Mülheim: Aldi Süd entlässt 290 Leute

Der Discounter Aldi Süd mit Hauptsitz in Mülheim (rund 3.000 Beschäftigte) löst zwei von insgesamt 30 Regionalgesellschaften auf. In Mülheim und in Roth erhalten jeweils 290 Mitarbeiter die Kündigung. Die Regionalgesellschaft Mülheim soll geschlossen werden. Sie ist im Gründungsgebäude aus den 70er Jahren am Unternehmenssitz untergebracht.

Die Kündigungen für 580 MitarbeiterInnen haben Betroffene und Betriebsrat angeblich unvorbereitet erwischt. Verdi spricht von einem „Skandal“.

Ex-Bahngelände in Wedau nun endgültig von Gebag-Tochterfirma erworben – Gebag-Schulden fast eine halbe Milliarde

Damit die Gebag alleiniger Vermarkter und Flächenentwickler von 6-Seen-Wedau sein kann, wurde nun der Kauf des Ex-Bahngeländes abgeschlossen. Zumindest wurden durch eine Gebag-Tochterfirma rund 90% des Gesamtgeländes erworben (gesamt = ca. 90 h).

https://www.waz.de/staedte/duisburg/6-seen-wedau-gebag-tochter-hat-bahn-grundstueck-gekauft-id227820721.html

Die Stadt unterstützt die Muttergesellschaft bereits mit Einlagen in Millionenhöhe, denn durch all die grossen Flächen die die Gebag inzwischen ihr eigen nennt, haben sich mindestens 400 Mio. EURO an Schulden aufgehäuft (Stand 2018).

Für mich von besonderem Interesse sind die von Gebag-Boss Wortmeyer im Zusammenhang mit der Entwicklung in Wedau angesprochenen Kosten dafür.

Merkwürdigerweise(ausser für mich) ist, dass es zu diesem Zeitpunkt noch immer unklar ist wie groß die Aufwendungen rund um die zu entsorgenden Altlasten auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs und Ausbesserungswerkes sind. UPPS.

Und ich Idiot habe gerade erst eine Eingabe für einen Bürgerfonds für das Gelände in den Rat eingebracht.

Nun ist es an der Zeit mal die Antworten der Bahnentwicklungsgesellschaft BEG auf meine Fragen zum Altlasten-Zustand des Geländes zu veröffentlichen, die habe ich Mitte November erhalten. Die Gebag hatte mir auf meine Fragen nicht geantwortet. Vielleicht weil sie noch nicht Eignerin war, doch ganz ehrlich, sollte sie nicht bereits seit langem Infos über Altlasten besitzen um weitere Kosten(Folgekosten) abschätzen zu können? Scheint nicht so zu sein, wenn ich Wortmeyers Einlassungen dazu richtig deute. Ev. hat die Gebag aber auch nicht viel für das Gelände bezahlt.!?

Hier die Antwort der BEG auf Frage Nr. 7, die ich nur durch die Einschaltung von NRW-Landesministerin Scharrenbach bekam. Denn auch die BEG(Miteigentümerin ist das Land NRW) hatte ich im Vorfeld dazu erst vergeblich befragt. Frau Scharrenbach war meine Helferin, hatte sie sich doch bereits für das Aushängeprojekt pressewirksam eingesetzt. Und bei möglichen Altlasten die gefährlich sein könnten wird man in der Spitzenpolitik schon mal hilfsbereit. Vielen Dank.

Ich hatte insgesamt sieben Fragen gestellt, hier die Frage Nr. 7 und die Antwort darauf:

Können Sie garantieren, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten zu befürchten haben? Benennen Sie in diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen namentlich (Name, Organisation, Funktion) im Hause Gebag.
Oder raten Sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt und/oder gibt es kaufrechtliche Bedingungen in kommenden Verträgen die die möglichen Risiken nicht einseitig auf den Erwerber abwälzen?

