Schon wieder ein Ranking bei dem Duisburg schlecht abschneidet

Diesmal geht es um die Auswertung und den Vergleich von Bewertungen auf google und zwar für Serviceleistungen der Stadtverwaltung.

Deutschlandweit landen Duisburger Bürgerservices dabei nur auf dem drittletzten Platz von 40 Plätzen gesamt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ranking-duisburger-sind-besonders-unzufrieden-mit-behoerden-id233571117.html

In das Ranking sind angeblich rund 32.000 öffentlich einsehbare Bewertungen von 344 Behörden eingeflossen.

Vergleichsweise top soll es in Wuppertal zugehen, in Bonn und Mönchengladbach ist man im Durchschnittsvergleich schlechter als in Duisburg.

Da passt es doch gut, dass die DVV gerade dabei ist das Duisburg von Morgen zu erkunden und zu entwickeln.

https://duisburgvonmorgen.de/

Weshalb sich der OB auch wie folgt dazu äussert (Zitat – sinngemäß): „Ich finde es toll, dass ein Konzern wie die DVV sich Gedanken über die Zukunft Duisburgs macht …

Tja und ich finde es total bedenklich und oberpeinlich wenn ein OB solch ein Thema der DVV überlässt und selbst in dieser Hinsicht nichts auf die Kette kriegt.

Wir sind doch noch BürgerInnen dieser Stadt oder vllt. doch eher nur noch willige DVV-KundenInnen von morgen?

Eigentlich ist es an der Zeit der Stadt mal eine Auskunft gemäß DSGVO abzuverlangen, die da lautet:

Bitte teilen Sie mir mit wem Sie meine persönlichen Daten (u.a. Meldedaten wie Name, Adresse usw.) ausgehändigt und überlassen haben.

Hoffentlich nicht an diese Firma hier, die der DVV gehört und etwas anbietet was ich nicht verstehe, vor allem wenn ich die nervigen Fragen/Aussagen beantworte/anklicke und dann zum Schluß auf einer leeren Seite lande (s. Screenshot unten):

https://www.energiegut.de/energiesparen/energiespar-test/welcher-typ-sind-sie/

 

 

Die Bahnhofswelle wird viel teurer und es dauert

Da hat sich die Deutsche Bahn schon so viel Zeit gelassen und wichtige Planungsarbeiten bereits selbst übernommen, doch die geplante Welle, das wellenförmige Dach, das man bereits 2012(!) zusammen mit NRW-Bauminister Michael Groschek(SPD) vollmundig für den Hauptbahnhof ankündigte, ist bisher nur eine Idee geblieben.

Nach zwei vergeblichen Ausschreibungsrunden in der jüngeren Vergangenheit will man nun durch einen dritten Anlauf endlich zu Potte kommen. Angeblich bis spätestens 2028 und das zu satten Mehrkosten i.H.v. 40 Millionen EURO. Womit man dann bei geschätzten 140 Millionen EURO wäre.

Geschätzt werden dürfte hier besonders viel, denn die wenigen in Frage kommenden ausführfähigen Baufirmen haben gut zu tun, es fehlt ihnen Fachpersonal und die Materialkosten steigen und steigen. Insofern könnte auch das Jahr 2028 zur Makulatur werden, ebenso wie die nun avisierten 140 Millionen EURO.

Eine Fertigstellung rechtzeitig zum für Duisburg magischen Jahr 2027 rückt eher in weite Ferne als dass es realistischer werden könnte dann fertig zu sein.

Solange wird der Bahnhof weiterhin so aussehen wie letztens ein Zugführer per Durchsage es trefflich formulierte – wie ein „Lost Place“.

Mehr dazu gibt’s hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hauptbahnhof-duisburg-neue-gleishalle-wird-sehr-viel-teurer-id233566001.html

 

MSV-JHV schließt Presse aus

Gestern Abend fand die JHV des MSV im Flic-Flac-Zelt auf der Duisburger Freiheit statt. Angeblich auf Wunsch der anwesenden Mitglieder wurde die Presse, als es um Internas und Dinge ging die wohl nicht jeder hören sollte, die Presse ausgeschlossen.

Die WAZ kommentiert heute folgerichtig:

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/der-msv-duisburg-und-die-krise-recht-auf-informationen-id233572243.html

Und zwar das im Nachinein was ich schon Tage zuvor anmahnte, nämlich die Demut vor dem Steuerzahlenden der den Verein laufend aus seinen Miseren rettet.

