Gruppenbild mit Äffchen oder Panda: Hurra wir sind ’ne China-Stadt.

Ich glaub es ist ein Stoffwiesel oder ne Seiden-Peking-Ente. Egal. Zumindest eins steht fest, wenn es nach den Dreien von der Duisburger Chinaconnection geht -Link, Pflug, Meurer- dann ist Duisburg eine China-Stadt, also eine chinesische Stadt die aber in Duisburg liegt. Dann ist ja China ein Duisburg-Land? Auch egal.

Nun hatten wir doch noch am Donnerstag-Abend  über Stadtmarketing gesprochen und darüber wie ehrlich man dabei sein soll und die Drei, zumindest Link, der am Donnerstag dabei war, haben scheinbar nix kapiert. Denn wenn sie uns am gestrigen 30.8. erzählen wie wichtig Duisburg für chinesische Unternehmen ist, erzählt die IHK bereits  am 26.8. wie wichtig eigentlich Düsseldorf für die Chinesen ist.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-plant-neue-china-strategie_aid-45358749

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/ihk-chinesische-firmen-moegen-duesseldorf_aid-45249197

Apropos Ehrlichkeit: Im Nachgang des Stadtmarketing-Abends läßt es sich Herr Kluge, Boss von DuisburgKontor, Ausrichter des Stadtmarketing-Prozesses, nicht nehmen großspurig von ganz Duisburg bzw. der ganzen Stadtgesellschaft zu reden/zu schreiben, die angeblich an dem Prozess teilnimmt.

Zitat(Auszug): … Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor ergänzte dazu: „Ich finde es großartig, wie sich die ganze Duisburger Stadtgesellschaft in den Prozess einbringt. Stadtmarketing für Duisburg zu machen, ist eine große Herausforderung. …“
https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Duisburg_Kontor_Gmbh/102010100000087706.php

Es waren gerade mal maximal 150 Leutchen (das t mit dem ch nicht vertauschen) da. Die restlichen 499.850 haben bestimmt alles gespannt per Livestream mitverfolgt. Is‘ klar.

Von China-Stadt war an dem Abend eigentlich nix zu hören, es sei denn ich hab an den Diskussionstischchen was verpasst. Ich hab auch keinen Chinesen und keine Chinesin gesehen, gehört, gesprochen. Doch, vorne saß ein kleinerer Typ, aber nee, das war der Herr Murrack.

Ach ja, Mistel Link, bevol ich das velgesse: Welche Nummel haben uns die Chinesen auf del Kalte* eigentlich gegeben?

*Weltkalte, nicht Speisekalte

Fragen Sie das mal oder lassen Sie das fragen wenn sich demnächst wieder eine Duisburger Delegation in China umschaut. Bitte.

Zum Abschluß noch eine andere Frage: Ist Duisburg nicht eigentlich schon ziemlich lange eine Türkei-Stadt, ich mein ja nur?

 

 

Stadtmarketing: Echt blamabel.

Heissa dachte ich vor einigenTagen als ich mich bei DuisburgKontor zum gestrigen Abend-Event „Stadtmarketing für Duisburg“ anmeldete. Ich erwartete zumindest die Möglichkeit Fragen stellen zu können und nicht als unangenehmer Reinrufer stören zu müssen. Das hatten die Veranstalter dann wohl vollkommen verhindert. Fragen stellen war nicht vorgesehen, dafür natürlich nach einigem Geplänkel wie üblich Gruppenarbeit. Reingerufen hab ich nicht, ich war irgendwie zu müde und mit meinen Gedanken woanders. Gepackt hat mich nichts.

Aber von vorn.

Eingeladen war die Bürgerschaft Duisburgs in die Mercatorhalle um am Stadtmarketing-Prozess teilzunehmen. Gekommen sind geschätzt 150 Leute.

Nach Begrüssungen durch eine Moderatorin, sowie Herrn Link und Herrn Kluge von DuisburgKontor, gings los.

