HallOfFame of SPD-Drehtür and Leader of the Autolobby

Ja die SPD. Gestern noch der Überschwang wegen der beiden Duos die im November nochmals um den Vorsitz der Partei in einer Stichwahl buhlen müssen und heute die Nachricht dass Sigmar Gabriel bald den VDA anführen soll. Hurra, endlich wissen wir, SPDler sind auch nur Menschen die vor allem an sich denken.

Super ist aber, dass nun ein Sozialdemokrat endlich den Autobossen einheizen wird ihrer Umwelt- und Klimaverantwortung nachzukommen.

Und einer der weiß wie man künftig mit all den Arbeitslosen umgehen soll, die die Digitalisierung und womöglich die falsche Strategie in Richtung E-Mobilität auf die Strasse entlassen wird.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Steuermilliarden am Ende die Noch-Nr1-Industrie in Zukunft stützen werden.

https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2019-10/sigmar-gabriel-praesident-verband-der-automobilindustrie-vda

SPD entdeckt ihr Herz für Notleidende – Muß ich noch Würgen oder schon Kot… ?

Schon bei der Sache mit den Strassenausbaubeiträgen habe ich mich gewundert, will doch die hiesige SPD die nicht mehr. Aber saßen denn nicht lang genug VertreterInnen der GenossenInnen in Düsseldorf am Ruder, um das längstens bereits in trockenen Tüchern zu haben?

Und nun die notleidenden Frauen und Kinder. Da gibt die Stadt kein Geld für Frauenhäuser, wobei viele Frauen abgewiesen werden müssen und nun macht sich die SPD stark für eine finanzielle Förderung durch die Stadt.

Ja ist denn schon Wahlkrampf?

Hatte doch die hiesige GROKO aus SPD und CDU genau den selbigen Vorschlag in 2018, von Grünen und Linken, noch abgelehnt.

https://www.wr.de/staedte/duisburg/ohne-geld-der-stadt-frauenhaeuser-kaempfen-um-finanzierung-id227452731.html

Man muß die SPD schon sehr liebhaben um nicht ständig ’nen Würgereiz zu kriegen und ’ne anschließende Regurgitation. Wobei ich am liebsten das Resultat von Letzterem gerne mal in Beuteln an die Krummacherstraße 33 schicken würde.

Es würde mich also nicht wundern, wenn die SPD demnächst kostenlose Bergampelmännchen aus Plüsch für alle paarungswilligen  Stofftiere,  Laufhaus-Gutscheine für alle bei Tanzkursen Übriggebliebenen  sowie Pediküre-Zuzahlungen für alle vom neuen ÖPNV-Fahrplankonzept vor den Kopp gekloppten (= vor den Kopf gestossenen) SeniorenInnen fordern würde.

Wahlzielgruppen gibt es ja en masse. Achtung nur, die SPD-Wohltatenforderungen haben nur eine begrenzte Laufzeit, so ca. bis zum Tag nach der Wahl und dann wieder in vier Jahren, rechtzeitig vor der nächsten Abstimmung.

Da fällt mir ein ich müsste eigentlich jetzt schon Sarah Philipp fragen, wann sie denn ins Geschehen eingreifen wird. Die Frau ist immer ganz vorn dabei wenn es darum geht sich rechtzeitig vor der Wahl noch einzuschleimen. Ansonsten hört man von ihr und ihren drei tapferen MdL-SPD-Musketieren Ralfus, Frankus und Rainerus nicht viel bis gar nichts.

 

 

 

Ein Weihnachtsmarkt mit einem Riesenrad ist eine Kirmes

Im letzten Jahr fehlte auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt das obligatorische, weil seit Jahren übliche Riesenrad. Der Betreiber stellte das Ding in Dortmund auf, ein Rechtsstreit soll angeblich noch im Gange sein.

DuisburgKontor präsentiert nun die Neuigkeit, dass es dieses Jahr wegen der vielen „Proteste“ wieder ein Riesenrad geben soll.

Ganz ehrlich: An die vielen Proteste glaube ich nicht und ein Riesenrad macht einen Weihnachtsmarkt zur Kirmes.

