Bärbel Bas soll Bundestagspräsidentin werden – Man muß halt nehmen was da ist.

Naja, eine/r muß es ja machen und da die Bundes-SPD meint Rolf Münzenich sollte besser Fraktionschef bleiben, ist Frau Bas nun nachgerückt. Sie ist seit 2009 Bundestagsabgeordnete und seit September 2019 stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, zuständig für Gesundheit, Bildung und Forschung sowie Petitionen. Sie war Mitglied des Gesundheitsausschusses und verhandelte mit der Union über die Pflegereform.

Wenn die SPD-Fraktion die Personalie bestätigen sollte, könnte sie am kommenden Dienstag bei der konstituierenden Sitzung des Bundestags gewählt werden. Den Zugriff auf den Posten hat wie gewohnt die stärkste Fraktion im Bundestag.

Meine Erfahrungen mit ihr sind ziemlich enttäuschend, sie antwortet zwar regelmässig auf Anfragen, aber auch nur sehr oberflächlich.

Anläßlich meiner Bitte sich beim OB dafür einzusetzen, dass DUISTOP Presseauskünfte erhält, hat sie vollkommen versagt.

Die knapp über 40% die sie bei der diesjährigen Bundestagswahl „eingefahren“ hat schreibe ich entweder dem Zufall, den Irrungen und Verwirrungen von Wählenden oder dem Umstand zu, dass es keine besseren Alternativen gab. Man muß halt nehmen was da ist. Oder gar nicht wählen.

Fazit:

Die personifizierte Beliebigkeit im Mindestmaßmodus.

 

 

Endlich mal wieder was los in Duisburg – Neue Ideen? Total Fehlanzeige!

Endlich ist mal wieder was los in der City. So finden am übernächsten Wochenende (29.-31. Oktober) gleich drei Veranstaltungen statt, das Street Food and Music Festival, der Bauernmarkt und das „neue“ Kürbisfest sowie ein paar Extras für Kinder.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neues-event-fuer-duisburg-kuerbisfest-kommt-in-die-innenstadt-id233616805.html

Wie üblich rühmt und lobt man sich bei DuisburgKontor(DK) als Veranstalterin schon mal vorsorglich selbst angesichts der Fülle an … ja an was denn … üblichem Event-Schnick-Schnack. So wird Uwe Kluge von DK in der WAZ wie folgt zitiert: „Wir haben die vergangenen Monate genutzt, um neue Ideen zu entwickeln.“

Nein habt Ihr nicht, Ihr habt lediglich die Schublade aufgemacht und etwas herausgezogen was so oder so ähnlich schon tausendfach gelaufen sein dürfte in den letzten 60 Jahren. Ich weiß wovon ich schreibe.

Es wird nur anders genannt wenn an irgendeinem Stand mit Clowns à la Pippo und Peppo ein paar Kids der Jahreszeit entsprechend Kürbisse aushöhlen. Mit Möhren ist es ja auch ungleich schwieriger.

Happy Halloween.

Es wird aber für die meisten DuisburgerInnen an Zerstreuung reichen und nach den Corona-Beschränkungen entsprechend für ein wenig Abwechslung sorgen.

Das ist ungefähr so wie nach einer Woche nix essen, da nimmt man eben was kommt und das schmeckt dann auch – irgendwie – notgedrungen.

Bevor jetzt jemand meint mir vorzuwerfen zu müssen ich würde ja nur alles schlecht machen, mag sein, aber diese DK-Leute hatten wirklich genug Zeit, erhalten viel Geld und kommen nun mit einem Kürbisfest um die Ecke, das sie selbst bereits vorab am allermeisten als Super-Idee bezeichnen.

Das ist alles Mottenkiste und würde jede/r HiWi auf die Kette kriegen. Bei jeder deutschen Werbegemeinschaft landen Fertigangebote dieser Art täglich auf dem Schreibtisch oder im Mailpostfach.

Hüpfburgen und Kürbisschnitzen – Kürbisschnitzen und Hüpfburgen … dazu noch ein Pommesstand und ’ne Würstchenbude (ev. alles vegan) – fertig ist das Event.

Vorschlag zur Güte:

Weiter so, aber nicht mit dem vollkommen überbezahlten Personal.

