Klatschen reicht nicht – für eine bessere Bezahlung im Gesundheitswesen

Pressemitteilung von „Aufstehen Duisburg“ zur Verdienstsituation im Gesundheitssektor von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Krankenhaus- und Pflegebereich.
Für eine gute Bezahlung – statt Klatschen!
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sollen uns bei Erkrankung, Eingriffen oder in einer Pflegesitutation helfen. Jeder Mensch hofft unter menschenwürdigen Bedingungen in einer Pflegeeinrichtung für seinen Lebensabend versorgt zu werden. Den Belegschaften wird viel abverlangt! Nicht nur Menschen im Medizinsektor bedürfen unserer Anerkennung, sondern auch die in der Nahversorgung des Einzelhandels arbeitenden Mitarbeiter(innen) oder die in Berufen der Gebäudereinigung ihren Lebensunterhalt Verdienenden!
Ihnen gebührt unser uneingeschränkter Respekt.
Aber für alle Beschäftigten in den sogenannten systemrelevanten Berufsgruppen gilt: Sie brauchen vor allem eine gute Bezahlung für Ihre Leistung! Klatschen allein hilft nicht!
Bis vor 25 Jahren wurde in unserem solidarischen Gesundheitswesen die nötigen Behandlungskosten von den Krankenkassen übernommen. Dann aber begann die Umstellung auf ein gewinnorientiertes System, in dem nur Pauschalen übernommen werden. Vor allem kleinere Krankenhäuser geraten zunehmend in eine Kostenfalle und verschulden sich. Da Pflege aus der Sicht der im Gesundheitswesen zunehmend dominierenden Finanzinvestoren in erster Linie ein Kostenfaktor ist, wurden seit 2000 weniger Pflegekräfte ausgebildet und Stellen in der Pflege gestrichen. Den daraus entstanden Pflegenotstand und die Überschuldung wollen jetzt auch noch sogenannte „Experten“ der Bertelsmann-Stiftung mit Schließung von Krankenhäusern bekämpfen.
Damit aber treibt man den Teufel mit dem Belzebub aus. Vor 15 Jahren gab es in Deutschland noch 2.242 Krankenhäuser, also über 800 mehr als heute. Jetzt wollen sie weitere 800 Kliniken schließen. Im Ergebnis ist mit dieser Umsetzung die flächendeckende, wohnortnahe Versorgung gefährdet!
Klatschen allein hilft wenig. Wir benötigen eine Umverteilung großer Kapitalvermögen! „Die wachsende Ungleichheit ist eine Folge politischer Entscheidungen der letzten 20 Jahre.
Sie kann und muss auch wieder durch politische Entscheidungen eingedämmt werden. Mit der Anhebung von Spitzensteuersätzen, der Wiedereinführung einer Vermögensabgabe für Millionäre und durch Austrocknung des Niedriglohnsektors und die Stärkung von Gewerkschaften und Tarifverträgen. Der Mindestlohn muss erhöht, Mieten und andere zuletzt stark gestiegene Lebenshaltungskosten gesenkt werden. (Zitat: Sarah Wagenknecht in ihrem Newsleter vom 16. Juli 2020)
•    Schluss mit dem Ausverkauf unserer öffentlichen Daseinsvorsorge!
•    Aufstehen für mehr und gut ausgestattete Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im Gesundheitswesen!
•    Für eine leistungsorientierte und gerechte Bezahlung von Menschen, die im Gesundheitswesen, in der Logistik, im Einzelhandel und in Reinigungsbetrieben ihren Mann und ihre Frau stehen!
Zusätzlich wird Aufstehen Duisburg vor den Sanakliniken am Donnerstag, den 23. Juli 2020, um 12:30 Uhr eine Mahnwache durchführen. Sie findet an der Ecke Kalkweg / Zu den Rehwiesen statt.
Jürgen Hagenguth, Tel. 0175 104 3798
im Auftrag von „Aufstehen Duisburg“

Bekloppt, bekloppter, am beklopptesten. Antworten aus dem Reich des Absurden?