Ausserdem wäre es mal interessant zu wissen zu welchen Konditionen das Ding aufgestellt wird. Ich wette, der Betreiber kommt nicht auf seine Kosten und DusiburgKontor schiesst zu. In diesen Angelegenheiten, was also Konditionen und Zahlen angeht, ist DuisburgKontor ziemlich zugeknöpft. Vor rund zwei jahren habe ich bereits die Besucherzahlen von Märkten und auch die Standmieten angefragt. Keine Antworten. So wollte ich auch wissen was ein grosser Bier- und Wein-Stand vor dem Forum „kostet“.

Und auch Download-Zahlen zur Localee-App will man mir nicht geben.

Da nun für den Duisburger Süden ein Antrag auf einen Abendmarkt durch ist, mit Verweis auf den Erfolg des selbigen in der City, habe ich so meine Zweifel, dass die Entscheider mal echte Zahlen gesehen haben.

In Duisburg wird uns einfach viel zu viel als Erfolg verkauft, obwohl es gar keinen gibt. Das Riesenrad kann ebensogut „ausfallen“, ich glaube nicht dass das viele Leute juckt. Der Betreiber, der letztes Jahr nicht kam, wäre ja ansonsten ziemlich bekloppt gewesen sich einen derartigen Umsatz mit so vielen Riesenrad-EnthusiastenInnen entgehen zu lassen.

Fazit: In Duisburg kann man viele Dinge und Leute „wegfallen“ lassen und wahrscheinlich liefe alles sogar besser bzw. ohne unsinnige Kosten. Mario Barth hat es am Mittwoch auf RTL  in seiner Show nachdrücklich aufgezeigt.

Noch einmal schlafen und dann wachbleiben und an zwei gesunden Händen die Tage runterzählen, dann …

… wird am 5.11. in der Mercatorhalle GROSS gefeiert. Ich hör‘ sie schon singen:

Oh wie das schön

Oh wie ist das schön

So was hat man lange nicht gesehen (auf dem Kontoauszug)

Ja liebe DuisburgerInnen, 560(!) unserer fleissigen Beamten und Beamtinnen erhalten mehr Kohle. Im Moment ist Geld vorhanden und der jahrelange Rückstau anscheinend riesig. Heisst: Duisburg hat es ja und die Jungs und Mädels haben es auch – nämlich dringend nötig.  14 Millionen EURO soll das noch dieses Jahr kosten und dann ab 2020 jedes Jahr rund 1,5 Mio. EURO.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1626662&type=do

Hieß es Anfang des Jahres nicht „BeamteInnen wollen mehr Geld aber weniger arbeiten“? https://www.derwesten.de/region/beamte-geld-arbeit-zeit-id216157179.html

Hä?

Nun ist es so, dass Beamte und Beamtinnen quasi per Gesetz einen automatischen Anspruch auf die Erhöhungen haben, aber es soll auch nach Bewertungsmaßstäben anhand ihrer Arbeitsqualität entschieden werden.

Nun finde ich partout keinen Anlass Letzteres in irgendeiner Form bestätigt zu sehen, m.a.W.: Welche Qualitäten der Beamten-Leistungen könnten in Duisburg gemeint sein?

Vor wenigen Jahren gab es in Duisburg übrigens noch einen Personalstrukturbericht, den hätte ich jetzt auch gut gebrauchen können um mal nachzuschauen wie viele BeamteInnen die Stadt gesamt hat.

OB Link wird die Gelegenheit nutzen seine verbeamtete Mann- und Frauschaft rechtzeitig vor der Wahl auf Linie zu trimmen um damit zumindest einige Serviceleistungen der Stadt so aufzupimpen, dass es das Wahlvolk gnädiger stimmt.

Nur leider müssen die städtischen Angestellten anscheinend finanziell in die Röhre gucken. Aber vielleicht kommt da ja noch was. Bald ist ja Weihnachten und der Wahlkampf noch lange.

 

 

Demokratie und Bürgerbeteiligung für’n Arsch, am Arsch, im Arsch, …

Auf meine Ratseingabe „Bürgerfonds für die Duisburger Freiheit“ im November 2018 habe ich erst vorgestern eine Antwort erhalten. Ich berichtete gestern bereits erstmalig. Der Rat selbst hat sich mit meiner Eingabe gar nicht beschäftigt, dafür wurde die Entscheidung in Gremien vorverlagert, erstens in die BV Mitte und dann noch in den Ausschuss für Wirtschaft. Die Satzung des Rates erlaubt dies.