Hier schon mal meine drei TOP-Ideen für das nächste Frühjahr:

Tomatenfest auf dem Rathausplatz: Rathausfenster öffnen und wer mit Tomate hineintrifft darf sich was wünschen – je höher das Fenster desto besser.

Gurkenspiele auf dem Portsmouthplatz: Wer es schafft am längsten auf einer Schlangengurke zu sitzen ohne dass diese in den Anus eindr…  … gewinnt ein Foto mit #DUISBURG-IST-ECHT-Motiv.

Oder mein absoluter Event-Liebling:

„Hau den Lukas“ umgetauft in „Hau den Sören“.  100 städtische Mitarbeitende*) inkl. OB kommen in Jute-Säcke. Die Spielteilnehmenden erhalten Baseballschläger. Wichtig: Die Sanitätsdienste sollten sich unbedingt bereithalten.

Wer damit noch nicht zufrieden ist, dem rate ich zu Sackhüpfen, Topfschlagen und Eier ausblasen.

2023 setzen wir den bunten Reigen dann mit dem Orangenfest fort, entweder in Form von Zertretungsorgien in Riesenbottichen, in Form von paarweisen Orangentänzen oder aber die Raimund-Harmsdorf-Gedächtnis-Variante (Hinweis: im Original mit einer Kartoffel). Hmmmh? Kartoffelfest? Auch nicht schlecht. Heringstage, Pimpernudelbluesfeierlichkeiten … mit blosser Faust Nägel einkloppen, Wahnsinn, richtig gute Ideen ohne Ende. Ich bin doch der Beste.

*) aus den Ämtern mit den längsten Bearbeitungszeiten

 

Es ist mal wieder Zeit die Stadt zu fragen wie es denn in der Sache wfbm/Rogg/Spaniel steht.

Fast ein Jahr ist es jetzt her, dass in der Sache wfbm/Rogg/Spaniel irgendetwas in der üblichen Presse zu lesen war. Zwischenzeitlich hatte ich 2mal bei der Stadt angefragt wie es denn in dem Fall läuft, aber wie gewohnt habe ich keine Antwort erhalten.

Ich erspare uns die Details um was es geht, die dürften nämlich fast alle Interessierten inzwischen ausreichend kennen.

Eigentlich müsste es ja einen Zivilprozess geben oder gegeben haben bei dem es um eine  Rückzahlung von 760.000 EURO Schadenssume geht bzw.  ging.

Und dann noch das Strafverfahren wegen Untreue. Dazu hat angeblich die Staatsanwaltschaft bereits Mitte 2020 Ermittlungen aufgenommen, aber ein Verfahren vor Gericht ist anscheinend bisher nicht eröffnet worden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wfbm-duisburg-gehaltsskandal-staatsanwaltschaft-erhebt-anklage-wegen-untreue_aid-51981047

Wird hier auf Zeit gespielt, so daß womöglich ein Verjährungszeitpunkt immer näher rückt? Den Eindruck kann man gewinnen, zumal aus der Ecke von Spaniel bereits Andeutungen gemacht wurden, dass unser über alles ge- und beliebter OB in der Angelegenheit immer Bescheid wusste und es mitnichten so gewesen sein soll, dass nur Rogg und Spaniel eingeweiht waren.

Dasselbe könnte ja auch für die Aufsichtsratsmitglieder gelten, damals u.a. Sarah Philipp (MdL, SPD).

Vielleicht hat man aber alles auch nur wegen des diesjährigen Wahlkampfes gestreckt und muß es auch weiterhin tun, denn im nächsten Jahr ist Landtagswahl in NRW.

Tja und dann geht es auch noch um den SPD-Vorsitz, den Mahmut Özdemir für sich mit Nachdruck beansprucht. Just zu dem gibt es auch was Neues. So ist er in diesem September dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold („Bund aktiver Demokraten“ – Anmerkung: Die Damen fehlen!) beigetreten. Eine ECHT urdemokratische Einrichtung der deutschen (Sozial-)Demokratie.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/mitgliedschaften-und-mandate/

So ein Pech aber auch, dass diese Vereinigung gerade den sog. einflussreichen SPD-Strippenzieher Johannes Kahrs verabschiedet hat, der jahrelang dort an der Spitze stand.

https://taz.de/Der-Rueckzug-des-Johannes-Kahrs/!5681218/

Kahrs fand vor einigen Tagen in der gesamten deutschen Presse besondere Erwähnung weil die Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit dem Hamburger CUM-EX-Skandal vornahm.

