Mülheim: Peinlicher Schreibfehler der SPD – Verschissmuss – what?

Tja, wahrscheinlich sollte es auf einem Gedenkkranz „Faschismus“ lauten, aber die telefonische Textdurchsage ist am anderen Ende ganz anders angekommen. Ohne weitere Worte von mir dazu.

Wer dann aber auch noch ohne Kontrolle den Kranz mit der Falschbeschriftung niederlegen lässt, dem mangelt es wohl an der notwendigen Ernsthaftigkeit und in dem Fall wohl auch Pietät.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/schreibfehler-spd-muelheim-gedenkt-der-verschissmuss-opfer-id227671501.html

Nicht-öffentliche Ratssitzungen: Demokratie live vor Ort in Reinform

Natürlich nicht, alles Quatsch. Die Demokratie hier vor Ort sieht so aus, dass  unbequeme Geschichten lieber in nicht-öffentlichen Sitzungen von den von uns gewählten VolksvertreternInnen(VV) abgehandelt werden. Dass die VV nicht mal vereinzelt öffentlich aufmucken und fragen warum so manche Sache so geheim bleiben muß, ist mir ein Rätsel – auch Quatsch, ich weiß doch, die sind alle so wenig einsatzfreudig für uns und die Demokratie wie gammeliges Toastbrot delikat aussieht.

So war es u.a. beim Kauf der Duisburger Freiheit durch die Gebag. Der Kauf (inkl. Kaufpreis) wurde in geheimer Runde besprochen und entschieden. Das erwähne ich, weil morgen die erste Veranstaltung für die Schein-Bürgerbeteiligung wegen der möglichen Bebauung der Duisburger Freiheit  in der Mercatorhalle stattfindet (18 Uhr). In Wirklichkeit denke ich, ist längst alles augekaspert, weshalb man ja auch bereits auf der EXPOREAL hausieren ging, obwohl man von all den Bügerideen noch gar nichts wusste.

Anlaß dieses Artikel ist jedoch das ebenso geheime Treffen in nicht-öffentlicher Sitzung zur Einlage der Kommanditistin Stadt Duisburg in die MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG (Stadion KG). Siehe TOP 2 in der Sitzungsliste für den 25.11.: https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1631052&type=do

Dazu muß man wissen, dass die Finanzausstattung der MSV-Firma desolat ist und auch das Dach unbedingt einer Reparatur bedarf. Anstatt dies den Ex-Dach-Unternehmer machen zu lassen, hatte man Fristen versäumt und scheinbar in jeglicher Hinsicht alles verpennt. Ich berichtete.

Nun braucht die MSV-Firma Geld und eine Einlagenerhöhung ist meistens ein Zeichen für die Banken den Kreditrahmen bei Bedarf erhöhen zu können/zu dürfen. Wegen der notwendigen Sicherheiten.

Nur warum das Ganze nicht-öffentlich stattfindet ist mir ein Rätsel, wieder Quatsch, ich weiß natürlich wie peinlich das alles ist und niemand von uns soll doch erfahren wieviel die Geld die angeblich klamme Stadt für solche Spielereien übrig hat. Da wird dann die Image-Trumpfkarte gespielt, im Sinne von „Duisburg ohne  Fussball ist wie Pommes ohne Majo“.

Gemeint ist jedoch allein nur der ständig finanziell-maue MSV aus der 3. Liga. Niemand ausserhalb von Duisburg findet Duisburg weniger oder mehr toll oder doof, wenn es den MSV nicht gäb.

Und dass es noch andere FussballerInnen gibt, interessiert keinen in Duisburg? M.a.W.: Während also OB Link die Hand über den MSV hält, beruhigt Genosse Bischhoff(SPD-MdL) die anderen Fussball-Clubs im Sportbund (sprich: Spottbund), wenn die denn überhaupt aufmucken. Wäre die Kohle nicht bei anderen Fussball-Vereinen und/oder anderen Sportarten besser aufgehoben?

 

 

Probleme des IMD – Steckt noch was anderes dahinter?