Tja, ich bin ja bekannt für einfache Darstellungen schwieriger Sachverhalte. Deshalb vorab die einfache Version:

Stellen Sie sich vor an der Pommesbude hängt ein Schild auf dem steht: „Haben Sie eine Beschwerde zur Pommesqualität, dann wenden Sie sich an uns!“ Egal, Sie haben Hunger, los gehts. Anstatt der Schale mit Pommes gibts aber nur ’ne Tüte heisse Luft.  Jetzt greifen Sie zum Handy und senden Ihre Beschwerde per whatsapp an die Pommesservicezentrale. Wochen später  kommt die Antwort. Sie lautet: „Sie haben leider keine konkrete Beschwerde zur Qualität der Pommes vorgebracht, insofern betrachten wir den Fall als erledigt.“

So und nun komme ich zum tatsächlichen Fall in Sachen Duisburg und der Untätigkeit bestimmter Personen, konkret Wirtschaftsdez. Haack und City-Du-eV-Chefin Bungardt. In beiden Fällen hatte ich vor geraumer Zeit eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht – wegen kompletter Untätigkeit.

Heute kam die Antwort von der Stadt, da beide bei der Stadt beschäftigt sind, und zwar vom Personalamt.

Darin heisst es sinngemäß zusammengefasst:

Sie haben keine konkreten Verfehlungen aufgezeigt, Sie rügen keine individuellen Dienstpflichtverletzungen.

Ihre Schreiben stellen lediglich Meinungsäusserungen dar.

Gleichgelagerte Schreiben werden von der Stadt nicht mehr beantwortet.

 

Und die Rechtsbehelfsbelehrung ist länger als die reine Antwort.

Ich fasse nun mal alles zusammen, für alle die sich nun wundern ob ich eine bekloppte Beschwerde geschrieben habe oder ob die Antwort bekloppt ist.

Wenn jemand bei der Stadt nichts tut, ausser vllt. morgens zu kommen, rumzusitzen und abends zu gehen, ev. ab und zu mal was zu sagen wie Morgen, Mahlzeit, Tschüss und „Hasse gut gemacht Sören“, dann  kann ich mich ja gar nicht konkret über eine seiner/ihrer Handlungen beschweren. Denn im Rahmen dessen was er/sie an Aufgaben hat und die könnte ich in beiden Fällen (Haack und Bongardt) hier auflisten, was ich Ihnen liebe Leser erspare, ist nämlich umfangreich und anspruchsvoll, müssten beide richtig ackern. Und sie kriegen bestimmt gutes Geld dafür.

In beiden Fällen habe ich im Vorfeld konkret gefragt was sie konkret leisten,  machen (ackern). Keine Antworten. Also heisst das im Umkehrschluß, sie machen nichts. Also ist meine Beschwerde doch gar nicht so bekloppt. Ansonsten sollte man sich mal die Presseartikel und Webseiten anschauen und mit der Lupe suchen was beide denn so leisten, machen (ackern) für ihr Geld.

Das Resultat dieser Recherche rechtfertigt in jedem Fall eine Beschwerde.

Fazit:

Liebe Kinder, bevor Ihr ab heute Euer Schulleben beginnt, möchte ich Euch Folgendes sagen:  Am besten bewerbt Ihr Euch später mal bei der Stadt Duisburg, zB im Wirtschaftsdezernat, dort könnt Ihr nur so tun als würdet Ihr arbeiten, tut aber nichts. Und wer nichts tut, dem kam man auch nicht vorwerfen was falsch zu machen.

Bewerbt Euch aber auf keinen Fall für wirklich wichtige Jobs wie Krankenpflege, Altenpflege, Kinderbetreuung usw.  

 

 

 

 

 

Verantwortliche im Koma oder schlimmer? Ich als Gedankenleser.

Ich wollte gerade ansetzen diesen Artikel zu verfassen in dem es um die komplette Lethargie in dieser Stadt geht, da bekomme ich tatsächlich und zwar genau zu diesem Thema(Untätigkeit von Personal) eine Antwort von der Stadt. Kann ich Gedankenlesen? Auf diese Antwort seitens der Stadt gehe ich allerdings erst im nächsten Artikel ein.

Nun zu meinem Anliegen in Sachen Koma und Lethargie.