Die Antwort die ich nun erhielt war 1:1 identisch mit der Beschlußvorlage die der BV Mitte und dem Ausschuss für Wirtschaft vorgelegt wurde. Nun habe ich den Verfasser des Schreibens angemailt um ihn danach zu fragen wer denn die Beschlußvorlage tatsächlich verfasst hat: Er oder ganz andere Leute? Meine grundsätzliche Kritik: Eine unvoreingenommene Besprechung fand in den Gremien nicht statt. Ich unterstelle mal, dass dies Absicht ist und das StrippenzieherInnen im Vorfeld die eigentlichen Entscheidungen treffen, die dann in den Gremien nachträglich demokratisch nur noch legitimiert werden. Anders gesagt: Durchgewunken werden. Der Fall ist nicht der einzige.

 

An das Amt für Stadtentwicklung – zH Herrn Trappmann

Betreff: Ihr Schreiben vom 16.10.2019 (ohne AZ) – meine Eingabe gem. §24 GO NRW „Duisburger Freiheit – Bürgerfonds“

Guten Morgen Herr Trappmann,

in dem vorerwähnten Schreiben von Ihnen heisst es wörtlich:

Nach Abschluß der Beratungen bin ich beauftragt, Ihnen folgendes mitzuteilen.

 

Ich hatte gestern mehrfach vergeblich versucht Sie tel. zu erreichen, deshalb hier meine Anfrage per Mail dazu:

Ich habe mir anhand der weiteren Hinweise in Ihrem Schreiben die Beschlussvorlage und die Gremiensitzungen im Ratsinfo-System angeschaut.

Es fällt auf, dass bereits das erste mit meiner Eingabe befasste Gremium -die BV Mitte- in der Sitzung am 5.9.2019 als Beschlußvorlage

das mir von Ihnen am 16.10.2019 zugesandte Schreiben als Beschlussvorlage 1:1-wortgleich erhalten hat.

Insofern gab es also keine wie von Ihnen behaupteten Beratungen. Es wurde lediglich über ein von Ihnen oder wem auch immer vorgefasstes einseitiges Antwortschreiben an mich abgestimmt.

Wäre meine Eingabe bereits kurzfristig nach ihrer Einreichung behandelt worden, hätten Sie und die Gremien noch nicht mal davon gewusst, dass nun im Herbst/Winter 2019 eine Bürgerbeteiligung stattfindet.

Unter Beratungen -vor allem unvoreingenommene-  verstehe ich was anderes. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die GO NRW Ihre Vorgehensweise darunter versteht.

Insofern möchte ich nun im Nachgang wissen, ob Sie die Beschlussvorlage selbst verfasst haben oder ob Sie dazu angehalten wurden. Trifft Letzteres zu bitte ich um Nennung der Namen derer

Sie damit beauftragt haben die Beschlussvorlage so zu verfassen und in die BV sowie am 12.9.2019 auch in den Ausschuß für Wirtschaft einzureichen.

Nennen Sie mir die Namen nicht, gehe ich davon aus Sie haben eigenmächtig gehandelt. Sie sind m.W. kein Gremienmitglied weder in der BV, noch in einem Ausschuss oder im Rat.

In diesem Falle werde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen.

Ich geben Ihnen Zeit bis zum 30.10.2019, 12 Uhr, mir zu antworten.

Vielen Dank.

Gruß

Michael Schulze

Arbeitsagentur ohne Plan aber immer schön drohen

Mein Selbsttest bei der Arbeitsagentur geht in die nächste Runde. Heute bekam ich einen Anruf warum ich denn nicht zum Termin in die Agentur gekommen wäre, man würde mich nun aus der Vermittlung werfen.

Für alle die es nicht wissen: Seit etlichen Monaten suche ich über die Arbeitsagentur einen simplen Teilzeit-Job. Gesetzlich ist die Agentur verpflichtet mich zu vermitteln bzw. dabei zu unterstützen.

Von Anfang an gab ich an keinen Job in einem CallCenter zu wollen, was bekam ich? Massenhaft Jobangebote von CallCentern.

Zwei Termine hatte ich in der Agentur brav wahrgenommen, ein Einstiegsgepräch zur Erfassung all meiner Daten, wobei es da schon zu Problemen kam weil ich vorab in der Lage war selbst drei Profile in der Datenbank anzulegen. Da gab es schon mal „Ärger“. LOL. Ein zweites Gespräch war dann das obligatorische Nachfolgegespräch im Sinne von „ob ich denn noch leben würde und weiter suche“. Antwort „JA und JA“, aber keine CallCenter-Jobs. Seitdem ist die Zahl der Angebote drastisch gesunken, nur ständig bekomme ich Agentur-Einladungen. Die habe ich ignoriert, bis dann heute der besagte Anruf kam.

