Aufatmen beim TKS-Management und den Beschäftigten nach BVG-Urteil?!

Ich berichtete bereits gestern kurz darüber, dass ThyssenKrupp Steel (TKS), wohl nicht betroffen sein wird von dem in dieser Woche gefällten Urteil des BVG in Sachen Klimafonds der Ampelregierung. Diese hatte ehemalige nicht verbrauchte Corona-Gelder iHv 60 Mrd. EURO umdeklariert, dagegen hatte die CDU-Fraktion im Bundestag geklagt und Recht bekommen.

Die 1,3 Mrd. EURO schwere Zusage des Bundes (700 Mio. EURO sollen zusätzlich vom Land NRW kommen) für TKS seien laut RP von heute also nicht gefährdet.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/urteil-des-bundesverfassungsgericht-auswirkungen-auf-thyssenkrupp-in-duisburg_aid-101667231

Bundeswirtschaftminister Habeck soll seinerseits bestätigt haben, dass alle bisherigen Zusagen aus Berlin trotz der nun vorerst fehlenden Klima-Milliarden eingehalten werden.

Hinter den Kulissen dürfte aber ein erbitterter Kampf darum toben wie es nun weitergeht und woher die Klimamilliarden künftig kommen sollen. Eine Lockerung der Schuldenbremse wird es wohl nicht geben, da dafür die notwendige 2/3-Mehrheit im Bundestag fehlen dürfte. Und die FDP ist sowieso dagegen, ebenso wie gegen Steuererhöhungen. Bleiben also eigentlich nur Kürzungen und Einsparungen an anderen Stellen.

Ich denke, es wird Industrie-seitig befürchtet, dass vorerst viele Zusagen für weitere Subventionen auf Eis gelegt werden, womit Habeck dann ja auch prinzipiell nicht gelogen hätte.

Hart umkämpft dürften aus diesem Grund weiterhin der Industriestrompreis besonders für die energieintensiven Branchen, wie u.a. die Stahlbranche, sein.

Es wird bereits massiv Druck dahingehend aufgebaut, dass ansonsten Unternehmen ab dem nächsten Jahr konkrete Verlegungspläne und -vorhaben, weg aus Deutschland, konkret in Angriff nehmen würden.

Damit wird die Gefahr der Deindustrialisierung und die des umfangreichen Wegfalls gutbezahlter Industriejobs natürlich werbewirksam und mit Nachdruck heraufbeschworen.

Der Industriestrompreis ist nachwievor auch unter Fachleuten äusserst umstritten.

 

Green-Industry, Smart-Engineering … und die Wohn- und Lebensqualität?

Die Vermarktung der Großbauflächen in puncto Wohnbau kommt in Duisburg nicht aus den Puschen. Inzwischen dürfte man selbst in der Mongolei wissen, was in Duisburg an Super-Duper-Flächen so alles angeboten wird. U.a. und vor allem natürlich in bezug auf 6-Seen-Wedau.

Die aus Gaza importierte Riesen-Schutzmauer gegen Lärm steht bereits länger, ich höre auf Bissingheimer Seite trotzdem noch vieles was sich in Wedau abspielt, aber ansonsten ist alles nachwievor eine Riesenbrache.

Nun soll sich zumindest und wie geplant im nördlichenTeil was bewegen. Eine Projektgesellschaft zwischen Stadt, Gebag, DBI und UNI wurde extra dafür gegründet das Ganze endlich mit Nachdruck so richtig in Angriff zu nehmen. Angeführt wird sie von Michael Rüscher, vormals bei der IHK, nun Duisburger Wirtschaftsdez. und so auffallend unerfolgreich wie sein Vorgänger den Köln unbedingt abwerben musste. Dessen Megaleistung bestand angeblich daraus, dass er das Stadtarchiv digitalisiert hat, hat er zwar nicht, das haben andere, wenn auch noch nicht vollumfänglich, aber wen interessiert das schon.

