluste.

Selbst Jäger90 meldet nach vielen Monaten der Abwesenheit und Abstinenz zurück und mischt sich ein. Ja, es werden wirklich alle mobilisiert – insofern ist es wohl wichtig.

So leid es mir für die MeidericherInnen tut, aber ich kann nur sagen, wahrscheinlich erleiden sie ein Schicksal wie viele andere im gesamten Stadtgebiet, die bereits erleben durften was es heisst wenn einer wie Linne einfach nur sagt „Dann sollen sie doch klagen.“, anstatt sich mit Anliegen von Betroffenen auch nur im Geringsten beschäftigen zu wollen.

Und wenn einer wie Ralf Jäger auf der aktuellen Bürgerversammlung zum A59-Ausbau laut WAZ zum Besten gibt (Zitat – leicht umformuliert) …

Letztlich gehe es darum, dass die eigenen Rechte beeinträchtigt sind, wenn die Autobahn wie geplant umgesetzt werde.

… dann verhöhnt er gleich all diejenigen über deren Interessen sich seine SPD samt Stadtspitze ansonsten immer gerne rücksichtslos hinwegsetzen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/stadt-hofft-beim-kampf-fuer-den-a59-tunnel-auf-die-duisburger-id239150665.html

 

 

 

Schlechte ÖPNV-Qualität: Wer hat auf die Wiederholungstaste gedrückt?

Eigentlich müsste es ja „schlechtere“ lauten, den der aktuell veröffentlichte ÖPNV-Qualitätsbericht der DVG für 2022 zeigt auf, dass das für Fahrgäste wesentliche Kriterium, die Pünktlichkeit, gegenüber 2021 weiter gelitten hat.

Dafür geben zwei DVG-Verantwortliche in der WAZ einige Erklärungen ab. Die reichen von Verkehrsstaus, über Baustellen und über technische Pannen bis hin zu Vandalismus.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/dvg-so-erklaeren-zwei-verantwortliche-duisburgs-bahn-krise-id239138255.html

Folglich ergibt sich die Frage warum denn die Fahrzeiten nicht einfach verlängert werden, dann kämen die jetzigen Spätkommer pünktlich und die Pünktlichen eben ein wenig überpünktlich.

Man kann natürlich auch die Taktungen erhöhen, sofern man denn auch mehr Bahnen, Busse und FahrerInnen hat.

Mir fällt dazu eher die von der WAZ vor wenigen Tagen nochmals aufgewärmte Berichterstattung über die städtische Bürgerumfrage ein. Es wurden fünf wesentliche Kritikpunkte darin herauskristallisiert. Und die Stadtspitze entgegnete daraufhin u.a. mit Hinweisen auf die trotz allem Ungemach gestiegene Attraktivität  Duisburgs. Sie meinte allerdings lediglich ein paar bauliche Instandsetzungen sowie neue Anpflanzungen.

Die Zustände im ÖPNV erwähnte sie lieber nicht. Tja, das hat sie wohl vergessen, aber wozu gibt es denn DUISTOP. Ich erinnere hiermit gern daran.

Oder aber sie klammert einen gut-funktionierenden ÖPNV beim Thema Stadt-Attraktivität einfach aus, weil der ja auch wirklich nicht so wichtig ist.

Anscheinend ist diese Ansicht tatsächlich vorherrschend, denn die DVG-Probleme sind in Wirklichkeit auch Stadtprobleme. Ein nachhaltiges Bewusstsein für den ÖPNV und die tagtäglichen Unzulänglichkeiten die sich negativ auf Fahrgäste und Personal auswirken, ist bei den Verantwortlichen von Stadtspitze und Politik (Rat) wohl noch immer nicht entstanden. Die leidigen Zustände werden ausgesessen, so wie man es in Köln mit dem lapidaren Satz Et hätt noch immer jot jejange.“ ausdrücken würde.

Fazit:

Wenn man sich die Entschuldigungen der beiden DVG-Herren durchliest, kann einem schon der Gedanke kommen, dass irgendjemand auf die verdammte Wiederholtaste gedrückt haben muß. Schlimmer ist nur noch das gleichleiernde Ewigkeitsgedudel der Schrottsammler.

 

Yalla: Protest gegen strukturellen Rassismus der Stadtspitze und Fixer in Marxloh und sonstwo

Es formiert sich Protest angesichts der vielen unbearbeiteten Fälle in Duisburgs Ausländerbehörde. Diese ist chronisch unterbesetzt was sich u.a. auch auf die Aufenthaltsgenehmigungen von ausländischen Studierenden auswirkt die sich teils lieber in anderen Städten „niederlassen“ – ich berichtete bereits.