Gestern die Presse auszuschliessen ist daher ziemlich unklug gewesen. Aber letztlich, wie auch inzwischen bei anderen Institutionen, in Duisburg und anderswo, Usus. Mal ganz abgesehen davon, dass DUISTOP überhaupt keine Auskünfte bekommt, ist es vielfach üblich sich lieber zu verstecken, manchmal z.B. auch hinter dem Datenschutz, als die Dinge und Sachlagen öffentlich und vollständig darzulegen.

So entstehen nur noch mehr Verdächtigungen und der Druck wird immer grösser künftig alles transparent auf den Tisch legen zu müssen.

Alles nur eine Frage der Zeit.

Mehr dazu auch hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/dauer-krise-beim-msv-duisburg-erreicht-neuen-hoehepunkt-id233569115.html

 

 

Fonds „gegen“ Leerstände kommt nicht in die Gänge

Tja, wer anderes erwartet hat der lebt wohl auch ganz woanders. Nur weil das Land NRW ein paar Kröten locker macht um die Innenstädte vor dem endgültigen Aus zu bewahren und Mietkosten anteilig übernommen werden, fällt niemandem plötzlich ein in der Duisburger City einen Laden zu eröffnen. Ein Problem dabei könnte auch sein, dass man dazu zusätzlich Vermietende braucht die ihre Laden-Mieten für einen gewissen Zeitraum senken.

https://www.radioduisburg.de/artikel/fonds-fuer-leerstaende-in-der-innenstadt-1100867.html

In dem Zusammenhang möchte ich mal wissen, was treiben eigentlich IHK, DEHOGA, Einzelhandelsverband, City DU e.V. usw. den lieben langen Tag? Von denen kommt ja überhaupt kein Mucks mehr.

Wenigstens Herr Bommann hatte vor seinem Abschied noch die Muße sich ein- bis zweimal im Jahr dazu durchzuringen ein paar warme Worte loszuwerden, die immerhin dazu dienten festzustellen, dass der Mann noch am Leben war. Irgendwie anscheinend beruhigend für viele Kaufleute.

Auf dem Bild auf lokalkompass.de haben wir all die Kämpen aus früheren glorreicheren Tagen zusammen. „Nur gemeinsam sind wir stark“ hieß es 2018 als man beim Innenstadt-Dialog einen ambitionierten Pakt für die Zukunft besiegelte.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/nur-gemeinsam-sind-wir-stark-innenstadt-dialog-unterzeichnet-ambitionierten-pakt-fuer-die-zukunft_a827895

„Viele Akteure sind im Boot“ und „Gute Voraussetzungen“ hieß es damals auch. Doch übriggebleiben ist davon wohl nichts – ausser heisser Luft.

Auch neue Spieler wie Rasmus Beck von der DBI (früher GfW) eignen sich nicht um die Abstiegsmannschaft „FC Einzelhandel DU“ noch retten zu können.  Zudem ist er eh kein Teamplayer, sondern mehr darum bemüht seine Berufsvita ins rechte Licht zu rücken, dabei würden ECHTe Duisburger Zustände und  Wahrheiten nur lästige Schatten werfen.

Ich bin deshalb gespannt wie er seinen Abgang gestaltet. Schöne Grüße schon jetzt vom Peter*).

Und wer sich eingehender für die kommenden Verhältnisse im Einzelhandel interessiert, der sieht sich mal diesen Film an – besonders ab Minute 55:30.

An dem Film-Titel sollte man sich nicht stören. Es geht um viel mehr als nur um Supermärkte.

https://www.arte.tv/de/videos/095178-000-A/auslaufmodell-supermarkt/

 

*) Peter = Erfinder des gleichnamigen Peter-Prinzips => In a hierarchy every employee tends to rise to his level of incompetence. => https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

 

 

 

(20)17 und 4 in Großenbaum: Stadt sitzt Parkprobleme aus

Wie schreibt die WAZ so schön im Sinne der Stadt: Stadt Duisburg kündigt Lösung an.