Das sogenannte Technologiequartier in Wedau liegt aber eigentlich und tatsächlich in Neudorf weshalb sich jetzt u.a. auch die BV-Mitte damit beschäftigen will was dort in Zukunft passiert.

Angedacht ist die Ansiedlung von Green-Industry und Smart-Engineering. Hippe Firmen und Startups die Duisburg den Glanz verleihen sollen den es verdient, aber eigentlich laut dem seit Jahren üblichen Geschwätz unserer Vermarktungsvollversagenden schon längst hat. Wir alle innerhalb und ausserhalb Duisburgs merken das einfach nicht, vllt. weil wir zu dumm sind.

Es war übrigens auch mal von einem UNI-Campus die Rede, doch ob der noch realisiert wird, keine Ahnung. Die dafür notwendigen Gelder iHv rund einer Mrd. EURO wurden jedenfalls aus Düsseldorf noch nicht avisiert.

So bleibt die vage Hoffnung möglichst viele Firmen aus den oben genannten Bereichen siedeln sich an und Duisburg bietet ihren hippen Mitarbeitenden die sogenannten soften Benefits einer Work Life Balance von Freizeit bis Wohnen.

Immerhin dürfen sie sich schon mal auf Seilbahnfahrten freuen – ich berichtete bereits.

Aus der BV-Mitte war angeblich zu hören, dass die neuen Unternehmen auf jeden Fall große Flächen brauchen, klingt wie die IHK und ist daher eher ein Zeichen für Nachplappern als sinnvolles Nachdenken.

Was Firmen heute brauchen sind vor allem gute und fähige Mitarbeitende. Ausser man macht auch in 6-Seen-Wedau auf Logistik, was ja nur konsequent wäre. Die braucht Fläche und so gut wie keine Mitarbeitenden. Nur fehlen die geeigneten Zufahrtstrassen, obwohl, ev. geht’s mit der Seilbahn?

 

 

Ey Du, hörst Du was? Ja, die Winkekatze winkt ziemlich laut.

Kennen Sie Winkekatzen? Die können ganz schön heftig winken, was dann klingt wie „Hau doch ab!“. Naja, zumindest bei meiner glaubte ich das zu hören, als ich ihr erzählte wie schlecht das neueste nächste Ranking für Duisburg ausgefallen ist.

Ich erzählte ihr natürlich auch wem sie winken sollte, weil es ja in Duisburg einige überbezahlte Verantwortliche gibt die solche Rankings irgendwie vertreten müss(t)en. Tun sie aber nicht. Kein Laut, kein Wort, noch nicht einmal ein winziges Verlegenheitsfürzchen.

Duisburg schneidet also wieder schlecht ab. Wie gestern verkündet wurde, hat das Institut der Deutschen Wirtschaft erneut ein Ranking erstellt, das alle 71 Großstädte in verschiedenen Bereichen vergleicht. Zum Glück ist Duisburg aber nicht das Schlusslicht, eine Ruhrgebietsstadt ist noch schlechter dran: Gelsenkirchen

Die Kernaussage des Rankings: Duisburg ist NICHT (besonders) lebenswert.

Die Studie verglich Faktoren wie z.B. Arbeitsplätze, Wohnungsmarkt und Lebensqualität. Platz eins belegt wieder mal die bayrische Landeshauptstadt München.

https://www.iwkoeln.de/studien/johannes-ewald-vanessa-rebecca-huennemeyer-hanno-kempermann-fabian-meessen-staedteranking-2023-wo-lebt-es-sich-am-besten.html

Erinnern Sie sich noch an dieses Wahlplakat, das ich ein wenig umgebaut habe?

Und so habe ich es nochmals umgebaut wegen der Wedauer Baumfällungen:

Hier das Original von 2020:

Scheisse, jetzt ist die Winkekatze beim Anblick dieses Bildes aus dem Fenster gesprungen.