Antwort der BEG:

Alle Untersuchungen haben ergeben, dass auf der Fläche keine Gefährdung von Menschen oder des Naturhaushalts, insbesondere des Grundwassers, besteht (kein ordnungsrechtlicher Handlungsbedarf) . Das Bodenmanagementkonzept, das Bestandteil des Bebauungsplanes ist, klärt In Bezug auf eine zukünftige Bebauung den Umgang mit den Stoffen, die nur dann entsorgt oder verwertet werden müssen, wenn sie im Zuge von Baumaßnahmen aufgefunden werden (sogenannter Abfall).

Nach Fertigstellung des Gebietes sind gesunde Wohnverhältnisse gegeben und die Gefährdung von Menschen ausgeschlossen. Nach dem Bodenmanagementkonzept erfolgt die Entsorgung bzw. Verwertung von Materialien, die bei den Bauarbeiten auf der Fläche beim Bodenaushub nicht wieder eingebaut werden dürften (Abfall gemäß LAGA-Klassen Z2-, Z3- und Z4), vorab vor jeglicher Bautätigkeit auf der Gesamtfläche. Zum anderen erfolgt auf den Flächen, die später nicht versiegelt werden (Gärten, Grünflächen) eine Auffüllung mit mind. 60 cm bis 1 Meter unbelasteten Bodenmaterialien. Da das Baugebiet das Regenwasser nicht über Kanäle entwässert, bedarf es nach der Höhenplanung des Bebauungsplanes sowieso an vielen Stellen einer Erhöhung des jetzigen Geländes.

Den gesamten Fragekatalog greife ich in naher Zukunft nochmals in Gänze auf.

Aus der obigen Antwort ist ersichtlich, dass das Gelände wohl erst nach Fertigstellung gesunde Wohnverhältnisse bietet. Herr Wortmeyer hat also anscheinend noch keine Ahnung was da auf ihn zukommt, zukommen könnte, auch finanziell.

Im Moment ist von annähernd 100 Mio EURO Erschließungskosten die Rede.  Ob darin anteilig auch mögliche Sanierungskosten veranschlagt sind weiß ich derzeit nicht. Ob sich das Gesamtprojekt dann noch als rentierlich für die Gebag oder ihre Tochterfirma erweisen wird, halte ich für ziemlich fraglich. Ist aber auch egal, Wortmeyer „spielt“ ja mit unserem Geld. Und es geht ja vllt. auch nur die Tochterfirma über die Wupper, in der man angesichts der Umstände nicht unbedingt die „hellsten“ Köpfe unterbringen sollte, die man dann bequem „opfern“ kann, in dem man ihnen die Schuld an dem Desaster in die Schuhe schiebt. Glückauf Ihr holden unwissenden Helden.

Wer sich als künftiger Grundstückserwerber in die Problematik mal ohne viel Brimborium an Rechtskommentaren und ohne viele Anwaltsdeutsch einlesen will der klickt auf diesen Link:

https://ratgeber.immowelt.de/a/altlasten-auf-dem-grundstueck-das-wird-teuer.html

 

 

 

 

Konfuzius-Institut lädt ein – da war doch vor kurzem was?

Richtig, vor kurzem hatte ich das hiesige Konfizius-Institut an der UDE kritisch „im Visier“.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/12/02/die-ude-strengt-sich-maechtig-an-gut-dazustehen-aber-achtung/

Nun lädt das Institut ein zu einer Podiumsdiskussion über die Seidenstrasse. Na wenn das nicht passt wie Faust aufs Auge.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/in-duisburg-podiumsdiskussion-zur-neuen-seidenstrasse-id227826909.html

Bei derartigen Veranstaltungen werde ich mich als Besucher nicht mehr blicken lassen,  denn auf dem Podium diskutieren nur wieder Leute unter sich und ohne Publikumseinbindung. Und selbstverständlich sind auch UDE-Leute unter den Teilnehmern: Prof. Dr. Dr. Nele Noesselt, Prof. Dr. Markus Taube und Prof. Dr. Christof Hartmann

Eine Einladung als Presseorgan bekomme ich auch von der UDE nicht. Meine Anfragen diesbezüglich sind bisher gescheitert, ich hatte mich ja auch despektierlich in Sachen Studierenden-Aufnahmerituale(diverse übliche Schweinereien mit teils sexuellem Bezug) geäussert und dazu unangenehme Fragen gestellt.