Gestern berichtete über die Probleme des städtischen Immobiliendienstes der mit den ihm gestellten Aufgaben vor allem im Schulsektor wohl nicht zurecht kommt. Ich verwies dabei auf die in der Presse veröffentlichten* hauptsächlich genannten Gründe. Zum einen das fehlende Fachpersonal und zum anderen die mangelnden Möglichkeiten durch die Beschränkungen bei Auftragsvergaben durch Ausschreibungsvorschriften. Beides nun deutlich zutage tretend beim Nachholbedarf im Schulsanierungsbereich. Mit einer neu zu gründenden Schulbaugesellschaft nach Düsseldorfer Vorbild will die Stadt Abhilfe schaffen. Es sei vorerst dahingestellt ob es diesmal klappt. 2018 hatte man schon grosse Töne gespuckt, dass es beim IMD mit den zwei neuen Chefs  bergauf gehen sollte. Der eine geht nun und der andere bleibt weil er ja auch noch städtischer Digidez. und Kämmerer ist.

Nun finde ich in der NRZ aber einen ganz anderen Hinweis auf mögliche Ursachen für die Probleme des IMD.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/pwc-fuehrungskultur-und-kunden-kommunikation-id227660961.html

Laut einem Gutachten, das wohl auch zur Idee der Gesellschaftsneugründung geführt hat, gab und gibt es wohl erhebliche Mängel im Führungsverhalten (intern) und im Kommunikationsverhalten (extern) beim IMD.

Das Thema ist nicht neu, gibt es doch etliche die sich hinter vorgehaltener Hand über den von IMD-MitarbeiternInnen oftmals angeschlagenen Ton beschwer(t)en.

In Consulting-Sprech: Das Kommunikationsverhalten der IMD-Akteure sei den Nutzererwartungen anzupassen.

 

 

* Da ich immer noch keine direkte Presseakkreditierung bei der Stadt habe, bin ich nachwievor auf Infos aus dem städtischen Newsdesk oder der etablierten Presse angewiesen, die direkteren den Zugang zur Stadt und in diesem Falle zum IMD hat.

Subvention für Zeitungen auf die tränenreiche Tour

Es hat sich schon längere Zeit angebahnt, dass die Zeitungen es schaffen könnten endlich ihre ersehnten Subventionen für den Vertrieb zu bekommen. Nun scheint es soweit zu sein. Die Begründung jedoch ist hanebüchen: Weil der Mindestlohn auch für die AusliefererInnen sprich ZeitungsverteilerInnen greife, sei das für die Zeitungen nicht mehr tragbar. Mit anderen Worten: Unser Vertrieb kostet zu viel, wir müssen schließen.

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zeitungszustellung-soll-ab-2020-staatlich-gefoerdert-werden-a-1296710.html

Tja, das gilt aber dann bitte schön auch für andere Branchen. Warum gerade die Medienhäuser mit Zeitungsausgaben gepampert werden kann nur daran liegen, dass es NOCH eine grosse Lobby gibt und die Politik es sich mit den Meinungsmachern im Lande nicht so gerne verscherzt.

Dass aber schon seit langem die Zeitungshäuser durch Komplettausdünnungen in jeder anderen Hinsicht, bei Produktumfang, Redaktionen, Recherche- und Text-Qualität usw., ihrer Aufgabe schon lange nicht mehr nachkommen, scheint die Politik noch nicht gemerkt zu haben.

So wird ein zum Aussterben verdammter Saurier namens „Printnews“ nochmals an den Tropf gelegt. Geld das anders besser eingesetzt wäre.

Den Zeitungsmachern ist der nun ins Spiel gebrachte Betrag viel zu gering, sie wollen 10mal so viel. Die Politik muss nun überlegen ob die Sache wirklich so viel wert ist.

IMD am Ende? Neue Gesellschaft für Schulbau geplant!