Witzig oder traurig daran ist, dass scheinbar meine Kunden(!!!)-Betreuerin gewechselt hat, die mir offenbarte sie hätte keine Daten von mir und die müsste sie schließlich haben. Wie kommt sie dann an meine Telefonnummer? Sie drohte mit „Rauswurf“ und ich hätte ja eine Mitwirkungspflicht.

Da bin ich gelinde gesagt ausgeflippt.

Den ganzen Schlamassel hatte ich schon nach den ersten beiden Gesprächen den Presseleuten der Agentur aus Essen, persönlich in einem 90-minütigen Gespräch vor Ort geschildert, ich habe sie vor wenigen Tagen erneut angeschrieben, wegen der für mich dubiosen Coaching-Dienstleister die die Agentur einsetzt – keine Antwort bisher. Und nun dieser Vorfall.

Ganz ehrlich, wer wirklich ganz dringend Arbeit sucht, braucht und dazu auf Transferleistungen angewiesen ist, der tut mir bei dem System und den Leuten echt leid. Ich kann gut verstehen das manch eine/r vollkommen ausflippt. Mir fehlt jetzt nur noch ein Weiterbildungspflichtangebot bei dem ich Mandalas ausmalen soll.

240.000 neue trimodale Logistikquadratmeter in Ruhrort

Hatte OB Link nicht kürzlich verkündet keine neuen Logistikflächen in Duisburg mehr ausweisen zu wollen? Hatte er, doch er hatte wohl die für 2022 geplante Eröffnung eines neuen Container-Terminals auf der Kohleinsel in Ruhrort vergessen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-hafen-neues-containerterminal-soll-2022-in-betrieb-gehen_aid-46690417

Partner von DUISPORT bei dieser rund 100 Millionen Euro schweren Investition werden Cosco Shipping Logistics(China), Hupac SA(Schweiz) und die HTS Group(Niederlande) sein.

Und wenn von trimodal die Rede ist, dann sind Schiff, Zug und LKW gemeint. Was u.a. bedeuten könnte dass Strassen in Ruhrort und auch die A59 richtig schon „voll“ sein werden. Danke.

Boss Staake von DUISPORT verkündet damit das Ende von Kohle und die Zukunft der Logistik. Nochmals Danke. Denn ausser viel Verkehr wird die Logistik für Duisburg nicht viel zu bieten haben. Gut bezahlte Arbeitsplätze? Eher wenige.

Das hat wohl auch Link vor kurzem erkannt (wundersam), der mit dem Ende neuer Logistikflächen auch verkündete mehr andere Branchen in Duisburg ansiedeln zu wollen. Der OB liest eben regelmässig DUISTOP.

Duisburger Freiheit: Nach über 10 Monaten eine mickrige Antwort. Demokratie mit Füssen getreten.

Im November 2018(!) hatte ich eine Eingabe gemäß §24 GO NRW an den Rat eingereicht. Angesichts der sich auftuenden Möglichkeiten auf der Duisburger Freiheit, dem Gelände das von Krieger an die Gebag verkauft wurde,  schlug ich vor für die künftige Entwicklung über einen Bürgerfonds nachzudenken. Die Idee dahinter: Warum Investitionen und mögliche Profite, angesichts niedriger Sparzinsen,  Investoren, ev. aus dem Ausland, überlassen? Am Beispiel des LANUV-Neubaus am Bahnhof kann man erkennen was möglich ist. Bei einer Kaltmiete von über 24 EURO pro qm pro Monat, einer entsprechenden Laufzeit und einem so sicheren Mieter, ist eine TOP-Rendite zu erzielen.  Ich berichtete bereits.

Eine Nachfrage von mir, wer denn in Düsseldorf den politischen Willen äusserte die Verträge entsprechend so zu gestalten und den Bau auch nicht europaweit auszuschreiben, blieb bisher trotz mehrmaliger Erinnerungen unbeantwortet.