Ausserdem liegt doch die Bedeutung der Seidenstrasse auf der Hand. Ein Blick in Chinas Auslandsstrategie reicht. Den Rest kann man sich denken. Die Diskutanten werden wohl überwiegend alles ganz toll finden. Man möge mich informieren wenn es wider Erwarten anders gelaufen sein sollte.

Der Eintritt ist frei, Anmeldung telefonisch unter 0203 306-3131, oder per E-Mail an: konfuzius-institut@uni-due.de

Cinlo-Macher akquirieren in der City – Gibts aber alles schon. – Wie bekloppt ist das denn?

Mit einer neuen APP will City DU e.V. den Handel und die Gastronomie beflügeln. Sonderangebote und Rabattaktionen soll man als Händler und Gastronom damit bewerben können. Derzeit sind die APP-Entwickler in Duisburg unterwegs.

Ich bezweifelte in einem ersten Artikel vor Wochen die Sinnhaftigkeit einer solchen weiteren APP. Hatte schon DuisburgKontor mit Localee dermaßen gefloppt, dass man sich auch bei mehrmaligen Anfragen nach den Download-Zahlen lieber in Schweigen hüllte. Die Zahlen die mir von anderer Seite genannt wurden lagen zw. 30 und 300 Downloads. LOL.

Aufgrund meines ersten Artikels meldeten sich die StartUpper von Ntegnity aus Bocholt aufgeregt bei mir und wollten mich von der Qualität der Idee überzeugen. Sie hätten soviel Positives aus der Szene gehört, das Ding könne nur gut sein.!? Auf den Terminvorschlag dafür warte ich heute noch, weshalb ich die Jungs nun mal anmailte:

Guten Tag,

einer Ihrer Kollegen hatte mich vor Wochen angerufen und dringend um einen Termin gebeten, damit ich mir die Cinlo-App doch mal anschauen kann(Präsentation) um mir ein direktes Bild von der Qualität zu machen.

Dazu war ich gerne bereit.

Nur habe ich seitdem nichts mehr gehört und frage mich was „das Theater“ sollte.

Sie können sich vorstellen, dass meine Meinung zu der Sache sich so nicht ändert/bessert. Da ich weiß, dass Sie in der City bereits bei Händlern akquirieren, verstehe ich Ihr Verhalten umso weniger.

Auch verstehe ich nicht warum die Firmen-Seite www.ntegnity.com seit Wochen nicht in Betrieb ist. Die Seite www.cinlo.de habe ich mir angeschaut.

Gruß

DUISTOP.DE

c/o Michael Schulze

PS: In Kopie an Frau Bungardt, City-Du e.V.

Mehr hier: http://www.citydu.de/ und http://www.cinlo.de

Unterdessen nahm ich die Gelegenheit wahr mich mal nach ähnlichen Anbietern umzuschauen, gelandet bin ich in Duisburg selbst und zwar bei den hiesigen Stadtwerken. Die Stadtwerke-Duisburg veröffentlichen im Zusammenhang mit ihrer Kundenkarte ebenfalls eine APP mit Sonderangeboten und Rabatten aus Duisburg – allerdings zusätzlich auch aus ganz Deutschland. Letzteres finde ich ein wenig befremdlich, weil unter den Anbietern auch Konkurrenz zu Duisburger Anbietern zu finden ist und ganz drollig, auch die direkte Konkurenz der Stadtwerke selbst. So führt ein Link zu den Stadtwerken Krefeld(SWK), die sich auf einer ihrer Seite (Jahresbericht s. letzter Link unten) auch noch rühmen ganz viele Kunden auch aus anderen Einzugsgebieten als nur aus Krefeld zu gewinnen.