Kitty, Kitty, Kitty, wo bist Du? Sie hat sich im Garten versteckt, dabei wollte ich ihr doch noch den Rasmus Beck zeigen, und den Bernd Wortmeyer, und den Bruno Sagurna, und den Thoams Mahlberg und all die anderen.

 

Melih Keser (GRÜNE) bei den Ruhrbaronen zu Ermittlungen gegen inzwischen vier Ratsmitglieder

Ich hatte hier bisher nur einen der Vorfälle rund um die mehr als fragwürdigen Posts auf Social Media zu den Vorgängen in Israel und Gaza aufgegriffen. Und zwar den Hitlervergleich von Levent Önder von der SGU auf Facebook.

Inzwischen sind mit ihm drei weitere Ratsmitglieder auffällig geworden, u.a. auch Mirze Edis von den Linken.

In allen vier Fällen ermittelt bereits der Staatsschutz.

Melih Keser von den Grünen hat sich dazu aktuell auf ruhrbarone.de geäussert:

https://www.ruhrbarone.de/das-grosse-schweigen-antisemitische-ausfaelle-in-duisburg/226779/

News dazu gibt es auch hier: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-israelfeindliche-aeusserungen-ermittlungen-gegen-ratsmitglieder_aid-101523391

 

 

Verbindung zwischen City und Innenhafen: Deutliche höhere Kosten. Wen wundert’s?

Mit deutlich höheren Kosten, statt rund 1.961.000 EURO werden für den Umbau nun voraussichtlich rund 2.615.000 EURO anfallen, will die Stadt nach etlichen Jahren endlich die Verbindung vom Kuhwall zum Innenhafen aufhübschen.

Laut Planung soll der Kuhlenwall künftig eine durchgehende Grünachse werden über die Passanten flanieren. Autos sollen aus dem Bereich weitestgehend ausgeschlossen werden.

Wow, flanieren. ECHT jetzt?

Hier flaniert keiner, warum auch, dafür gibt es keinen Grund, jedenfalls nicht in dem Sinne wie man sich das in Duisburg immer noch vorstellt, so wie in der guten alten Zeit. Okay, dass man den Bereich saniert und aufhübscht ist geschenkt, aber das war es dann auch.

Mit ähnlichem Planungsgesäusel wurden bereits zig Projekte angekündigt, vor allem auch mitten in der City. Und hat das was gebracht, hat das zu irgendeiner über das normale Maß der üblichen Nutzung hinaus irgendeinen Flaniereffekt gehabt? Sicher nicht.

Bestes Beispiel aus meiner Sicht, weil ich dort letztens noch langgegangen bin, ist die Friedrich-Wilhelm-Strasse. Der Kantpark gegenüber ist der Kantpark und die Leerstände auf der anderen Seite sind die Leerstände. Deren Zahl sich allerdings weiter erhöht hat.

Wo fand ich noch in nennenswertem Umfang menschliches Leben? In und vor einem neuen Dönerladen sowie bei der Arbeitsagentur.

 

BVG-Urteil: Wie heisst das Gegenteil von Doppelwumms?

Wer sich trotz des Themas „Einstellung des Zugverkehrs“ gestern Abend mit noch anderen Highlights beschäftigen wollte, hörte gut zu als es um ein aktuelles Urteil des Bundesverfassungsgerichts ging. Die CDU-Fraktion hatte nämlich geklagt weil die Ampel 60 Mrd. EURO aus Coronazeiten mal eben in einen Klimafonds gepackt hatte. Ganz salopp ausgedrückt. Tja, das gilt nun laut Gericht als Umgehung des Grundgesetzes in puncto Schuldenbremse – Ende im Gelände. Etliche Fachleute hatten gewarnt.

Nun muß man dringend andere Geldquellen auftreiben oder, was wohl anstehen wird, die Ausgaben an bestimmten Stellen drosseln bzw. ganz einstellen oder zumindest b.a.w. zurückstellen.

