SPD kümmert sich oder verkümmert und was machen die FDP, die CDU, die Grünen, die …?

Für die SPD hat ja scheinbar der Kommunalwahlk(r)ampf bereits begonnen, deshalb habe ich mal einen Blick auf die Online-Seiten der anderen Parteien in Duisburg geworfen.

Ich kann es eigentlich nicht großartig kommentieren, weil es nichts zu kommentieren gibt.

Die FDP bietet als aktuellste Pressenews etwas vom 17. Juni und als 2.-aktuellste News etwas vom 13. Januar. Dazwischen liegt fast ein halbes Jahr mit NICHTS. Und die Partei sitzt im Rat. Und die wollen bestimmt wiedergewählt werden, ja wofür denn bitteschön? Ach ja, der Link auf Facebook ist übrigens tot. ( http://www.fdp-duisburg.de/ )

Die CDU ist da schon aktueller, der aktuelleste Newseintrag vom 8. Juli dreht sich um den Jugend-Landtag 2019 ( https://www.cdu-duisburg.de/ ). Auf der Fraktionsseite ist alles noch aktueller, der neueste Eintrag ist vom 11. Juli ( https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/ ).

Bei den Grünen gibts es als aktuellste Meldung einen schönen Gruß aus der/in die Sommerpause. ( https://gruene-duisburg.de/ ) Ansonsten mit Duisburg-Bezug: Nichts.

Bei Junges Duisburg wird immer noch der 10. Geburtstag vom Mai angepriesen sowie direkt darunter der Oster-Infostand. Und wer noch ein klitzekleinwenig scrollt ist dann schon bei Weihnachten. Also alles in allem sehr übersichtlich und ansonsten: Nichts. Ist ja auch eine junge Partei, was will man da erwarten? LOL (  http://junges-duisburg.de/  )

Fazit: CDU ganz okay, die anderen für die Tonne.

Aber ich wette, wenn ich die drei Underperformer mal nach der Bedeutung von Digitalisierung und online und Internet und User-Awareness fragen würde, würden die alle sagen: Besonders wichtig. Q.E.D.

Pups der Woche: SPD will als Kümmerer-Partei … Ich schrei mich weg.

Die Obermärchen-Erzähler der Duisburger SPD erklären die Welt für mich so: Also Leute, die SPD kümmert sich. Wir kümmern uns. Wir sind die KümmererInnen.

Ein flaues Lüftchen, ein Pups, denn wer nimmt den SPD-Leuten wirklich noch ab, dass sie sich um irgendwas anderes kümmern als um sich selbst? Wobei sie das ja auch gar nicht ausschliessen, wenn sie so vage kümmerlich bleiben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-will-als-kuemmerer-partei-mit-marathon-wahlkampf-siegen-id226442595.html

Worauf sich die SPD diese Woche bei ihrem Unterbezirksparteitag eingeschworen hat ist schon erstaunlich. Während sie gerade bundesweit verkümmert, um mal den selben Wortstamm wie oben zu bedienen, macht man hier in Duisburg auf dicke Hose. Unter anderem weil man (im übertragenen Sinne ausgedrückt) glaubt, einen prächtigen und zugfähigen Gaul im Stall stehen zu haben, der die derzeitige Karre schon aus der Scheisse ziehen wird. Immerhin kam er auf satte 56% Zustimmung bei seiner Wahl zum OB 2017 – langlang ist es her. Die Rede ist natürlich vom allseits beliebten, überaus erfolgreichen und blendend aussehenden Sören Link. Und zur Zeit ist er wieder der Traum aller Mütter mit noch unverheirateten oder sitzengelassenen Töchtern.

Da Link bei der Wahl 2020 aber als Zugpferd nicht zur Verfügung steht und er sich eigentlich (so sieht es das Gesetz vor) aus dem Ganzen raushalten muß, geht den Kümmerern eigentlich der Arsch auf Grundeis. Die 166 beim Parteitag Anwesenden schließe ich mal aus. Die hat es bei der Kutschaty-Rede zwar nicht gerade vom Hocker gehauen, aber sie werden den anstehenden Marathon-Wahlkampf mit von Jäger angekündigten permanenten Infoständen sicherlich gerne wuppen. Man weiß ja schließlich für was man es macht … äh .. für wen.