Fazit: Wir brauchen Cinlo nicht weil die Stadtwerke das in Teilen schon haben. Die Stadtwerke wiederum machen Werbung für Duisburger Wettbewerbs-Anbieter und Werbung für andere Stadtwerke. Mehr Beklopptheit geht mal wieder nicht.

https://www.stadtwerke-kundenkarte.de/angebote/

https://www.stadtwerke-kundenkarte.de/angebote/details/i/5283/

https://www.stadtwerke-kundenkarte.de/angebote/details/i/5283/angebot.pdf

https://www.swk.de/fileadmin/media/swk_gruppe/Infocenter/SWK_Jahresbericht_2017_blaetterbar.pdf

Ich weiß natürlich um die Bedeutung der SWD-Kundenkarten-Inhalte. So ködern die Stadtwerke-Duisburg Kunden und  möchten mögliche Energiepreis-Unterschiede übertünchen. Ob das aufgeht ist eine Frage die auch mal geklärt werden sollte. Ich vermute aber niemand wird es wissen oder mir antworten wollen.

2. Bürgerfonds-Eingabe an den Rat – Diesmal zu 6-Seen-Wedau.

Wer Duistop regelmässig liest, weiß um meine 1. Bürgerfonds-Eingabe zur Duisburger Freiheit. Am 6.11.2018 hatte ich diese an den OB gemailt (so ist die übliche Vorgehensweise) und erst 10 Monate später beschäftigte man sich damit in der Bezirksvertretung Mitte. Die lehnte die Eingabe bzw. den Bürgerfonds-Antrag erwartungsgemäß ab und zwar -wie üblich- mit einer von der Verwaltung bereits vorformulierten Ablehungsbegründung. Der Rat hat diese Eingabe jedoch nie „gesehen“.

Dann kam vor kurzem die Einladung der Gebag an die Bürgerschaft sich doch mit Ideen zu beteiligen. Die Einladung nahm ich wahr, wurde jedoch in meiner Vermutung bestätigt, dass die Vorhaben auf der Freiheit wahrscheinlich bereits ausgekungelt sind.

Zwischenzeitlich haben mich sehr viele Leute auf die Bürgerfonds-Idee angesprochen und auch ihren Unmut zur Behandlung durch OB Link & Co. geäussert. Die Sache ist noch nicht vom Tisch.

Was für die Duisburger Freiheit möglich sein kann, kann auch für das Gelände in Wedau, 6-Seen-Wedau, möglich sein. Daher diesbezüglich meine neue Eingabe von heute an den Rat:

 

Stadt Duisburg
Dezernat des Oberbürgermeisters
Burgplatz 19
47051 Duisburg

3.12.2019

Eingabe nach § 24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe folgende Eingabe an den Rat der Stadt betreffend das als 6-Seen-Wedau bezeichnete Grundstück in Duisburg-Wedau.

Da die stadteigene Gebag das vorgenannte Gelände künftig vermarkten wird schlage ich entgegen den üblichen Gepflogenheiten vor, der Gebag als 100%-Beteiligung der Stadt verpflichtend den Auftrag zu erteilen, Überlegungen dahingehend anzustellen wie die Duisburger BürgerInnen z.B. mit einem Bürgerfonds selbst als Investor(en) bei der Erschließung und Vermarktung des Geländes beteiligt werden können.

Dies könnte zB über die Sparkasse als Ausgabestelle der Fonds-Anteilsscheine abgewickelt werden.

Alle DuisburgerInnen sollen demnach vorrangig die Möglichkeit haben sich mit einer Mindesteinlage von 100 EURO an dem Projekt zu beteiligen. Erst wenn sich zu wenig DuisburgerInnen finden soll das Projekt für andere Beteiligte geöffnet werden.

Anfangs müsste von der Gebag ein Ideen- und/oder Architekten-Wettwerb initiiert werden über den dann alle Duisburger abstimmen um die Projekt-Umsetzung ihrer Wahl zu bestimmen.

Die anstehenden Kommunalwahlen im Herbst 2020 könnten genutzt werden um diese Abstimmung gleichzeitig durchzuführen und somit Kosten zu sparen.