Dazu bedurfte es für die absoluten Laien, zu denen ich nicht zähle, erstmal einer Art Einführung ins Thema. Die übernahm ein Prof aus Stade, namens Enno Schmoll, der ganz lustig einige Filmchen vorführte wie man denn Stadtmarketing aus filmischer Sicht nicht oder eben doch machen sollte. Authentizität sei das Gebot der Stunde, d.h. nichts versprechen was man nicht halten kann. Aus dem Grunde schwärmte er auch von dem Werbefilm für die Stadt Norden im Norden, denn darin nuschelte ein Hamburger(!!!) Schauspieler(!!!) im Fischergewand mit wiederum geliehener Stimme von jemand anders was typisch Nordisches ins Mikro. Ob man sich später noch an die Stadt Norden erinnert oder an den Norden ist die Frage. Ich dachte an ein Jever Pilsener.

Geschenkt. Herr Schmoll hatte einige Lacher und gut is‘.

Danach gabs eine Podiumsdiskussion die mit Sören Link, Alexander Kranki (Krankikom und Wirtschaft für Duisburg e.V.) sowie der Direktorin vom IntercityHotel Veronika Henschel-Grontzki und einer Filmemacherin (wie passend, weil wir ja gerade Filmchen gesehen hatten, ich wette die macht den nächsten Imagefilm für Duisburg) namens Trang Vo Thi ziemlich qualitätsdünn und wenig themenadäquat besetzt war. Ein wenig BlaBlaBla. Ende.

Witzig, dass Link vom Landschaftspark schwärmte, was die junge Filmemacherin später lakonisch sinngemäß mit einem „nun ist aber mal gut mit Landschaftspark“ goutierte. Nun macht sie den Image-Film doch nicht.

Ich musste das erste Mal gähnen und meine Augenlider wurden schwer.

Dann  folgten ein paar Charts von Herrn Kluge zum weiteren Prozess-Ablauf mit den Worten man sei ja mitten drin im Prozess usw., unterbrochen von seinem Kollegen Homann der kurz mal die inzwischen in einem Ausleseprozess von neun Agenturenpräsentationen drei übriggebliebenen Agenturergebnisse für ein neues Logo  vorstellte. Dieser sogenannte Pitch ist wohl in den letzten Wochen unter der Ägide von DuisburgKontor, die sich die Stadtmarketing-Sache als 100% Duisburg-Tochter unter den Nagel gerissen haben, abgelaufen. Sechs Agenturen sind also aus dem Rennen. Im Rennen sind noch drei, alle aus Duisburg, immerhin.

Ganz kurz durften wir einen Blick auf die drei in der Auswahl stehenden Werke werfen.

Besonders.Duisburg.

Duisburg ist echt.

Duisburg.Echt.Gut.

Damit kann man nun einige Wortspiele treiben, wie von Herrn Homann angedeutet, den Agenturen rate ich sich die passenden Domains zu sichern.

Der erste Slogan ist als Domain nicht gesichert. Mit und ohne „-“ nicht.

Ebenso Duisburg.Echt.Gut nicht als www.duisburgechtgut.de. Mit Bindestrichen ist die Domain vergeben.

Stand: 1.20 Uhr.

Duisburg is‘ top = DUISTOP war nicht dabei, war aber auch nicht zum Pitch eingeladen.

Es folgte die Ankündigung nun zur Gruppenarbeit überzugehen und ein paar Häppchen zu geniessen, weshalb ich fluchtartig die Veranstaltung verließ. Ich wollte mein Jever.

Was habe ich mitgenommen? 1. Die Intercity-Chefin lobte die Veranstaltungen Friss-und-Beer etc. von DuisburgKontor in der City weil dadurch kämen immer mehr Fahrradtouristen nach Duisburg, weshalb man auch einen hoteleigenen Fahrradkeller hätte. 2. Es gibt drei Sloganvorschläge, wobei mich das Wort „echt“ an die Link-OB-Kampagne von 2017 erinnerte:

https://www.h2m.de/portfolio-items/kommunalwahlkampf-2017-fuer-soeren-link/

Ich muß aber sagen, die Slogans find ich nicht so übel. Reicht aber natürlich nicht um ein komplettes Stadtmarketing zu tragen.