Ich meine nicht für die Bürgerinnen und Bürger, davon würde man ja was merken, nein für die kümmerlich Wenigen noch Verbliebenen die nachwievor die SPD hoch halten und sich weiterhin gute Plätze im Rat und bei sonstigen Pöstchen versprechen.

Geht die Sache schief wird es richtig lustig werden. Ich rate deshalb schon mal dazu HiWis am Wahlabend, wenn denn die Wahlschlappe der SPD verkündet wird, an den Schreddern zu postieren so wie an den DELETE-Knöpfen der PCs.

Den Wahlsiegern rate ich dazu dies möglichst früh zu unterbinden und zu verhindern. Um bei der Wortwahl von Jäger zu bleiben: Kümmert Euch!

Wenn der Robot drangeht – Wird die CallCenter-Hochburg Duisburg bald roboterisiert?

Wer in Duisburg einen einfach Job sucht und über wenig technische Fähigkeiten verfügt, dafür aber über ein B/C-Niveau in Deutsch

http://www.europaeischer-referenzrahmen.de/sprachniveau.php

der hat gute Chancen entweder in der Duisburger Schlüsselbranche Nr.1 der Logistik zu landen oder in der Branche Nr. 2: CallCenter.

Meine Selbstversuche mit der Arbeitsagentur endeten stets bei: CallCenter. Was ich mit denen für Erfahrungen machte lässt sich so zusammenfassen:

scheisse, scheisse, scheisse

Zugegeben, für etliche Leute sind diese Jobs sicherlich überlebenswichtig. Keine Frage. Aber wer will als arbeitsloser Ingenieur, Banker, Verwaltungsangestellter denn für 9,19 EU in der Stunde ionos- oder Commerzbank-Kunden 24/7(=rund um die Uhr) beschwichtigen?

Leider gibt es jetzt schlechte Kunde für alle die diese Jobs noch machen.

https://www.lead-digital.de/das-koennen-sprachdialogsysteme-heute-und-das-wird-die-zukunft-bringen/?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserheadline

Es wird zwar noch ein wenig dauern, dann aber sind diese Jobs extrem bedroht und an Gehaltsteigerungen jenseits des Mindestlohns ist auch auf keinen Fall mehr zu denken.

Was den vielen von DUISPORT-Chef Staake ständig gepriesenen Jobs in Duisburgs Logistik droht hatte ich ja schon diverse Male angekündigt.

Womit ich folgendes Fazit in Form einer Frage ziehe bzw. stelle: Was gedenkt die Gestaltungspartei SPD in Duisburg nun zu machen? Hallo Herr Jäger sind Sie da, was machen Sie und Ihre Duisburg-SPD wenn die Jobs in den zwei Schlüsselbranchen wegbrechen? Hallo, niemand da? Hallooooooooooo?!. Haben Sie einen Plan?

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/07/10/blenden-in-rot-spd-genosseninnen-schmieden-einen-plan-fuer-2020/

Blenden in ROT: SPD-GenossenInnen schmieden einen Plan für 2020

Gestern war SPD-Unterbezirksparteitag in der Rheinhausenhalle. Und die GenossenInnen haben sich für 2020 anscheinend auf einen Duisburg-Plan geeinigt. Der soll nun zusammen mit den ParteimitgliedernInnen bis März 2020 entwickelt werden. Und die Duisburger Haus-und-Hof-Agentur aus Oberhausen, h2m von Martin Menkhaus, soll den Wahlkampf managen.

Besonders prickelnd waren die Äusserungen von Ralf Jäger: Die SPD müsse als „Kümmerer-Partei“ erkannt werden und (Zitat): „Wir sind die Partei, die diese Stadt seit Jahrzehnten mitgestaltet.“

Dieser frankensteinsche Satz über die Gestaltung ist wirklich lustig. Den erzählen sich bestimmt auch angehende Tattoo-Master im Erstsemester beim allerersten Stechversuch.

Ich kann mit Verlaub auch vieles ziemlich scheisse gestalten, es bleibt Gestaltung. Diese Art politverbales Blenden in ROT beherrschen die SPDler wirklich gut, nur blöd das es peinlich ist. Merkt jeder, weiss jeder, ausser eben Jäger und seine Truppe nicht. Betriebsblindheit ist der Fachausdruck dafür.

Oder um beim Blenden zu bleiben, sie blenden die Zustände in die sie die Stadt geführt haben einfach aus.