Ein verantwortlicher CDU-Mann hat gestern Abend beispielhaft in den TV-Nachrichten beim ZDF schon mal die Demokratiefördergelder ins Spiel gebracht.

Oder aber es werden Steuern erhöht, was aber die Koalitionärin FDP in Gestalt von Christian Lindner bisher immer ausgeschlossen hat.

Übrigens: Alternativ könnte man die Schuldenbremse lockern, dazu bräuchte man im Parlament allerdings eine 2/3-Mehrheit, aber die gibt es zur Zeit nicht.

Neben diesem Problem rollt aber noch ein ganz anderes gravierendes auf die Ampel zu.

Ein US-Prof hat eine Studie erstellt, die zwar noch nicht gegengecheckt ist, aber aufhorchen lässt. Das LNG, das Deutschland massenweise importiert und mit dem auch RWE als Händler so tolle Geschäfte macht – ich berichtete gestern erst, sei mindestens 24% oder im schlechtesten Fall bis zu 274% „schädlich-schlimmer“ als Kohle was die CO2-Emissionen betrifft.

Nachzulesen u.a. hier https://www.welt.de/wirtschaft/article248492536/Importiertes-LNG-soll-viel-klimaschaedlicher-als-Kohle-sein.html

und im Originaltext der Studie direkt hier https://www.research.howarthlab.org/publications/Howarth_LNG_assessment_preprint_archived_2023-1103.pdf.

Falls die Studie weitere fachliche Zustimmung erhält und sich die negativen Vergleichswerte damit erhärten sollten, wünsch‘ ich schon mal viel Spaß.

Ach ja, ThyssenKrupp Steel, auch mit Geld aus dem Klimafonds bedacht, wird sich wohl um die bereits zugesagte Knete vom Bund für den Umbau des Werks (Ziel: grüner Stahl) keine Gedanken machen müssen, wohl aber darüber wie es weitergeht.

https://www.waz.de/wirtschaft/verfassungsgericht-thyssenkrupp-mit-entwarnung-fuer-duisburg-id240591928.html

Fazit:

Aus Olaf „Respekt für Dich “ Scholz‘ Doppelwumms wird nun eine Doppel-Implosion.

Und bei mir implodiert der Kotzeimer gerade.

 

Die Seilbahn kriegste nich‘ mehr aus den Köppen. Mal gucken wer noch trommelt, wenn …

Eine sogenannte Konzeptstudie, die wohl die Gebag FE (Gebag-Tochter für Flächenentwicklung) in Auftrag gegeben hat, wird immer mehr und öfter zum Diskussionsmittelpunkt – kein Wunder, gibt es doch sonst auch keine interessanten News. Gestern erst berichtete ich über einen Beitrag dazu, heute legt die WAZ nach, morgen vllt. die RP usw. usf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/seilbahn-durch-duisburg-so-teuer-koennte-sie-werden-id240589770.html

Kritik kommt dabei so gut wie nie zur Sprache, weshalb ich diesbezüglich – zumindest öffentlich – der einzige Rufer sein dürfte der die Idee zum jetzigen Zeitpunkt bescheuert findet. Was ich auch nochmals begründen werde.

Der Verlauf der Seibahn soll vom Hauptbahnhof über rund sechs Haltestellen bis nach 6-Seen-Wedau führen. Die bisher veranschlagten Kosten betragen voraussichtlich rund 120 Mio. EURO (Stand heute) und angeblich sei alles zu 90% förderfähig.

Um uns das Vorhaben schmackhaft zu machen wird sofort ins Feld geführt, dass man nicht über privates Gelände müsse, dass ein paar Stassenbahnlinien kreuzen würden und dass eine Tunnelung derselben ca. drei Mrd. EURO kosten wurde.  Und weil Berlin sich zur IGA auch so eine Seilbahn hat bauen lassen.