Ob die vielen Touristen denn  auch hier hinziehen wollen oder hier einen Laden aufmachen wollen oderoderoder erfuhr ich nicht. Aber immerhin, das InterCity ist auch am Wochenende gut ausgebucht.

Fazit:

Die von mir erwartete Ist-Analyse (pro-contra), das Agenturbriefing, ein Budget/Etat, eine Liste von Stakeholdern und Geldgebern die man bereits im Vorfeld akquiriert hat, undundund … alles Fehlanzeige.

Auch meine Erwartungen wie denn Bevölkerungsteile,- schichten, -gruppen udgl. in den Marketing-Prozess eingebunden werden, die der Prozess zwar alle betrifft, sie aber in der Vergangenheit nicht einbezog, die aber maßgeblich beteiligt sind (Beispiel: Migranten, Asylanten, aber auch Langzeitarbeitslose, Nichtseßhafte/Wohnunglose,  Menschen die nicht dauerhaft hier leben sich aber hier aufhalten (zB LKW-Fahrer)), wurden nicht erfüllt.

Ich hätte gerne sehr viel mehr erfahren, wenn ich denn dazu hätte kommen können Fragen zu stellen. Aber Fehlanzeige. Ich glaube auch nicht das irgendjemand mir meine Fragen hätte sinnvoll beantworten können.

Ich hätte es auch lieber gehabt die drei Agenturen hätten die Podiumsdiskussion geführt.

So, ich mach mir jetzt mal Gedanken um einen Slogan. DUISTOP will ja keiner, obwohl der auch gut kombinierbar ist:

Du is‘ top leben, wohnen, einkaufen, shoppen, parken, …

Man merkt hoffentlich, ich hab mir dabei schon was gedacht. ;-)))

Negativer BILD-Bericht über Kant-Park nur wenige Stunden später positiv gekontert

Gestern früh hatte die BILD noch über die Beschwerden von Anwohnern am Kantpark berichtet, es geht um die nachwievor dort existierende Trinker- und Drogenszene, da kontert die WAZ kurzfristig am frühen Abend mit einem Text über das hiesige Streetworking in der Szene.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/kantpark-in-duisburg-bewohner-klagen-weiter-ueber-junkies-und-trinker-64250690.bild.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/streetwork-innenstadt-ist-in-duisburg-gut-angelaufen-id226919461.html

Seit vier Monaten mühen sich in der City zwei StreetworkerInnen die in Kürze durch zwei weitere und einige Ein-EURO-Kräfte unterstützt werden sollen.

Was mich dabei allerdings besonders wundert ist nicht der Umstand, dass und wie schnell es Sarah Philipp (MdL) schaffte sich in die Streetworking-Zentrale zu bewegen um SPD-Werbung zu machen, sondern dass das Streetworking-Projekt -angelegt bis Ende 2020- pro Jahr 300.000 EURO kosten soll. Allein in der City an der Gutenbergstrasse.

Muß mir mal jemand vorrechnen wie und wofür das Geld genau ausgegeben wird. Dabei geht es mir gar nicht darum das Projekt an sich zu kritisieren. Nur den Betrag halte ich angesichts dessen was ich bisher weiß für arg hoch.

Frank Börner (MdL) gegen Walsumer Kraftwerk. Aber hat er nicht was vergessen?

Mitte Juli diesen Jahres hat Martin Linne als Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt an die Bezirksregierung geschrieben und zum Neubau der DHE – Dinslakener Holz-Energiezentrum Stellung genommen. Das DHE ist eine GmbH und Co KG zur Errichtung eine Altholzverbrennungsanlage. Beteiligte sind u.a. die Stadtwerke Dinslaken (SD) und ein Unternehmen der Hellmich- Gruppe.  Weiter unten kommen weitere Details zu Beteiligten.