Zurück zu meiner Eingabe an den Rat. Laut Ratssatzung ist es möglich Eingaben  an Bezirksvertretungen oder an Ausschüsse zu verweisen. In diesem Fall ist das passiert. So wurde am 5. 9. 2019 meine Eingabe in der BV Mitte besprochen. Falsch, die Verwaltung, in Person von Herrn Trappmann, hat ein vorgefertigtes Schreiben an mich(=Beschlussvorlage) in die BV eingereicht. Genau dieses Schreiben erhielt gestern dann per Post. Die BV besprach(wenn überhaupt) also nicht meine Eingabe, sondern die Antwort(=Beschlussvorlage) von Herrn Trappmann aus dem Amt für Stadtentwicklung. Gleiches passierte auch am 12. 9. 2019 im Ausschuß für Wirtschaft. Das selbe Schreiben wurde quasi durchgewunken. In der Ratssitzung am 30. 9. 2019 wurden dann nur noch sämtliche Beschlüsse aus BVs und Ausschüssen im Komplett-Paket durchgewunken.

Fazit: Herr Trappmann oder Personen die ihm in die Feder diktieren bestimmen im Prinzip die Antwort(=Beschlussvorlage) auf eine Anfrage gemäß §24 GO NRW. Ich unterstelle mal, dass dies nicht der demokratischen Absicht entspricht. BVs und Ausschüsse oder auch der Rat legitimieren quasi im nachhinein den Vorgang. Einsprüche sind möglich, doch aufgrund von Zeitmangel und Fraktionszwang wenig genutzt. Ich gehe davon aus, der Personenkreis der über derartige Eingaben bereits im Vorfeld „abstimmt“, entspricht 1:1 den Tonangebern für die Leute in BVs, Ausschüssen und im Rat. Mit anderen Worten: Querulanten in den eigenen Reihen, entsprechend Grundgesetz §38, sind unerwünscht.

Meine Eingabe wurde jedenfalls abgewimmelt mit den freundlichen Worten: Schön dass Sie sich Gedanken über Duisburgs Zukunft machen, … demnächst aber werden wir eh die BürgerInnen befragen … dann können Sie Ihren Vorschlag ja erneut einreichen. Nachzulesen hier:

Eingabe

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1626032&type=do

Beschlussvorlage

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1625645&type=do

Ich werde nun mal den werten Herrn Trappmann kontaktieren um in Erfahrung zu bringen wer ihm denn den Text diktiert hat oder ob er ihn selbst verfasst hat.  Ich sollte eigentlich Eingaben künftig direkt an ihn persönlich richten. Den Rat können wir diesbezüglich prinzipiell abschaffen. Und warum noch Ratsleute wählen?

Laschet im RheinRuhrOlymp: Aus Mangel an sonstigen Erfolgen kauft man lieber Teures ein.

Olympia an Rhein und Ruhr im Jahre 2032. Da sagt Armin Laschet nicht nein. https://www.t-online.de/sport/olympia/id_86661386/rhein-ruhr-2032-ministerpraesident-laschet-wirbt-fuer-olympiade-in-nrw.html

Der mögliche Kanzlerkandidat der CDU/CSU will nach den vergeblichen olympischen Versuchen in München und Hamburg eine Privat-Initiative unterstützen, die die Olympischen Spiele in unsere Region  holen will.

NRW soll einen Beitrag zu Frieden in der Welt und zur Vielfalt im Inneren leisten. Als ein „Signal gegen Rassismus und Antisemitismus“, so Laschet.

Die privatwirtschaftliche Initiative „Rhein Ruhr City 2032“ um Sportmanager Michael Mronz hat mit Spitzenvertretern der 14 möglichen Gastgeberstädte gesprochen und eine neue Bescheidenheit sowie die Abkehr von Gigantismus, Profilierung und Profitmaximierung ausgerufen. Aber klar doch.

Wobei ich bei Profilierung den Laschet und bei Profit den Mronz erwähnen möchte.

Dazu die Ruhrbarone:  https://www.ruhrbarone.de/diese-bloedsinnige-olympiadebatte-ist-nicht-einfach-totzukriegen/174694#more-174694

Auch Duisburgs Dr. Krumpholz hat sich schon auf den Weg gemacht einige Sportstätten der Stadt abzuklappern um festzustellen ob sie den olympischen Anforderungen genügen. Brav.

Auch in der ‚Aktuellen Stunde‘ des WDR-Fernsehens gaben am Montagabend mehr oder weniger hochrangige Persönlichkeiten einiges zum Besten, warum die Idee für die Region Rhein-Ruhr eine gute ist.