Was aber überhaupt nicht erwähnt wird sind die möglichen Alternativen sowie die Nachteile einer Seilbahn. Mal ganz abgesehen von den Bau- und Betriebskosten die meistens sowieso am Ende viel höher ausfallen.

Die allerbeste Alternative wäre der Ausbau des Radwegenetzes. Diese bietet auch die Möglichkeit bei Bedarf flexibel abzubiegen und nicht an fixe Haltestellen gebunden zu sein.

Ein Radweg verursacht keine Energie- und im Vergleich zu allem anderen nur geringe Unterhaltskosten. Ausserdem ist ein Radweg technisch nicht anfällig und hat idR keine Überfüllungsprobleme. Ausser vielleicht sonntags bei allerschönstem Wetter.

Ausserdem passt er hervorragend zu den sinnvollen Anforderungen an eine klimagerechte Stadt.

Ich darf ausserdem daran erinnern, dass 6-Seen-Wedau auf absehbare Zeit wohl eher nicht in dem Umfang bebaut sein dürfte wie man sich das vorstellte.

Wobei wir genau bei dem sind, was hier in Duisburg immer schief läuft. Da die Vollversagenden es nicht hinkriegen die Dinge zu erledigen und umzusetzen die wir wirklich brauchen, weil sie die für zu profan erachten, müssen sie sich immer, angetrieben von Beratern und Investoren, auf die Suche nach dem ganz besonderen Ding machen. Eins, das sie sich in ihre privaten Annalen texten lassen können.

Radweg ist zu profan, Seilbahn ist ECHT geil.

Dann werden Berechnungen angestellt was das alles kostet, meist stapelt man viel zu tief, dann berechnet man die möglichen Erlöse, meist stapelt man viel zu hoch, und am Ende hat man Millionen bis Milliarden versenkt.

Ich will nur eins wissen, nämlich wann und wo das ganze Geschwafel in den letzten Jahrzehnten tatsächlich zu dem geführt hat was vorher versprochen wurde.

Mir fällt partout nichts ein.

Man kann die Sache aber auch wie folgt lösen. Bindet doch die Vergütungen aller die die Seilbahn so vehement fordern an die Differenz von Kosten und Erlösen.

Wenn’s gut läuft kriegen sie mehr, wenn nicht gibt’s Abzüge.

Mal gucken wer dann noch trommelt.

 

Duisburg bei Solar ganz vorn und Markus Krebs hilft dem rumkrebsenden MSV

Duisburg in einem Ranking mal ganz vorn, welch Wunder. Angeblich so vermeldet ein Vergleichsdienst namens Selfmade Energy, den ich bisher nicht kannte, dass unsere geliebte Stadt mal vorn liegt.

Und zwar hat, bezogen auf die Gesamteinwohnerzahl, Duisburg derzeit die meisten Solaranlagen oder die höchste Energieausbeutung – wie auch immer. Angeblich sogar mehr als Düsseldorf. Noch.

Diese Zahlen gehen wohl aus den offiziellen Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das dritte Quartal 2023 hervor, die das oben genannte Vergleichsportal ausgewertet hat.

Falls die Zahlen stimmen ist es zumindest ein Lichtblick dafür, dass hier was geht. Leider erwarte ich allerdings, dass die DBI in wenigen Stunden mehr daraus macht und sich diesen Ranking-Zwischenstand auf die eigene Fahnen schreibt.

Mal sehen.

Und ein weiteres positives Highlight gibt es zu vermelden. Markus Krebs wollte sich für den MSV in die Bresche schmeissen, auftreten und das Geld spenden, was er zuerst nicht durfte. Jetzt hat man wohl ein Einsehen und es gibt einen ersten Auftritt im Flic-Flac-Zelt.

https://www.msv-duisburg.de/aktuelles/artikel/msv-support-schenkelklopfen-fuer-den-msv/

Der Comedian ist leidenschaftlicher MSV-Duisburg-Fan und möchte auf seine Art dem Verein zu neuen Spielern und damit zu mehr Spielerfolg verhelfen.