Als 2018 Jürgen Kugelberg als Manager bei der IMD antrat und an die Seite von Martin Murrack (auch Digidez. und Kämmerer) gestellt wurde, da ahnte ich schon dass das nichts werden würde. Die IMD galt damals schon als zu wirkungslos in Sachen Bau und Baubetreuung der immerhin rund 1.200 öffentlichen Gebäude in Duisburg. Zwar hatte man vor kurzem noch angeregt die Auftragshöhen nach oben zu verschieben, in Richtung 750.000 EURO, um von dem Zwang bisheriger niedrigerer Ausschreibungsgrenzen befreit zu sein, doch anscheinend ist man nun dazu geneigt die IMD in die Stadt zurück-einzugliedern(was auch schon im Gespräch war) und nach Düsseldorfer Vorbild in Sachen Schulgebäude-Baubetreuung eine eigenständige Gesellschaft zu gründen. Die wäre grundsätzlich von Ausschreibungszwängen frei und könnte auch übertariflich bezahlen, was das Anwerben von nötigem Fachpersonal erleichtern soll.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-neue-gesellschaft-fuer-sanierung-und-neubau-von-schulen_aid-47161215

Angeblich seien Gebag und die kürzlich gegründete DIG nicht dazu in der Lage die IMD-Aufgaben zu schultern.

Kugelberg geht also im nächsten März und die anstehende IMD-Weihnachtsfeier fällt aus.

Ob eine eigenständige Schulbaugesellschaft  angesichts der anstehenden Aufgaben von über 140 Schulgebäuden die saniert werden müssen, die zum Teil schwer sanierungsbedürftig sind, das Ganze wuppen kann ist fraglich. Die millionenschweren Förderprogramme sind zudem meist an Fristen gebunden.

U.a. stehen auch die Neubauten von sechs Grundschulen und einer Gesamtschule auf dem Arbeitsplan.

Man hat auf jeden Fall ein Jahr Zeit verloren, dafür nun aber einige lukrative Posten zu vergeben.

Bei derartigen News frage ich mich immer, wie haben die Städte es früher nur geschafft all die Dinge zu meistern ohne die vielen ausgelagerten und privaten Gesellschaften und Beteiligungen die heute unsere Daseinsvorsorge bewerkstelligen, sich aber der Kontrolle entziehen und ein Eigenleben entwickeln, das oftmals nur noch schwer zu durchschauen ist.

 

 

 

Wer zu google A sagt wird auch B sagen!

Erst vor wenigen Stunden hatte ich auf die neue Bedrohung des Einzelhandels durch google shopping action hingewiesen. Einige Händler hatten mich daraufhin angemailt und befragt. Ich antworte mal wie folgt für alle:

Wer google nutzt muß wissen, dass google vieles was google über jemanden erfährt auch weiternutzt oder an Dritte weitervermarktet – zB die Daten.

google erfährt viel bei der Zusammenarbeit mit dem Handel, also auch viel über Bestseller und Ladenhüter über Sonderpreise usw. Das könnte die Firma nutzen und so später selbst in die lukrativesten Segmente einsteigen oder dies über Dritte tun , die mit wichtigen Daten versorgt werden.

Wer google Umsätze verdankt wird sich davon nur schwer lösen können.

Und google steigt in verwandte Bereiche ein, so z.B. ins Werbe-/Aussenwerbegeschäft und beweist einen langen Atem:

https://invidis.de/2018/08/dooh-deutschland-viel-heisse-luft-medienbericht-ueber-einstieg-von-google-in-den-dooh-markt/

https://www.wuv.de/medien/stroeer_sieht_historischen_wendepunkt_fuer_die_branche

Achtung: Das Segment SmartCity wird logischerweise demnächst folgen. google beschäftigt sich ja auch mit e-mobility und self-driving-cars.

 

 

Anfrage an die Stadt zu Zwangsräumungen und Folgekosten wurde beantwortet – teilweise

Am 17. Oktober sendete ich folgende Anfrage gemäß IFG NRW an den OB (s. ganz unten). Darin  geht es um Zwangsräumungen und die nachfolgend entstehenden Kosten. Der Antwort, die ich daraufhin erhielt, kann man entnehmen, dass es nicht möglich ist mir Angaben zu machen wieviele Personen von Zwangsräumungen genau betroffen waren bzw. noch sind. Ebenso ist es nicht möglich zu erfahren bei wievielen Verfehlungen der Vermieter die Räumungsgründe sind.