Nun gehen Zugewanderte und Flüchtlinge auf die Strassen und protestieren lautstark gegen Duisburg Stadtspitze der sie strukturellen Rassismus vorwerfen, weil man teils jahrelang auf eine Bearbeitung der jeweiligen Fälle warten muß. Derweil würden sich andere auf Kosten der Zugewanderten und Flüchtlinge bereichern, weil sie als sogenannte Fixer Probleme privat und gegen Bares lösen. Das hat jüngst auch eine ZEIT-Journalistin in einem lesenswerten Artikel über den Tod eines Arbeiters im ThyssenKrupp-Werk beschrieben.

Hier ein Auszug:

https://www.zeit.de/2023/33/thyssenkrupp-stahlwerk-duisburg-refat-syuleyman-tod-leiharbeiter

Es wird einem schnell klar, wenn man sich mit all den unsäglichen Umständen beschäftigt, dass die Stadt anscheinend ein grosses Interesse daran hat die Zustände nicht zu verbessern. Andererseits hat sie immer weniger Fachkräfte die natürlich auch an anderen Stellen gebraucht werden. Heute erst las ich eine Zahl von  1,3 Millionen Fachkräften in deutschen Stadtverwaltungen die in den nächsten Jahren in Pension bzw. Rente gehen. Und die offen werdenden Stellen werden wohl kaum in ausreichender Zahl besetzt werden können. Nun rächt sich auch der jahrelange Stau bei der Digitalisierung usw. usf.

In der ZEIT wird auch das Arbeitssystem einiger Firmen u.a. von ThyssenKrupp Steel beschrieben. So war der zu Tode gekommene Mann aus Bulgarien nicht bei TKS direkt beschäftigt, sondern bei einem Subunternehmen. Teilweise gibt es sogar mehrere Stufen von Subunternehmen, also Sub-Subunternehmen. Die Gründe dafür sind vielfältig, meistens geht es wie immer ums Geld.

Dass unser OB ein Rassismusproblem hat, hat er in der Vergangenheit bereits öffentlich zur Schau gestellt, die ZEIT-Journalistin hat seine Sprüche auch aufgegriffen.  Was im Rathaus hinter verschlossenen Türen sonst noch diesbezüglich abgeht kann nur vermutet werden, wahrscheinlich nichts Gutes.

Hier mehr zu den aktuellen Protesten, die sich übrigens ausschließlich gegen die Stadtspitze richten aber nicht gegen die Mitarbeitenden in der Ausländerbehörde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/yallah-auslaenderbehoerde-was-eine-neue-initiative-fordert-id239138263.html

Noch zwei abschliessende Bemerkungen:

Das alles treibt die Menschen dazu bei der nächsten Wahl, wenn sie überhaupt wählen gehen, ihre Kreuzchen womöglich bei der AfD zu machen, wodurch sich aber rein gar nichts verbessern dürfte.

Soviel auch zum Thema „Ankunftsstadtteil“. Die desolaten Zustände hier in Duisburg, zumindest in einigen Stadtteilen, werden gebraucht um weiter Fördergelder kassieren zu können.

Und: Der Fisch stinkt vom Kopf.

 

 

Wie soll ich sowas nennen: The BIG Shit oder The GREAT Volksverarsche oder …?

Ich bin für jeden Vorschlag dankbar. Hier der Grund und Anlaß: Im heutigen Staatskanzlei-Newsletter aus Düsseldorf konnte ich lesen, dass Medienminister Liminski, den ich so toll finde wie Link & Co., eine Förderung der Landesregierung bekannt gibt die mich total von den Socken haut. Zusammen mit einem IHK-Ableger und einer Bonner Firma namens BG 3000 Service GmbH bietet man unter dem Titel „Kein Azubi ohne Digi“  eine Art Wehrhaftigkeitsmobilmachung gegen Desinformation für Auszubildende an.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/landesregierung-foerdert-praevention-gegen-desinformation-bei-auszubildenden

So heisst es in der Begründung für das Projekt:

Unsere Wirtschaft und unsere Demokratie werden angegriffen – und zwar im digitalen Raum.

Meine Fresse, welch‘ neue Erkenntnis.

Ich will nun aber nicht den kompletten schwachmatischen Pressetext auseinandernehmen, was leicht gelänge, sondern auf folgende Umstände hinweisen.

Vorausschicken will ich noch diese Info:

Ich habe die NRW-Staatskanzlei, sowie etliche Pressestellen, MinisterInnen und auch Herrn Liminski in den letzten Jahren diverse Male angeschrieben und um Presseauskünfte gebeten. In roundabout 10 Prozent aller Fälle gab es eine Antwort und die auch nur nach zig Erinnerungen sowie teils nur bruchstückhaft oder lediglich bekannte Formalien und Parolen runterleiernd.