Verfolgt man die derzeitigen Presseartikel der etablierten Medien stellt man fest, dass ausser gewissen anscheinend für Duisburg üblichen Gewalttaten spielt sich hier nichts Wesentliches ab. Besonders die Verantwortlichen an den Schaltstellen in der Verwaltung oder auch in Eigenbetrieben und Beteilungsfirmen, die sich besonders mit dem Fortkommen Duisburgs beschäftigen sollten, sind nahezu komatös untätig, so mein Eindruck.

Zu erwähnen ist ev. noch das ständige Auf-und-Ab der Corona-Infektionszahlen und die Murrackschen Aufrufe an die ewig Unvernünftigen bestimmte Verhaltensweisen bitte nicht an den Tag zu legen.

Was aber ansonsten hier passiert gleicht eher dem Geschehen in einem sauerländischen Dorf mit 100 Einwohnern. Nichts gegen sauerländische Dörfer, aber Duisburg ist eine Großstadt und da darf man schon erwarten, auch in Ferienzeiten, das hier irgendwas Positives vorangeht. Pustekuchen.

Das Online-Beteiligungsverfahren zum Gelände am Bahnhof gleicht einem Ratespiel von Rama-Margarine und in Sachen SmartCity werden nur wenige tatsächlich smarte Dinge verkündet, die aber anscheinend nie fertig werden, so z.B. der 3D-Scan des Rathauses.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/index.php

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/d-erfassung-des-rathauses.php

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/3d-erfassung.php

Huawei ist übrigens auch schon lange nicht mehr aufgetaucht.

Ein vernichtendes Städteranking(Duisburg gangganzhinten/unten) wird auf lächerliche Weise aus der 2. Reihe kommentiert (Herr Kleff, Unternehmerverband, ich berichtete), Corona-Folgen scheinen überhaupt kein Thema zu sein (Handelssterben, sinkende Büronachfrage)  und ein schwarzer Klotz vor der IHK vervollständigt das elende Bild einer phantasielos zugepflasterten Innenstadt rund um den Bahnhof, der inzwischen aussieht als würde er sich am liebsten verstecken, was bei seinem Erscheinungsbild verständlich ist. Funktionieren eigentlich die Terror-Poller?

Fragen zur Kampagne von „Duisburg ist echt“ werden ebensowenig beantwortet wie Fragen zu sehr vielen anderen Dingen wie hier auf DUISTOP am laufenden Band nachzulesen ist.

Da ist es schon verwunderlich, wenn doch mal eine Antwort eintrudelt, die mit Verlaub so total bekloppt ist, dass es echt weh tut.

Lesen Sie also auch den nächsten Artikel!

Aufbruch-Duisburg: Neue Wählervereinigung stellt sich zur Wahl

Die Kommunalwahl naht und es kommt Bewegung in die Kandidaten-Landschaft. Aufbruch-Duisburg ist die neue Wahlervereinigung die sich mit  Kandidaten*Innen zur Wahl für den Stadtrat, die Bezirksvertretungen und Ausschüsse stellt.

Einer der Initiatoren*Innen ist Ulrich Martel, der zur Zeit in der BV-Mitte sitzt und auch Teil der DUISTOP-Initiative ist. Er ist in Sachen Wählervereinigung der wichtigste Ansprechpartner und Koordinator im Wahlkampf.

Hauptziel ist, so wie auch das der DUISTOP-Initiative, die 100%ige Transparenz über alle Vorgänge bei der Stadtverwaltung sowie in allen politischen Gremien.

Weitere Infos gibt es hier:

www.aufbruch-duisburg.de

 

LoveParade: Kosten für die Stadt? Fragen an den OB.

In etwas mehr als einer Woche jährt sich der Unglückstag der LoveParade zum 10. Mal. Das Gerichtsverfahren ist inzwischen ohne Urteil(e) beendet worden. Am kommenden 24.7. träte ehedem die gesetzliche Verjährung ein. Der Gutachter kam nicht mehr zu Wort.

Gestern Abend lief auf ARTE eine TV-Doku über den gesamten Prozessablauf und sein unrühmliches Ende.  Fragen zum Ablauf am Unglückstag will ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr aufwerfen. Dafür zum Thema Kosten.

