„Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht und das ist eine gute Botschaft“

Ja genau. Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht um Sören Link im Amt zu bestätigen und ihm noch eine OB-Amtszeit zu gönnen. Jedenfalls nicht im ersten Wahlgang der OB-Wahl am gestrigen Sonntag.

Nun muss er in 14 Tagen in eine Stichwahl gegen den AfD-Kandidaten und Zweitplatzierten Carsten Gross.

Die Überschrift ist übrigens die Aussage von Link himself. So wird er im WDR bzw. auf wdr.de wiedergegeben (Zitat):

„Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht und das ist eine gute Botschaft“, … „Jetzt gilt es, in den nächsten zwei Wochen alles zu geben für diese Stadt und dafür zu sorgen, dass Duisburg offen, vielfältig und demokratisch bleibt und die Demokratie-Feinde hier keine Chance haben“, …

https://www1.wdr.de/nachrichten/wahlen/kommunalwahlen-2025/duisburg-wahl-aktuell-100.html

Duisburg mag gesamt betrachtet ja durchaus demokratisch sein, doch Link ist es nicht. Er ist auch nicht offen und mit Vielfalt hat er auch nichts am Hut. Denn seine 46% bei der Wahl hat er u.a. genau dem Gegenteil zu verdanken um mit einem Vertreter der AfD überhaupt mithalten zu können.

Und der ist zudem noch ein eigentlich politisch vollkommen Unbekannter, ein No-Name, und schafft es trotzdem auf Anhieb auf rund 20%.

Abgeschlagen die CDU-Kandidatin Sylvia Linn und vollkommen abgeschlagen der kümmerliche Rest von weiteren acht KandidatenInnen.

Zum Ergebnis der Ratswahl äussere ich mich noch.

Gesamt betrachtet ist die Kommunal-Wahl in NRW für die SPD eine weitere Schlappe und für die GRÜNEN eine Vollklatsche.

Bärbel Bas äusserte sich bereits dazu und haute direkt wieder die typischen GÄHN-Sprüche raus.

Z.B. diesen popeligen Gassenhauer (Zitat laut WDR/wdr.de): Zudem müsse das gute Ergebnis der AfD allen demokratischen Parteien Sorge machen.

Mensch, was für eine prompte und frühzeitige Erkenntnis.

Ich würde eher sagen: Zudem müsse das schlechte Ergebnis der SPD und der GRÜNEN allen demokratischen Parteien Sorge machen.

Von vielen wurden im Vorfeld der Wahl ja besonders Duisburg und  Gelsenkirchen als die zwei auf der Kippe stehende Grossstädte im Ruhrgebiet gesehen die als erste in AfD-Hände übergehen könnten.

So wie in Duisburg gibt es nun auch in Gelsenkirchen eine OB-Stichwahl AfD vs. SPD. Andrea Henze von der SPD und der Kandidat der AfD, Norbert Emmerich, müssen am 28. September nochmals gegeneinander antreten.