Dafür können sich etliche GroßenbaumerInnen mindestens seit 2017 nix kaufen. Denn sie schlagen sich seitdem mit den Parkproblemen rund um die dortige Fachhochschule für Verwaltung ‚rum. Noch 2017 sah die Stadt keinerlei Parkprobleme, die AnwohnerInnen dagegen schon. Und nun sind nach Corona die Parkprobleme wieder deutlich größer und sichtbarer geworden. Die Stadt hatte trotz Beschwerden in den vergangenen 4 Jahren nie etwas unternommen. Nun kann sie beim Spielchen um die Behauptungs- und Deutungshoheit in puncto Fakten auftrumpfen und auf den Neubau einer Fachhochschule am Hauptbahnhof verweisen, die gerade gebaut wird. Damit würde sich das Problem quasi bald von selbst erledigen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/parkchaos-in-grossenbaum-stadt-duisburg-kuendigt-loesung-an-id233548235.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/verwaltung-sieht-keine-parkplatz-probleme-durch-die-fhoev-id209608807.html

Fazit:

Die geilsten Methoden mit Bürgerschaftsbelangen umzugehen hat wie immer die Stadt selbst. Und wenn die Studierenden der Hochschule gut aufgepasst haben wissen sie bereits jetzt wie man es künftig macht.

Nix tun, abwarten, abwiegeln, vertrösten, „nicht zuständig“ behaupten und … mit viel Glück passiert ja was, das man dann geschickt verpackt als Lösung „verkaufen“ kann.

 

Nachtrag vom  13.10.2021 – Leserzuschrift (Verfasser ist der Redaktion bekannt):

Tach Herr Schulze,

Gott sei Dank sind wir keine Anwohner der Fachhochschule. Bei uns auf der anderen Seite vom Bahndamm kann man sich an Werktagen vormittags bis nachmittags die freien Parkplätze aussuchen.
Ich kann daher die Wut der dortigen Anwohner vollkommen verstehen. Während der Corona-Zeit hatten sie wenigstens mal ihre Ruhe.

Andererseits kommen die Studi’s aus einem Radius von mindestens 50 Kilometern, manchmal auch mehr.
Wenn wir wöchentlich bei Real eingekauft haben, haben wir die diversen Autokennzeichen immer gesehen, damals haben viele auch auf dem Real-Parkplatz parken dürfen, ohne dessen Kapazitäten auch nur annähernd zu sprengen.
Einige kamen sogar als Fahrgemeinschaften, auch über den Tag verteilt. Bei solchen Entfernungen ist der ÖPNV keine Lösung.
Nehmen Sie mal z.B. das Autokennzeichen KK (Kempen-Krefeld) und basteln sich eine ÖPNV-Verbindung nach Duisburg-Großenbaum. Sie können auch SI (Siegen) nehmen – habe ich da auch schon gesehen-.
Völlig illusorisch, ohne mitten in der Nacht aufzustehen.

Aber wie Sie schon richtig schreiben, die Stadt wird sich da nix von annehmen.

Ortskundige Grüße

MSV-MSV-MSV – Heut‘ ab 19:02 Uhr ist JHV – Und die Zahlen die sind mau

Was waren das Zeiten, als um die Jahrtausendwende die Großwesire des hiesigen Polit-Dilettantentums zusammenhockten und rumsponnen. Ein neues MSV-Stadion müsse her, schließlich will man ja mind. in der 1. und 2. Liga des deutschen Fußballs verbleiben – dauerhaft – sozusagen „for ever“.  Natürlich mit Champions-League-Ambitionen, drunter macht man’s nicht in Duisburg.

Alles natürlich so ausgesponnen, dass auch im Werbegeschäft noch was abfällt, bei den TV-Rechten und beim Merchandising inkl. der Prahl-Fotos von OB und Mannschaft, Mannschaft und OB sowie die des Teams mit etlichen sonstigen Polit-Schwachbrüstigen, die nicht fehlen dürfen und sich immer dann ranwanzen wenn’s was für lau gibt.

Alles in allem eine geile Melodie vom grossen Ruhm und Geld für ein paar wenige. Plus ein bißchen Image für die Stadt.

Inzwischen jedoch eine finanzielle Todeshymne der Hit-Marke „We are the Losers.“

So spielt die 1. Mannschaft anscheinend am liebsten und dauerhaft in der 3. Liga und dann auch noch ganz unten auf den Abstiegsrängen. Nix Werbegeld, nix TV-Geld und Corona hat auch Spuren hinterlassen.

Trainer wurden gefeuert oder auch nur beurlaubt, Prominente mischen sich ein …

Nun hat man ein dickes Minus in der Kasse der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien – sprich: FETTE SCHULDEN.