Es ist also ein gewisser Zeitdruck vorhanden, weshalb über meine Eingabe noch in diesem Jahr im Rat abgestimmt werden sollte.

Gruß

Michael Schulze

Die UDE strengt sich mächtig an gut dazustehen – Aber Achtung!

Gut dastehen tut sie vielleicht auch, nur die Art und Weise ist ziemlich „angestaubt“. Vielleicht sollte man UNIseits vorab mal ausführlichere Gespräche mit der WAZ-Redaktion führen, die gleich an einem Tag erst die UNI lobt, und dann zusätzlich zwei Artikel bringt die eher ein wenig Schatten werfen. So mag die UNI durchaus in Lehre und Forschung erfolgreich und lange nicht so ruhrpöttisch sein wie vllt. angenommen , nur eine Studierenden-Stadt ist Duisburg nicht. Eher wird gependelt. Wie es in der Sache um die Lehrkräfte steht kann ich nicht sagen. Wäre aber auch mal interessant zu wissen. Denn die verdienen sicherlich nicht schlecht und wären hervorragende Kundschaft für Gebags neue Flächenentwicklungen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hochschulstandort-duisburg-so-poliert-die-uni-ihr-image-id227808105.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/pendler-uni-warum-duisburg-keine-studentenstadt-ist-id227805089.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/was-drei-studierende-an-duisburg-kritisieren-und-moegen-id227808069.html

Aber immer wenn einer meint er wäre ganz toll und bekommt auch noch Hilfe von willigen Schreibern, dann muß man mal einen Blick auf die sonstigen Schatten werfen, denn wo viel Licht, da ist auch viel … .

Dass in Duisburg bisher merkwürdige Studierenden-Aufnahmerituale, teils unter der Gürtellinie, ich berichtete, stattfanden, dazu wollten die Image-Saubermänner und -frauen rund um den Rektor mir bisher keine Antwort geben. Geschenkt.

Doch: Hatte der Spiegel nicht erst vor wenigen Tagen auf die Problematiken der Konfizius-Institute hingewiesen? Hatte er. Und wenn man  dann noch die kürzlich ans Tageslicht gekommenen Infos über diverse Riesen-Internierungslager im Nordwesten Chinas dazu addiert, ist es an der Zeit, mal einen Blick auf die tolle UNI und ihr Konfuzius-Institut zu richten.

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/konfuzius-institute-an-deutschen-unis-kultur-aus-peking-a-1298843.html

https://www.uni-due.de/konfuzius-institut/

Offen im Denken heisst es oben links auf der UNI-Instituts-Website. Tja, da hab ich so meine Zweifel, ebenso daran ob sich in der Bibliothek des Instituts denn auch kritische Schriften zu und über China finden werden.

Aber wie heisst es so locker auf der UNI-Seite unter den Begriffen „Leitbilder und Startegien“: Unsere Universität ist ein Ort der Toleranz und des friedlichen Miteinanders. Wir bekennen uns zu einem respektvollen, aufrichtigen und vertrauensvollen Umgang miteinander, ungeachtet von Position, Herkunft, Religion, Geschlecht und anderen Formen der Diversität. 

https://www.uni-due.de/de/universitaet/leitbilder-strategien.php

Und weiter auf der nächsten Seite: Wir gewährleisten die Freiheit, wissenschaftliche Meinungen zu verbreiten und auszutauschen. 

UiUiUi, das klingt so toll und deshalb hoffe ich dass sich die UNI-Leitung demnächst mal zu einigen chinesischen Angelegenheiten öffentlich -natürlich streng wissenschaftlich- äussert. Wir haben kürzlich schon bei VW feststellen können, dass es in der Wirtschaft durchaus mit Verhaltenskodizes verträglich sein kann, als Konzernchef von Vorgängen knapp ausserhalb von Werksgeländen keine Ahnung haben zu dürfen.