Deshalb jetzt mal zu einem praktischen Beispiel das klar macht wie total bescheuert das ganze Projekt ist und wie wir komplett verarscht werden – die AZUBIS inklusive.

Denn sollte ein/eine AZUBI auf Fake-News treffen (was täglich massenhaft der Fall ist) und sich dann bei den vermeintlich „richtigen“ Stellen, z.B. bei der eigenen Landesregierung um weitere Infos bemühen, so dürfte er/sie letztlich genau so scheitern wie ich es seit Jahren erlebe.

Und zwar genau dann wenn er/ sie Fragen stellt die richtig ans Eingemachte gehen. Und nur diese Fragen sind interessant. Wie oft Liminski seine Unterhosen wechselt ist da weniger von Bedeutung.

Der Oberwitz ist jedoch, der/die AZUBI würde schon früh einfach in den Untiefen der Politik und Verwaltung abgewimmelt. Denn bei diesem o.g. Fitmach-Projekt betreibt die Landesregierung lediglich demokratische Alibi-Augenwischerei, wohlwissend, dass wahrscheinlich nur ganz wenige AZUBI überhaupt irgendwann mal tatsächlich genauer nachfragen werden. Bevor die bei einem Minister landen gibt es sicherlich einige Hofschranzen  die das zu verhindern wissen.

Zum Schluß verbreite ich mal ganz bewusst Test-Fake-News und jeder AZUBI der/die will, sowie jeder andere Mensch kann ja selbst testen ob er/sie eine erhellende Antwort aus Düsseldorf erhält.

Hier die Fake-News, die, damit sie nicht als Text von google und Co, abgegriffen wird und ins weltweite Netz gerät, als Bild (.jpg) von mir verabreicht wird:

Um festzustellen ob dies womöglich stimmt und kein Fake ist, kann man jetzt testweise bei der NRW-Landesregierung und/oder Staatskanzlei nachfragen wer denn maßgeblich verantwortlich für Bau- und Mietaufträge/-verträge in o.g. Fällen (LANUV und HSPV) war und wer genau zugelassen hat, dass aus dem Steuersäckel monatlich pro qm 24,50 EU Kaltmiete netto (z.B. fürs LANUV – rund 17.000 qm) gezahlt werden. Das wäre allerdings erst der Anfang.
Dann würde ich danach fragen warum denn genau an der Stelle unbedingt gebaut werden musste. Wer möchte dem kann ich noch mindestens 20 weitere Fragen dazu an die Hand geben die mir alle nicht beantwortet wurden.

So und jetzt bitte alle mal nachdenken, warum eigentlich so viele Fake-News entstehen für deren Erkennen und Abwehren man ein Schulungsprojekt braucht?
Könnte ein Grund nicht dieser sein: Da die Auskünfte gegenüber den Bürgern, Steuerzahlern usw. so mickrig und ausweichend sind, machen sich eben viele so ihre eigenen Gedanken die dann auf Social Media munter rausgehauen werden.

Das beste Mittel gegen Fake-News wäre also konsequente Transparenz.

Tja und an der Stelle würde sich wohl auch Liminski lieber ins eigene Gemächt beissen als Rede und Antwort zu stehen.

Es stellt sich jetzt noch die Frage warum so mickrig und ausweichend geantwortet wird.

Darauf gibt es eigentlich nur eine einzige logische Antwort. Und die kennen alle.

 

Mülheim: Deutliche Mietkosten-Steigerung

Dass der Neubau von Wohnungen bundesweit dramatisch eingebrochen ist und die aktuell starke Zuwanderung den Mangel verschärft, müssen vor allem die Mieterinnen und Mieter ausbaden. In 69 der 80 deutschen Großstädte sind die Mieten in den vergangenen zwölf Monaten teils deutlich gestiegen, ergab eine Auswertung des Portals Immowelt. Die größten Steigerungen gab es in NRW – und zwar insbesondere im Ruhrgebiet. Mülheim mit einem Plus von 7,8 Prozent und Bottrop (7,6 Prozent) gehören bundesweit zu den Städten mit den größten Mieterhöhungen. Eigentumswohnungen wurden dagegen billiger, ein wenig.

Ein Beitrag der MBI Mülheim

WBD-Nachhaltigkeits-Award: Mickriger ging’s nicht? Willis Kakerlaken vergessen!

Seit dem 31. August läuft das öffentliche Voting eines von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) veranstalteten Nachhaltigkeits-Awards.

Darauf bin ich von einem aufmerksamen Leser hingewiesen worden, sonst hätte ich das gar nicht mitgekriegt.

Prinzipiell ist das eine gute Sache, doch wie meistens in Duisburg bei ähnlichen Ankündigungen und Veranstaltungen gerät auch dieser Award eher zur Lachnummer.