Und Herr Kahrs war wohl sehr erfolgreich beim Einwerben von Spenden für einen Hamburger SPD-Ortsverband. Spenden die auch von der Warburg Bank kamen.

Zufälle gibt’s.

Zum Abschluß: Ich schätze Özdemir als typischer Aufsteiger ist beim Reichsbanner  mit seinen Werten und Überzeugungen bestens aufgehoben.

https://reichsbanner.de/reichsbanner-heute/grundsatzprogramm/werte-und-ueberzeugungen/

Nun, wer selbst wenig zu bieten hat (Anmerkung: Merkwürdig, dass er mir jedwede Presseauskunft verweigert.) , dem hilft zumindest das demokratische Pathos und eine glorreiche Geschichte.

 

Meine neuerliche Anfrage an den OB:

Guten Morgen,

in der Sache wfbm/Rogg/Spaniel ist anscheinend Stillstand eingetreten.

Angeblich müsste es einen Zivilprozess mit einer Rückforderung iHv 760.000 EURO geben und einen Strafprozess wegen Untreue.

In beiden Fällen ist noch nichts passiert, oder doch?

Bitte informieren Sie mich über den Sachstand und Fortgang beider Prozesse bzw. die staatsanwaltlichen Ermittlungen soweit möglich.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

MSV-JHV schließt Presse aus

Gestern Abend fand die JHV des MSV im Flic-Flac-Zelt auf der Duisburger Freiheit statt. Angeblich auf Wunsch der anwesenden Mitglieder wurde die Presse, als es um Internas und Dinge ging die wohl nicht jeder hören sollte, die Presse ausgeschlossen.

Die WAZ kommentiert heute folgerichtig:

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/der-msv-duisburg-und-die-krise-recht-auf-informationen-id233572243.html

Und zwar das im Nachinein was ich schon Tage zuvor anmahnte, nämlich die Demut vor dem Steuerzahlenden der den Verein laufend aus seinen Miseren rettet.

Gestern die Presse auszuschliessen ist daher ziemlich unklug gewesen. Aber letztlich, wie auch inzwischen bei anderen Institutionen, in Duisburg und anderswo, Usus. Mal ganz abgesehen davon, dass DUISTOP überhaupt keine Auskünfte bekommt, ist es vielfach üblich sich lieber zu verstecken, manchmal z.B. auch hinter dem Datenschutz, als die Dinge und Sachlagen öffentlich und vollständig darzulegen.

So entstehen nur noch mehr Verdächtigungen und der Druck wird immer grösser künftig alles transparent auf den Tisch legen zu müssen.

Alles nur eine Frage der Zeit.

Mehr dazu auch hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/dauer-krise-beim-msv-duisburg-erreicht-neuen-hoehepunkt-id233569115.html

 

 

Fonds „gegen“ Leerstände kommt nicht in die Gänge

Tja, wer anderes erwartet hat der lebt wohl auch ganz woanders. Nur weil das Land NRW ein paar Kröten locker macht um die Innenstädte vor dem endgültigen Aus zu bewahren und Mietkosten anteilig übernommen werden, fällt niemandem plötzlich ein in der Duisburger City einen Laden zu eröffnen. Ein Problem dabei könnte auch sein, dass man dazu zusätzlich Vermietende braucht die ihre Laden-Mieten für einen gewissen Zeitraum senken.

https://www.radioduisburg.de/artikel/fonds-fuer-leerstaende-in-der-innenstadt-1100867.html

In dem Zusammenhang möchte ich mal wissen, was treiben eigentlich IHK, DEHOGA, Einzelhandelsverband, City DU e.V. usw. den lieben langen Tag? Von denen kommt ja überhaupt kein Mucks mehr.

Wenigstens Herr Bommann hatte vor seinem Abschied noch die Muße sich ein- bis zweimal im Jahr dazu durchzuringen ein paar warme Worte loszuwerden, die immerhin dazu dienten festzustellen, dass der Mann noch am Leben war. Irgendwie anscheinend beruhigend für viele Kaufleute.

