Schlechter Stil, Sommerloch oder Wahlkampf?

Anläßlich des kurz bevorstehenden Jahrestags des LoPa-Unglücks fällt der RP nichts Besseres ein als Adolf Sauerland zu interviewen. Und ihm Gelegenheit zu geben mal wieder (die) Schuld komplett von sich zu weisen.

Ist das schlechter Stil der RP, von Sauerland, füllt die Zeitung das Sommerloch oder ist es gar Wahlkampf?

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/loveparade-2010-duisburg-adolf-sauerland-im-interview-10-jahre-nach-unglueck_aid-52303085

Nun, ich finde schlechter Stil ist es auf jeden Fall, und zwar sowohl seitens der RP als auch von Sauerland. Man bzw. er hätte gut darauf verzichten können, stattdessen gäbe es andere stilvollere Inhalte zu diesem Anlaß.

Ein Sommerloch-Fülltext ist es auch, aber vor allem auch eine Form des Wahlkampfs für die heutige CDU. Denn es wird für die Wahl am 13. September suggeriert, dass der damalige CDU-OB -also die Verwaltung und Politik- überhaupt nichts mit der LoPa und dem Unglück zu tun hatte. Er wollte die gar nicht. Und Schuld an Toten und Verletzten hatte er schon mal gar nicht. So soll kein Schatten auch auf die heutigen CDU-Partei-Oberen fallen, die sich anschicken in knapp zwei Monaten im Rat die Mehrheit zu erzielen. Dafür hatten ihm ja  auch kurz nach dem Unglück die CDU-Folgsamen im Rat ihr Vertrauen ausgesprochen.

http://www.viewww.de/duistop/duistop-stadtmagazin/dokumente/SONDERSITZUNG_br_oeffentliche_Sondersitzung_des_Rates_der_Stadt_20100913_Niederschrift_oeffentlich.pdf

Klingt weit hergeholt, aber es gibt nicht wenige die mir heute noch in Gesprächen von den guten Taten Sauerlands in seiner Amtszeit vor dem Unglück erzählen. Was dabei m.M.n. inhaltlich mitschwingt ist das Lob über die gute Arbeit des OB UND der CDU. Man ist eben noch sauer darüber wie die SPD das Rathaus damals übernommen hat, obwohl doch der OB keine Schuld hatte. BlaBlaBla. Ganz nebenbei: Nachfolger Link ist auch nicht besser.

Was Sauerland bis heute nicht kapiert oder nicht kapieren will ist sein komplettes Fehlverhalten als OB und Mensch nach dem Unglück. Und niemand wird ernsthaft annehmen, dass wenn die LoPa glimpflich und erfolgreich abgelaufen wäre der Mann gesagt hätte, dass er die LoPa nie gewollt hat.

Fazit: Sorry, dass ich das Thema erneut aufgreife. Ich finde es widerlich wie einige Typen mit dem Unglück umgehen und darum mußte das hier geschrieben werden. Dieser Artikel ist ausdrücklich kein Sommerloch-Füller.

Mülheim: Strafanzeige gegen OB Scholten – Unternehmer Bilo tritt als OB-Kandidat an

In Mülheim ist was los. Nicht dass Sie nun glauben die Stadtentwicklung wäre plötzlich positiv oder Leuchtturmprojekte würden leuchten, nein es wurde ein Ermittlungsverfahrenn gegen den amtierenen OB eingeleitet, Auslöser u.a. ein Mautticket.

SPD-OB Scholten ist ja zuletzt bereits in einer weinseeligen Sache bekannter geworden, doch nun wird es wohl ein wenig brenzliger. Die Strafanzeige gegen ihn, wegen einer nicht ordnungsgemäß angezeigten Privatfahrt mit dem Dienstwagen, kommt ausgerechnet aus Düsseldorf von der Bezirksregierung.

Es geht dabei um zwei Vorwürfe: Zum einen soll er 2018 privat, also ohne dienstlichen Anlaß, mit seinem Dienstwagen in Italien gewesen sein, dies aber nicht angezeigt haben. Verraten hat ihn wohl eine Mautgebühren-Mahnung über 13 EURO. Zum anderen soll es am Dienstwagen Beschädigungen gegeben haben, deren Ursache aber wohl anders von ihm geschildert wurde, als später ein Gutachten ergab.