Ich kann ja verstehen, dass Durchhalteparolen viel angenehmer zu verkünden sind als schlichte Wahrheiten.Und ich weiß auch, dass viele Leute die Wahrheiten eben auch nicht hören wollen, aber dieses Aussitzen wird nicht auf Dauer funktionieren. Irgendwann ist Schicht im Schacht. Lesen Sie auch den nächsten Artikel: Wenn der Robot drangeht.

Ekel, Dreck und Keime vs. TOPFSECRET vs. DEHOGA

In seiner Ausgabe von gestern Abend berichtete Frontal21(ZDF) u.a. von den unschönen Erfahrungen der Lebensmittelkontrolleure in von ihnen kontrollierten Lebensmittelbetrieben, Gaststätten, Restaurants, Imbissbuden etc.  Ekel, Dreck und Keime sind keine Seltenheiten.

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/geheimsache-restaurantkontrolle-100.html

Anders als zB in Norwegen, wo man proaktiv mit den Veröffentlichungen von Ergebnissen der Kontrollen umgeht(Inspection Smiley) hat man hier gerade mal zwei Testläufe in Duisburg und Bielefeld hingekriegt, deren weitere Entwicklungen aber irgendwie in der Versenkung verschwunden sind.

Das scheint dem deutschen Verband mit dem Namen DEHOGA scheinbar ganz recht zu sein.

Nun hat vor wenigen Monaten Foodwatch ein Portal unter dem Namen TOPFSECRET gestartet, worüber man  gemäß Verbraucherinformationsgesetz die Kontrollergebnisse für einzelne Betriebe bestellen/anfordern kann, um sie dann für alle zu veröffentlichen.

In dem TV-Beitrag wird zumindest ein Fall geschildert bei dem sich die DEHOGA derart einmischt, dass einem Verbraucher anscheinend mit juristischen Schritten gedroht wird, falls dieser so eine Veröffentlichung vornimmt. Lächerlicherwseise auch noch in einem Fall, der für den betroffenen Betrieb ganz und gar nicht negativ gewesen wäre. Auch Julia Klöckner wollte sich zusamen mit einem DEHOGA-Vertreter nicht zu dem Thema befragen lassen. Immerhin hatte die DEHOGA ganz lieb an Frau Klöckner geschrieben.

Ich hatte nach dem Ende der Tests in Duisburg und Bielefeld, die hiesige DEHOGA-Dependence um eine Stellungnahme gebeten, doch eine Antwort bekam ich nicht.

Im Prinzip wäre es ein leichtes und auch nach der Rechtsauffassung des Bundes unproblematisch wenn derartige Kontrollergebnisse veröffenlicht würden. In anderen Ländern macht man damit gute Erfahrungen.

Da in Deutschland die Lobby dagegen noch zu groß scheint, empfehle ich einfach mal beim nächsten Lebensmittel-Kauf oder bei der nächsten Essens-Bestellung um die letzten Kontrollbescheide zu bitten.  Und zu fragen warum sie nicht im Schaufenster oder in die Speisekarten-Vitrine hängen.

Bei einigen Betrieben kann ich verstehen warum nicht. Andere würden sich selbst damit einen Gefallen tun und uns als VerbrauchernInnen auch.

Ghostbusters auf der falschen Seite

Das Verkehrssicherheitsnetzwerk „Duisburg. Aber sicher!“ hat sein erstes Piktogramm „Geisterradler“ auf die Radfahrspur gesprüht.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/geisterradler-duisburg-startet-kampagne-fuer-radfahrer_aid-41853731

https://www.duisburg.de/microsites/duisburg-aber-sicher/netzwerk/index.php

Das Ghostbuster-auf-Fahrrad-Bildchen dürfte sich gezielt an ähnlich aussehende RadfahrerInnen richten. Also Leute mit Bettuch die natürlich auch mal auf der falschen Seite fahren könnten, sie sehen tuchbedingt ja auch nicht so gut. Oder es fühlen sich Frauen mit Burka angesprochen.

Spaß beiseite, Ernst angeknipst! Ginge nicht einfach nur ein fetter „Pfeil mit Fahrrad“? Oder nur ein fetter Pfeil?

Denn bald kommen die E-Scooter, -Roller und wer weiß was noch und da dürfte sich die Zahl der Ghostbusters auf verschiedenen Gefährten exorbitant erhöhen. Allein schon weil  manche nicht mal in eine Richtung fahren dürfen, da der Radweg für sie komplett tabu ist.