Doch wir alle sind gnädig und lassen zu, dass laufend Geld in die ebenfalls schwächelnde Stadionprojektgesellschaft gepumpt wird, die der Stadt inzwischen komplett gehört. Die nämlich vermietet ihren kostbarsten Besitz, das Stadion, an die oben beschriebene MSV-Firma (=Mieterin) und kommt damit auf keinen grünen Zweig. Denn die Miete darf ja nicht angemessen sein, sonst wäre die Mieterin längst pleite.

Die ehemalige illustre Runde sollte man mal zusammentrommeln und befragen was die Scheisse soll(te)?

Das passiert natürlich nicht, denn man würde einige honorige Leute vorführen  und die haben sicherlich die ein oder andere Anekdote parat die wiederum andere ziemlich blöd aussehen lässt.

Damit also der totale Schwachsinn nicht sichtbar wird lässt man es lieber ganz und wurschtelt sich weiter irgendwie durch. Kein Problem, Kämmerer Murrack ist bereits in Berlin um die Altschulden der Stadt loszuwerden und dann macht man munter weiter wie bisher.

Ich kann ja durchaus verstehen, dass manche  Menschen auch im Sportbusiness, wo es bekannterweise ein sehr regelmässiges Auf-Und-Ab gibt (ausser man heisst FC Bayern), voll auf Sieg setzen, doch dann bitteschön mit eigenem Geld. Auf keinen Fall mit Steuergeld.

Ich bin gespannt was passiert wenn die Mannschaft viertklassig wird und die Reparatur des maroden Stadiondachs 13 Millionen kostet.

 

 

 

 

O’laf is in the air again: The Beginning Of The Great Einschleiming.

Kaum dass es immer mehr so aussieht als würde Olaf Scholz der nächste Kanzler, was schon gruselig genug ist, sind auch schon die Kümm … äh Kämmerer von rund 70 überschuldeten Kommunen, darunter auch aus Duisburg, nach Berlin gepilgert um dort BitteBitte zu machen.

Denn sie eint ein Problem: Sie sind alle hoch verschuldet, Duisburg angeblich derzeit immer noch mit knapp einer Milliarde EURO, trotz der vielen Haushaltsjubelmeldungen in den letzten Wochen aus dem Rathaus.

Nun ziehen sie, Morgenluft witternd, von Parteizentrale zu Parteizentrale, doch ihr wahres Ziel ist, jedenfalls im Falle von Martin Murrack und weiteren SPDlern, den Obergenossen Scholz zu „überzeugen“, der, wie gesagt, bald am Drücker bzw. Drucker sein könnte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadtkaemmerer-martin-murrack-wirbt-fuer-altschuldenloesung-in-berlin_aid-63454779

Unter dem Motto „Für die Würde unserer Städte“ drücken sie kräftig auf die Tränendrüse. Im Falle Duisburgs arbeiten Murrack und Co. auf jeden Fall kräftig weiter daran, dass die Stadt immer würdeloser wird, z.B. auch durch Tweets wie diesen von Rasmus Beck, DBI:

#Duisburg beendet die Überschuldung! Das ist eine sehr gute Nachricht  /// Es geht weiter wieder nach oben! #TeamDuisburg

Quelle:  https://mobile.twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1441334052787613710

Oder hier: Die Stadt der Stunde

https://mobile.twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1447533603915767809/photo/1

Tja, die Stunde dürfte längst vorbeisein. War eh ’ne Märchenstunde.

Einige LeserInnen werden nun denken „Man Schulze, das was jetzt folgt hattest Du doch schon.“ und ich entgegne: „Dann einfach nicht weiterlesen.“

Denn erneut trage ich jetzt vor, dass wenn es einen Altschuldenschnitt oder -erlaß für Duisburg geben sollte, ich bitte schön gerne genau wüsste wohin die Millionen denn tatsächlich über die Jahre geflossen sind.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadtkaemmerer-martin-murrack-wirbt-fuer-altschuldenloesung-in-berlin_aid-63454779

Wir retten laufend das MSV-Stadion(plus den MSV) und die Gebag und versenken Millionen in Innenhafen-Schlammlöchern, kein Wunder, dass sich Schulden aufhäufen.

Nun den notleidenden Kommunen frisches Geld bzw. neue Möglichkeiten der Geldaufnahme zu geben, bedeutet sie weiter wurschteln zu lassen wie bisher.