Tja, blöd gelaufen, wie gut dass ihn die Genossen eh nicht mehr wollen und bereits eine andere unwichtige Kandidatin für die OB-Wahl nominiert haben.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/anzeige-gegen-muelheimer-ob-100.html

https://www.waz.de/staedte/muelheim/muelheims-spd-chef-das-system-scholten-ist-fuer-uns-vorbei-id229388118.html

Apropos OB-Wahl. Richtig, die findet am 13. September in Mülheim zusammen mit der Kommunalwahl statt, im Gegensatz zu Duisburg, hier hat sich King Sören ja bereits 2017 für acht Jahre krönen lassen. Sorry, ein Moment bitte, ich muß mal kurz über den Eimer.

So, nun aber die gute Meldung: Horst Bilo, ein über Mülheims Grenzen hinaus bekannter Unternehmer (Fassadensanierung, Gerüstbau und Autoglas) tritt als 10. Kandidat zur OB-Wahl an.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/muelheim-zehnter-bewerber-um-das-amt-des-oberbuergermeisters-id229549378.html

https://www.lokalkompass.de/muelheim/c-politik/verzicht-auf-ob-gehalt_a1405674

Das finde ich deshalb wirklich gut, weil er sich in der Vergangenheit diverse Male so richtig mit Schmackes über „die da OBen (= OB Mühlenfeld)“ lustig gemacht hat. Und weil er Unternehmer ist und eigentlich zu den Vorsichtigen gehören müsste, die sich bloß nicht mit der Stadt anlegen, weil es könnte ja Auftragsentzug drohen, besonders im Baubereich.

Und ausserdem spricht er mir aus der Seele wenn er Dinge sagt wie: „Seit 40 Jahren heißt es, die Stadt sei arm. Da muss man sich doch endlich mal fragen, woher diese Armut kommt, …“. Das frage ich mich in Duisburg nämlich auch.

Auf die Bezahlung als OB würde ich nicht verzichten, denn mit dem Geld kann man gute Dinge tun. Zum Beispiel eine Ahnengalerie der Polit-Versager*Innen auf Plakatwänden als Dauerwerbung finanzieren. Oder es an ein Kinderheim, Tierheim usw. spenden.

2 Bilder: © MBI

Schwelgernpark: Wahltrick – Wahltrick – Wahltrick

Seit 2000 wird angeblich bereits am Schwelgernpark herumgedoktort. Und immer wieder wird beschworen wie wichtig der Park für Marxloh ist.

BlaBlaBla und heisse Luft, so wie jetzt auch wieder. Rechtzeitig vor der anstehenden Kommunalwahl hat man den Park wahlwirksam für sich entdeckt und „schwört“ Besserung. Eine Ideenwerkstatt soll der Anfang sein. Ich schrei mich weg.

Denn diese simple Hürde der Zustimmung für die Werkstatt  wird vllt. noch genommen und dann nach der Wahl wird wieder weitergemacht wie bisher.  Nämlich gar nicht oder irgendwie stümperhaft.

Da trifft es sich gut, dass die EG DU auftaucht und sich ebenfalls einmischt. Mit dem ehemaligen Baudez. Tum an der Spitze will man sich des Parks annehmen. Wie nett und niedlich.

Tja, das ist wohl die Geschäftsidee dahinter, erst alles verkommen lassen, dann wiederentdecken, dann Bürger*Innen einbinden und dann per EG DU Fördergelder kassieren, die aber in elenden Konzepten und bei merkwürdigen Beratungsfirmen versickern. Und natürlich die EG DU inkl. die dortigen Arbeitsplätze am Leben erhalten.

Ganz ehrlich: Wer in 20 Jahren den Schuß nicht gehört hat, dem dürften der Park und die Marxloher scheißegal sein. Nur die Wiederwahl am 13. September eben nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/stadt-duisburg-will-den-schwelgernpark-attraktiver-machen-id229557680.html

Andererseits ist es vllt. auch besser das man den Park in Ruhe lässt, ich befürchte nämlich, dass wenn die Falschen erstmal loslegen, werden am Ende nur wieder viele Bäume gefällt sein.