Das Schreiben von Linne(liegt mir vor) gibt der DHE grünes Licht aus Sicht der Duisburger Verwaltung und des Rates(???das weiß ich nicht???) für die Errichtung der Kraftwerks, obwohl es nur 1,5 km Luftlinie von dem Standort in Walsum entfernt ist, wo ein 2. Kraftwerk dieser Art entstehen sollte(von Erich Staake, DUISPORT, unterstützt), was aber auf Ablehnung stiess und wohl nicht realisiert wird. Das DHE-Kraftwerk in Dinslaken jedenfalls soll Fernwärme-Ersatz schaffen für die in den kommenden Jahren abzuschaltenden Kohlekraftwerke.

Umstritten sind natürlich die bei der Verbrennung entstehenden Emissionen, gerade angesichts der Klimaschutzanstrengungen. Ich verweise mal auf den Klimaschutzplan der hiesigen Groko (Stichwort: „Kein Klimanotstand mit SPD und CDU“), aber UPPS, das neue Werk entsteht ja in Dinslaken und nicht in Duisburg.

Vehement und pr-tauglich hatte sich vor genau einem Jahr deshalb wohl auch Frank Börner (MdL) in der WAZ über die Planungen in Walsum aufgeregt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/auch-frank-boerner-gegen-altholzverbrennung-in-walsum-id215206059.html

Was aber sowohl damals Börner als auch nun Linne uns nicht sagten und sagen, ist der Umstand, dass an der Dinslakener SD-Tochter FN (Fernwärme Niederrhein), die an der DHE beteiligt ist, auch die Stadt Duisburg über die Stadtwerke Duisburg mit 15% beteiligt sind.

Und konsequenterweise hätte Börner -Landtagspolitiker, also auch für DinslakenerInnen „zuständig“-  sich auch gegen das Kraftwerk in Dinslaken aussprechen müssen. Ich fand bisher dazu nichts.

Nun kann man in Ermangelung eines 2. Kraftwerks das in Dinslaken einfach anders dimensionieren, um zu kompensieren was in Walsum fehlt. Nur so ein Vorschlag von mir. Herr Börner, bitte haben Sie doch ein Auge darauf!

Was sollte beim Stadt-Marketing Thema sein?

Wer morgen Abend in der Mercatorhalle ab 19 Uhr zu Gast sein wird, weil DuisburgKontor zu einer Veranstaltung zum Stadt-Marketing eingeladen hat, der sollte sich vorab mal über ein paar Dinge Gedanken gemacht haben. Hier  drei meiner wichtigsten Gesichtspunkte (von wesentlich mehr) die DuisburgKontor mir zum Stadt-Marketing erläutern sollte:

Erstens:

Wurde und wie wurde das aktuelle Image Duisburgs analysiert und welche Hauptansatzpunkte wurden dabei herausgefunden? Was ist schlecht, was ist gut und welche Gründe gibt es jeweils dafür?

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/kantpark-in-duisburg-bewohner-klagen-weiter-ueber-junkies-und-trinker-64250690.bild.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-sex-meile-im-wandel-strassenprostitution-nimmt-zu-id226898535.html

Zweitens:

Wie werden die Bevölkerungsteile,- schichten, -gruppen udgl. in den Marketing-Prozess eingebunden, die der Prozess zwar alle betrifft, sie aber in der Vergangenheit nicht einbezog, die aber maßgeblich beteiligt sind? Beispiel: Migranten, Asylanten, aber auch Langzeitarbeitslose, Nichtseßhafte/Wohnunglose,  Menschen die nicht dauerhaft hier leben sich aber hier aufhalten (zB LKW-Fahrer)?

Drittens:

Wie werden Akteure in den Prozess miteinbezogen und berücksichtigt die mit Duisburg und/oder seinen Beiteiligungen Geschäfte machen oder machen wollen, selbst nicht hier angesiedelt sind und an Einfluss gewinnen oder gewinnen wollen (zB Huawei)?

Morgen Abend frage ich vor Ort noch mehr, wenn ich denn dazu kommen sollte und nicht die übliche Selbstbeweihräucherungsarie von Link, Haack, Kluge, Diefzelbinger, Bommann und Co. abgspult wird und der OB mir nicht wieder das Wort verbieten möchte, woraufhin seine mitgebrachten Claqueure im Publikum sich der Forderung anschließen werden.