Meine zweite Forderung ist also, den Schuldenerlaß an strengste Auflagen zu knüpfen. Zum Beispiel dafür zu sorgen, dass genug Schulräumlichkeiten in allen Stadtteilen zur Verfügung stehen und Lehrkräfte in ausreichender Zahl dort auch funktionierende digitale Infrastrukturen vorfinden.

Fazit:

Auweia, da nimmt der Martin dem schönen Mahmut aber den Wind aus den Segeln. Kümmert sich doch der Zweitgenannte nach eigenen Angaben erfolgreich um Fördergelder für Duisburg und hätte auch diesen Zusatzjob erledigen können. Immerhin will er ja unbedingt SPD-DUISBURG-BOSS werden.

Aber keine Bange, für’s Einschleimen wird es sicherlich auch weiterhin jede Menge gute und passende Gelegenheiten geben.

 

 

 

 

Warum diskutieren angebliche Experten über Duisburgs Wochenmärkte?

Wie wichtig die Wochenmärkte für Duisburg sind diskutierte in aller Öffentlichkeit gerade eine kleine angebliche Expertenrunde in Duisburg – u.a. Andree Haack und Uwe Kluge.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/experten-so-wichtig-sind-die-wochenmaerkte-fuer-duisburg-id233542883.html

Warum machen die das? Nun die Antwort ist simpel, es geht um die Probleme der Wochenmärkte, den hiesigen Experten aber auch um ihre eigene Reputation. Denn die Wochenmärkte sind tatsächlich in Gefahr und damit auch die City bzw. die Knotenpunkte in den Stadtteilen. So wurde zwar von den Anwesenden die Bedeutung der Wochenmärkte vor allem in sozialer Hinsicht, als Treffpunkt etc. hervorgehoben, doch die Realität birgt Gefahren in ganz anderer Hinsicht.

Die Supermärkte rüsten nämlich auf und bieten selbst die regionalen Produkte die Wochenmärkte ansonsten auszeichnen. Dazu teils günstigere Preise, kostenlose Parkplätze, Wetterunabhängigkeit und längere Öffnungszeiten.

Ein weiteres grosses Problem ist der fehlende Nachwuchs bei den Marktleuten.

Die Problematik wird in Kürze z.B. in Hamburg diskutiert – mit Zoom kann man dabeisein:

https://kreativgesellschaft.org/termine/wochenmaerkte-der-zukunft-abschlussabend/12470

Fazit:

Ich habe bereits vor langer Zeit (und zwischendurch immer mal wieder) versucht Zahlen und Fakten zu den Märkten (Wochenmärkte und Sondermärkte) zu erhalten. Bisher immer Fehlanzeige und Totalverweigerung. Solange auf dem Niveau gehandelt wird und wir nicht mehr erfahren dürfen erübrigt sich jeder weitere qualifizierte Kommentar.

M.a.W.: Man kann uns Märchen erzählen.

 

Taxi-, LKW- und sonstige FahrerInnen bald in Indien oder Rumänien?

Tja, zugegeben die Überschrift mutet etwas merkwürdig an, wegen des Wortes „in“, denn man erwartet eher ein „aus“.

Während der vollkommen fahrer(innen)lose Wagen noch ziemlich utopisch ist, startet mit dem Angebot von Vay in Hamburg derzeit ein schon ziemlich smarter Service den man als Zwischending bezeichnen könnte, der aber auch die eigentliche Zukunft sein könnte.

So bietet Vay seinen KundenInnen einen Shuttle-Service an bei dem das Fahrzeug zum Kunden gefahren wird, jedoch nicht von einer im Auto sitzenden Person, sondern von einem/r FahrerIn in einem Telecenter. Der Wagen wird wird eine Drohne zum Kunden / zur Kundin ferngesteuert.

https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/vay-carsharing-dienst-ferngesteuert-durch-hamburg-a-229c7128-259d-4613-b8dc-f9bc6d549d99

Eine Idee die ich bereits mehrfach mit Mobilitäts-Entwicklern besprochen habe und die sich meiner Meinung nach noch mausern wird.