In der City rund um den Bahnhof kann man ja hervorragend bewundern wie sich die hiesige Stadtplanung eine Stadt vorstellt. Kaum Grün, dafür aber jede Menge seelenlose grobklötzige Bürogebäude mit denen einige wenige sich finanziell bereichern. Und wenn der hiesige Wirtschaftsdez. überhaupt mal was tut, dann gibt er dazu auch noch seinen müden Senf ab und behauptet irgendwas von Leuchtturm-Projekten.

Das alles ist so armselig, das es weh tut.

Lieber Marxloher und liebe Schwelgernpark-Liebhaber,

lasst Euch nicht in den Wahlkampf einbinden und für Wahlwerbung vereinnahmen, indem man Euch benutzt um aufzuzeigen wie sehr man Eurer Meinung ist, dass für den Park endlich was getan werden muß! Man hat Euch bisher nicht ernst genommen, warum sollte sich das ändern?

 

Leuchtturmprojekt: Nein, Ödnis wohin man schaut

Etwas in Duisburg ein Leuchtturmprojekt zu nennen ist ja schon gewagt, denn nicht wenige genauso angekündigte Projekte sind kläglich gescheitert oder nie begonnen worden.

Was die Aurelis auf ihren Zuckergrundstücken am Bahnhof nun sukzessive umsetzt, nämlich den Bau von lediglich eintönigen öden Bürogebäuden, die so viel Leben ausstrahlen wie zig Tonnen altes Toastbrot, kann man eigentlich nicht als strahlende Stadtentwicklung oder gar Leuchttürme bezeichnen.

Das einzige was strahlt sind die Aurelis-Bankkonten oder die derer an die Aurelis einige Bauten bereits verscherbelt hat. So zB beim LANUV-Neubau und bei der neuen noch im Bau befindlichen Verwaltungshochschule. Die Mieten die das Land, also wir Steuerzahler, aufzubringen haben, sind nämlich gigantisch.

Nun ist angeblich der dritte Komplex „eingetütet“, das Duisburg Central Office (DCO nicht DOC), ein Bürogebäude das anscheinend bereits komplett vermietet ist, an die Consors Finanz, aber erst 2022 fertiggestellt sein wird.

Mal abgesehen davon, dass bis dahin noch sehr viel geschehen kann, gehe ich davon aus, dass Consors Finanz sicherlich nicht die Stadt als solche bevorzugt, sondern lediglich die hervorragende Situation am hiesigen Arbeitsmarkt nutzen will, um dort für wenig Geld Call-Center-Agents arbeiten zu lassen. Jobs die in wenigen Jahren Roboter*Innen komplett übernehmen werden.

So wie ich das auch von anderen Fianzdienstleistunganbietern kenne. Sollte es anders sein, bitte ich um Klar- und Richtigstellung.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man deshalb das Gebäude besonders schön noch nachhaltig gestalten wird. Es wird ein öder Zweckbau wie alle anderen auch.

Sollte es anders sein, bitte ich um Klar- und Richtigstellung.

Inzwischen sieht es in der Ecke Wuhanstrasse aus als hätte jemand eine riesengrosse Sammlung Schuhkartons brav in Reih und Glied platziert.

Es ist mir ein Rätsel wieso eine Stadtverwaltung dies im Rahmen von nachhaltiger Stadtplanung zulässt, ich kann mir dass nur so erklären: Hauptsache es passiert was, egal was.

Und die Aurelis ist ja eigentlich kein „netter“ Partner, hatte sie doch erst einen LOI mit der Stadt abgeschlossen um die Duisburger Freiheit zu entwickeln, um dann den grössten Teil des Geländes (bis auf die Zuckergrundstücke) an Krieger zu verkaufen. Den Rest der Geschichte kennen Sie.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-central-office-ist-voll-vermietet-bau-im-herbst-id229554596.html

 

Bekloppt, bekloppter, am beklopptesten. Antworten aus dem Reich des Absurden?