Man sollte sich also vielleicht mal was Grundsätzliches ausdenken als viele Speziallösungen, die man nun alle auf die Fahrbahnen sprüht.

Ich denke da ganz besonders auch an SILKE für Schulkinder, das Sicherheitssystem mit dem SmartCityDuisburg (Die Domain smartcityduisburg.de gehört immer noch mir!) letztens einen 2. Preis gemacht hat. Dabei geht es um Schulkinder- und Schulwegüberwachung, zumindest als Idee. Die Idee könnte man ja auch auf FahrradfahrerInnen umspinnen. Ich mein ja nur. Herr Murrack und Herr Haack, wo sind Sie denn wenn man echte Leuchttürme braucht?

Unternehmerverband unzufrieden mit der Politik – Kritik auch an sich selbst

Beim Unternehmertag des Unternehmerverbands mit Hauptsitz in Duisburg (www.unternehmerverband.org) gab es reichlich Kritik an den derzeitigen politischen Entscheidungen und Massnahmen, besonders hinsichtlich des Themas Digitalisierung.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-unternehmer-fordern-bessere-rahmenbedingungen_aid-41061437

So äusserte sich Marcus Korthäuer, Vorstandsvorsitzender der Unternehmerverbandsgruppe, wie folgt:

Eine funktionierende Wirtschaft, die sich innerhalb klarer Rahmenbedingungen bewegt, ist die Grundlage dafür, dass in anderen Politikfeldern überhaupt gestaltet werden kann.

Mit anderen Worten aus meinem Mund: Gebt uns klare Regeln und Bedingungen, dann verdienen wird das Geld für die Dinge die kein Geld bringen, sondern nur Geld kosten!

Hey, ist es nicht so, dass es jede Menge, massenweisse, Lobbyisten aus der Wirtschaft gibt, die die Politik seit langem mitbestimmen? Nehmen wir doch nur mal den industriellen Agrarsektor.

Könnte es also sein, dass die Wirtschaft an dem beklagten Zustand eine Mitschuld trägt, weil sie nur allzu gerne den Status Quo beibehalten möchte, nun aber sieht: „Scheisse, das klappt nicht mehr!“? Und wer weist denn schon gerne mit dem Finger auf sich selbst. Doch UPPS, genau dass tut der gute Mann ja, denn wenige Zeilen später wird kritisch angemerkt wie rückständig die eigene Klientel im Bereich der Digitalisierung aufgestellt ist. Weshalb man sich auch Alleinunterhalter aus dem digitalen Spektrum holen muß, so wie Christian Spanken, angeblich Informatiker, google-Ober-Master, Webdesign-Firmen-Inhaber und Speaker.

Nix gegen Spanken, der mag gut sein und gute Ideen haben, aber wenn man als Unternehmerverband in der Wiege der Industrie (=Ruhrgebiet) zwanzig Jahre nach Ausbruch der Internetseuche und angesichts der ständig und seit Jahren überall nachlesbaren Forschritte der Chinesen etc., sich zur nachmittäglichen Unterhaltung und Bespaßung (kurz vor Sekt und Kaviar) einen Speaker einkauft, um zu erfahren was man digital besser machen könnte/sollte, dann gute Nacht.

Ach liebe Unternehmerverbands-Schlaumis, wie wäre es auch mal mit einer Umbenennung in Unternehmensverband? Die Domain www.unternehmensverband.org ist noch frei.

Die maskuline Form der Verbandsbezeichnung ist schon ziemlich überholt. Es gibt inzwischen auch Unternehmerinnen.

Unsinn von Duisburgs SPD und MdL Bischoff zum Thema Rente

Manche Texte muß ich mehrmals lesen um nicht in den Glauben zu verfallen ich hätte was nicht kapiert. So auch bei einem Text auf der Seite der Duisburger SPD zum Thema Rentenalter. Man möchte als SPD, so wie angeblich der DGB, keine Erhöhung des Renteneintrittsalters:

https://spd-duisburg.de/anhebung-des-rentenalters-waere-eine-enorme-belastung-fuer-duisburger-beschaeftigte/

Ob das angesichts der trüben Aussichten in bezug auf die Rente überhaupt machbar sein wird(besonders ab 2025 mit dem Eintritt der vielen Baby-Bommer ins Rentenalter) sei mal vorerst dahingestellt.

Was mich an dem Text verwundert ist vielmehr die gleichzeitige Forderung nach einem altersflexiblen Renteneintritt nach insgesamt 43 Jahren, die man eingezahlt haben muß.