Auf dem Bild auf lokalkompass.de haben wir all die Kämpen aus früheren glorreicheren Tagen zusammen. „Nur gemeinsam sind wir stark“ hieß es 2018 als man beim Innenstadt-Dialog einen ambitionierten Pakt für die Zukunft besiegelte.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/nur-gemeinsam-sind-wir-stark-innenstadt-dialog-unterzeichnet-ambitionierten-pakt-fuer-die-zukunft_a827895

„Viele Akteure sind im Boot“ und „Gute Voraussetzungen“ hieß es damals auch. Doch übriggebleiben ist davon wohl nichts – ausser heisser Luft.

Auch neue Spieler wie Rasmus Beck von der DBI (früher GfW) eignen sich nicht um die Abstiegsmannschaft „FC Einzelhandel DU“ noch retten zu können.  Zudem ist er eh kein Teamplayer, sondern mehr darum bemüht seine Berufsvita ins rechte Licht zu rücken, dabei würden ECHTe Duisburger Zustände und  Wahrheiten nur lästige Schatten werfen.

Ich bin deshalb gespannt wie er seinen Abgang gestaltet. Schöne Grüße schon jetzt vom Peter*).

Und wer sich eingehender für die kommenden Verhältnisse im Einzelhandel interessiert, der sieht sich mal diesen Film an – besonders ab Minute 55:30.

An dem Film-Titel sollte man sich nicht stören. Es geht um viel mehr als nur um Supermärkte.

https://www.arte.tv/de/videos/095178-000-A/auslaufmodell-supermarkt/

 

*) Peter = Erfinder des gleichnamigen Peter-Prinzips => In a hierarchy every employee tends to rise to his level of incompetence. => https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

 

 

 

(20)17 und 4 in Großenbaum: Stadt sitzt Parkprobleme aus

Wie schreibt die WAZ so schön im Sinne der Stadt: Stadt Duisburg kündigt Lösung an.

Dafür können sich etliche GroßenbaumerInnen mindestens seit 2017 nix kaufen. Denn sie schlagen sich seitdem mit den Parkproblemen rund um die dortige Fachhochschule für Verwaltung ‚rum. Noch 2017 sah die Stadt keinerlei Parkprobleme, die AnwohnerInnen dagegen schon. Und nun sind nach Corona die Parkprobleme wieder deutlich größer und sichtbarer geworden. Die Stadt hatte trotz Beschwerden in den vergangenen 4 Jahren nie etwas unternommen. Nun kann sie beim Spielchen um die Behauptungs- und Deutungshoheit in puncto Fakten auftrumpfen und auf den Neubau einer Fachhochschule am Hauptbahnhof verweisen, die gerade gebaut wird. Damit würde sich das Problem quasi bald von selbst erledigen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/parkchaos-in-grossenbaum-stadt-duisburg-kuendigt-loesung-an-id233548235.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/verwaltung-sieht-keine-parkplatz-probleme-durch-die-fhoev-id209608807.html

Fazit:

Die geilsten Methoden mit Bürgerschaftsbelangen umzugehen hat wie immer die Stadt selbst. Und wenn die Studierenden der Hochschule gut aufgepasst haben wissen sie bereits jetzt wie man es künftig macht.

Nix tun, abwarten, abwiegeln, vertrösten, „nicht zuständig“ behaupten und … mit viel Glück passiert ja was, das man dann geschickt verpackt als Lösung „verkaufen“ kann.

 

Nachtrag vom  13.10.2021 – Leserzuschrift (Verfasser ist der Redaktion bekannt):

Tach Herr Schulze,

Gott sei Dank sind wir keine Anwohner der Fachhochschule. Bei uns auf der anderen Seite vom Bahndamm kann man sich an Werktagen vormittags bis nachmittags die freien Parkplätze aussuchen.
Ich kann daher die Wut der dortigen Anwohner vollkommen verstehen. Während der Corona-Zeit hatten sie wenigstens mal ihre Ruhe.