Tja, ich bin ja bekannt für einfache Darstellungen schwieriger Sachverhalte. Deshalb vorab die einfache Version:

Stellen Sie sich vor an der Pommesbude hängt ein Schild auf dem steht: „Haben Sie eine Beschwerde zur Pommesqualität, dann wenden Sie sich an uns!“ Egal, Sie haben Hunger, los gehts. Anstatt der Schale mit Pommes gibts aber nur ’ne Tüte heisse Luft.  Jetzt greifen Sie zum Handy und senden Ihre Beschwerde per whatsapp an die Pommesservicezentrale. Wochen später  kommt die Antwort. Sie lautet: „Sie haben leider keine konkrete Beschwerde zur Qualität der Pommes vorgebracht, insofern betrachten wir den Fall als erledigt.“

So und nun komme ich zum tatsächlichen Fall in Sachen Duisburg und der Untätigkeit bestimmter Personen, konkret Wirtschaftsdez. Haack und City-Du-eV-Chefin Bungardt. In beiden Fällen hatte ich vor geraumer Zeit eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht – wegen kompletter Untätigkeit.

Heute kam die Antwort von der Stadt, da beide bei der Stadt beschäftigt sind, und zwar vom Personalamt.

Darin heisst es sinngemäß zusammengefasst:

Sie haben keine konkreten Verfehlungen aufgezeigt, Sie rügen keine individuellen Dienstpflichtverletzungen.

Ihre Schreiben stellen lediglich Meinungsäusserungen dar.

Gleichgelagerte Schreiben werden von der Stadt nicht mehr beantwortet.

 

Und die Rechtsbehelfsbelehrung ist länger als die reine Antwort.

Ich fasse nun mal alles zusammen, für alle die sich nun wundern ob ich eine bekloppte Beschwerde geschrieben habe oder ob die Antwort bekloppt ist.

Wenn jemand bei der Stadt nichts tut, ausser vllt. morgens zu kommen, rumzusitzen und abends zu gehen, ev. ab und zu mal was zu sagen wie Morgen, Mahlzeit, Tschüss und „Hasse gut gemacht Sören“, dann  kann ich mich ja gar nicht konkret über eine seiner/ihrer Handlungen beschweren. Denn im Rahmen dessen was er/sie an Aufgaben hat und die könnte ich in beiden Fällen (Haack und Bongardt) hier auflisten, was ich Ihnen liebe Leser erspare, ist nämlich umfangreich und anspruchsvoll, müssten beide richtig ackern. Und sie kriegen bestimmt gutes Geld dafür.

In beiden Fällen habe ich im Vorfeld konkret gefragt was sie konkret leisten,  machen (ackern). Keine Antworten. Also heisst das im Umkehrschluß, sie machen nichts. Also ist meine Beschwerde doch gar nicht so bekloppt. Ansonsten sollte man sich mal die Presseartikel und Webseiten anschauen und mit der Lupe suchen was beide denn so leisten, machen (ackern) für ihr Geld.

Das Resultat dieser Recherche rechtfertigt in jedem Fall eine Beschwerde.

Fazit:

Liebe Kinder, bevor Ihr ab heute Euer Schulleben beginnt, möchte ich Euch Folgendes sagen:  Am besten bewerbt Ihr Euch später mal bei der Stadt Duisburg, zB im Wirtschaftsdezernat, dort könnt Ihr nur so tun als würdet Ihr arbeiten, tut aber nichts. Und wer nichts tut, dem kam man auch nicht vorwerfen was falsch zu machen.

Bewerbt Euch aber auf keinen Fall für wirklich wichtige Jobs wie Krankenpflege, Altenpflege, Kinderbetreuung usw.  

 

 

 

 

 

Verantwortliche im Koma oder schlimmer? Ich als Gedankenleser.

Ich wollte gerade ansetzen diesen Artikel zu verfassen in dem es um die komplette Lethargie in dieser Stadt geht, da bekomme ich tatsächlich und zwar genau zu diesem Thema(Untätigkeit von Personal) eine Antwort von der Stadt. Kann ich Gedankenlesen? Auf diese Antwort seitens der Stadt gehe ich allerdings erst im nächsten Artikel ein.

Nun zu meinem Anliegen in Sachen Koma und Lethargie.

Verfolgt man die derzeitigen Presseartikel der etablierten Medien stellt man fest, dass ausser gewissen anscheinend für Duisburg üblichen Gewalttaten spielt sich hier nichts Wesentliches ab. Besonders die Verantwortlichen an den Schaltstellen in der Verwaltung oder auch in Eigenbetrieben und Beteilungsfirmen, die sich besonders mit dem Fortkommen Duisburgs beschäftigen sollten, sind nahezu komatös untätig, so mein Eindruck.