Nun gehe ich mal ganz logisch an die Sache heran und stelle für mich einen deutlichen Widerspruch fest. Man kann nicht gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters sein und für die 43 Jahre Einzahlungszeit.

Allein wenn man als Frau nur drei Jahre ausgesetzt hat um sich um die Erziehung eiens Kindes zu kümmern steigt das Renteneintrittsalter, wenn man seine 43 Jahre „vollmachen“ will/muß. Da in Zukunft viele Leute unterbrochene Erwerbsbiografien haben werden, wird es automatisch erhöhte Renteneintrittsalter geben.

Oder hab ich da irgendwas nicht richtig kapiert, Herr Bischoff?

SPD und Bischoff meinen wahrscheinlich, dass man gesetzlich nicht vorschreiben soll, das Eintrittsalter zwingend auf 70 Jahre festzulegen.

Da bin ich d’accord, aber man sollte auch nicht zwingend 43 Jahre Einzahlungszeit vorschreiben.

Und nun komme ich zum wahren Problem.

Ab 2025 kommen die ersten Babybommer der 60er Jahre ins Rentenalter. Und zwar massenhaft. Und sie werden viel länger leben und länger Rentenansprüche haben. Die Zahl der Erwerbstätigen wird also sinken, einmal wegen des Ausscheidens der Babyboomer, auch wegen der geringeren Geburtenzahlen ab der 70er Jahre und weil eventuell(!) die Digitalisierung künftig viele Jobs überflüssig macht. Und nicht jeder Buchhalter kann Big Data Analyst werden, wovon aber auch gar nicht so viele gebraucht werden wie Buchhalter überflüssig werden.

Dass, womit sich SPD, DGB und Bischoff beschäftigen sind unsinnige Peanuts gegenüber dem womit sie sich beschäftigen sollten. Und je weniger sie sich mit den wahren Problemen beschäftigen (Zerrüttung des derzeitigen Sozialsystems), desto mehr werden sie selbst überflüssig, so wie die Buchhalter. Wenn sie es denn nicht schon längst sind. Die BürgerInnen, WählerInnen spüren das schon längst, aber es gehört zum politisch Antrainierten von Leuten wie Bischoff den Menschen bis zum Schluß die Wahrheit nicht zu sagen, weshalb auch auf der Titanic die Tanzkapelle ziemlich lange spielte.

(H)ampelmännchen-Antrag der OV Stadtmitte für den UBP – alles möglich bei der SPD

Heute Abend steigt der Unterbezirksparteitag der SPD – kurz UBP. Und der Ortsverein(OV) Duisburg-Stadtmitte, der auf seiner Website nur so sprüht vor Aktualität und „Auf-der-Höhe-der-Zeit-sein“(  http://spd-city.de/  – ganz oben ein Beitrag von 2014 – keine Bange falls die jetzt aktualisieren, ich hab ’nen Screenshot gemacht ) hat  einen gar putzigen Vorschlag gemacht bzw. Antrag gestellt:

Zwölf verschiedene Versionen von Ampelmännchen, -frauchen … äh …  Lichtsignalanlagen-Leuchtkörper-Abdeckungen sollen künftig für die weltoffene und tolerante Stadt Duisburg stehen, leuchten, werben.

Ja meine Fresse, waren denn da nicht noch ein paar weitere Vorschläge drin? Männchen mit E-Roller, Frauchen mit Hund wahlweise mit Kinderwagen, schwules Paar mit Hund, lesbisches Paar mit schwulem Hund, hetero Oma mit kleinwüchsigem Geliebtem, OB mit Transvestit wahlweise Huckepack oder Hand-in-Hand, Studierende mit Äffchen wahlweise Kapuzziner oder Gorilla, … ?

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/spd-duisburg-ampelfrauen-und-pfandringe-an-muelltonnen-parteitagsthemen_aid-41413189

Alle Anträge zum UBP findet man hier:

https://spd-duisburg.de/download/3435/

Natürlich gibt es auch ganz handfest-soziale und weit sinnvollere Anträge.

Zum Beispiel den für Rentenpunkte für Ehrenamtliche. Den für die Abschaffung von Sondernutzungsgebühren für wohltätige Veranstaltungen. Den für besseren Infos über ehemalige Anträge. UPPS? Wie darf ich das denn verstehen? Bisher hat man Anträge scheinbar einfach nicht weiter verfolgt und den Mitgliedern nicht mitgeteilt was jeweils daraus geworden ist? Na, das nenn ich aber mal echt transparent und mitgliederfreundlich, spart ja eine Menge Zeit. Nur komisch, dass das erst jetzt aufgefallen zu sein scheint.