Andererseits kommen die Studi’s aus einem Radius von mindestens 50 Kilometern, manchmal auch mehr.
Wenn wir wöchentlich bei Real eingekauft haben, haben wir die diversen Autokennzeichen immer gesehen, damals haben viele auch auf dem Real-Parkplatz parken dürfen, ohne dessen Kapazitäten auch nur annähernd zu sprengen.
Einige kamen sogar als Fahrgemeinschaften, auch über den Tag verteilt. Bei solchen Entfernungen ist der ÖPNV keine Lösung.
Nehmen Sie mal z.B. das Autokennzeichen KK (Kempen-Krefeld) und basteln sich eine ÖPNV-Verbindung nach Duisburg-Großenbaum. Sie können auch SI (Siegen) nehmen – habe ich da auch schon gesehen-.
Völlig illusorisch, ohne mitten in der Nacht aufzustehen.

Aber wie Sie schon richtig schreiben, die Stadt wird sich da nix von annehmen.

Ortskundige Grüße

MSV-MSV-MSV – Heut‘ ab 19:02 Uhr ist JHV – Und die Zahlen die sind mau

Was waren das Zeiten, als um die Jahrtausendwende die Großwesire des hiesigen Polit-Dilettantentums zusammenhockten und rumsponnen. Ein neues MSV-Stadion müsse her, schließlich will man ja mind. in der 1. und 2. Liga des deutschen Fußballs verbleiben – dauerhaft – sozusagen „for ever“.  Natürlich mit Champions-League-Ambitionen, drunter macht man’s nicht in Duisburg.

Alles natürlich so ausgesponnen, dass auch im Werbegeschäft noch was abfällt, bei den TV-Rechten und beim Merchandising inkl. der Prahl-Fotos von OB und Mannschaft, Mannschaft und OB sowie die des Teams mit etlichen sonstigen Polit-Schwachbrüstigen, die nicht fehlen dürfen und sich immer dann ranwanzen wenn’s was für lau gibt.

Alles in allem eine geile Melodie vom grossen Ruhm und Geld für ein paar wenige. Plus ein bißchen Image für die Stadt.

Inzwischen jedoch eine finanzielle Todeshymne der Hit-Marke „We are the Losers.“

So spielt die 1. Mannschaft anscheinend am liebsten und dauerhaft in der 3. Liga und dann auch noch ganz unten auf den Abstiegsrängen. Nix Werbegeld, nix TV-Geld und Corona hat auch Spuren hinterlassen.

Trainer wurden gefeuert oder auch nur beurlaubt, Prominente mischen sich ein …

Nun hat man ein dickes Minus in der Kasse der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien – sprich: FETTE SCHULDEN.

Doch wir alle sind gnädig und lassen zu, dass laufend Geld in die ebenfalls schwächelnde Stadionprojektgesellschaft gepumpt wird, die der Stadt inzwischen komplett gehört. Die nämlich vermietet ihren kostbarsten Besitz, das Stadion, an die oben beschriebene MSV-Firma (=Mieterin) und kommt damit auf keinen grünen Zweig. Denn die Miete darf ja nicht angemessen sein, sonst wäre die Mieterin längst pleite.

Die ehemalige illustre Runde sollte man mal zusammentrommeln und befragen was die Scheisse soll(te)?

Das passiert natürlich nicht, denn man würde einige honorige Leute vorführen  und die haben sicherlich die ein oder andere Anekdote parat die wiederum andere ziemlich blöd aussehen lässt.

Damit also der totale Schwachsinn nicht sichtbar wird lässt man es lieber ganz und wurschtelt sich weiter irgendwie durch. Kein Problem, Kämmerer Murrack ist bereits in Berlin um die Altschulden der Stadt loszuwerden und dann macht man munter weiter wie bisher.

Ich kann ja durchaus verstehen, dass manche  Menschen auch im Sportbusiness, wo es bekannterweise ein sehr regelmässiges Auf-Und-Ab gibt (ausser man heisst FC Bayern), voll auf Sieg setzen, doch dann bitteschön mit eigenem Geld. Auf keinen Fall mit Steuergeld.

Ich bin gespannt was passiert wenn die Mannschaft viertklassig wird und die Reparatur des maroden Stadiondachs 13 Millionen kostet.

 

 

 

 

O’laf is in the air again: The Beginning Of The Great Einschleiming.

Kaum dass es immer mehr so aussieht als würde Olaf Scholz der nächste Kanzler, was schon gruselig genug ist, sind auch schon die Kümm … äh Kämmerer von rund 70 überschuldeten Kommunen, darunter auch aus Duisburg, nach Berlin gepilgert um dort BitteBitte zu machen.