Zu erwähnen ist ev. noch das ständige Auf-und-Ab der Corona-Infektionszahlen und die Murrackschen Aufrufe an die ewig Unvernünftigen bestimmte Verhaltensweisen bitte nicht an den Tag zu legen.

Was aber ansonsten hier passiert gleicht eher dem Geschehen in einem sauerländischen Dorf mit 100 Einwohnern. Nichts gegen sauerländische Dörfer, aber Duisburg ist eine Großstadt und da darf man schon erwarten, auch in Ferienzeiten, das hier irgendwas Positives vorangeht. Pustekuchen.

Das Online-Beteiligungsverfahren zum Gelände am Bahnhof gleicht einem Ratespiel von Rama-Margarine und in Sachen SmartCity werden nur wenige tatsächlich smarte Dinge verkündet, die aber anscheinend nie fertig werden, so z.B. der 3D-Scan des Rathauses.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/index.php

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/d-erfassung-des-rathauses.php

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/3d-erfassung.php

Huawei ist übrigens auch schon lange nicht mehr aufgetaucht.

Ein vernichtendes Städteranking(Duisburg gangganzhinten/unten) wird auf lächerliche Weise aus der 2. Reihe kommentiert (Herr Kleff, Unternehmerverband, ich berichtete), Corona-Folgen scheinen überhaupt kein Thema zu sein (Handelssterben, sinkende Büronachfrage)  und ein schwarzer Klotz vor der IHK vervollständigt das elende Bild einer phantasielos zugepflasterten Innenstadt rund um den Bahnhof, der inzwischen aussieht als würde er sich am liebsten verstecken, was bei seinem Erscheinungsbild verständlich ist. Funktionieren eigentlich die Terror-Poller?

Fragen zur Kampagne von „Duisburg ist echt“ werden ebensowenig beantwortet wie Fragen zu sehr vielen anderen Dingen wie hier auf DUISTOP am laufenden Band nachzulesen ist.

Da ist es schon verwunderlich, wenn doch mal eine Antwort eintrudelt, die mit Verlaub so total bekloppt ist, dass es echt weh tut.

Lesen Sie also auch den nächsten Artikel!

Ende für Birds E-Scooter in Duisburg

Nach knapp einem halben Jahr ist schon wieder Schluß mit den E-Scootern des Anbieters Bird in Duisburg. Die Geschäftszahlen und Umsätze haben wohl nicht die Erwartungen erfüllt die man sich kurzfristig(!!!) versprochen hat.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/e-scooter-in-duisburg-anbieter-bird-zieht-die-notbremse-id229512634.html

Es gibt nicht wenige die das gut finden, weil die Dinger oftmals irgendwo mitten auf Wegen abgestellt oder sogar hingeschmissen wurden und damit ein Ärgernis darstellten.

Das Geschäftsmodell der Firma Bird, die auch in anderen Städten aktiv ist, anscheinend noch mit Erfolg, ist aber auch ein wenig zu easy, teilt man sich im Grunde die Chose in der Art, dass noch eine weitere Firma den eigentlichen Betrieb übernehmen muss, Bird also quasi nur als Lizenzgeber fungiert.

Bird aus den USA ist kein Winzling, aber wenn in einem jungfräulichen Markt in Deutschland diese Art Plattform-Idee umgesetzt wird, in einem Bereich der von vielen Unwägbarkeiten gekennzeichnet sein dürfte, dann kein Wunder was nun passiert ist.

Über die Vorgehensweise von Bird & Co. haben sich schon andere bereits Gedanken gemacht. https://www.welt.de/wirtschaft/gruenderszene/article205603381/Circ-Uebernahme-Scooter-Start-ups-nutzen-ein-altes-Samwer-Modell.html

Immerhin ein Versuch. Andere Anbieter sollen als Nachfolger angeblich, laut Stadtverwaltung, z.Z. nicht im Gespräch sein.

 

Liebe Linke, schreibt nicht bei mir ab!

Die Linken in Duisburg kritisieren aktuell das Online-Beteiligungsverfahren für das Gelände Am Alten Güterbahnhof scharf.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/eine-farce_a1402569

Dabei habe ich nur eine  Bitte, schreibt nicht bei mir bzw. DUISTOP ab. Denn die vorgebrachte Kritik ist „baugleich“ mit derjenigen die ich bereits ganz zu Anfang  geäussert hatte.