 

 

 

 

 

MSV-Stadiondach: Es ist alles noch viel schlimmer und bekloppter

Vor wenigen Tagen berichtete ich bereits über den Ausfall der Heimspiele des MSV, weil das Dach dringend und akut reparaturbedürftig sei. Die Stadion-Projektgesellschaft, an der die Stadt Duisburg direkt mit 16,8% beteiligt ist  und indirekt über die 100%ige Beteiligung an der DBV (Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft) mit 33,3% (beides laut aktuellstem Beteiligungsbericht von 2017), verkündete über ihren Chef Dirk Broska darüber hinaus einen Bedarf an einer Gesamterneuerung des Dachs mit anfallenden Kosten i.H.v. 10-14 Mio. Euro. Dafür würde er, Broska, Investoren finden.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/76653/Beteiligungsbericht_2017.pdf

Nun ist es angeblich so, dass die Gesellschaft es 2015 wohl versäumt hatte rechtzeitig aufs Dach zu steigen und mal nachzusehen ob alles in Ordnung ist. Ein Vorgang den man als Bauherr, Auftraggeber und umsichtiger Vermieter bei einem derart grossen Projekt eigentlich regelmässig und gründlich vornimmt. Die Stadt ist ja bei solchen Dingen wie Feuerschutz auch nicht gerade zimperlich und stets besorgt.

Nur im Falle des MSV-Dachs gab es da „Probleme“. Ungefähr bis zu dem Zeitpunkt der notwendigen Überprüfung war der Bauunternehmer ev. selbst an der Gesellschaft „beteiligt“ – zumindest saß er im Beirat(als Vorsitzender)*. Er hätte sich also selbst überprüfen müssen und feststellen können, dass er selbst u.a. nicht die viel haltbareren Edelstahlschrauben zur Befestigung durch seine Belegschaft oder SubSubSub-Belegschaft hat verschrauben lassen.

Tja, wer haut sich schon selbst gern in die Fresse?

Auch hier versagten mal wieder sämtliche Kontrollmechanismen wie z.B. durch einen Aufsichtsrat oder bereits bei der Bauabnahme. Zwei bekannte Phänomene in Duisburg.

Da das Stadion und auch das Dach noch gar nicht so alt sind frage ich mich allerdings auch weiterhin -wie schon im letzten Artikel- wieso es diese möglicherweise kurze(n) Gewährleistungsfrist(en) gab und gibt? In der Regel gilt im Privaten eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von fünf Jahren. Diese kann bei öffentlichen Aufträgen auch unterschritten werden(gemäß VOB), ebenso bei Individualvereinbarungen. Daneben gibt es noch unterschiedlichste Bedingungen wie zB bei verdeckten Mängeln, bei verschwiegenen usw. Eine Verlängerung der werkvertraglichen Gewährleistungsfristen ist laut BGB möglich. Dies gilt auch wenn für den Auftraggeber ein erhöhtes Bedürfnis an einer Frist besteht wie zB bei Flachdacharbeiten. Mängelanzeigen unterbrechen die Fristen.

Der WAZ-Artikel in dem das ganze Desaster als eher beiläufiges Infohäppchen eingebaut ist, beschäftigt sich lieber zum Schluß mit sportlichen Dingen als mit einer weiteren Bewertung oder Kommentierung. Und auch die Überschrift ist nicht korrekt: Nicht der MSV als Verein hat die Überprüfung versäumt, sondern die Stadion-Projektgesellschaft als Vermieterin an den Verein.

https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/msv-duisburg-versaeumte-rechtzeitige-arena-ueberpruefung-id226899283.html

Dass besagter Bauunternehmer gerade in Dinslaken (1,5 km von Walsum entfernt) mit den Stadtwerken Dinslaken(SD) ein Holzverbrennungskraftwerk baut und dass an der involvierten Beteilungsfirma der SD der FN auch die Stadtwerke Duisburg beteiligt sind, läßt aufhorchen. Man sollte mal ein oder zwei oder mehr wachsame Augen drauf haben. Aber ich erwarte wohl zu viel von den angeblich so oberschlauen Leuchturmprojektwärtern.