Interessant auch, dass die Geräumten die Kosten für die Unterbringungen in städtischen Alternativen oder bei privaten Anbietern selbst übernehmen müssen, dass es aber keine Infos gibt, ob die Stadt auf Kosten sitzengeblieben ist. Und ebenso interessant ist es aus der Antwort lesen zu können, dass die Vermieter, die ja die Schuld an den Umständen tragen, selbst wohl keine Kosten für die Unterbringungen tragen müssen. Das macht in gewisser Weise Sinn, weil ja die Geräumten die Mietzahlungen sicherlich nach der Räumung einstellen. Doch bei den in der Antwort nur beispielhaft zugrundegelegten 30,– EURO pro Tag/pro Person dürfte die Unterbringung einer vierköpfigen Familie pro Monat wesentlich teurer sein als die bisherige Miete. Die Gebührensatzung der Stadt wurde nicht beigefügt. Ich habe diese nachträglich angefordert. Aus einer anderen (ähnlichen Satzung – hier für Flüchtlinge) lassen sich die Gebühren u.U. ableiten:

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/ortsrecht/S50.04_Uebergangsheim-Gebuehrensatzung_ausl._Fluechtlinge.pdf

Hier die städtische Antwort:

 

Hier meine Anfrage:

 

Guten Tag Herr Link!

Gemäß IFG NRW habe ich folgende Fragen:

Wieviele Personen sind seit 2014 in Duisburg von Zwangsräumungen von Häusern und Wohnungen betroffen gewesen (Stand heute), wobei die Vermieter sich jeweils schuldig machten bzw. den Grund dafür gaben (mangelnder Brandschutz usw.)?

Wieviele Personen davon mussten durch die Stadt und auf Kosten der Stadt not-untergebracht werden?

Welche Kosten hat das verursacht- in EURO gesamt?

Kamen die Vermieter ihren Zahlungsverpflichtungen nach die Kosten zu begleichen? Welche Summe in EURO gesamt?

Auf wieviel EURO gesamt blieb die Stadt „bisher sitzen“ und warum? Laufen dazu entsprechende juristische Verfahren die offenstehende Beträge einzufordern?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Nach Amazon greift nun auch Google nach dem Rest des deutschen Einzelhandels

In Duisburg schickt man sich gerade an eine Shopping-App über City-Du e.V. zu lancieren und auf den Markt zu bringen, um den Einzelhandel vor Ort in den digitalen Himmel oder ins Nirwana zu beamen.

Nun kommt aber den Bemühungen in Duisburg sowie in vielen anderen Städten mit den selben Problemen Google mit „Shopping Actions“ in die Quere.

http://www.xing-news.com/reader/news/articles/2784640?cce=em5e0cbb4d.%3AHPvi2u5MK5OCWOHlWYEkAS&link_position=digest&newsletter_id=53192&toolbar=true&xng_share_origin=email

Tja wie heisst es so schön, Schuster bleib bei Deinen Leisten, und warum wollen mit derartiger Verspätung die grösstenteils in digitaler Hinsicht verschnarchten „Händler der Einzelheiten“ nun so verspätet gegen die Big Player des Digitalen antreten? Vergesst es und schenkt mir die Kohle!

2016 hatte ich ihnen ein Konzept vorgeschlagen was ich persönlich für einzig umsetzbar und interessant halte. Die Restbemühungen sollte sich weiter auf die Qualitäten offline konzentrieren, da wo man gegen online punkten kann. Mein Konzept sah vor, nur die TOP-Angebote als Lockvögel online zu bewerben, nicht das ganze Sortiment und ohne Belieferungsservice. Das wollten von 400 Läden gerade mal fünf. Als dann 2017 das DOC abgewählt wurde war man froh keine neue offline-Konkurrenz zu bekommen und machte weiter wie bisher ohne auch nur darüber nachzudenken, dass online nicht geschlafen wird.

Zum Schluß muß ich konstatieren, dass den Einzelhandel wohl nur Ideen wie die von Richard David Precht wirklich retten werden: 25% Steuerzuschlag auf Online-Einkäufe.

Wobei ich davon ausgehe, dass der deutsche Staat, der bisher schon beim Sterben zugeschaut hat, sich da wenig bewegen wird, ist die Digitallobby doch auch schon so gross und wirkmächtig.

Am Ende wird der Handel eine Art dauerhafter Kulturevent und in den Läden stehen, wie in Museen, städtische Angestellte. Oder das wird ein Dienstleister übernehmen, weshalb es ja Sinn macht die hiesige Kö aufzugeben und unter der Regie einer starken Hand(=ein Vermieter) eine City 2.0 auf der Duisburger Freiheit aufzumachen.