Allerdings muß ich zugeben, auf die Kritikpunkte kann wirklich jeder kommen, eigentlich auch die Gebag die das Ganze initiiert hat.

Man kann nur vorgefertigte Antworten ergänzen, nur mit knapp 100 Zeichen, es scheint schon ausmacht was dort passieren soll und das Online-Ding hat lediglich eine Alibi-Funktion, das sind die wesentlichen Kritikpunkte.

Dass sich nun bereits Link & Co. über angebliche Ideen freuen, die -wer auch immer- da eingetragen hat, ist typisch. Wobei ich glaube, dass sie selbst es waren die sich dort bemüht haben es so aussehen zu lassen, als würde das Online-Verfahren tatsächlich ernst genommen.

Vergleichbar mit Werbeseiten die angebliche Kundenmeinungen auflisten: Helga H. meint Dingsbums und Uwe P. ist ganz begeistert.

Fazit: Michael S. schreit sich weg.

Thomas Wolters is back: Spaßbad, Rutschbahn, HullyGully …

Da hat das Online-Beteiligungsverfahren für das Gelände Am Alten Güterbahnhof erst kürzlich begonnen, da freuen sich die Verantwortlichen wie Wortmeyer (Gebag) und OB Link bereits jetzt schon wie die kleinen Fürze beim Keksausstechen.

Haben doch einige MitbürgerInnen ihre Ideen für das Gelände bereitwillig abgegeben. Darunter wohl auch der Vorschlag für ein Spaßbad und dabei fällt mir derselbige Vorschlag von FDP-Wolters ein, den er mal vor Jahren geäussert hatte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-das-wuenschen-sich-buerger-fuer-das-gueterbahnhofsgelaende_aid-52149581

Nun will ich mich gar nicht über die Ideen lustig machen, denn die MitmacherInnen am Ideen-Wettbewerb können ja auch nur in beschränkter Weise vorgegebene Sätze vervollständigen, so in etwa wie in der Kita:

„Kevin ist ein kleiner Mann, …“

„Na, Kevin wie würdest Du den Satz vervollständigen?

„Ich will zu meiner Mama!“

„Danke Kevin.“

So wird die BürgerInnen-Beteiligung zu einer Art Sammelsurium der netten Ideen, alle dürfen mal. So kann man im Prinzip jede noch so ulkige und krude Idee da reinschreiben, nur was bringt das? Ausser natürlich die Verantwortlichen können stolz behaupten: „Wir haben Euch beteiligt.“

Ehrlich gesagt ist das ziemlich PillePalle. Wie das Auswahlverfahren unter den Ideen abläuft erfährt man nicht und wahrscheinlich auch nicht welche Ideen denn warum genau berücksichtigt werden und welche warum nicht.

Im Grunde kann man alle Ideen für ein solches Gelände weltweit einsammeln, d.h. welche Stadt hat bereits mit Erfolg Ähnliches umgesetzt und schon hat man einen Fundus den man gar nicht abarbeiten kann. Problem dabei, genau wie bei dem jetzigen Verfahren, es steht in keinem Zusammenhang mit den Gesamtplänen und -entwicklungen in und für Duisburg.

So tauchen ja auch Vorschläge wie Büroneubauen, StartUp-Center und Gastronomie auf, doch wirklich zukunftsweisend klingt anders und andererseits haben wir doch bereits genug von alldem und müssen ev. mit Leerstand rechnen, entweder auf dem neuen Gelände oder dann anderswo.

Spätestens jetzt werden Sie sich fragen, was denn ausser Kritik ich dazu beizutragen habe. Eines ist klar, ich werde an dem Ideenwettbewerb nicht teilnehmen. Ist wie Perlen vor die Säue werfen.

Deshalb gebe ich mal Folgendes zu bedenken: Was müsste man dort errichten was unter Berücksichtigung sehr vieler Faktoren tatsächlich sinnvoll und erfolgversprechend wäre?

Und dazu muss man sich u.a. folgende Fragen stellen:

Brauchen wir mehr Büros?

Braucher wir mehr Handelsflächen?