Und dann gibt es noch eine interessante Formulierung zum Antrag auf Pfandringe für Mülleimer ( Beispiel: http://www.pfandring.de/pfandring-2.html ): Da heisst es im Antragstext unter Begründung (Zitat):  In einem der reichsten Länder der Welt dürfen wir uns niemals damit zufriedengeben, dass überhaupt Menschen darauf angewiesen sind, Pfandflaschen zu sammeln. Bis unser System bereit ist, selbst den Schwächsten der Gesellschaft …

Was heisst denn bitteschön „… .Bis unser System bereit ist, …“? Ich denke Ihr seid Teil des Systems und schreibt deshalb mal bitte „Bis WIR bereit sind, …“! Und überhaupt, welches System?

In einem weiteren Antrag kann man gut erkennen wieso manche Leute aufs Pfandsammeln angewiesen sind: Da plädiert IHR von der SPD doch tatsächlich für einen abgabefreien Nebenverdienst für Hartz-VI-ler in Höhe von 150 EU statt wie bisher 100 EU monatlich. 50 EU sind aber jetzt wirklich mal ein echtes Pfund, wow. Da habt Ihr Euch aber selbst übertroffen, da können die Pfandringe ja bald wieder abgebaut werden.

Lustig wirds dann noch bei einem Antrag zur Wirtschaftsdemokratie, keine Ahnung was das bedeuten soll, wird jedenfalls ziemlich krude erklärt. Das Lustigste ist die Forderung danach die Beschäftigten eines Unternehmens müssten künftig auch am Gewinn beteiligt werden.

Da frag ich mal ganz blöd: Und wie steht’s mit dem Verlust? Kommt bei SPDlern nicht vor, oder wie?

Was auch nicht vorkommt sind wirklich wichtige Anträge, ausser vllt. der mit den 40%-Dachflächen gen Sonne. Da darf man kein Flachdach mehr bauen.

15 NRW-Städte haben Klimanotstand ausgerufen – auch Düsseldorf – Duisburg nicht

Mit Düsseldorf hat inzwischen die grösste Stadt in NRW den Klimanotstand ausgerufen.

https://www.welt.de/regionales/nrw/article196382357/Weitere-Kommunen-in-NRW-rufen-Klimanotstand-aus.html

Wie Anfang dieser Woche von mir berichtet, verhinderte in Duisburg, trotz LKW-, Schienen- und Schiffsverkehr in massivem Ausmaße, die hiesige GROKO unter der Führung von SPD und in persona durch Bruno „Malindi und Amboseli“ Sagurna sowie mit Unterstützung von Rainer „kein-Notar-mehr“ Enzweiler von der CDU,  am vergangenen Montag in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause den Klimanotstand.

Diesen hatten mit Nachdruck die Grünen im Stadtrat als auch ausserparlamentarisch die Fridays-for-Future-VertreterInnen gefordert.

Die hiesige GROKO setzt dagegen auf das seit 2017 bestehende Klimaschutzkonzept und nennt das Ganze nun „Klimaoffensive“.

Was noch?

Diese Woche wurde von Forschern die Aufforstung als sehr wirksames Mittel für den Klimaschutz weltweit angedacht.

https://www.wetteronline.de/klimawandel/ruf-nach-aufforstung-wird-lauter-baeume-koennen-klimawandel-bremsen-2019-07-06-af

Julia Klöckner ließ sich nicht lumpen nun die Aufforstung auch der hiesigen Wälder prompt zu fordern.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/julia-kloeckner-will-programm-zur-aufforstung-der-deutschen-waelder-16271555.html

Na, die Frau hat ja gute Presse nötig. Das nur am Rande.

Warum aber die hiesige GROKO nicht endlich die Baumschutzsatzung wieder in Kraft setzt und einem selbsternannten Baumfachmann von der WBD(20.000 bis 50.000 Strassenbäume abholzen) nicht ein paar stichhaltige Gegen-Argumente „um die Ohren haut“ bleibt ein Geheimnis.

Man könnte ja, um nicht auf einen Schlag zuviel aufforsten zu müssen, einfach mehr Bäume stehen lassen.