 

Noch perfekter bei der Vollverarschung als die Politik sind anscheinend die Energieriesen

Was folgt ist ein kurzer Einleitungstext der MBI aus Mülheim, den ich gerade eben ebenfalls so ähnlich formulieren wollte.  Die Arbeit kann ich mir nun sparen.

Worum geht es: Um die exorbitanten Gewinne der Energieriesen – heute: RWE

Die MBI schreibt:

Nach Eon nun also auch bei RWE – Goldgräberstimmung dank Energiewende! Das also haben die Grünen geschafft: Die früheren Atomkonzerne RWE, EON, EnBeWe und Vattenfall machen nach langen Krisenjahren nun atemberaubende Gewinne auch ohne Kernkraft! Und die Normalverbraucher für Strom verarmen zusehends und die Wirtschaft stöhnt wegen der überhöhten Strompreise und droht zur Verlagerung ins Ausland!

Anmerkung von DUISTOP: Es soll aber einen Industriestrompreis geben bzw. zumindest eine Kompensation für energieintensive Betriebe.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/strompreis-regierung-einigt-sich-auf-paket-fuer-industrie-a-b1d02493-0b0b-47e2-aab1-14027bede32d

Schlagzeile in der Tagesschau von gestern:

Dank Energiewende – RWE kann Gewinn mehr als verdoppeln

Boah!

RWE hat vor allem mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren und dem LNG-Handel gute Geschäfte gemacht. Der Konzern steigerte seinen Gewinn auf mehr als das Doppelte. Das bereinigte Nettoergebnis lag Ende September bei knapp 3,4 Mrd. Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Yippie!

RWE will seine positive Entwicklung fortschreiben. ANMERKUNG: Wer hätte das gedacht. Zum Kerngeschäft zählt das DAX-Unternehmen die Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen, Laufwasser-, Pumpspeicher-, Biomasse- und Gaskraftwerke sowie den Energiehandel.

Beim Handel mit Energie verbesserte RWE insbesondere seine Geschäfte mit Flüssigerdgas (LNG).

ECHT fett!

UPPS: https://www.rwe.com/unsere-energie/konventionelle-energien-entdecken/

Egal.

Grüner Wasserstoff – RWE fordert Subventionen für H2-Investitionen, denn der Energiekonzern ist nur mit Subventionen der Regierung bereit, in grünen Wasserstoff zu investieren.

Yeah!

UN-Bericht warnt – Globale Öl- und Gasförderung verschärft Klimakrise

Die aktuell weltweiten Pläne zur Förderung von fossilen Energien widersprechen dem 1,5-Grad-Ziel zur Begrenzung des Klimawandels.

Ach Du Scheisse!

Das waren in aller Kürze die wichstigsten News eines Tages um ein bißchen zu verstehen was so ungefähr läuft. Vor allem eins: Die alten Energieriesen sind auch die neuen, die durften nämlich so lange weitermachen bis sie alles Neue fein eintüten konnten.

Nun mischen sie aber wohl auch noch ein wenig mit den alten Energien mit, weil die neuen nicht so wirklich funzen (Grundlast), die sie uns aber schon für teuer Geld verkloppen. Was aber unser Klimagewissen beruhigt.

Tja, ich hab‘ das mal zusammengefasst wie’n Honk, aber so ungefähr ist mein Eindruck. Ich lasse mich aber gerne belehren, wenn ich das alles ganz anders sehen sollte.

Mischt RWE auch bei der Fernwärme mit?

Yeap!

https://www.rwe.com/produkte-und-dienstleistungen/unsere-leistungen/fernwaerme/

Im nächsten Artikel geht um Duisburg ganz vorn – bei der Energiewende. Welch Wunder.