Brauchen wir mehr Gastronomie-Flächen?

Brauchen wir weitere Wohnflächen?

Brauchen wir mehr Grünflächen?

Brauchen wir mehr Sport- und Freizeitflächen und -anlagen?

Brauchen wir mehr Flächen für Bildungsstätten?

Was soll mit der City(u.a. Königstrasse) geschehen?

Wie wird der künftige Nahverkehr aussehen?

Brauchen wir mehr Auto-Stellflächen/Parkplätze?

Das alles sind beispielhafte Überlegungen die beantwortet werden müssten bevor man Ideen-Wettbewerbe startet.  Und gerade die Corona-Pandemie zeigt doch auf welchen Faktor es vor allem zu bedenken gilt. An erster Stelle würde ich sagen: Flexibilität.

Denn wenn auf dem Gelände etwas errichtet wird, dann sollte es so flexibel gestaltet sein, dass man es auch gut zu anderen Zwecken nutzen kann oder etwas sein, das in jedem Fall Bestand hat, egal was künftig noch passiert.

Stichwort: modulare Bauweise und cradle-to-cradle

https://de.wikipedia.org/wiki/Cradle_to_Cradle

Das wäre übrigens  ziemlich „smart“. Ach ja und alles finanziert (auch) mittels eines Bürgerfonds.

 

 

Die Total-Versager???

Dieses Corona-Virus hat es echt in sich. Es bindet unsere Verantwortlichen anscheinend dermaßen, so daß für andere Dinge anscheinend keine Zeit und Kraft mehr übrig ist.

Ab und zu schleimt man sich verbal bei Investoren ein die ihre angeblichen Prachtbauten(LOL) fertiggestellt haben oder dies noch vorhaben und ab und zu fordert man mehr Geld wegen der Altlasten, aber ein aktuelles  und wegweisendes Zukunftsgesamtkonzept scheint es nicht zu geben. Wie gut, dass man mit der bundesweiten Werbung für „Duisburg ist echt“ noch nicht begonnen hat. Es darf gelacht werden.

Irgendwie wird gewurschtelt und hier und da ein wenig blöd rumgelabert, doch substanziell geht anders.

Vor kurzem hatte ich die mögliche kommende Situation bei Unternehmen geschildert (Pleiten?), bei den Jobs(Arbeitslosigkeit?), die des Büromarkts und nun macht auch noch der Spiegel in Sachen Einzelhandel in der City ein Faß auf …

https://www.spiegel.de/wirtschaft/einzelhandel-in-der-krise-wie-sieht-die-zukunft-der-innenstaedte-aus-a-78961e6f-e418-40ae-9630-1ea499952167

… und verweist auf die Notwendigkeit sich neue Konzepte für die Innenstädte überlegen zu müssen.

Von unseren Protagonisten an der Stadtspitze -OB und Dezernenten- kommt indes nichts. Auch nicht als die Stadt im Städteranking mal wieder ganz hinten bzw. ganz unten platziert wird.

Was treiben die ganzen langen Tag?

Haben wir es eigentlich mit Total-Versagern zu tun, die nur in relativ gemässigten Zeiten ein bisschen was auf die Reihe kriegen, aber dann wenn man sie wirklich braucht, sind sie wie abgetaucht?

Auf die Verwirklichung von Großprojekten wie Am Alten Güterbahnhof oder 6-Seen-Wedau zu warten kann ja besinnlich sein und einen über Zeit bis zur Pension retten, ist aber ziemliche Zeitvergeudung für den Rest der Menschen.

Duisburg besteht ja nicht aus Einzelprojekten, sondern muß aus einem Guß sein. Ansonsten haben wir am Ende ein paar Inseln der Glückseligkeit für wenige Investoren, die meist noch nichtmal in Duisburg zuhause sind, mehr aber auch nicht.

Auch das Konzept Duisburg2027 (zzgl. gewisser Masterpläne) bedarf durchaus mal einer Überarbeitung bzw. Anpassung, sind doch bei der Erstellung vor Jahren wichtige Entwicklungen nicht berücksichtigt worden.

Vllt. sind aber wegen der Ferien im Moment alle zusammen zum Kegeln auf Malle und in wenigen Wochen, nach Ferienende, geht hier die Post ab.