Zurück zum Institut: Wenn dann noch herauskommt, dass deutsches Steuergeld an die Institute in Deutschland fliesst, sollte umsomehr darauf geachtet werden, dass die Bibliothek des Duisburger Instituts kritische Schriften und Bücher bereithält.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sollte-weiterhin-steuergeld-in-die-chinesischen-konfuzius-institute-fliessen-16510491.html

Klarstellung zum Schluß: Gegen die Einrichtung ausländischer Kulturinstitute spricht grundsätzlich nichts. Dass solche Einrichtungen für das Land werben, das sie betreibt, ist auch nicht zu beanstanden.

 

 

6-Seen-Wedau: Noch knapp zwei Wochen liegen FNP-Änderungen öffentlich aus

Der Entwurf der Flächennutzungsplan(FNP)-Änderung Nr. 7.46 – Süd – liegt mit der Begründung einschließlich des Umweltberichts sowie der Übersicht aller Änderungen in den Planunterlagen in der Zeit vom 26. November 2019 bis einschließlich 13. Dezember 2019 beim Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Stadthaus, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, Eingang Moselstraße, 47051 Duisburg, während der Öffnungszeiten, in den Vitrinen vor den Zimmern U 24 und U 25 öffentlich aus.

Bei Bedarf können zusätzliche Termine innerhalb der Auslegungsfrist individuell vereinbart werden.
Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen ausschließlich zu der geänderten Planurkunde (Wegfall der dargestellten Großparkplätze am Ostufer des Masurensees) beim Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement abgegeben werden.

Zusätzlich kann eine Kopie der Flächennutzungsplan-Änderung Nr. 7.46 – Süd – bei der Bezirksverwaltung Süd, Bürger-Service-Station Süd, Sittardsberger Allee 14, 47249 Duisburg, und bei der Bezirksverwaltung Mitte, Raum 417, Sonnenwall 73-75, 47051 Duisburg, während der Öffnungszeiten eingesehen werden.

Auskünfte zu den Planentwürfen erteilt das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement. Weitere Informationen hierzu auch im Internet unter www.duisburg.de/stadtentwicklung unter dem Menüpunkt ‘Aktuelles‘.

Mensch CDU, nicht mir alles nachmachen und nachquatschen!

OB Link ist mein Feindbild. Basta. Der Mann gehört mir ganz allein.

Ernst beiseite, worum gehts?

Die CDU-Duisburg ist aktuell in den Wahlkampf ein- und direkt mal auf OB Link verbal rumgetreten. Der arme Mann muss herhalten für das was die CDU-Granden in Duisburg ihrem SPD-Koalitionspartner vor Ort nicht um die Ohren hauen wollen. Es scheint so zu sein als sei Link der SPD-Sandsack an dem man sich stattdessen abarbeitet, laut Presseartikel in der WAZ.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-kritik-an-ob-link-duisburger-cdu-eroeffnet-wahlkampf-id227794261.html

Naja, kann sein, ist aber eigentlich egal was dahinter für eine Intention steckt. Besonders Links Vorschlag  eines Neubaus der Verwaltung auf der Duisburger Freihei hat es den CDUler eben nicht angetan. Ich hatte bereits letzte Woche in ein ähnliches Horn getutet, wenngleich mit ganz anderen Vorzeichen. Ich kritisiere, dass eh schon alles verplant ist auf dem Gelände – inkl. einer neue Verwaltung – und dass nur so getan wird als könnten wir BürgerInnen noch mitentscheiden. Pustekuchen.

Dabei dürfte das Ganze jedoch von SPD und CDU ausgeheckt sein. Wieso nun die Zickerei der CDU-Leute. Ach ja, es ist Wahlkampf, da wird schon mal wild um sich geschossen. Hauptsache es qualmt und ist laut. Und manchmal trifft man eben das eigene Knie. Kollateralschäden.

Die CDUler fordern dort hinterm Bahnhof auf dem „Filetstück“ übrigens Büroräume, Geschoßwohnungen und Grünflächen – wie originell. LOL.

Ach ja, daneben betonen sie noch ihre Wirtschaftskompetenz und die in Sachen Sicherheit und Migration. Echt? Boh! Letzteres ist eine komische Kombination. So wie Pommes und Schweißfüße. Irgendwie unlogisch.