Denn sie eint ein Problem: Sie sind alle hoch verschuldet, Duisburg angeblich derzeit immer noch mit knapp einer Milliarde EURO, trotz der vielen Haushaltsjubelmeldungen in den letzten Wochen aus dem Rathaus.

Nun ziehen sie, Morgenluft witternd, von Parteizentrale zu Parteizentrale, doch ihr wahres Ziel ist, jedenfalls im Falle von Martin Murrack und weiteren SPDlern, den Obergenossen Scholz zu „überzeugen“, der, wie gesagt, bald am Drücker bzw. Drucker sein könnte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadtkaemmerer-martin-murrack-wirbt-fuer-altschuldenloesung-in-berlin_aid-63454779

Unter dem Motto „Für die Würde unserer Städte“ drücken sie kräftig auf die Tränendrüse. Im Falle Duisburgs arbeiten Murrack und Co. auf jeden Fall kräftig weiter daran, dass die Stadt immer würdeloser wird, z.B. auch durch Tweets wie diesen von Rasmus Beck, DBI:

#Duisburg beendet die Überschuldung! Das ist eine sehr gute Nachricht  /// Es geht weiter wieder nach oben! #TeamDuisburg

Quelle:  https://mobile.twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1441334052787613710

Oder hier: Die Stadt der Stunde

https://mobile.twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1447533603915767809/photo/1

Tja, die Stunde dürfte längst vorbeisein. War eh ’ne Märchenstunde.

Einige LeserInnen werden nun denken „Man Schulze, das was jetzt folgt hattest Du doch schon.“ und ich entgegne: „Dann einfach nicht weiterlesen.“

Denn erneut trage ich jetzt vor, dass wenn es einen Altschuldenschnitt oder -erlaß für Duisburg geben sollte, ich bitte schön gerne genau wüsste wohin die Millionen denn tatsächlich über die Jahre geflossen sind.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadtkaemmerer-martin-murrack-wirbt-fuer-altschuldenloesung-in-berlin_aid-63454779

Wir retten laufend das MSV-Stadion(plus den MSV) und die Gebag und versenken Millionen in Innenhafen-Schlammlöchern, kein Wunder, dass sich Schulden aufhäufen.

Nun den notleidenden Kommunen frisches Geld bzw. neue Möglichkeiten der Geldaufnahme zu geben, bedeutet sie weiter wurschteln zu lassen wie bisher.

Meine zweite Forderung ist also, den Schuldenerlaß an strengste Auflagen zu knüpfen. Zum Beispiel dafür zu sorgen, dass genug Schulräumlichkeiten in allen Stadtteilen zur Verfügung stehen und Lehrkräfte in ausreichender Zahl dort auch funktionierende digitale Infrastrukturen vorfinden.

Fazit:

Auweia, da nimmt der Martin dem schönen Mahmut aber den Wind aus den Segeln. Kümmert sich doch der Zweitgenannte nach eigenen Angaben erfolgreich um Fördergelder für Duisburg und hätte auch diesen Zusatzjob erledigen können. Immerhin will er ja unbedingt SPD-DUISBURG-BOSS werden.

Aber keine Bange, für’s Einschleimen wird es sicherlich auch weiterhin jede Menge gute und passende Gelegenheiten geben.

 

 

 

 

MSV: Markus Krebs mischt sich ein – Bernard Dietz auch – ebenso Joachim Llambi

Die erste Mannschaft des MSV dümpelt in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz, der dritte Trainer innerhalb kurzer Zeit wurde gerade geschasst und nun mischen sich einige Prominente ein.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-dotchev-weg-comedian-markus-krebs-will-diesen-trainer-id233521255.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/diesen-heutigen-star-trainer-hat-dietz-dem-msv-mal-empfohlen-id233521687.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-fan-joachim-llambi-grlic-nicht-zum-buhmann-machen-id233522893.html

Alles vollkommen verständlich. Und bei ECHTen Fans auch kein Wunder. So weit so gut.

Ich darf aber mit Verlaub bei all den Diskussionen auch mal daran erinnern, dass wir alle mit Steuergeldern laufend die Spielstätte (=das Stadion) retten müssen, letztens noch mit vom Rat bewilligten weiteren zwei Millionen EURO, die sonst nicht mehr zur Verfügung stünde.