Aber das Ganze ginge im Prinzip nur mit Fördergeldern in schwindelerregender Höhe, weshalb regionale Entscheidungsträger  nur zustimmen wollen wenn sich der Bund finanziell beteiligt.

Die Städte des Ruhrgebiets sind größtenteils nach heutigem Stand nämlich gar nicht in der Lage selber etwas beizusteuern. In der Region liegt so viel im Argen, dass neue und olympiagerecht-gepimpte Sportstätten das kleinste Problem der nächsten Jahre sind. Besonders angesichts der Auflagen und der enormen Summen die aufzuwenden sind, für Versprechen die mit Olympia genauso wenig zu halten sind wie mit Fussball-WMs, Triathlons oder auch Bundesgartenschauen.

Was uns nämlich immer vorenthalten wird sind die angesichts von Olympia und ähnlichen Sportevents auferlegten Verpflichtungen.

Wahrscheinlich darf dann kein Duisburger Kid die heiligen Rasenflächen und Sporthallen betreten, kein Duisburger-Imbiss innerhalb der Bannmeilen seine Würstchen oder Döner verkloppen, keine RentnerInnen in die Schwimmhallen hüsteln und keine Hunde auch nur im Umkreis von 10 km Gassi gehen. Alle Hundekot-Beutel müssen während Olympia bei irgendeinem ausländischen Grosssponsor mit Angabe sämtlicher persönlicher Daten bestellt werden.

Den ganzen Bestechungsschmu rund die Vergaben lass ich mal aussen vor. Im Prinzip bereichern sich einige wenige auf Kosten vieler.

Sollen Laschet und Mronz das Ding aus eigener Tasche wuppen oder mit Hilfe von Sponsoren aus der Privatwirtschaft, ausgenommen die mit städtischer, Landes- oder Bundesbeteligung.

 

Fazit: Laschet lasset!

 

Unhaltbare Zustände in Altro-Mondo-Häusern! – Unhaltbare Zustände in Ausweichwohnungen?

Nachdem in letzter Woche Altro-Mondo-MieterInnen „geräumt“ wurden, fragt man sich allseits erneut, wie konnte es zur langen Duldung  dieser baulichen Zustände kommen und/oder warum fielen diese nicht viel früher auf? Immerhin gibt es seit 2014 das Wohnungsaufsichtsgesetz NRW mit seinen heeren Absichten:

https://www.mhkbg.nrw/sites/default/files/media/document/file/29_Leitfaden_WAG_ba_Juli-2015.pdf

Und die Stadt weiß bei bestimmten Gebäudetypen, in bestimmten Stadtteilen und bei bestimmten Vermietern heute, quatsch, seit Jahren Bescheid, worauf zu achten ist.

Stecken also hinter diesen martialischen Zwangsräumungen ganz andere Ziele und Beweggründe, nämlich um Angst und Schrecken zu verbreiten, nicht nur bei den Geräumten, sondern bei denen die befürchten müssen, dass es ihnen genauso gehen könnte? Das wäre perfide. Aber irgendwie ganz im Sinne von Vermietern, inkl. Gebag, die sich sicherlich ungern mit -aus ihrer Sicht- Querulanten rumschlagen. Die Stadt kann sich derweil als Durchgreiferin und Aufräumerin gerieren.

Der Deckel in Berlin z.B. macht klar und deutlich worum es geht: Wenn Vermieter die Preise nicht mehr anheben können, müssen sie eben die Kosten senken. Das ist die simple Mathematik derer die den Hals nicht voll kriegen.

Ich hatte OB Link ja bereits in der letzten Woche Fragen nach den Kosten für die Unterbringung der Geräumten gestellt und auch danach ob die Vermieter dafür entsprechend aufkommen. Bisher keine Antwort. denn eines ist auch klar, die Unterbringung ist für die Menschen, die sie in Anspruch nehmen müssen, weil ihnen keine Wahl bleibt, scheinbar der nächste Horror. Auch dort sind die Zustände alles andere als gut, so ein Bericht des Mieter-Netzwerks aus Dortmund (über Duisburg), wo man sich mit den selben Problemen rumschlägt.

https://mieter-netzwerk-do.de/Vermieter/

Fazit:

Ich würde doch gerne mal wissen was die Duisburger Anpreiser auf der ExpoReal alles so angepriesen haben, zum Thema „Investieren in den Wohnungsbau in Duisburg“.