So ist zu erwarten, dass es in Zukunft immer mehr aus der Ferne gesteuerte Fahrzeuge geben wird. Das gilt z.B. auch für Taxen, LKWs und Lieferwagen jedweder Art. Denn das Teuerste an einem solchen Service ist die dienstleistende Person vor Ort – also im Auto sitzend. Der Vay-Shuttle-Service ist deshalb ein Hybrid. Man braucht den Fahrer / die Fahrerin nur für den Weg zum  Kunden / zur Kundin und zurück. Dazwischen wird er vom Kunden / von der Kundin selbst gefahren.

Grundsätzlich könnten die FahrerInnen bzw. DrohnenlenkerInnen in Mumbai oder in Bukarest sitzen und müssten lediglich den deutschen oder europäischen Führerschein besitzen. Ich denke mal das wird nicht die allergrößte Hürde sein.

 

MSV: Markus Krebs mischt sich ein – Bernard Dietz auch – ebenso Joachim Llambi

Die erste Mannschaft des MSV dümpelt in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz, der dritte Trainer innerhalb kurzer Zeit wurde gerade geschasst und nun mischen sich einige Prominente ein.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-dotchev-weg-comedian-markus-krebs-will-diesen-trainer-id233521255.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/diesen-heutigen-star-trainer-hat-dietz-dem-msv-mal-empfohlen-id233521687.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-fan-joachim-llambi-grlic-nicht-zum-buhmann-machen-id233522893.html

Alles vollkommen verständlich. Und bei ECHTen Fans auch kein Wunder. So weit so gut.

Ich darf aber mit Verlaub bei all den Diskussionen auch mal daran erinnern, dass wir alle mit Steuergeldern laufend die Spielstätte (=das Stadion) retten müssen, letztens noch mit vom Rat bewilligten weiteren zwei Millionen EURO, die sonst nicht mehr zur Verfügung stünde.

Vielleicht wäre es also ganz gut wenn nicht ein kleines Grüppchen von MSV-Insidern den nächsten Trainer bestimmen würde, sondern wir alle. Den Vorschlag von Markus Krebs können wir dabei ja gerne berücksichtigen.

Mit geht es nämlich ziemlich auf den Sack wenn vereinsintern nicht die notwendige Demut an den Tag gelegt wird und ich das Gefühl habe mit munteren Trainerwechseln wären die Probleme erledigt. Wie wäre es denn, wir alle erführen zur Abwechslung mal was die einzelnen Akteure pro Jahr an Vergütung(en) erhalten. Und ob vorzeitige Trainerwechsel nicht finanziell und wirtschaftlich vollkommen unangemessen sind.

Ev. sollte mal der Vorstand und das zuständige Sportgremium komplett gewechselt werden.

Zu den Geldern für das Stadion summieren sich ja auch noch die Sponsoring- und Werbegelder von städtischen Beteiligungsgesellschaften. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass solche Gelder für andere Sportarten und Sporttreibende (vor allem Kinder) besser aufgehoben sein könnten als sie im Millionengrab MSV zu versenken.

Und mir geht es auch auf den Sack wenn ich lese wie schlecht es um die psychologische Verfasstheit der Mannschaft bestellt ist. Oder welche Befindlichkeiten es möglicherweise zu beachten gibt. Ex-Trainer Dotchev laut liga3-online.de: „Bin leer und enttäuscht.“ (https://www.liga3-online.de/dotchev-nach-aus-beim-msv-duisburg-bin-leer-und-enttaeuscht/)

Der KfZ-Mechatroniker Kalle W. zum Werkstatt-Leiter: „Also, wenn Sie mich jetzt entlassen dann bin ich leer und enttäuscht und sag‘ das auch dem ADAC-Magazin.“

Vllt. wäre es gut für alle mal ein paar Wochen in einem Steinbruch Steine zu kloppen, für einen Bruchteil der sonst üblichen Spieler-Vergütung. Das verhilft erstens zu mehr Muckis und Ausdauer, dient dem Aggressionsabbau und erzeugt Demut dafür einen ansonsten tollen Job zu haben, auf gepflegtem Rasen zu „spielen“ und von vorne bis hinten betreut zu werden. Dito für Trainer.

Welcher hart arbeitende Strassenbauer oder Ausbeiner verdient schon so gut und hat Zeit und Lust zwischendruch auch noch ein paar Selfies zu machen?

 

*) In der Überschrift und im Artikellink wurde leider der Vorname von Bernard Dietz falsch geschrieben – da war ein ‚h‘ zuviel. Danke an alle Dietz- und MSV-Fans die mich darauf so fix hingewiesen haben.