 

* Nachtrag:

Laut Beteiligungsbericht des Stadt Duisburg aus dem Jahre 2015  war(und ist sie heute noch) die MSV Stadion Projekt GmbH & Co KG „zuständig“ für …

… die Verwaltung und Vermietung der auf den im Wege der Erbpacht von der Stadt Duisburg überlassenen Grundstücke Margaretenstr. 5-7 in 47055 Duisburg errichteten Sportstätte (Schauinslandreisen-Arena), zur Förderung des Sports in der Stadt Duisburg. Hauptmieterin des Stadiongebäudes ist die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA, die Profispielbetriebsgesellschaft des MSV Duisburg e.V.

Der besagte Bauunternehmer saß bis zum 19.2.2015 im Beirat (als Vorsitzender), eine Art Aufsichtsrat.

s. Seite 116

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/30662/Beteiligungsbericht_2015.pdf

Hinweis: Es gab(gibt) auch noch eine MSV Duisburg Stadionprojekt Verwaltungsgesellschaft mbH (Komplementärin)

Gesellschaftsverhältnisse kann ich aus dem Beteiligungsbericht und den Bundesanzeigerdaten nicht vollumfänglich entnehmen. Besagter Bauunternehmer war also gemäß der mir zur Verfügung stehenden Unterlagen nicht Gesellschafter(Stand: 26.8.2019).

 

Der Aufsichtsrat möge beschliessen Erick Staake sollte zum Kacken ins Gebüsch …

… um mal zu wissen wie man sich als profitierender Logistikheld in der DUISPORT-Erfolgsstatistik denn so fühlt.

Ist es nicht Staake der gebetsmühlenartig jährlich die positiven DUISPORT- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen predigt und dann doch nur läppische Milliönchen jährlich an Duisburg abführt? Ja er ist es.

Dafür erfahren wir andererseits -aber nicht von ihm- ständig wie es um die Verkehrssituationen in manchen Stadteilen aussieht, inklusive der Strassenschäden, sondern aktuell auch aufgrund von Anwohner-Beschwerden wie und wo die vielen LKW-Fahrer ihr Geschäft verrichten. Auf deutsch: Wo sie kacken gehen.

Davon scheint Staake nichts mitzukriegen und die Tonnen Scheisse in den Gebüschen  tauchen ja auch nicht in der DUISPORT-Bilanz auf. Und sicher auch nicht am kommenden Donnerstag in den super-duper gestylten Berichten über Duisburg anläßlich des Stadtmarketing-Events in der Mercatorhalle.

Nur wir als Steuer- und Abgabenzahlende müssen die Dreckbeseitigung bezahlen. Denn wie verkündet Duisburgs Verwaltungs-PR-Fabulierikone No. 1 Kopka so passend sinngemäß: Für die Scheisse sind wir nicht zuständig, aber für deren Beseitigung.

Einspruch Frau Kopka: Der Konzern Duisburg, immerhin mit einem Drittel an DUISPORT beteiligt, kann als Eigner durchaus Einfluss auf den Ausfluss nehmen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/unsaegliche-bedingungen-fuer-lkw-fahrer-das-sagt-die-stadt-id226896167.html

Ach ja, zu Terminen vor Ort kommen DUISPORT-VertreterInnen eher nicht und sagen tun sie dazu eher auch nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wie-lkw-fahrer-im-lkw-leben-monatelang-ohne-familie-id226887971.html

 

Frage an den Anwalt? Ist es eigentlich strafbar die Leute zu bitten ihr Geschäft in den Klos der DUISPORT-Zentrale oder falls unmöglich in den Büschen vor der DUISPORT-Zentrale zu verrichten? 