OB Link hatte ja 2012 -das Video seiner Rede kann man auf der DUISTOP-Homepage unten rechts sehen- versprochen für Transparenz zu sorgen, gemacht hat er nichts.

Nun will ich wissen welche Kosten denn insgesamt für die Stadt aufgelaufen sind. Ursprünglich sollte ja das Event für die Stadt und Stadttöchter ohne Kosten veranstaltet werden. Das war im Februar 2010 u.a. Inhalt eines  Ratsantrags der SPD.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1446906&type=do

Wochen davor im Januar war im Rat jedoch bereits von 400.000 und von 440.000 EURO Kosten für die Stadt die Rede (im Dokument ganz unten):

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1445223&type=do

Und dann noch die Millionenkosten für die Anwälte der sechs städtischen Bediensteten(u.a. Herr Dressler) die beschuldigt wurden und vor Gericht standen sowie die Zeugenkosten für weiteres städtisches Personal das während des Prozesses vorgeladen wurde.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1522412&type=do

OB Link und sein Kämmerer Murrack dürften inzwischen eigentlich überschlagen können, welche Kosten wofür angefallen sind und welche u.U. nur vorverauslagt werden mussten.

Ich dachte ich frag mal nach und sendete dem OB deshalb folgendes Mail:

Guten Morgen Herr Link,

in Kürze jährt sich der 10. Tag des LoveParade-Unglücks. Ich möchte wissen, welche Kosten im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltung sowie im Nachgang für Gutachten der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek(kurz nach dem Unglück) sowie für die Anwälte für städtische Bedienstete(Prozess) usw. aufgelaufen sind.

Bitte übersenden Sie mir mindestens eine vorläufige aufgeschlüsselte Einschätzung der Kosten im Zusammenhang mit dem Event sowie den nachfolgenden Vorgängen (Gutachten, Prozess etc.).

Und bitte teilen Sie mir mit ob und wie ich das damalige Gutachten der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek heute einsehen kann und ob es u.U. öffentlich für alle zugänglich ist. Es war damals u.a. Streitgegenstand zwischen der Stadt, den Anwälten und dem Duisburger Blog XTRANEWS. Sie können mit einem öffentlichen Zugang zum vollständigen Gutachten -falls dies noch nicht möglich ist- das Versprechen in Ihrer Rede von 2012 bzgl. der Transparenz zumindest zum Teil einhalten. 

Danke.

www.duistop.de

M. Schulze

 

 

Ende für Birds E-Scooter in Duisburg

Nach knapp einem halben Jahr ist schon wieder Schluß mit den E-Scootern des Anbieters Bird in Duisburg. Die Geschäftszahlen und Umsätze haben wohl nicht die Erwartungen erfüllt die man sich kurzfristig(!!!) versprochen hat.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/e-scooter-in-duisburg-anbieter-bird-zieht-die-notbremse-id229512634.html

Es gibt nicht wenige die das gut finden, weil die Dinger oftmals irgendwo mitten auf Wegen abgestellt oder sogar hingeschmissen wurden und damit ein Ärgernis darstellten.

Das Geschäftsmodell der Firma Bird, die auch in anderen Städten aktiv ist, anscheinend noch mit Erfolg, ist aber auch ein wenig zu easy, teilt man sich im Grunde die Chose in der Art, dass noch eine weitere Firma den eigentlichen Betrieb übernehmen muss, Bird also quasi nur als Lizenzgeber fungiert.

Bird aus den USA ist kein Winzling, aber wenn in einem jungfräulichen Markt in Deutschland diese Art Plattform-Idee umgesetzt wird, in einem Bereich der von vielen Unwägbarkeiten gekennzeichnet sein dürfte, dann kein Wunder was nun passiert ist.

Über die Vorgehensweise von Bird & Co. haben sich schon andere bereits Gedanken gemacht. https://www.welt.de/wirtschaft/gruenderszene/article205603381/Circ-Uebernahme-Scooter-Start-ups-nutzen-ein-altes-Samwer-Modell.html

Immerhin ein Versuch. Andere Anbieter sollen als Nachfolger angeblich, laut Stadtverwaltung, z.Z. nicht im Gespräch sein.