Zur Wirtschaftskompetenz nur so viel: Wer allen Ernstes für Duisburgs Zukunft fordert „Wünschenswert wären vor allem Firmen, die wenig Fläche bräuchten, aber viele Arbeitskräfte schaffen.“ der hat anscheinend den Schuß nicht gehört.

Beschreib mir jemand so eine Firma, ich würde sagen, eine Hühnermastanlage, nur eben für Menschen. Die fühlen sich dann besonders wohl bei diesen Arbeitgebenden. Man könnte auch einen sehr schmalen Büroturm bauen, also nur Platz für den Aufzug und jeweils nur ein klitzekleines Büro pro Etage,  dafür 30.000 m hoch. Womit die IHK-Oberboss-Idee von der Airport City wieder im Spiel sein könnte bzw. das wäre ja schon Elon-Musk-verdächtig und hieße dann Space City.

Und hier die Branchen ohne viel Platzbedarf für Maschinen und Lagerräume die in Frage kommen, weshalb dann auch ganz viele Firmen sich in Duisburg ansiedeln werden:

Software

Callcenter

Werbeagenturen

Mehr fällt mir nicht ein, weil diese Leute könnte alle im Stehen arbeiten, was ja auch Platz spart. Bordelle gehen da schon mal nicht wegen des oftmals eher horizontalen Platzbedarfs. Es sei denn man setzt die Schwerkraft ausser Kraft.

Ach ja, mit Autos dürfen die alle nicht kommen, die brauchen auch wieder viel Platz. UPPS, eigentlich könnten die alle von zu Hause (Home Office) aus arbeiten. Und zuhause kann überall sein, nur eben nicht unbedingt in Duisburg, warum auch? Pech CDU.

Wie die CDUler in puncto Sicherheit und Migration glänzen wollen erfahren wir nicht aus der WAZ.  Sie üben wohl Kritik an Link in Sachen Migration und dem „Auseinanderdriften“(???) der Stadteile unter seiner Regentschaft, nur was das bedeutet und wie das zu lösen wäre ist mir schleierhaft.

Dass Mahlberg wiedergewählt wurde war erwartbar, nur macht das auch deutlich wie wenig Alternativen die Duisburger CDU an der Spitze hat. Ein sehr müdes „Gähn“ von mir.

Fazit: Wenn ich die wählen soll, dann muß bei mir aber echt ’ne Schraube locker werden, oder gleich mehrere.

 

 

 

Staatsknete für Verlage – unfassbar!

Ich berichtete vor einigen Wochen bereits darüber, dass die Bundesregierung beabsichtigt den Zeitungsverlagen in Deutschland finanziell unter die Arme zu greifen. Nun ist es wohl soweit und die Lobbyisten hatten anscheinend Erfolg.

https://meedia.de/2019/11/15/staats-geld-fuer-die-verlage-bund-plant-millionen-subventionen-fuer-die-zeitungszustellung/

Ich halte das für fatal, besonders in unserer Region. Nach dem Krieg waren die Engländer bereit die ersten Papier- und Farbkontingente u.a. für den Druck von WAZ und Co. bereitzustellen. Das geht in Ordnung, nur hat sich daraus ein Quasi-Monopolist der Region entwickelt, der jedes noch so kleine Konkurrenzblatt gnadenlos aufkaufte, von der Art und Weise wie, rede ich hier gar nicht.

So gibt es in vielen Ruhrpottstädten seit langem nur Infos aus einem Hause, nur unter verschiedenen Markennamen = Titeln. Ähnliches im Anzeigenblattmarkt, wo man sich West und Ost im Ruhrgebiet grob in Geschäftseinheiten aufgeteilt hat.

Inzwischen ist die Luft raus und Online hat zum Angriff geblasen. Lukrative Kleinanzeigengeschäfte im Netz wurden verpennt, Autos und Immobilien, und nun werden gandenlos Lokal-Redaktionen weiter zusammenlegt und ausgedünnt. Da der Kostenfaktor Vertrieb, die Blättchen inkl. Anzeigenblättchen müssen per Hand ausgeliefert werden, ordentlich drückt, und das klassische Geschäft(ABOs, Anzeigen, Beilagen) darbt, sah man sich gezwungen auf die Tränendrüse zu drücken und die Politik wurde weich, weil ja auch ein Weggefährte in Sachen „gute“ Polit-PR über Bord zu gehen droht.