Vielleicht wäre es also ganz gut wenn nicht ein kleines Grüppchen von MSV-Insidern den nächsten Trainer bestimmen würde, sondern wir alle. Den Vorschlag von Markus Krebs können wir dabei ja gerne berücksichtigen.

Mit geht es nämlich ziemlich auf den Sack wenn vereinsintern nicht die notwendige Demut an den Tag gelegt wird und ich das Gefühl habe mit munteren Trainerwechseln wären die Probleme erledigt. Wie wäre es denn, wir alle erführen zur Abwechslung mal was die einzelnen Akteure pro Jahr an Vergütung(en) erhalten. Und ob vorzeitige Trainerwechsel nicht finanziell und wirtschaftlich vollkommen unangemessen sind.

Ev. sollte mal der Vorstand und das zuständige Sportgremium komplett gewechselt werden.

Zu den Geldern für das Stadion summieren sich ja auch noch die Sponsoring- und Werbegelder von städtischen Beteiligungsgesellschaften. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass solche Gelder für andere Sportarten und Sporttreibende (vor allem Kinder) besser aufgehoben sein könnten als sie im Millionengrab MSV zu versenken.

Und mir geht es auch auf den Sack wenn ich lese wie schlecht es um die psychologische Verfasstheit der Mannschaft bestellt ist. Oder welche Befindlichkeiten es möglicherweise zu beachten gibt. Ex-Trainer Dotchev laut liga3-online.de: „Bin leer und enttäuscht.“ (https://www.liga3-online.de/dotchev-nach-aus-beim-msv-duisburg-bin-leer-und-enttaeuscht/)

Der KfZ-Mechatroniker Kalle W. zum Werkstatt-Leiter: „Also, wenn Sie mich jetzt entlassen dann bin ich leer und enttäuscht und sag‘ das auch dem ADAC-Magazin.“

Vllt. wäre es gut für alle mal ein paar Wochen in einem Steinbruch Steine zu kloppen, für einen Bruchteil der sonst üblichen Spieler-Vergütung. Das verhilft erstens zu mehr Muckis und Ausdauer, dient dem Aggressionsabbau und erzeugt Demut dafür einen ansonsten tollen Job zu haben, auf gepflegtem Rasen zu „spielen“ und von vorne bis hinten betreut zu werden. Dito für Trainer.

Welcher hart arbeitende Strassenbauer oder Ausbeiner verdient schon so gut und hat Zeit und Lust zwischendruch auch noch ein paar Selfies zu machen?

 

*) In der Überschrift und im Artikellink wurde leider der Vorname von Bernard Dietz falsch geschrieben – da war ein ‚h‘ zuviel. Danke an alle Dietz- und MSV-Fans die mich darauf so fix hingewiesen haben.

 

Personalwechsel bei der DBI

Die langjährige Pressesprecherin und Chef-Kommunikatorin der Duisburger Wirtschaftsförderungsgesellschaft DBI (vormals GfW), die sich inzwischen so gut wie komplett in städtischer Hand befindet, wechselt nach Krefeld in eine ähnliche Position.

Nachfolger von Annegret Angerhausen-Reuter wird ab November Marc Oliver Hänig, der zuletzt für die Funke-Mediengruppe gearbeitet hat.

Frau Angerhausen-Reuter hat sich dadurch ausgezeichnet, dass sie mir höchstens ein oder zweimal in unbindlich-unwichtiger Sache geantwortet hat, was solange her ist, dass ich mich auch irren kann. M.a.W.: Sie war mir gegenüber so kommunikativ wie ’ne leere Mülltonne.

Herrn Hänig kenne ich gar nicht, mal sehen wie er auf meine Anfragen reagiert.

Zu ihm nur so viel:
Jahrgang 1971, die letzten dreizehn Jahre beruflich von 2008 bis 2010 Pressechef der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010, von 2011 bis 2017 Chefreporter BILD NRW, seit 2018 Ressortleiter Wochenende Funke Mediengruppe, angeblich MSV-Fan (logisch)
Ach ja, und demnächst sicherlich jemand der nur in den höchsten Tönen über Beck und Link und Haack und Murrack und Linne usw. schreibt und spricht.
Und nun verspüre ich einen leichten Würgereiz.