 

Beten Sie für uns!

Leseempfehlung!

Stefan Laurin
„Beten Sie für uns!“
Der Untergang der SPD
Titelillustration: Oli Hilbring
128 Seiten · gebunden · 9,90 €
ISBN 978-3-948566-01-2

Die guten alten Zeiten:

Als SPD-Oberbürgermeister die Regel waren.

Als Ratsmitglieder über eine Art Vorkaufsrecht verfügten, wenn sich Städte von Grundstücken oder Häusern trennten.

Als mit rotem Parteibuch ein Ausbildungsplatz für die Kinder, ein sicheres Pöstchen in der Stadtverwaltung kein Problem waren.

Vorbei?

Diese und weitere Fragen zum Niedergang der SPD besonders auch im Ruhrpott will das neueste Buch von Stefan Laurin klären.

https://www.vonneruhr.de/stefan_Laurin_spd.html

Im Jahre 2019 erschien sein Buch „Versemmelt. Das Ruhrgebiet ist am Ende“. Ebenfalls lesenswert.

Frauenquote: Fragen an den OB

Guten Tag Herr Link,

deutschlandweit wird aktuell die Frauenquote in Führungspositionen diskutiert. Im Fokus stehen vor allem grosse DAX-Unternehmen, aber inzwischen auch kommunale Beiteiligungsunternehmen.

So veröffentlichte Spiegel Online gerade einen Artikel unter dem Titel „Heidelberg stellt nur Männer ein.“

https://www.spiegel.de/karriere/frauen-in-fuehrungspositionen-frauen-in-kommunalen-firmen-weiter-unterrepraesentiert-a-e1f160ca-61fc-4adb-9bb9-6a7ebc4f5f3d

Die letzte öffentliche Liste der hiesigen Managementriege in den Beteiligungsunternehmen Duisburgs und zu deren Vergütungen ergab eine deutlichen Überhang an Männern. Frauenquote gleich Null.

Was unterimmt die Stadt als Anteilseigner an diversen Unternehmen hinsichtlich einer verstärkten Besetzung von Positionen -vor allem Führungspositionen- mit Frauen?

Warum sind bisher Frauen so unterrepräsentiert?

Warum ist auch die Dezernentenriege derart mit Frauen unterbesetzt?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Liebe Linke, schreibt nicht bei mir ab!

Die Linken in Duisburg kritisieren aktuell das Online-Beteiligungsverfahren für das Gelände Am Alten Güterbahnhof scharf.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/eine-farce_a1402569

Dabei habe ich nur eine  Bitte, schreibt nicht bei mir bzw. DUISTOP ab. Denn die vorgebrachte Kritik ist „baugleich“ mit derjenigen die ich bereits ganz zu Anfang  geäussert hatte.

Allerdings muß ich zugeben, auf die Kritikpunkte kann wirklich jeder kommen, eigentlich auch die Gebag die das Ganze initiiert hat.

Man kann nur vorgefertigte Antworten ergänzen, nur mit knapp 100 Zeichen, es scheint schon ausmacht was dort passieren soll und das Online-Ding hat lediglich eine Alibi-Funktion, das sind die wesentlichen Kritikpunkte.

Dass sich nun bereits Link & Co. über angebliche Ideen freuen, die -wer auch immer- da eingetragen hat, ist typisch. Wobei ich glaube, dass sie selbst es waren die sich dort bemüht haben es so aussehen zu lassen, als würde das Online-Verfahren tatsächlich ernst genommen.

Vergleichbar mit Werbeseiten die angebliche Kundenmeinungen auflisten: Helga H. meint Dingsbums und Uwe P. ist ganz begeistert.

Fazit: Michael S. schreit sich weg.

Thomas Wolters is back: Spaßbad, Rutschbahn, HullyGully …

Da hat das Online-Beteiligungsverfahren für das Gelände Am Alten Güterbahnhof erst kürzlich begonnen, da freuen sich die Verantwortlichen wie Wortmeyer (Gebag) und OB Link bereits jetzt schon wie die kleinen Fürze beim Keksausstechen.