Ich schicke vorweg: Nichts gegen die dort zur Abstimmung stehenden sechs eher kleinen Projekte und nichts gegen die Leute die daran jeweils beteiligt waren und sind, wobei 1-2 Projekte meiner Ansicht nach nicht dahin passen.

Aber mal ganz ehrlich, weniger an Auswahl ging nicht? ECHT jetzt? Das ist alles was Duisburg für einen Nachhaltigkeits-Award und ein Voting anzubieten hat? Konnte nicht der OB dazu bewegt werden seine private Kaninchenkot-Aufbereitungsanlage aus dem Rathaus-Garten zur Wahl zu stellen?  Und irgendeine passende Politgröße wie Özdemir seine schicke Haargel-Wiederverwertungstonne?

https://www.wb-duisburg.de/unternehmen/Nachhaltigkeit/nachhaltigkeits-award-voting-tool.php

Der Leser der mich auf die Webseite hinweis schrieb selbst dazu: Ich bin fassungslos.

Das Projekt, das sowohl von einer Expertenjury als auch per Publikumsvoting die meisten Stimmen erhält, wird angeblich als Hauptgewinn mit einem Preisgeld in Höhe von 4.000 EURO prämiert. Die offizielle Preisübergabe ist im Herbst 2023 vorgesehen.

So wurde das Ganze übrigens z.B. in der WAZ angekündigt: https://www.waz.de/staedte/duisburg/wirtschaftsbetriebe-duisburg-verleihen-nachhaltigkeits-award-id238730319.html

Tja,  fehlt nur noch ein Jubeltext der DBI bis zum kommenden Sonntag und ich hab‘ meine wöchentliche Ration an Peinlichkeitsgeschwurbel abbekommen. Danke vorab. Gebt’s mir, aber richtig!

Ach verdammt, da hätte ich doch die Kakerlaken-Zucht-Sammlung meines Kumpels Willi Wonka auch anmelden können. Ich Dussel, vor allem weil seine Tierchen  so richtig ulkige Namen haben: Bruno, Sarah, Sören, Mahmut, Frank, Bärbel, usw.

Der Bruno ist z.B. ein ganz feiner, aber auch ein scharfer, vor allem wenn der die Sarah … sorry … ich schweife ab.

 

 

Weinfest ab heute in der City – wie gewohnt, mal was Kritisches

Weinfest, Stadtfest, Hafenfest, Weihnachtsfest, Matjesfest, alles gut und okay, nur die Einfallslosigkeit geht mir auf den Keks, vor allem beim jeweiligen Rahmenprogramm, aber vielen Mennschen gefällt es anscheinend trotzdem. Soll es auch. Ich wünsche aktuell viel Vergnügen, viel Erfolg und vor allem schönes Wetter, zumindest viele Trockenzeiten zwischen den Regenschauern.

Was mir aber an der aktuellen Berichterstattung in der RP zum Weinfest aufstieß waren folgende Formulierungen (Zitat/Auszug) – beginnend schon mit der Artikel-Überschrift:

Lounge-Zone beim Weinfest soll auch Jüngere ansprechen

… Der König-Heinrich-Platz werde in diesem Jahr mit dem Motto „Weinklang“ erneut vor allem das jüngere Publikum ansprechen, … Die Lokalmatadoren … schaffen dort gemeinsam mit weiteren Anbietern eine Lounge-Zone …

Mal abgesehen davon, dass mich solche Events, die vorrangig und fast ausschließlich dem Konsum von alkoholischen Getränken gewidmet sind,  nerven, vermisse ich die Berücksichtigung und damit Zurückhaltung solcher Events in bezug auf den Gneuss von Alkohol inbesondere von Jugendlichen.

Der Deutsche Werberat ist hier eindeutig:

https://www.werberat.de/werbekodex/alkoholhaltige-getranke

Eindeutig versuchen solche Events nicht nur den Weinabsatz zu fördern, sondern auch einschlägige Alkoholwerbe-Beschränkungen zu umgehen. So mein Eindruck.

Die RP steht daher auch in besonderer Verantwortung und ähnlich wie beim Tabak üblich könnte man auch Warnhinweise veröffentlichen. Ob die so gruselig sein müssen wie auf Zigarettenschachteln sei dahingestellt.

Dasselbe gilt für das Weinfest vor Ort.

Die grossen Anbieter und Vermarkter machen es vor und veröffentlichen inzwischen vorsorglich Warnhinweise und Tipps zum Umgang mit ihren Produkten: https://www.drinkiq.com/de-de/

Statt eines Weinfestes könnte es ja auch mal ein Fest geben bei dem nur Alkoholfreies ausgeschenkt wird. Dann können  Biere und Weine dabei sein, aber vor allem Säfte, Smoothies, Milchshakes usw.