 

 

Duisburg und Essen: Wie sich die Fälle von Zuvielbezahlung doch gleichen

Der Fall Rogg/wfbm ist noch längstens nicht verdaut und immer noch stehen besonders die zwei Fragen „Wusste der Aufsichtsrat Bescheid (u.a. Sarah Philipp (MdL))?“ und „Wer verhalf der Dame zu der hohen Vergütung samt sonstiger Wohltaten?“ unbeantwortet im Raum, da hilft der Blick nach Essen um zu verstehen, das manches eher System ist als eine Aussergewöhnlichkeit.

In Essen ist der Fall zwar etwas anders gelagert, aber gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Es geht um viel Geld, um eine Beteiligungsfirma der Stadt, darum dass die Stadt nichts wusste und darum wie man sich aus der Affäre zieht.

Zwischenfazit: Immer der gleiche / selbe Scheiss.

Und darum geht es in Essen konkret:

1998 hatte die Stadt die RGE gegründet. Ein privates Unternehmen für die Geschäftsfelder Reinigung und Sicherheit, später ergänzt durch Gastronomie und Catering. Der Chef war von Anfang an der städtische Beamte Klaus Wieschenkämper. Ebenso wie eine Prokuristin der RGE  behielt er während der gesamten Zeit seinen Beamtenstatus.

Ich merke mal an: Tage habe 24 Stunden. Aber es gibt Leute die können in diese 24 Stunden unheimlich viel voll bezahlte Arbeitszeit reinpacken.

Die RGE ist übrigens vergleichbar mit der Duisburger Octeo, zumindest was das Aufgabengebiet angeht.

Nun hat die Stadt Essen Wieschenkämper und besagte Prokuristin verklagt weil sie angeblich ihre Vergütungen von RGE nicht angeben haben und nicht abgeführt hätten.

Wieschenkämper ist zusätzlich angeklagt wegen irgendwelcher Pesionsgeschichten, das lassen wir hier mal beiseite.

Nun will die Stadt mit dem Verfahren wohl ihre eigene Unfähigkeit unter Beweis stellen, zu wissen wer als Beamter und Beamtin bei ihr arbeitet und wer gleichzeitig bei einer offiziellen Unternehmenstochter Boss und Prokuristin sind. und dafür bezahlt wird. Mal ganz abgesehen von den Arbeitszeiten.

Oder sie will wohl eher davon ablenken Dinge bisher geduldet zu haben die nun das Licht der Öffentlichkeit erblickten und man dann natürlich erstaunt verkünden muß: Davon haben wir aber echt voll gar nichts gewusst. Das ist ja ungeheuerlich.

Wie blöd muß man sein  um diesen Scheiss zu glauben?

https://www.waz.de/staedte/essen/betrug-anklage-gegen-ex-chef-der-essener-stadttochter-rge-id226881479.html

Ich sitze prompt über dem Eimer.

Ja lebt denn die alte Currywurst noch? Wann gehts wieder los Herr OB?

Waren das Zeiten als OB Link zum Currywurstessen einlud. Bald müsste es eigentlich wieder soweit sein, dann heisst es: Auf eine Currywurst mit Sören Link.

Alternativ wäre es aber angebracht den Brauch ein wenig zu ändern:

Auf einen Döner mit Sören Link.

Auf einen Gyros mit Sören Link.

Auf eine Pizza mit Sören Link.

Auf einen Burger mit Sören Link.

Auf Tapas mit Sören Link.

Auf Langos mit Sören Link.

Auf einen Pasty mit Sören Link.

Auf Piroggen mit Sören Link.

Auf eine Soljanka mit Sören Link.

Auf Cepelinai mit Sören Link.

Auf einen Borschtsch mit Sören Link.

Auf eine Mousaka mit Sören Link.

Auf einen Haggis mit Sören Link.

Auf Sarmale mit Sören Link.

Auf einen Fufu mit Sören Link.

Auf Nr. 123 mit Sören Link.

Und auf die zig Leckereien die ich hier nicht alle aufzählen kann.

Ja wer OB in einer Melting Pot City wie Duisburg ist, der sollte nicht nur sein eigenes Leibgericht bevorzugen.