Haben doch einige MitbürgerInnen ihre Ideen für das Gelände bereitwillig abgegeben. Darunter wohl auch der Vorschlag für ein Spaßbad und dabei fällt mir derselbige Vorschlag von FDP-Wolters ein, den er mal vor Jahren geäussert hatte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-das-wuenschen-sich-buerger-fuer-das-gueterbahnhofsgelaende_aid-52149581

Nun will ich mich gar nicht über die Ideen lustig machen, denn die MitmacherInnen am Ideen-Wettbewerb können ja auch nur in beschränkter Weise vorgegebene Sätze vervollständigen, so in etwa wie in der Kita:

„Kevin ist ein kleiner Mann, …“

„Na, Kevin wie würdest Du den Satz vervollständigen?

„Ich will zu meiner Mama!“

„Danke Kevin.“

So wird die BürgerInnen-Beteiligung zu einer Art Sammelsurium der netten Ideen, alle dürfen mal. So kann man im Prinzip jede noch so ulkige und krude Idee da reinschreiben, nur was bringt das? Ausser natürlich die Verantwortlichen können stolz behaupten: „Wir haben Euch beteiligt.“

Ehrlich gesagt ist das ziemlich PillePalle. Wie das Auswahlverfahren unter den Ideen abläuft erfährt man nicht und wahrscheinlich auch nicht welche Ideen denn warum genau berücksichtigt werden und welche warum nicht.

Im Grunde kann man alle Ideen für ein solches Gelände weltweit einsammeln, d.h. welche Stadt hat bereits mit Erfolg Ähnliches umgesetzt und schon hat man einen Fundus den man gar nicht abarbeiten kann. Problem dabei, genau wie bei dem jetzigen Verfahren, es steht in keinem Zusammenhang mit den Gesamtplänen und -entwicklungen in und für Duisburg.

So tauchen ja auch Vorschläge wie Büroneubauen, StartUp-Center und Gastronomie auf, doch wirklich zukunftsweisend klingt anders und andererseits haben wir doch bereits genug von alldem und müssen ev. mit Leerstand rechnen, entweder auf dem neuen Gelände oder dann anderswo.

Spätestens jetzt werden Sie sich fragen, was denn ausser Kritik ich dazu beizutragen habe. Eines ist klar, ich werde an dem Ideenwettbewerb nicht teilnehmen. Ist wie Perlen vor die Säue werfen.

Deshalb gebe ich mal Folgendes zu bedenken: Was müsste man dort errichten was unter Berücksichtigung sehr vieler Faktoren tatsächlich sinnvoll und erfolgversprechend wäre?

Und dazu muss man sich u.a. folgende Fragen stellen:

Brauchen wir mehr Büros?

Braucher wir mehr Handelsflächen?

Brauchen wir mehr Gastronomie-Flächen?

Brauchen wir weitere Wohnflächen?

Brauchen wir mehr Grünflächen?

Brauchen wir mehr Sport- und Freizeitflächen und -anlagen?

Brauchen wir mehr Flächen für Bildungsstätten?

Was soll mit der City(u.a. Königstrasse) geschehen?

Wie wird der künftige Nahverkehr aussehen?

Brauchen wir mehr Auto-Stellflächen/Parkplätze?

Das alles sind beispielhafte Überlegungen die beantwortet werden müssten bevor man Ideen-Wettbewerbe startet.  Und gerade die Corona-Pandemie zeigt doch auf welchen Faktor es vor allem zu bedenken gilt. An erster Stelle würde ich sagen: Flexibilität.

Denn wenn auf dem Gelände etwas errichtet wird, dann sollte es so flexibel gestaltet sein, dass man es auch gut zu anderen Zwecken nutzen kann oder etwas sein, das in jedem Fall Bestand hat, egal was künftig noch passiert.

Stichwort: modulare Bauweise und cradle-to-cradle

https://de.wikipedia.org/wiki/Cradle_to_Cradle

Das wäre übrigens  ziemlich „smart“. Ach ja und alles finanziert (auch) mittels eines Bürgerfonds.