 

Wenn man vor lauter lautem Knall* nix mehr zu berichten hat

Dann schreibt man solche Lobestexte in der WAZ über die Schauinsland-Arena, die bald nicht mehr so heisst oder doch … egal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schauinsland-reisen-arena-das-ist-die-heimat-des-msv-id240569562.html

Komischerweise endet der Text bei Herrn Hellmichs Stadion-Wundertaten vor etlichen Jahren. Nicht erwähnt wird allerdings das aktuelle bauliche Erbe mit anstehenden Sanierungskosten in mehrfacher Millionenhöhe (für’s Dach).

Dann erscheinen anderswo erneut weitere Berichte über die geplante Seilbahn zwischen HBF und Wedau mit folgenden Haltepunkten:

Duisburg Hauptbahnhof
Dünen-Nord
Dünen-Süd
Stadion
Sportpark
Technologiequartier Wedau
6-Seen-Wedau

https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/duisburg/duisburg-soll-eine-seilbahn-bekommen-der-aktuelle-stand-zr-92672383.html

Und dann kündigen die werblich Vollversagenden von DuisburgKontor(DK) eine neue innerstädtische Imitsch-Kampagne an, damit wir alle auch ja nicht vergessen, dass es sie noch gibt, die Vollversagenden, und wir sie auch weiterhin fürstlich entlohnen sollen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kampagne-duisburg-ist-echt-buerger-werben-fuer-ihre-stadt_aid-101409289

Denn um nichts anderes handelt sich dabei.

Rund lumpige 37.000 EURO will man angeblich als Media Budget an Stroeer Aussenwerbung zahlen. Soweit ich weiß ist Stroeer aber auch der einzige Anbieter in Duisburg der das überhaupt anbieten darf und kann. Aber auch egal.

Viel wichtiger ist die Höhe des Betrags, der sich immer noch weit unter dem bewegen dürfte was einzelne Mitarbeitende von DK im Jahr kosten.

90% von ihnen würde ich sofort rauswerfen (die Putzkräfte würde ich behalten) und dann durch ein paar wenige Pfiffige(m,w,d) ersetzen und den Rest des Geldes, den überwiegenden Teil, sinnvoll werblich ausgeben.

So wird in dem RP-Artikel nicht nur die als Dankes-Kampagne verkleidete neue Werbe-Posse beschrieben, sondern gleich auch mit einigem aufgeräumt was sonst so falsch läuft, woran DK aber keine Schuld trägt. Das ist mal was Neues.

Wenn Sie den ersten Teil meines Textes ganz oben gelesen haben, dann kommt nun in der RP die Schauinsland-Arena nicht so gut weg.

Der MSV ist übrigens bereits viertklassig, sein Imagefaktor gleich Null, das Stadion überdimensioniert und Duisburg ist ECHT eine Sportstadt.

Auch hier: Nicht erwähnt wird das bauliche Erbe in Bezug auf das MSV-Stadion mit anstehenden Dach-Sanierungskosten.

Wohl wird erwähnt, dass das Stadion für andere Events nicht so wirklich tauglich sei, dabei berichtete ich kürzlich noch davon, dass man mit zwei Gebag-Leuten genau an der Vermarktung diesbezüglich bastele.

Auch nicht erwähnt wird die vollkommen untätige Truppe an City-Marketern die seitens der DBI die Innenstadt aufpimpen will.

Erwähnt wird dafür die Beecker Kirmes, die doch, DK sei Dank, gut gelaufen sei, obwohl genau das Gegenteil vom DK-Chef Kluge vor etlichen Monaten noch vorausgesagt wurde.

Das alles ist ein Mischmasch derart konsequent inkonsistenter Kacke, dass es bereits weh tut nur zum Kotzeimer zu laufen.

* Das mit dem Knall nimmt Bezug auf die derzeitige Suche nach der Ursache für einen überlauten Knall vor wenigen Tagen, den man wohl im Norden besonders gut hören konnte.