Mr. Bommann where are you, to save the retailers?

LoPa-Unglück soll als Theaterstück aufgeführt werden – Stadt finanziert mit

Heftige Diskussionen gibt es derzeit um das Vorhaben die LoPa als Tragödie ins Theater zu bringen. Fest steht anscheinend: Das Duisburger Kinder- und Jugendtheater „Kom‘ma“ bereitet ein Theaterstück vor, das sich mit dem schwierigen Thema befasst. Im März 2020 soll das Projekt Premiere feiern. Das Ganze soll von der Stadt mitfinanziert werden.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/duisburg-loveparade-tragoedie-soll-ins-theater-65977594.bild.html

Dazu fünf Dinge:

Erstens sollte man das Ende des Strafprozesses abwarten um sämtliche Fakten vorliegen zu haben.

Zweitens ist städtischerseits das Ganze längst nicht aufgearbeitet. Trotz grossartigem Versprechen des OB von 2012:

Drittens kann eine derartige Aufarbeitung hilfreich sein, dann aber auch mit den tatsächlichen Wahrheiten und Benennungen von sämtlichen Umständen und Verfehlungen – und da wird es besonders schwierig.

Viertens sollte man vorab mit Opfern und/oder deren Angehörigen gesprochen haben und ihre Zustimmung einholen. So würde ich es auf jeden Fall machen. Und  die Intention des Stücks sollte absolut klar sein.

Fünftens darf am Ende nicht die Stadt bzw. dürfen am Ende nicht die städtischen Verantwortlichen mit finanzieller Unterstützung Einfluss nehmen. Von daher hat die Sache schon ein Geschmäckle, wenn nicht sogar mehr.

Fazit: Ich würde ein solches Vorhaben nicht in Angriff nehmen. Zumindest nicht zu einem so frühen Zeitpunkt, weil längst nicht alles tatsächlich aufgearbeitet ist. Und ich würde es, wenn nur mit Beteiligung (Skript etc., nicht schauspielerisch) von Opfern und/oder Angehörigen machen.

Aber auf keinen Fall mit städtischen Geldern, denn dann könnte ja auch eine gewisse Fitnesskette auf der Rückseite der Eintrittskarten Werbung machen.

Weihnachtsmarktbeginn auch von Kirchen kritisch gesehen

Hatte ich erst gestern den OB sowie den Veranstalter DuisburgKontor wegen des diesjährigen frühen Weihnachtsmarkt-Beginns angefragt (bisher keine Antworten) meldeten wohl auch andere ihre Bedenken an. In diesem Fall sind es die Kirchen. DuisburgKontor dagegen verteidigt den Marktbeginn. Logisch.

https://www.t-online.de/region/id_86793510/duisburg-verteidigt-fruehen-weihnachtsmarkt.html

Nun habe ich persönlich mit religiösen und kirchlichen Gründen wenig am Hut, dennoch wird an der Argumentation der Kirchen deutlich wie wenig heutzutage noch Wert auf Traditionen und Gedenktage gelegt wird, wenn es um den schnöden Mammon geht. Ob die Kirchen da besser sind in manch anderen Fällen lassen wir mal ausen vor.

Grundsätzlich kritisiere ich die zeitliche Ausweitung vor allem weil ja auch in den „normalen“ Geschäften der Weihnachtsrummel teils schon im September beginnt.

Warum also sollte man den Weihnachtsmarkt in der City nicht noch viel früher beginnen?

DuisburgKontor folgt im Grunde nur der Herde, stellt nichts Besuchenswertes auf die Beine und beweist damit nachdrücklich die eigene Einfallslosigkeit. Wäre der Weihnachtsmarkt was Besonderes könnte man ihn auch besonders vermarkten. So wird das alles wie so vieles in Duisburg zur Beliebigkeit und damit austauschbar.

So würde ich auch kein Riesenrad aufstellen lassen und auch nur bestimmte „weihnachtliche“ Getränke ausschenken lassen. Ebenso würde ich die „Fressbuden“ auf ein Fünftel der Gesamtstände reduzieren.

Nur dann kommt eben nicht genug Geld rein. Ein Teufelskreis.