Nun gibts erstmal 40 Mio., reicht nicht, logo, aber immerhin.

Übrigens, ich bei Duistop schreibe alles ohne Bezahlung.

Da fällt mir ein, das Ganze(Staatsknete) ist doch auch eine gute Idee für den City-Handel. Der kann nun seine Lobbyisten losschicken und ebenso tränenreich wird erzählt wie die Städte in Zukunft aussehen werden, wenn das so weitergeht.

Bald werden wir dann eine Kultursteuer zahlen, für den Erhalt von Gedrucktem und für von Mensch zu Mensch Gehandeltem.

Verdammt, da fällt mir ein, das Ganze ist doch auch eine gute Idee für die Autoindustrie, für die Volkspartei SPD, für die Bauern, für die …

Zum Schluß darf ich mal daran erinnern, dass so mancher Verlag gut in anderen  Bereichen investiert hat(te) und vielleicht von dort Kohle locker machen könnte, so wie es auch ein kleiner Betrieb machen müsste dem es schlecht geht: Eiserne Reservern aufbrauchen. Nur blöd, dass mancher Verlag ausgerechnet in den Einzelhandel investiert hat(te) (u.a. ECE)  oder mit Einzelhandelsvertretern Geschäfte macht: https://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/FUNKE-MEDIENGRUPPE-und-SIGNA-Holding-begruenden-Partnerschaft-fuer-Beteiligung-an-Krone-und-Kurier/

Und dem Handel, wie beschrieben, gehts ja auch nicht gut.

Herr Bommann, auf nach Berlin.

 

 

 

 

Man lacht über uns: OB Link tun Sie doch was, verdammt nochmal?

Der „kirchliche“ Investor Aachener SWG plant im Duisburger Süden ein Neubaugebiet und nennt es aus Vermarktungsgründen „Düsseldorfer Land“. Ich berichtete. Das griff nun auch die BILD auf und stellt die berechtigte Frage wie das zu dem Selbstverständnis der Stadt und auch des OB passt, wenn erst kürzlich das neue Imagekonzept „Duisburg ist echt“ an den Start ging. Mehr unter: www.duisburgistecht.de – Der Slogan ist sogar als Marke eingetragen. Man kann’s auch übertreiben.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/wieso-das-denn-duisburger-wohngebiet-heisst-ploetzlich-duesseldorf-66380972.bild.html

Apropos Aachener SWG: Die Kirche braucht Rendite in diesen schweren Zeiten.
https://www.aachener-swg.de/unternehmen/geschichte.html

Zitat von der Website: Wir versorgen breite Bevölkerungskreise mit preiswerten(!!!!!!!!!!) Wohnungen und schaffen Wohnraum für besondere Gruppen(??????????). Durch den Bau von Eigenheimen und Eigentumswohnungen schaffen wir Wohnmöglichkeiten für Familien, Singles und Paare und … .

Der Gesellschafterkreis der Aachener SWG umfasst übrigens die Erzbistümer und Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier. Gott sei Dank nicht Limburg.

Mensch, hatte nicht kürzlich die Kirche den Gebag Boss Wortmeyer zu einer Rede auf die Kanzel gebeten? Yeap und dort schwafelte der so was wie, selbst übrigens in Unna wohnend, „Identifikation mit der Stadt Duisburg“(=sinngemäß).

Wasser predigen und Wein saufen passt hier nicht ganz, besser passt:

Cum finis est licitus, etiam media sunt licita – Wenn der Zweck erlaubt ist, sind auch die Mittel erlaubt.

Da fällt mir ein, gab es nicht kürzlich auch eine fette Geldzusage an zwei kirchliche Gymnasien in Duisburg?

Ja, die Kirche hat es noch immer drauf.